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Abmahnung: Wie man sich als Titelprofessor bis auf die Knochen blamiert

indem man irgendwas von Schwätzen erzählt, seine vermeintliche Intelligenz in den Vordergrund stellt und dann auch noch über andere herablassend herzieht.

kleiner Auszug, der fast schon besser als Klowände-Kult ist:
Kant lesen kostet Nerven. Luhmann lesen Schweiß. Schwätzen macht Spaß. Bloggen ist sogar geil. In Wahrheit ist es peinlich und pubertär. Wie bei allen TagebuchschreiberInnen wird hier der naive Blick auf den eigenen Bauchnabel zur Weltsicht: „In allen vier Ecken soll Liebe drinstecken…Tulpen und Narzissen…Liebes Tagebuch, heute hat er mich ganz lieb angesehen…“

Der besagte Prof. nennt sich Prof. Dr. Klaus Kocks mit c und seine – man muss es eigens betonen – selbstgewählte Blamage hat er dem Blog PREthik aufgezwungen (einem Blog von Studierenden des Institutes für Kommunikations-Management der Fachhochschule Osnabrück). Indem er die studierenden Blogger vor die Wahl gestellt hat, wegen irgendeines älteren Blogpostings abgemahnt zu werden – in dem er sich verschmäht fühlt – oder aber einen eigens verfassten Leserbrief zu veröffentlichen.


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*sorry, ich wisch mir immer noch die Tränen aus dem Gesicht, als ich den Brief gelesen hatte*. Dat haben die Jungs und Mädels dann auch sicher mit Herzschmerz getan. Aber hey, so what, letztlich ist jedermann seines eigenen Glückes Schmied, man muss keinen Erwachsenen vor etwas abhalten. Was er inhaltlich schreibt interessiert nicht die Bohne, es ist nur die Art. Und die ist köstlich! Selten so ein Lesevergnügen gehabt, danke, danke, danke. via reine Formsache

was? Für was er Titelprofessor ist? Ich trau es mich nicht laut zu sagen
Honororprofessor für Unternehmenskommunikation am Institut für Kommunikationsmanagement

Letztlich sollte man sich aber nicht wundern, der Name Kocks ist nicht nur mit VW verbunden, sondern auch .. ach egal, es reicht schon, wenn man das Interview des selbstbekennenden Spindoctors liest (ja, ich weiß, auf welcher Stufe Spindoctors gesellschaftlich stehen, nicht mein Problem wie gesagt:)).

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

47 Kommentare

  • Derartige Faktoten (Plural von Faktotum 😉 ) findet man ja tatsächlich an jeder Uni. Ich erinnere mich da noch gut an einen Professor, bei dem wir bis zum Erbrechen C unter Linux programmieren durften – „weil der Rest sowieso totaler Mist ist“.

  • Unternehmenskommunikation und Blogs, da klingelt’s doch (gleich mehrmals).
    Heraus kommen dann so Unternehmer vom Format Dariani.. Wunderbar. You made my day 🙂

  • Vielleicht erklärst Du einmal womit sich der Prof. blamiert haben soll? Im Artikel wird es nicht deutlich. Seinen Leserbrief habe ich gelesen als er veröffentlicht wurde. Womit hat er sich Deiner Meinung nach denn nun konkret blamiert? Damit das er Blogs als Geschwätz abtut?

    Ich kann keine Blamage erkennen.

    Lg, Marcel

  • Weder im Zeit-Interview noch mit dem Schreiben hat er sich lächerlich gemacht. Sein einziger aber gravierender Fehler: Er erwartet von Fachhochschulstudenten philosophischen, kommunikationstheoretischen oder sonstigen Tiefgang.

  • Wem der Name nichts sagt, einfach mal die Google-Bildersuche anwerfen. Der Herr turnt des öfteren durch diverse Talk-Shows, kürzlich war er bei „Maischberger“ und liess sich über „Krieg am Arbeitsplatz: Ist jedes Mittel erlaubt?“ aus – ihr erratet vielleicht, welche Position er da vertrat.

    @Tim: Soviel zum Thema „Tiefgang“.

    Wenn ein „PR-Berater“ dann noch solche Thesen über Blogs in den Raum stellt, kann das nur zwei Gründe haben: a) er will, wie so oft, plump provozieren (um in die erste Talkshow über Blogs eingeladen zu werden?) oder b) er steht dem „Phänomen“ Blogs völlig hilflos gegenüber und weiss nicht recht, wie er das in seinem beruflichen Umfeld gewinnbringend einsetzen kann. Also redet man’s platt.

