Sonstiges

Wie wichtig ist ein Weblog-Titel?

klammern wir private Blogs bei der Betrachtung aus, sondern konzentrieren uns rein auf die Business Blogs. Der Weblogtitel ist das, was man bei einem Weblog meistens „oben drüber“ im Kopfbereich sehen kann.

Zum Beispiel?
RSS Blogger, Fischmarkt, Max Zornos Tagebuch, PR Blogger, Agenturblog, Burnout Blog, Einfach Persönlich, RSV Blog, Bernd Röthlingshöfer, Best Practice Business Blog

Wo kommt der Weblogtitel auf anderen Webseiten vor?
Wenn man auf ein drittes Blog verlinkt, dann wird man den Link auf die eine oder andere Art auch bezeichnen
Weblogtitel: „via RSS Blogger“ = häufigste Linknennung im Blogartikel bzw. die Standardnennung bei Blogrolls
Artikelüberschrift: „Peter schrieb in Wie ich zum Bloghirsch wurde“ = machen die wenigsten, die Quell-Links nach der Artikelüberschrift zu bezeichnen
Stichwort: „Peter wurde zum Hirschen…“ = benutzen die meisten, im Artikelfluss ein passendes Stichwort zu wählen, das auf das externe Blog verweist
Name des Blogautors: „Robert Basic hat geschrieben, daß…“ = kommt auch recht häufig vor


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Googlefaktor
Idealbeispiel ist der PR Blogger: Wenn man auf sein Blog verlinkt, bezeichnet man die Links häufig mit „PR Blogger“. Eine genialere Kombination gibt es nicht, um das Geschäftsfeld von Klaus (Blogging als PR-Intsrument) Google-seitig zu unterstützen. Ergebnis >> = Klaus ist mit dem Begriff PR auf der ersten Google-SERP ganz weit oben. Dank der anderen Blogger. Besser gehts nicht mehr. Google liebt Links, die das richtige Keywort enthalten. Oder andersherum: Google findet Euch wichtig, weil Euch andere mit Eurer Berufsbezeichnung per Link-Keywords in Verbindung bringen.

Andere gute Beispiele: Burnout Blog, RSS Blogger.

Antibeispiel: Wenn der Weblogtitel nicht Deine Geschäftstätigkeit trifft, hat Dein Blog einen schwereren Stand, mit den passenden Keywords hochzukraxeln. Bernd Röthlingshöfer ist Marketingspezialist. Unter Marketing oder Werbung werde ich ihn auf der ersten Trefferseite von Google nicht finden. Hätte er seinen Weblogtitel irgendwas mit Marketing/Werbung gewählt, könnte er heute längt zwischen 1-10 sein.

Namenslänge
Wenn ein Blogtitel zu lang gewählt wurde, nervt meistens die komplette Auszeichnung und man sucht sich Alternativbezeichner. So gehts mir häufig beim best practice business blog… ätzend… viel zu lang. Darauf verlinkt man so nicht. Ich nutze dann meist „best practice blog“, das also glücklicherweise nicht zu weit weg vom Ursprungstitel ist.

Gegenbeispiel: MEX Blog war ca. zwei Jahre lang No.1 mit dem Begriff Blog auf Google (Suche auf deutschen Webseiten natürlich). Das lag ganz einfach an der Kürze: MEX alleine.. ok… aber wenn man linkt, dann schon mit „MEX Blog„, da „MEX“ zu kurz ist, um dem Leser klarzumachen, daß es sich nicht um ein Rezept bzw. Getränk handelt, sondern um eine Blogseite, also MEX Blog. Das ist auch genau der Grund, warum zB Law-Blog sehr weit oben zu finden ist, obwohl es bei Weitem nicht so stark verlinkt wird wie Bildblog (No.1), Lawblog (No.2), MEX Blog (No.3). Stets dann, wenn der Weblogtitel knackig kurz ist, tendiert man dazu, das Keywort „Blog“ zu benutzen bei der Verlinkung. Das kann gut sein, muss aber nicht. Je nachdem, ob man etwas mit Weblogs zu tun haben möchte (zB IT, PR, Marketing)

