Sonstiges

Anwälte und Atombomben

Anwälte sind wie Atombomben: Man droht mit Ihnen, setzt sie aber nicht ein.„, was ein Spruch, sehr erheiternd:)) Musste ich am Rande mitnehmen, zu herrlich. Was hat das mit dem Kölner Nachtleben zu tun? Von meiner Seite aus nix, lediglich ein nettes Zitat wie gesagt.

Btw, das Barcamp Köln ging gestern zu Ende und einige von uns sind dann noch gemeinsam zum Abendessen ausgegangen. Nachdem sich die Gruppe nach Mitternacht aufgelöst hatte, wollte ich eigentlich gleich nach Hause losfahren, blieb dann aber doch noch etwas und drehte mit Stefan / Proudmusic einige weitere Konversationsrunden. Als es dann kurz von 02:00 Uhr war, mussten wir los. Stefan düste ab, ich als Letzter wartete währenddessen in meinem Auto auf das GPS-Signal und zündete schon mal die Engines. Pustekuchen… tot… shit, ich hatte das Licht angelassen. Na klasse! Batterie war bis aus letzte Teilchen geleert. Ok, Handy gezückt, um den ADAC anzurufen, ging aber nicht. Kein Netz. Hä? Mitten in Köln? Kann nicht sein. Also Handy aus, wieder an, PIN eingeben…, würg, wusste die PIN nicht mehr. Gut, dann eben Notruf 110, wollte das Mistding aber auch nicht annehmen. Also 112. Das ging, doch die Kollegen durften mir nicht weiterhelfen. Wollte doch lediglich nur, dass die mir ein Taxi rufen (ADAC ist zu kompliziert das Bestellgedöns), das ein Überbrückungskabel mitbringt. Ok. Und nu? Was machste jetzt? Murphys Law verfluchen? Juckt das Law nicht:)) Man machts in dieser Situation das Beste draus, genießt die Totenstille, so gut wie kein Auto weit und breit stört die Warteruhe, die nächste Telefonzelle war übrigens nirgends zu erblicken und man raucht gemütlich eine Kippe nach der anderen. Schön, zu regnen fing es dann auch noch an. Wurd ja immer besser, im Regen am Straßenrand stehend und wenn dann doch mal hin und wieder ein Auto vorbeifuhr, dackelblickend winken. Doch die Autofahrer wollten irgendwie nicht anhalten, könnt ja ein Stricher sein, ein Autoräuber, Osama bin Laden, was weiß ich, warum die schön brav einen weiten Bogen um mich herum gemacht haben. Frankfurter tun Kölnern nix, ich wollt nur nach Hause ins Bett. Verdammt, sollten denn gar alle Kölner Angsthasen sein? Ok ok, …. irgendwann fand sich endlich eine gute Seele (ein Zeitungsausträger), der ein Handy dabei hatte und für mich den ADAC anrief (du kommst dafür garantiert in den Himmel, nicht die, die sich mit ihren dicken Autos in die Hosen machten). Dat mit dem ADAC dauerte rund 60 Minuten. Draußen, im Regen stehend, versteht sich. Nicht im Auto, sonst hätte mich der Engel ja nicht gefunden. Lange Rede, kurzer Sinn: Irgendwann um 06:00 Uhr morgens war ich dann zu Hause, die Klamotten waren so langsam trocken. Die Mütze Schlaf hebe ich mir für heute Abend auf. *brbrbrbrbr…. müde*

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

12 Kommentare

  • So ganz ohne Internetz und doppelten Boden nachts bei strömendem Regen ist ja auch eine zirkusreife Nummer. Das ist wie kalter Entzug für dich. Immerhin deine Kippen waren trocken und du hattest noch Feuer… Wie bei den Neandertalern.

    Geh früher ins Bett heute.

  • früher hatte man dafür ein starthilfekabel on board. aber das hätte bei dem zeitungsjungen wohl auch nicht geholfen.

  • Sowas…Und da sagt man doch immer, der Letzte macht das Licht aus 😉

    Echt nervige Sache!

    War ein sehr schönes Barcamp, hab auch die verlängerte „Braincamp“-Ausklangssession genossen 🙂

    (War aber auch erst um kurz vor fünf daheim)

  • Nope, mußte nur noch quer durch Köln, dann 5min, wir kamen echt perfekt gleichzeitig an …und das ohne Routensync…

    Heimfahrt war okay, 2h, halt bei starkem Regen teilweise…

    Hätte ich von deiner Panne gewußt, hätten wir unsere Session ja noch fortsetzen können…

    you’ve got mail…

  • Mein lieber Mann, 112 ist nicht die 11880 für Leute die zu trunken sind um sich an ihre Handy-Pin zu erinnern. Nimm an da sind zwei Bearbeiter in der Notrufzentrale, auf der einen Leitung hängt die Oma mit Hüftleiden, die ander blockierst Du mit deinem PIN-Problemchen. Tante Luise, deren Onkel Ludwig gerade anfallsmäßig auf dem Boden zuckt, oder Klein-Peter, der aus seinem brennenden Kinderzimmer anruft während seine Eltern beim Italiener sitzen, müssen warten bis Dir die freundlichen Mitarbeiter der Leitstelle erklärt haben daß sie nicht zuständig sind. Ich würde sagen Du hast richtig Glück gehabt, wenn da nämlich mal einer nicht extragut gelaunt ist gibt das ’ne Anzeige, und dann wirds richtig teuer – in harten Fällen ist bis zu einem Jahr Gefängnis möglich (s. Weblink).

  • na ja, wenn Du wüsstest, wie schnell ich rede und dazu, dass ich ihn gefragt hatte, ob ich gleich aus der Leitung soll, trotz bescheuerter Lage, war der Kerle äußerst nett und null sauer. Deinen Hinweis auf Trunkenheit tue ich mal als jugendlichen Leichtsinn ab, die Vorstellung zu hegen, dass sich erwachsene Menschen mit Vernunftbegabung trunken ans Steuer setzen, Schatzi;)