  • So einer wie er denkt immer zweigleisig. Und auf seine Art halt eben ziemlich daneben. Aber das war es schon immer. Sein Business, sozusagen der Bohlen der PR Branche

  • Robert Basic:
    >verstehe:)

    Ich nicht. Weder verstehe ich diese Antwort, noch
    warum Du folgendes schreibst und glaubst Herr Kocks habe sich lächerlich gemacht.

    „indem man irgendwas von Schwätzen erzählt, seine vermeintliche Intelligenz in den Vordergrund stellt und dann auch noch über andere herablassend herzieht.“

    „indem man irgendwas von Schwätzen erzählt“:
    Wenn ein Blog unqualifizerte persönliche Meinungen wiedergibt, gleichzeitig falsche Behauptungen (oder zumindest Behauptungen einfach in den Raum stellt, ohne diese, wie es sich gehört, zu beweisen oder mit einer Quelle zu belegen) und sonstiges Halbwissen als gegebene Tatsache verkauft, dann ist das wohl als Geschwätz zu bezeichnen.

    „seine vermeintliche Intelligenz in den Vordergrund stellt“:
    Mit der Aufzählung der Dinge die man wissen muss um die Zusammenhänge zu verstehen über die im von ihm kritiserten Blog geredet werden? Nein, er zählt nur auf was dieses Fach beeinflusst hat und was beachtet werden muss, aber eben nicht wird(jedenfalls nicht von besagtem Blog).

    „dann auch noch über andere herablassend herzieht“:
    Erst wird ihm Drogenkonsum einfach unterstellt, er persönlich angegriffen. Statt zu klagen oder sonstige Schritte einzuleiten, gibt er sich mit diesem Leserbrief zufrieden. Und jetzt nennst Du ihn lächerlich.
    Aber er ist herablassend?

    P.S.: Weder kenne ich Herrn Kocks persönlich noch finde ich ihn sonderlich sympathisch. Ich verteidige ihn auch nicht. Er kommt arrogant rüber, arrogant und selbstbewusst genug um die Rolle zu spielen, die man in seinem Berufsumfeld spielen muss um Erfolg zu haben. Und den hat er, weil er verstanden hat wie der Teil der Welt, mit dem seine Kunden konfrontiert werden, funktioniert. Nicht mehr, nicht weniger. Ich finde ganz einfach das sind genügend Dinge über die man reden könnte und zwar zu recht. Aber klagt ihn und andere nicht zu unrecht an, nur weil sie gegen einen oder generell gegen Blogs sind. Nur weil ihr einen schreibt oder Blogs für das größte haltet. Andere nicht und das ist deren Meinung.

  • siehste, ich lass Dir Deine Meinung. So wie ich sie hege und pflege, dass Kocks fast schon wie ein wandelnder PR-Betriebsunfall daherkommt

    was das Thema Blogs angeht, ist es mir schnuppe, was er sagt, ich sagte bereits, inhaltlich interessiert mich sein Brief Null. Es kommt auf die Musik an. Dann erst auf den Inhalt. Und wenn ein Erwachsener nicht musizieren mag, hör ich auch nicht hin, easy

  • >siehste, ich lass Dir Deine Meinung.
    Ausserordentlich Großzügig, muss ich ja sagen. Und bevor ich es vergesse, Danke vielen Dank.

    Bohlen ist im Musikgeschäft, und es gibt wenige die erfolgreicher sind. Sympathischer? Tausende, wenn nicht mehr. Aber erfolgreicher? Leider nicht. So verhält es sich auch mit Herrn Kocks. Er spielt seine Rolle und das sehr gut und erfolgreich. Ein Blog beleidigt ihn und unterstellt ihm sonstwas, er wehrt sich und daraus wird eine Aussage gegen Blogs insgesamt gemacht, ohne Argumente einfach ein „Er verstehe das Phänomen nicht“ gemacht.

    Ich weiß ja nicht ob es falsch ist, aber ich hätte eigentlich von jemanden der seine Meinung so stark publik macht, und das gewollt, mehr -oder wenigstens ein einziges- Argumente gehofft und nicht nur persönlich gefärbte Platitüden.

  • ich mag aber Meinungen über den Menschen äussern, da kann der Kocks von China noch so erfolgreich sein. Meine Meinung ist kein Argument, es ist eine Meinunug, repeat until overflow

  • In einem persönlichen Gespräch zwischen uns beiden, vieleicht. Aber ganz sicher nicht im Internet oder in einem der meistlesenen Blogs momentan. Dann verpflichtet Dich der Umstand mitten in der Öffentlichkeit zu stehen dahingehend, Deine Meinung in adäquater Form kundzutun. Erstens weil Du mit beleidigenden Äusserungen- und davor schützt auch der Umstand, dass es Deine eigene, persönliche Meinung ist nicht, ganz schnell juristische Grenzen überschreitest. Zweitens weil es so etwas wie Allgemeinen Anstand und (journalistische) Gepflogenheiten gibt. Dazu zählt eben nicht andere lächerlich zu nennen ohne konkreten Grund, zu sagen jemand würde Drogen konsumieren, etc.

