Sonstiges

Chrome für iPad, iPhone und iPod ist da

Solange noch keine Komplettlösung à la Obento Board und Obento Note auf dem Markt ist, herrscht bei vielen von uns ein Geräte- und Betriebssystem-Mix vor, der den Datenabgleich nicht so einfach macht wie er sein könnte. Zusammengerückt sind nun Google und Apple: Nachdem Chrome in Android 4.1 zum Standard-Browser wird und gerade in seiner ersten Finalversion für Android 4.0 erschienen ist, gibt es ihn auch für iPad, iPhone und iPod touch.

Wie Google im Chrome Blog mitteilt, benötigt er iOS 4.3 oder aktueller und basiert auf Chrome 19.0.1084.52. Im App Store ist er bereits zu finden, ich habe ihn daher vorhin auf dem neuen iPad ausprobiert.

Zunächst fällt auf, dass für die Adress- und Suchleiste ein gemeinsames Feld genutzt wird. Wie von der Desktop-Version und dem Android-Browser gewohnt, bringt Chrome für iOS Inkognito-Tabs für Private Browsing ohne Cookies und Verlauf mit – aber das kann der mobile Safari ja auch. Viel interessanter ist die Möglichkeit, mit Chrome mehr als das iPad-Limit von neun Tabs anzeigen zu können. In der Praxis kann es aber zu Problemen kommen, wenn man eine Vielzahl von Tabs öffnet, wie ich bemerkt habe. Es waren etwa 30 Stück, Chrome stürzte ab. Glücklicherweise klappt das Wiederherstellen der Tabs ebenso gut wie am PC.


Neue Stellenangebote

Growth Marketing Manager:in – Social Media
GOhiring GmbH in Homeoffice
Senior Social Media Manager:in im Corporate Strategy Office (w/d/m)
Haufe Group SE in Freiburg im Breisgau
Senior Communication Manager – Social Media (f/m/d)
E.ON Energy Markets GmbH in Essen

Alle Stellenanzeigen


Was sich nicht ändern lässt: Bei derart vielen Tabs geht die Übersicht verloren, da sie sowohl rechts als auch links dicht gestapelt werden. Allerdings lassen sich die Tabs komfortabel wechseln, indem vom Rand aus in Richtung Mitte gewischt wird. Bei einem ganzen Stapel Reitern und zu schnellen Wischgesten verabschiedete sich Chrome bei mir aber häufiger.

Der größte Vorteil für Nutzer mit Google-Konto ist ganz klar das schnelle Synchronisieren von Lesezeichen, Passwörtern und aktuell geöffneten Webseiten. Mit Chrome to Mobile könnt ihr außerdem Links vom Desktop zum Mobilgerät senden und Seiteninhalte für einen Offline-Zugriff vorbereiten. Dabei habe ich keine Probleme festgestellt, nach einem erneuten Aufruf von Chrome wurde die gesendete Seite sofort angezeigt.

Dass Chrome auf dem iPad Webseiten jetzt unbedingt schneller lädt als Safari, kann ich nicht sagen. Mir kamen beide gleich schnell vor. Wie sieht es bei euch aus – gefällt euch der Browser?

(Saskia Brintrup)

Über den Autor

Saskia Brintrup

Saskia Brintrup hat von 2010 bis 2013 insgesamt 66 Artikel zu BASIC thinking beigesteuert.

17 Kommentare

  • ‚Zusammengerückt sind nun Google und Apple‘

    -> Der Lacher

    ‚Nachdem Chrome in Android 4.1 zum Standard-Browser wird‘
    -> Wird er nicht, nur beim Nexus 7

    ‚Dass Chrome auf dem iPad Webseiten jetzt unbedingt schneller lädt als Safari, kann ich nicht sagen.‘

    -> Chrome kann auf Grund der Restriktionen von iOS nur langsamer laufen, da sie ihre eigene schnelle Renderingengine nicht mitbringen dürfen, sondern die im Vergleich zum Safari sogar noch eingeschränkte iOS interne.

  • „Wie Google im Chrome Blog mitteilt, benötigt er iOS 4.3 oder aktueller und basiert auf Chrome 19.0.1084.52. “

    Basiert auf was?! ^^ Das ist lächerlich, wenn man bedenkt, dass der Chrome für iOS „lediglich“ ein schickes Benutzerinterface für den Safari ist. Der eigentliche „Browser“ ist eine Safari Web View, mit Renderengine und JavaScript Engine des Safari. Dazu kommt, dass die Web Views nicht die volle Leistung des Safari Mobile haben. :/

    „Viel interessanter ist die Möglichkeit, mit Chrome mehr als das iPad-Limit von neun Tabs anzeigen zu können.“

    Das wird mit Sicherheit seinen Grund haben, warum nur neun Tabs angezeigt werden. Wenn alle neun eine Leistungsstarke Web-App zeigen und ab 10 der Browser ständig abstürzt, dann hinterlässt das einen schlechteren Eindruck als „nur“ neun Tabs zur Verfügung zu haben.

    Ansonsten finde ich die Usability vom Chrome Browser echt gut. Nur teilweise etwas „zu viel“ für mein kleines iPhone Display. Ich muss echt schon überlegen, was ich wohin „wische“. ;o)

  • @Paul: Bist du dir sicher mit dem WebView? Warum sollte Google nicht eine komplett eigene Render-Engine schreiben können (man munkelt sie könnten so etwas ;)? Oder gibt es da Restriktionen (wg. Zulassung im AppStore) seitens Apple?

  • Ich frag mich warum ich mir die Kopie auf’s Gerät holen soll, wenn das Original schon drauf ist?

    Chrome ist – wie bei OSX/WIN – nichts anderes als ein Safari mit anderer Optik und ein paar Googlefunktionen.

    Lesezeichensync gibt es schon, Tabsync kommt mit iOS6 … ich finde kein Argument, dass Chrome interessant macht.

  • Ich nutze wirklich nur noch Chrome. Ist bei mir einfach wesentlich schneller als Mozilla, Explorer und alle anderen Browser.

  • Als Fotograf begeistert mich am iPAD natürlich die Displayqualität und wo es jetzt auch einen sehr schönen – leider ausgebremsten – Browser gibt sollte ich langsam wirklich mal kaufen.

  • Finde Chrome echt klasse. So viel browse ich eigentlich nicht, viel mehr RSS-Feeds und Social Networks. Aber meine Tabs vom Home-Mac und Arbeits-PC mit auf dem iPad oder iPhone öffnen zu können, ist echt genial.

  • So viel hat sich ja optisch wirklich gar nicht verändert. Es sieht nur ein wenig unhandlicher aus. Das iPad zwei ist kleiner und hat noch die abgeschrägten Kanten. Der Prototyp wirkt halt eher wie ein Schneidebrett