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Musikabo-Flut: Ihr habt die Wahl

Sony

Immer wieder fragt ihr uns: „Was sind die besten Musikabos und wo finde ich die besten Angebote?“. Nein, um ehrlich zu sein, fragt ihr uns das eigentlich nie. Obwohl es langsam in der Tat unübersichtlich wird, nachdem in dieser Woche auch noch Rara in Deutschland gestartet ist und Deezer in der kommenden Woche folgen soll. Fast allen Diensten gemeinsam ist das Angebot einer Basis- und einer Premium-Version.

Die Basis-Version erlaubt meist das werbefreie Anhören auf dem PC oder Mac. Die Premium-Version bietet zusätzlich die Möglichkeit, die Songs auf einem Smartphone zwischenzuspeichern und unterwegs zu hören. Auch weitere Besonderheiten wie besondere Playlists kommen in der Premium-Version meist vor. Wir haben hier eine Ultrakurzübersicht der Angebote in alphabetischer Reihenfolge. Ihr habt die Wahl – oder könnt euch eure Musik nach wie vor kaufen statt abonnieren.

Deezer
15 Millionen Songs (vorauss.)
9,99 Euro/M Premium-Version (vorauss.)
Einführungsangebot: noch nicht bekannt
Deezer im Vergleich


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Juke.fm
13 Millionen Songs
9,99 Euro/M Premium-Version
Einführungsangebot: 14 Tage kostenlos
Juke im Review

Napster
15 Millionen Songs
7,95 Euro/M Basis-Version (79,95 Euro jährlich)
12,95 Euro/M Premium-Version (129,95 Euro jährlich)
Einführungsangebot: 7 Tage kostenlos
Napster im Vergleich

Qriocity (Sony Music Unlimited)
7 Millionen Songs
3,99 Euro/M Basis-Version
9,99 Euro/M Premium-Version
Einführungsangebot: 30 Tage kostenlos
Qriocity im Review

Rara
10 Millionen Songs
4,99 Euro/M Basis-Version
9,99 Euro/M Premium-Version
Einführungsangebot: In den ersten drei Monaten je 0,99 Euro im Monat für die Basis- und 1,99 Euro für die Premium-Version
Rara vorgestellt

[Update, 22.12.]


Rdio
12 Millionen Songs ab dem 12.1.12
Preise und Angebote noch nicht bekannt.
Rdio-Startankündigung [/Update]

Simfy
13 Millionen Songs
4,99 Euro/M Basis-Version
9,99 Euro/M Premium-Version
Einführungsangebot: 30 Tage kostenlos
Unser Hausbesuch beim Simfy


Spotify
(Start wird in Kürze erwartet)
15 Millionen Songs (vorauss.)
9,99 Euro/M Premium-Version (vorauss.)
Einführungsangebot: Noch nicht bekannt
Die Spotifys Leidensgeschichte nacherzählt

2011: Sinneswandel in Deutschland

Wer sonst noch Musikabos anbietet? In den USA gibt es etwa noch Rdio, Pandora und den neuen Napster-Eigner Rhapsody. Der überraschende Start von Rara in dieser Woche zeigt, dass auch unbekannte Anbieter schnell auf den Markt einsteigen können. Und dann gibt es da auch noch das semi-legale Grooveshark und den Musikpionier Last.fm, der wohl auch nicht mehr lange tatenlos zusehen wird, wie ihm andere Dienste das Wasser abgraben.

Seit die Gema und die Musikindustrie vergangene Woche den Weg frei gemacht haben für Musikstreaming, ist es eigentlich nur noch eine Frage der Zeit, bis weitere Anbieter und die nächsten Kaufhausketten nach Media-Saturn (Juke.fm) auf den Plan treten werden. Seamless Sharing, womit sich viele Dienste bei Facebook nahtlos integrieren können, steht ebenfalls kurz vor dem Start und dürfte den Anbietern neue Möglichkeiten eröffnen. Kommt dann bald Aldi Music Unlimited? Keinesfalls undenkbar. 2012 wird das Jahr der Musikabos und nicht alle Dienste dürften den Konkurrenzkampf überleben. Aber die Weichen sind jetzt gestellt. 2011 war ein gutes Jahr für die Zukunft der Musik.

Update: Das Netzwerk Grafiker.de hat eine schöne Infografik über Musikabo-Dienste veröffentlicht. Mit einem Klick auf diesen Ausschnitt gelangt ihr zur vollständigen Grafik:


(Jürgen Vielmeier)

Über den Autor

Jürgen Vielmeier

Jürgen Vielmeier ist Journalist und Blogger seit 2001. Er lebt in Bonn, liebt das Rheinland und hat von 2010 bis 2012 über 1.500 Artikel auf BASIC thinking geschrieben.

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