  • im Gegensatz zu Dir sehe ich keine Beleidigung darin, Kocks Art peinlich zu finden. Auch unterscheidet sich wohl unser Anspruch an Blogs und wie sie betrieben werden. Es gibt kein Schema für Blogs, da hinter jedem Blog eben nicht ein Journalist und eine Zeitung steht, die ihre Vorgaben haben, wo der Mensch völlig in den Hintergrund gedrängt wird. Ist ja auch nicht die Aufgabe eines Blog, Presse sein zu wollen. Ob das Blog Millionen oder einen Leser hat ist btw irrelevant. Das ist klassisches Eyeballs-Denken, das Du imho pflegst, nicht ich aber.

    btw, das mit den Drogen musst Du mir übrigens näher erläutern. Auf was beziehst Du Dich da eigentlich? Auf die VW Affäre?

  • Du selbst schreibst „Kocks mit c“ in einem Kommentar von Dir zu einem Leserbrief, der nur geschrieben wurde, weil besagter PR-Ethik-Blog Herrn Kocks Kokain Konsum unterstellte. Oder willst Du jetzt sagen Dein Kommentar und der versuchte „Kocks/Koks“ Witz sein einfach so entstanden?

  • :))) verstehe, thx. Na.. Auflösung hat doch schon Jeriko oben gebracht.. ich bin doch sexistisch veranlagt als Mann… also einfach ein C an richtiger – anderer – Stelle einsetzen;) Du solltest nicht wie eine Frau denken :))))))) Nicht alle Männer sind hinterhältig.

  • Du freust Dich darüber das Dein Blog zu den meist besuchten gehört und machst das sogar publik, sehr eyeball-Denkerhaft würde ich sagen. Auflagenorientiert bei Printmedien. Mir ist klar, dass Dir die Anzahl der Besucher egal ist, in Bezug auf die Äusserunger und vieleicht auch bei der Bildung Deiner Meinung. Dein Blog ist Deine Sicht der Dinge und Du findest Herrn Kocks peinlich und lächerlich. Und ich finde, dass wenn man x-Menschen Tag für Tag mit seiner Meinung erreicht, nicht einfach so Dinge behaupten kann, sondern das man gewissen Regeln(Anstand etc.) unterliegt. Meine Meinung.

  • [Der besagte Prof. nennt sich Prof. Dr. Klaus Kocks mit c…] soll jetzt ein Witz in Richtung Schwanz sein? Sehr schlechter Versuch sich da rauszureden. Dann steh doch lieber zu Deinen Witzen.

  • wenn ich Dich also richtig verstehe: je mehr Menschen ein Medium oder Person erreicht, desto höher die Ansprüche an das, was man von sich gibt? Gebe ich Dir völlig Recht, ohne gleich in Bachschen Klängen auszuklingen. Medien werden dadurch streamlined, zielgruppengenau, strategisch, glatt eben. Sie müssen so senden, dass man nicht gleich aneckt. Daher wohl auch die zunehmende Langeweile bei der Hatz nach Zielgruppen. Menschen aber, die bloggen müssen das aber nicht, weil sie nicht wie die Medien ticken. Da trennen sich eben die Wege. Insofern genieße ich die Freiheit, zu meiner Meinung zu stehen, auch wenn sie Dritte (Gesetz der Wahrscheinlichkeit 0-100%) nicht gutheißen könnten. Ich muss es zunächst mit mir ausmachen, dann erst mit Dritten. Btw, so ein Prinzip gibt es auch an höchster Stelle, den Bundesparlamentiern, die nach eigenem Gewissen urteilen sollen. Nach eigenem Gewissen. Sonst funktioniert Demokratie nicht. Wenn ich also sage, dass ich xyz nicht gut/toll/schlecht finde, äußere ich das als Mensch. Wir reden ja nicht von einer Ware.

    @Marcel2 wg/ „Cocks, Kocks“, schau mal, es ist sehr einfach: wenn ich explizit A sage und Du willst von mir aber ein B hören, reden wir babylonisch. Klartext: wenn Du meinen Worten kein Glauben schenkst, solltest Du Dich mit mir nicht unterhalten. Wenn ich C sage und Du aber ein D hören willst, wird das auch nix. Erneut Klartext: ich bin zu alt dafür, mich von Meinungen abbringen zu lassen, indem mir andere ihre Meinung aufdrängen wollen. Den Eindruck habe ich aber.

