Sonstiges

Smarter Google-Deal mit Yahoo

sehr cool gemacht:

Today, we announced a non-exclusive advertising agreement that will provide Yahoo! with access to our AdSense for search and AdSense for content advertising programs on their U.S. and Canadian web properties. In addition, we will work to enable interoperability between our respective instant messaging services allowing users better, broader communication online.

We are proud of the advertising technologies we have built, which show users a relevant ad whether they are searching for a specific item or browsing the internet. This arrangement extends those benefits to Yahoo! and its many users, advertisers and publisher partners. We currently provide similar services to sites like AOL and Ask.com as well as many other partners, and we work closely with all of our partners to ensure that our partnership drives their long term success.

Und im gleichen Beitrag werden gleich die Gründe nicht für die User mitgeliefert, warum das so toll ist, sondern eigentlich für die US Kartellbehörde:
– This is not a merger…
– This does not remove a competitor from the playing field…
– This does not prevent Yahoo! from making similar arrangements with others…
– This does not increase Google’s share of search traffic…
– This does not let Google raise prices for advertisers…

Und all das nur, weil Yahoo nicht immer Google AdWords einblenden wird, sondern „non-exclusive“ also wahlweise. Smart, verdammt smarter Schachzug. Und für Yahoo irgendwie eine Bankrotterklärung, dass man nicht selbst in der Lage ist, es im Searchadvertising besser zu machen. Aber ökonomisch gesehen auch wieder vernünftig, sollte mehr Cash unter dem Strich dabei herauskommen. Es wird wohl nun Monate dauern, bis die US Behörden den Deal abnicken und damit die Kooperation zwischen Yahoo und Google offiziell ist.


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Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

6 Kommentare

  • Das ist wirklich gut, weil es ein „Rosinenpicker“ Schachzug ist. Das ist auch genau das, was Yahoo! testen wollte. Welche Begriffe oder welche Begriffswelten bringen über Google mehr Geld. Und genau die gibt man an Google. Und das scheinbar ohne wirkliche Verpflichtungen, zumindest kann ich keine entdecken (kein Mindestumsatz, keine Mindesteinblendungen, o. Ä.).

    Das würde ich auch nicht unbedingt als Bankrotterklärung für Yahoo sehen, weil ja niemand weiss, ob die 5 oder 50% ihrer Impressions über Google laufen lassen. Übrigens ist die Einnahmenseite bei Microsoft noch deutlich schlechter als bei Yahoo. Die sind tief in den roten Zahlen, obwohl die ähnlich viel PIs machen wie Yahoo. Ganz nebenbei zeigt der Zug auch, wie selbstbewusst Google ist, das besser zu können als Yahoo. Ansonsten hätten die sich doch irgendwas garantieren lassen.

    Meine Yahoo-Aktien rauschen zwar in den Keller, aber der Move ist ein guter.

    Update: Es mag doch eine Garantie gegeben haben: „I can’t comment on financial terms in terms of guarantees.“ Sue Decker. Verbessert den Deal für Yahoo aber tendenziell eher.

  • Ich nehme alles zurück. Es gibt doch Mindestumsätze, die Filings an die SEC enthalten die Details. Sollte der Anzeigenumsatz unter 83,3 Millionen Dollar pro Jahr fallen, kann Google den Deal kündigen. Sollte Yahoo den Deal kündigen, fallen 250 Millionen Dollar „Strafe“ für Yahoo an.

    Also ganz so frei und offen ist der Deal nicht …

  • Der Senator, der ein Auge auf die Geschichte hat, hat sich schon gemeldet.

    http://kohl.senate.gov/~kohl/press/08/06/2008612C35.html

    Keine Ahnung, ob das als Ja oder als Nein auf deine Frage durchgeht 😉

    Ich schätze mal der Deal ist ähnlich kritisch wie der MS/Yahoo-Merger es auch gewesen wäre (wenn auch auf anderem Gebiet). Das ganze Suchmaschinengeschäft an Google zu verkaufen, wäre IMHO unmöglich gewesen. Einen *Teil* des Anzeigenverkaufs an Google auszulagern könnte ziemlich genau das Maximum sein, was Google an zusätzlichem Geschäft im Suchmaschinenumfeld noch genehmigt bekommt. Vielleicht aber auch schon nicht mehr.