Sonstiges

Quo Vadis GoYellow

so lautete die Pressemeldung Anfang November zum Gelbe Seiten Konkurrenten GoYellow:

Im dritten Quartal 2006 erwirtschaftete die GoYellow Media AG einen Umsatz von 0,8 Millionen Euro (Vorquartal Q2 2006: 0,6 Millionen Euro). Damit beläuft sich der Umsatz der Gesellschaft für die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres auf 2,0 Millionen Euro. Das Ergebnis wird im dritten Quartal belastet von den Entwicklungs- und Anlaufkosten für den Telefonie-Dienst PeterZahlt.de, für den im kommenden Jahr die Gewinnschwelle erwartet wird. Das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) beträgt für den Zeitraum vom 1.7. bis 30.09.2006 minus 4,4 Millionen Euro (Vorquartal Q2 2006: minus 4,9 Millionen Euro), für die ersten neun Monate beläuft es sich auf minus 13,3 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum 2005: minus 17,8 Millionen Euro).

Während die Kundenakquise für die Internet-Auskunft GoYellow.de sich weiterhin als zäh erweist, ist der Telefonie-Dienst PeterZahlt.de sehr erfolgreich gestartet. Bereits 700.000 Anwender nutzen die Plattform, um weltweit kostenlos zu telefonieren. Dank der hohen Reichweite entwickelt sich das Portal zu einer erfolgreichen Werbeplattform.

Das liest sich jetzt noch deutlicher, dass Paris Hilton gut verdient hat, GoYellow zu gut bezahlt hat, der Aktionär:

Go Yellow-Chef Klaus Harisch setzt auf ein neues Geschäftsmodell. Die bisherige Geschäftsidee, Gewerbetreibende gegen Gebühr eine Werbeplattform im Internet zu bieten, hat nicht funktioniert. Harisch äußerte sich gegenüber dem TradeCentre zu der Neuausrichtung: „Wir wollen uns zum Medienhaus mit verschieden Portalen entwickeln und über Werbung Geld verdienen. Für Werbekunden sind unsere Portale ideal, da sie weiterhin sehr hoch frequentiert sind.“

So ist die Sprache von ca. 1.5 Mio Cahsreserve und es sei ein weiterer Mittlezufluss von 4 Mio Euro geplant. Diese Mittel sollen dazu dienen, statt den asbach Gelbe Seiten-Anzeigen Modelle wie Peter-Zahlt etc nach vorne zu bringen. Wäre damit auch eine fokussiertere Konkurrenz zu Anbietern wie Jajah oder Skype verbunden? Oder nur ein viertel Bein da, ein viertel Bein dort etc? Hm.. das erinnert mich an den Peter Zahlt Artikel per 02.08. (Goyellow.de hat eine neue Möglichkeit gefunden, Geld aus dem Fenster zu schmeißen)

via best practice

weitere GoYellow Artikel:
Jajah vs. Skype vs. Peter Zahlt
Jajah goes Mobile: Handykosten sparen
GoYellow goes Google Maps

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

3 Kommentare

  • Manche Leute lernen es halt nie. Die Idee der geldbringenden Einträge durch Gewerbetreibende hat schon bei der 11880.com im Jahre 2000/2001 nicht funktioniert. Da war Onkel H… gerade Cheffe von der Mutter (-gesellschaft) Telegate. Und hat ob guter Beziehungen zu BMW wohl erst mal das Logo des nicht existierenden Geschäftsmodells „11880.com“ auf den Heckflügel der Formel 1 – Boliden gepappt. Für viel Geld. Ein Jahr später hat dann wurde der Hahn zugedreht und das ganze Geld sowie die Berliner Mitarbeiter abgeschrieben. Und Onkel H… war da auch nicht mehr bei der Telegate…

  • Das wird auch Qype noch lernen. Ich freue mich schon auf die Erklärung, wieso die angekündigten 4 Millionen dann doch nicht kommen. Und darauf, dass das schicke Türmchen in einer weniger schicken Gegend der Munich Area wieder zu vermieten ist.

  • […] Abseits vom klassischen Telekommunikationsmarkt gibt es immer mehr Möglichkeiten beim Telefonieren zu sparen. Eine davon ist http://www.peterzahlt.de und dort zahlt man sogar nichts. Das Angebot existiert schon länger und wurde stetig weiter ausgebaut. Zur Zeit sind Festnetzanschlüsse in Deutschland, Austalien, Belgien, Dänemark, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Italien, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Österreich, Portugal, Polen, Schweden, Schweiz, Singapur, Spanien, USA und Kanada erreichbar. Also einfach die Seite aufrufen, links unten bei 1 das Alter und Geschlecht eintragen. Darunter die eigene Nummer mit Vorwahl, jedoch ohne die erste 0. Wenn eure Vorwahl also 01234 ist, dann muss 1234 eingetragen werden. Daneben bei 2 ebenfalls die Nummer des Gesprächpartners ohne 0 eingeben. Mit einem Klick auf “kostenlos telefonieren” gehts los. Die Gespräche sind auf 30 Minuten beschränkt, und die Webseite darf nicht weggeklickt werden. Ebenfalls darf man nicht auf andere Webseiten surfen. Der Dienst ist inzwischen so erfolgreich, dass es sein kann, dass ihr in einer Warteschleife landet. Großer Vorteil gegenüber Skype oder anderen Diensten ist die Unabhängigkeit von Software, d.h. man muss nichts installieren um den Dienst nutzen zu können. Zudem sind es “echte” Anrufe auf die Festnetznummern. Beide Gesprächspartner können ihr normales Telefon ohne Modifikationen nutzen. Ähnliche Beiträge: Keine verwandten Beiträge gefunden! « Sonderaktionen bei eBay […]