  • Ja ich finde ein Medium (und das ist ein Blog), das eine gewisse Anzahl an Menschen/Lesern/etc. erreicht hat ab einem gewissen Punkt die Grenze zwischen privaten Gespräch und öffentlichem Diskurs überschritten. Und damit gehen gewisse Gepflogenheiten und ungeschriebene und geschriebene Gesetze einher, die unsere Gesellschaft nunmal regeln. Übrigens verwechselst Du dies mit dem Versuch von Firmen ihr Produkt Medium so Zielgruppenkonform wie möglich zu machen. Man darf provozieren, anecken, hinterfragen. Muss man sogar, sowohl jede Person für sich, als auch eine Zeitschrift und jedes sonstiges Medium. Ansonsten ist es nur ein billiges Produkt, siehe Bildzeitung/Fokus.

    Und das Prinzip der Gewissensentscheidung gilt übrigens nicht AUCH im Bundestag, sondern überall. Deshalb steht es in der Verfassung. Und zusätzlich wurde bei der Konstruktion des Bundestages und seiner Regeln dieses Prinzip noch einmal herausgestellt. Um zu zeigen das über dem Parlamentarier nur sein eigenes Gewissen steht, und eben nicht die Fraktion der er angehört, und damit diese auch nicht den „Fraktionszwang“ ausüben kann.

    Wenn es jemands Meinung ist eine Person peinlich und lächerlich zu finden, dann ist das seine ganz persönliche, menschliche Sache.

    Wenn jemand trotz der Tatsache von so vielen Menschen gelesen zu werden, seine Meinung unqualifiziert verbreitet, ist das auch seine Sache, es gehört sich aber nicht und disqualifiziert ihn selbst.

    Wenn jemand mit seiner Meinung eine Person beleidigt, ist das auch seine Sache, wird aber eben auch sehr schnell persönlich und gefährlich. Und das zu recht.

  • Dann verpflichtet Dich der Umstand mitten in der Öffentlichkeit zu stehen dahingehend, Deine Meinung in adäquater Form kundzutun.

    Bei solchen Äußerungen stellen sich meine Nackenhaare auf. Ich überlege gerade, welche Zeitungen, Fernsehmagazine und (fast vergessen:) Blogs ab sofort dem Untergang geweiht sind …

  • A. Wenn es jemands Meinung ist eine Person peinlich und lächerlich zu finden, dann ist das seine ganz persönliche, menschliche Sache.

    B.Wenn jemand trotz der Tatsache von so vielen Menschen gelesen zu werden, seine Meinung unqualifiziert verbreitet, ist das auch seine Sache, es gehört sich aber nicht und disqualifiziert ihn selbst.

    C. Wenn jemand mit seiner Meinung eine Person beleidigt, ist das auch seine Sache, wird aber eben auch sehr schnell persönlich und gefährlich. Und das zu recht.

    A. ich nutze die mir vom Staat zugesprochene Freiheit, meine persönliche Meinung kundzutun
    B. Meinungen kann man nicht qualifizieren = freiheitlicher Staat, seine Meinung äußern zu dürfen ohne Frage der [zähl beliebige Eigenschaften wie Berufsstand auf].. welcome to BRD
    C. deine Lesart, nicht meine

  • zu B.
    Das unqualifiziert bezieht sich auf das Verb verbreitet. Also auf eine unqualifizierte Art und Weise seine Meinung verbreiten. Nicht auf Meinung. Denn eine Meinung ist immer Subjektiv. Aber auch in einem Rechtsstaat und einem freihaltlichen Staat wie unserer BRD gibt es Wege seine Meinung zu verbreiten die nicht erlaubt sind, und Meinungen die verletzen und nichts mit Recht und Freiheit zu tun haben. Die Redefreiheit ist kein Deckblatt für alles.

  • Nun ich habe Deine Meinung ja schon gelesen. Sie steht ja auf dieser Seite, ebenso wie das hier:

    „Der besagte Prof. nennt sich Prof. Dr. Klaus Kocks mit c“

    und jetzt gibt es zwei feststehende Dinge.
    1. Im von Dir kommentierten Blog geht es um den vermeintlichen Kokain(Koks) Konsum von Herrn Kocks.
    2. Im deutschen Sprachgebrauch gibt es die Redewendung „Wort abcxyz mit x“ und bedeutet, wird mit Buchstabe x geschrieben aber achtet mal auf das Wort das sich ohne den Buchstaben x ergibt.
    Du schreibst obigen Satz.