Unverwechselbarkeit
Kommentarbeitrag von Markus Pichner: Inhalt und Bezeichnung ist sicher nicht nur hinsichtlich des Google-Faktors bedeutsam, sondern gilt auch in der „€œrealen“€? Welt. Aber worauf Google anspringt, kann bei entsprechender Häufung in der realen Welt zu einer Übersättigung führen: Wieviele Namensbestandteile „€œCola“€? verträgt das Segment der braunen Brausen? Je mehr davon, desto weniger unterscheidbar. Ideal ist, wenn man Identifizierbarkeit und Unverwechselbarkeit kombinieren kann. Bei Blog dies und Blog das oder X-Blogger und Y-Blogger verlier ich rasch den Über- und Durchblick. Nach eingehender TechCrunch-Lektüre war ich schon mehr als einmal versucht, die Maus an die Wand zu knallen, weil ich mich im Gestrüpp der flickr, talkr, nickr, tickr, pickr, clickr verfranst hatte. 🙂

und Flo per Kommentar: Man sollte nicht vergessen, dass es nicht nur um Google geht. Ein „€œcooler“€? Titel schafft beim Lesen (z.B. in Kommentaren, oder Suchergebnissen) eine höhere Aufmerksamkeit. Besonders bei themenbreiten Blogs, die nicht „€œauf ein Keyword optimiert sind“€?, kann ein ausgefallener Name viel bewirken

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

15 Kommentare

  • Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass mein Titel schlecht fehlerfrei zu tippen geht. Und wenn ich jemanden davon erzähle, dann kann man sich curious-creatures auch schlecht merken. Also muss ich den Titel immer aufschreiben.

    Und dann wirkt der Name zu indifferent, man weiß nicht worum es gehen könnte.

    Nur nachdem der Name doch durch fleissiges Kommentieren breit gestreut wurde, ist eine Namensänderung auch eher von zweifelhaften Nutzen.

  • Meiner Meinung nach sollte der Weblogtitel aus wei Parts bestehen: einem kurzen einprägsamen Namen (wie in meinem Fall themenmixer oder nawischn-talk) und einer kurzen Umschreibung des Inhalts mit den wichtigsten Keywords. Das eine garantiert eine geringstmögliche Hemmschwelle beim Setzen von Verweisen, dass andere dient als Google-Futter. Ich merke dies beim relativ neuen Weblog „nawischn-talk“ bereits jetzt an den Zugriffszahlen via Google.

    Ich würde dies aber nicht nur auf Weblogs beschränken, sondern fast schon auf jedwede Art von Homepage ausdehnen.

  • klar, die Beschränkung ist quasi künstlich, da Google Blogs keinen besonderen Bonus gibt. Das, was bei Weblogs gilt, ist natürlich auch auf normale Website übertragbar. Frage: Nawischn-Talk ist ja nicht gerade das, was ich suchen würde, wenn ich Navision-Support brauche, oder? Warum hast Du es nicht gleich „Navision Blog“ genannt (und in Klammern „Inoffizielles Blog über Navision“)?

  • Oh – gute Frage, nächste Frage.
    Ich fand Nawischn-Talk einfach … witziger. Und im eigentlichen Sinne gebe ich keinen Support über das Weblog. Da wäre ein eindeutiger Name wohl eher hinderlich und würde falsche Erwartungen wecken.
    Mit „Nawischn“ deute ich bereits an, dass es hier nicht bierernst zugeht, der Bezug zum Begriff „Navision“ aber nicht abzustreiten ist.

    Mag sein, dass ich mit dieser Annahme daneben liege, aber irgendwie fehlt mir das richtige Gefühl im Bauch, das Weblog wirklich „Navision-Weblog“ zu nennen. (was aber auch daran liegen kann, dass momentan zwei LKWs in meinem Bauch rumlümmeln *g*)

  • Ich hatte zeitweilig überlegt, ob ich meinen Blog in „linuxweblog“ umbenenne, habe ich doch die entsprechende Domain…

  • Man sollte nicht vergessen, dass es nicht nur um Google geht. Ein „cooler“ Titel schafft beim Lesen (z.B. in Kommentaren, oder Suchergebnissen) eine höhere Aufmerksamkeit.

    Besonders bei themenbreiten Blogs, die nicht „auf ein Keyword optimiert sind“, kann ein ausgefallener Name viel bewirken.

  • Inhalt und Bezeichnung ist sicher nicht nur hinsichtlich des Google-Faktors bedeutsam, sondern gilt auch in der „realen“ Welt. Aber worauf Google anspringt, kann bei entsprechender Häufung in der realen Welt zu einer Übersättigung führen: Wieviele Namensbestandteile „Cola“ verträgt das Segment der braunen Brausen? Je mehr davon, desto weniger unterscheidbar. Ideal ist, wenn man Identifizierbarkeit und Unverwechselbarkeit kombinieren kann. Bei Blog dies und Blog das oder X-Blogger und Y-Blogger verlier ich rasch den Über- und Durchblick. Nach eingehender TechCrunch-Lektüre war ich schon mehr als einmal versucht, die Maus an die Wand zu knallen, weil ich mich im Gestrüpp der flickr, talkr, nickr, tickr, pickr, clickr verfranst hatte. 🙂

  • Hi Robert,

    also ich habe nun zumindest domaintechn. den Schritt getan und Nawischn-Talk eine entsprechende Domain gewidmet. 🙂

    Ciao und Grüße vom verregneten Bodensee
    Jörg