    Das muss ich gar nicht meinen oder sonstetwas, nur lesen, denn es steht auf Deiner Seite.
    Der erste Kommentar zu diesem Blogeintrag geht sagt „Cocks“, Deine Antwort „fast“.
    Aber jetzt auf einmal ist es eben nicht fast, sondern genau richtig.
    Aber vieleicht gibt es ja auch darauf eine Antwort die dass erklärt.

  • Nun, erst einmal ist die Redefreiheit durch ihre Verankerung im Grundgesetz durchaus ein ziemlich mächtiges – wie Du es nennst – „Deckblatt“. In diesem Land ist es immer noch so, dass dieses Grundrecht nur im äußersten Fall eingeschränkt werden darf. Und der ist, pardon, mit Deinen Wort-und-Buchstaben-Drehspielchen mit Sicherheit nicht gegeben.

    Gott sei Dank.

  • darf ich Dir sagen, dass solche Haarspaltereien mit 15 Spaß gemacht haben, wenn einem der Kamm geschwollen war, mit 40 ist man halt höflich und hört dem anderen noch zu und antwortet auch, obwohl es einen innerlich fast schon auf eigentümtliche Weise fasziniert, wieviel Power jemand in die Textinterpretation einzelner Worte stecken kann? Obwohl doch derjenige – me – vor der Nase dieses Interpreters „sitzt“ und auch noch unverblümt klarstellt, was gemeint war und was nicht? Ich kann mir nicht helfen, aber sowas ist nicht sonderlich produktiv noch vertrauensbildend;)

  • Herr Kock provoziert in einer herablassenden, arroganten und überheblichen Antwort diejenigen, die ihn seiner Meinung nach mit Schmähkritik verunglimpft haben. Ja und? Im akademischen Oberbau in Deutschland ist solch ein Verhalten nicht so selten.

    Herr Kock macht jedoch den Fehler, daß er ein Blog und das seiner Meinung darin enthaltene unwissenschaftliche Geschwätz kritisiert – und schon schreien eigentlich bisher unbeteiligte Blogger auf, wittern einen Angriff gegen alle Blogger, fühlen sich dadurch virtuell auf ihren Schwanz getreten, und blasen zum präventiven Gegenangriff.

    Meiner Meinung nach wird da viel Wind um nichts gemacht. Warum auch immer.

  • @ Bernd: Deshalb schrieb ich ja, dass die Redefreiheit KEIN Deckblatt ist. Und das Wort-Buchstaben-Spiel kommt von Robert, nicht von mir.

    @Robert: Mit 15, ist auch bei mir schon ein wenig her, fand ich es lustig zu sehen, dass alle Mädchen dachten, sie wären reifer als Jungs, weil das nunmal so wäre. Jetzt finde ich es lustig zu sehen das es auch durchaus 40 Jährige gibt, die immernoch glauben Alter wäre ein Garant für Reife, und nicht das persönliche Handeln.
    Vieleicht habe ich ganz einfach von Deinem Blog und auch damit von Di, ganz einfach weil er (und damit jqa auch Du)so oft gelesen wird, zuviel erwartet. Zumindest Antwort oder Erklärung, oder das stehen zu den Dingen die man geschrieben hat.
    Mein Fehler, wird nicht mehr vorkommen.

    LG, Marcel

  • Die Phänomenologie des Prof. Kocks kommt mir vor, als ob ein Astrologe die NASA in Astrophysik berät.

    Ach ja , in Sachen Redefreiheit. Artikel 5 Abs. 1 GG ist nicht an die Auflage einer Publikation gebunden, die Verantwortung schon. Jedoch muss letztere jeder mit sich selbst abmachen.

  • Ähm – ich verfolge gerade die entbrannte Diskussion zwischen Marcel und dem Rest halbwegs amüsiert – und da keimt in mir ein bisschen der Verdacht des Trollings auf… Aber gut – muss ja nicht stimmen 😉

  • @marcel: Mach doch nicht so ´ne Welle. Klink Dich aus, wenns Dir nicht passt. Wer lesen kann ist klar im Vorteil. (Scheiß Spruch, muss aber) In dem prehtik-blog, wirft man KK keinen K – bzw. Drogenkonsum vor. Man hat jemanden zitiert, der dies auf http://www.zeit.de tut (dort steht es auch heute noch). „Ein“ Wort. „Vollge-koks-t“. Man hat es sich in dem Blog nicht zu eigen gemacht, sondern darauf hingewiesen. Nun kommt die Pistolen-Nummer von KK. Nicht der Leserbrief an sich ist nun das Lächerliche (auch), aber mehr noch die Art, wie er seine eigene Studentin „erpresst“. Das in seiner Position. Blöd. Hätte das Männchen nur ein Fünckchen Moral, würde er das zwischenmenschlich klären. Dann hätte man den Artikel gelöscht und fertig. Aber nein, der Gute muss sein Ego puschen. Doch ob Ihm das damit gelungen ist möchte ich bezweifeln.

  • Witze erklären ist eigentlich eine undankbare Aufgabe, am Ende ist alles verstanden und der Witz kaputt.
    Aber diese Kommentarlatte zum Witz eröffnet da doch ganz neue Möglichkeiten der Unterhaltung 🙂

    Hat sicher Alles ganz andere Hintergründe.
    Vielleicht erweitert der tolle Prof. auch nur seine Auftrittsmöglichkeiten im Unterhaltungsfernsehen !?

  • @Rolf: Soweit wie ich mir diesen Blogposting + Kommentare durchgelesen habe, kann ich nur „ja“ sagen. Aber irgentwann ist „Schluss mit Lustig“ (noch ein dummer Spruch, aber war…).

    @Marcel: Wie ein anderer es schon bereits sagte: Fahre bitte, bitte deinen internen Reaktor ein Stueckchen (oder zwei?) runter. 🙂 Meinungsfreiheit ist nun mal zu sagen, was man ueber jemanden meint. Und Herr Gott, wenn Person A das sch…, aeh schlimm findet, was Person B macht und das aeustert ist das auch okay. Ob der liebe Herr Proffessor Drogen nimmt, weiss ich nicht. Das weiss nur der Hausarzt von ihm. 🙂 Und der rueckt wegen Datenschutz nichts an uns raus, was auch gut so ist.

    Aber:
    Meiner Meinung nach – wie hies diese FHS noch? – sollten solch ein Proffesor das Thema „Meinungsfreiheit“ besser kennen als (fast) jeder andere von uns (die Anwaelte wissen es meistens besser 😉 ). Meinungsfreiheit ist ein wichtiges Element unserer Gesellschaft und das sollten wir uns nicht durch Geldmacher kapuutmachen lassen.

    Ich wuerde auf entsprechenden Anfragen, Postings zu loeschen oder zu editieren… aeh, zensieren 🙂 … nicht eingehen. Allgemeiner gesagt (oder wie andere meinen koennte, parolisch gesagt:

    Blogs sind keine Redaktionssysteme! Nur weil ich meine Meinung in meinem Blog sage, bin ich kein Online-Redakteur. Blogs sind in meinen Augen viel mehr fuer Meinungsaeusserung da. Dass man gemeinsam – aehnlich wie in Wikis, nur eben halt mit Trackbacks und Pingbacks ausgestattet – Dinge miteinander diskutiert.

    Klar, wenn z.B. Heise einen Blog aufmacht, nur um Pressemitteilungen „einmal anders“ herauszugeben, so ist das doch okay. Aber das macht doch lange nicht jeden Blogger automatisch zu einem Redakteur (sprich gewerbliche Nutzung des Blogs). Hier kommt es doch auf den Blogger selber drauf an.

    Okay, genug dem. Nun seiht ihr an der Reihe. =)

  • Ich sehe in der Diskussion zwischen Robert und Marcel einfach nur die Komponente des Eingeweihten und des Verblendeten. Sorry Marcel aber deine Äusserungen über Blogs, Verantwortung, Leserzahlen, Journalismus sind einfach disqualifizierend. Das meine ich gar nicht herablassend oder herabwertend sondern nur so wie geschrieben. Deine Sicht Marcel schein mir die der Presse, der unwissenden Nichtblogger zu sein, die dieses neue Phenomen „Blog“ irgendwie einordnen müssen, weil alles irgendwie eingeordnet ist.

    Dann wird auf Leserzahlen geschaut und verglichen was das Zeug hällt. Dass Robert, mit Verlaub wenn ich für dich spreche, einfach macht worauf er Bock hat und das es eine Menge verschiedener Einflüsse bedarf, dass man so „groß“ wird, wird ihn kaum interessieren. Wenn ich ihn richtig einschätze würde er genau das auch für 50 Leser bloggen. Warum sollte er jetzt sein Gewissen in den Wind hängen, nur weil er viele Leser hat?

    Ist nicht genau da das Problem zu finden. Ging es nicht um Kommunikation? Ab wie vielen Leuten, die mir zuhören darf ich nur noch unzulängliches Zeug reden, denn wie du auch schon angebracht hast , die wirklich wahre Meinung gibt es nicht, zumindest nicht, seitdem Gattier uns 1961 einen riesen Zweifel daran gegeben hat.

    Warum sollte Robert nichts mehr zu meinen haben? Oder besser ausgedrückt, warum sollte er, wo er doch nur seine Meinung ausdrücken will, irgendwelche pseudo-Argumente ins Feld führen, wo doch eh keine Meinung „wahr“ ist?

    Nur um den Medien, hach welch böses Wort, den Medien näher zu kommen und seine Leser nicht ganz so deutlich zu verarschen?

    Er hat ein Gewissen, tut das nicht[verarschen] sondern sagt eben seine Meinung und darf das dann nicht. Komm, da wirds doch wirklich komisch, oder nicht?

    Und ich will nochmal wiederholen, dass ich dich nicht angreifen will, ich bin nur dieses Gequassel in den Zeitungen über Blogs leid, mal sind sie Wahlentscheident, Bürgerjournalismus, mal unwichtige Randerscheinungen. Im Ernst, die Blogs, die sich als solche verstehen, die geben einen Feuchten darauf und machen das aus Spaß, aus Interesse, aus sich herraus.

    Aus sich herraus vertritt Robert hier seine Meinung und wird es auch weiterhin tun. Wo, wenn nicht rechtlich relevante Beleidigungen oder ähnliches vorliegt, wo bitte soll er sich zurücknehmen? Seinem Gewissen nicht folgen, es zurücknehmen?

    Ich hoffe ich habe jetzt nicht zu sehr unzutreffend über dich geschrieben, Robert. Es ist vor allem meine Meinung zu Blogs und will es auch so verstanden wissen.

  • Ja ich blogge selbst nicht, bin also Nichtblogger.
    Mir fällt es auch schwer das Bloggen einzuordnen, nicht das Bloggen als solches, sondern jeden Blog an sich, ganz einfach weil es so viele verschiedene Blogs gibt, mit jeweils anderer Intention. Vom rein persönlichen Blog wie diesem hier, der einfach nur eine Meinung (die des Autors) wiedergibt, bis hin zum Businessblog mit Verkaufsabsicht. Wahrscheinlich habe ich speziell von diesem Blog(-autor) zu viel erwartet, eben das was man von den gewohnten Medien erwartet.

    Trotzdem gibt es auch für Blogger eine Verantwortung, und diese wächst eben auch mit der Anzahl der Leser und hierin besteht die Schwierigkeit für den Bloggenden, denn wie schon gesagt wurde, schreibt ein Blogger ja seine Einträge nicht für x-Leser, sondern aus sich heraus.
    Verantwortungsbewusst mit der Meinungsfreiheit umgehen heißt übrigens auch nicht die eigene Meinung solange weichzuspülen bis nur noch konturloser, aalglatter Einheitsbrei herauskommt, an dem bloß niemand Anstoß findet. Es heißt lediglich, und auf mehr wollte ich nie hinweisen, dass man nicht alles um jeden Preis sagen kann. Die Persönliche Freiheit endet an der Grenze zur Würde der anderen. Deshalb kennt auch dieser Staat Grenzen für die Meinungs- und Pressefreiheit. Und die gilt übrigens auch für Blogs. Und auch wenn ich kein aktiver Blogschreiber, sondern nur Leser bin, habe ich trotzdem das Recht darüber zu reden und meine eigene Meinung zu äußern. Und die ist keineswegs verblendet nur weil sie konträr zu der Meinung vieler Blogger steht. Das Bloggen ist wie alles andere auch, nichts von Natur aus feststehend, es wird erst durch den öffentlichen Diskurs geprägt und formuliert. Und am dem nehmen eben auch Nichtblogger teil, die überwiegend Printmedien lesen.

    Deshalb muss man diese Menschen nicht mit totschlagargumenten zudecken wie: Das Phänomen wird nicht verstanden,etc. , nur weil sich die Meinung nicht mit der Meinung der Mehrzahl der Blogger deckt.

    Ich wollte hier nun auch keinen Grundsatzdiskurs vom Zaun brechen, sondern nur meine Meinung in Bezug auf den Blog von Robert kundtun und seine vermissten Argumente von ihm hören. Aber ich habe in diesem Gespräch nun gelernt, das es hier in Blogs nicht darum geht, sondern nur um rein persönliche Meinungswiedergabe.

  • full ack, gebe Dir völlig Recht, Marcel:) Ob Du es glaubst oder nicht. Wir haben lediglich einen Disput in dem Bereich, ob das Argumentarium ausreichend schlüssig und nachvollziehbar ist, Kocks Brief als peinlich zu bezeichnen und damit auch die Person dahinter. Und da trennen sich unsere Geister. Meine Argumente sind/waren auf den Mensch bezogen, Du hingegen suchst die Sachebene, insofern sind meine Argumente für Dich keine, für mich schon, logo, wie auch? Bauchebene (me) und Sachebene (yours) zusammenzubringen ist nur mühsam, aber zugleich sind beide völlig gleichberechtigt, das sollte man dabei nicht vergessen. Ich möchte nicht auf die Sachebene, da man damit mE menschliches Feedback nur schwer vermitteln kann. Gegenständliche Dispute gehen häufig eher auf die Sachebene, wie zB ein Streigespräch über technische Eigenschaften eines Geräts. Ist das soweit richtig, wie ich Dich verstanden habe?

  • Ja. So wie Du es geschildert hast, hast Du es verstanden.
    Und ich verstehe Deinen Standpunkt auch.

    LG, Marcel

  • @Marcel
    die reichweite von Roberts Blog ist sicherlich deutlich stärker, als das Gros der Blogs. Doch jedes noch so unbedeutende Blog trägt in sich das Potential, dass in google an prominenter Stelle zu Schlagworten oder Namen, die eng mit der angegriffenen Person verknüpft wird, den aggressiven angreifenden Artikel vorfindet.

    So gesehen dürfte kein Weblog und keine Seite kontroverse Ansichten und negative persönliche Meinungen äußern.

    Ob Foren oder Blog, die Verschriftlichung des bislang gesprochenen Dialogs bringt einen grundsätzlich anderen Umgang mit negativen Äußerungen mit sich. Wir haben diesen Umgang noch nicht gelernt.

    Blogs mit „Geschwätz“ abzutun, ist so intelligent wie das Gespräch an sich generell in diese Kategorie einzuordnen. Prof. Kocks schwätzt also seinerseits in dem Brief und das allein schon rein auf der Sachebene qualifiziert das Verhalten, das der Titelprofessor mit dem Schreiben an den Tag legt, als peinlich und lächerlich. Zumal man von dem Herrn rein von seinem Titel her mehr erwarten darf als von Studenten.

    Der Mann fühlt sich auf den Schlips getreten und seine Felle wegschwimmen und schlägt einmal um sich. Meiner Meinung nach nicht sehr geschickt. Er hätte sich vielleicht seinerseits einen Berater suchen sollen, der für ihn eine Geschichte erfindet …

    Die Assoziation Kocks zu Koks, liegt schlicht nahe, insbesonder wenn man die Äußerungen des Professors in dem Zeitartikel als abgedreht empfindet. Daraus abzuleiten, dass der Titelprofessor tatsächlich Drogen nimmt, dürfte bei Zeitlesern kaum gegeben sein. Ergo reagiert der Herr Titelprofessor insgesammt ein wenig über und auch das qualifiziert zum Attribut „peinlich“.

    Ich mag mit meiner letzten Einschätzung des gemeinen Zeitlesers und dessen Intelligenz daneben liegen, deswegen ist dies eine Meinung und nicht das Ergebnis einer belegten notariell beglaubigten Studie. 😉

    Also rein auf der Sachebene

  • Da gab’s doch mal ne Band „Spin Doctors“ oder so. Die hab ich auch nicht gemocht. Und nebenbei, wenn mir ein Prof. erzählt, dass Ingenieurwissenschaften lediglich aus Mathematik und a bissle Physik bestehen, dann hat er in meinen Augen seine Reputation verwirkt. Das schreibe ich als Dipl.-Ing. (FH). Der Mann sollte sich etwas zurücknehmen und nicht solchen Unsinn propagieren. Diese Geschichtenerfinder sind für mich Scharlatane und Gaukler. Aber dazu stehen sie ja.

  • Da wir uns schon vielfach beruflich begegnet sind, hatte ich mal Anfang dieses Jahrtausends anlässlich einer DPRG-Mitgliederversammlung in Bonn wie folgt gereimt:
    „Und Gott sprach, es werde Licht.
    Doch es funktionierte nicht.
    Denn an drei Orten blieb es koksfinster:
    in Krems, Osnabrück und Münster.“

    An Hochschulen aller drei Standorte war/ist/hat Dr. Klaus Kocks als Honorarprofessor gelehrt/gespendet.

    Die Ortsnennungen waren übrigens im „Original-Gedicht“: Köln, Paderborn und Münster.
    Jede Branche braucht halt ihre Paradiesvögel.

  • Klaus Kocks und die dummen Weblogs…

    Mike Schnoor war so freundlich und hat sich eine ZDF-Sendung über Weblogs angeschaut. ZDF? Diesen Sender schaut man eigentlich entweder ab 65, zum Einschlafen oder um sich bei Aktenzeichen XY an diesen wohligen Schauer aus der Kindheit zu erinnern. …..