Sonstiges

BlackBerry-Verkauf abgebrochen, CEO Thorsten Heins muss gehen

geschrieben von Tobias Gillen

BlackBerrys Ende in der jetzigen Form war nah – bis eben zumindest. Denn plötzlich scheint der Verkaufsprozess um den angeschlagenen Smartphone-Hersteller aus Kanada abgebrochen worden zu sein. Zudem muss der deutsche CEO Thorsten Heins offenbar gehen.

Blackberry-Logo

Verwirrung um BlackBerry-Verkauf

Um BlackBerry ranken sich seit einigen Monaten viele Gerüchte und Spekulationen. Fest stand bisher aber: Das Unternehmen muss verkauft werden – ob in Gänze oder gestückelt in einzelne Bereiche war dabei auch nicht ganz geklärt, letzteres galt aber wohl als unvermeidlich.

Nun aber scheint wieder Bewegung in die Sache zu kommen. Wie die kanadische Zeitung „The Globe and Mail“ berichtet, müssen der bisherige CEO Thorsten Heins und Vorstands-Kollege David Kerr gehen, John S. Chen übernimmt die Aufgaben interimsweise. Zudem sei der Verkaufsvorgang abgebrochen worden, heißt es.


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Aktie vorübergehend ausgesetzt

Im September hatte der kanadische Investor Fairfax angekündigt, für das Unternehmen 4,7 Milliarden Dollar auf den Tisch zu legen. Nun aber soll es bei einem Investment von einer Milliarde Dollar von Fairfax bleiben. Die Aktie von BlackBerry stürzte unterdessen um mehr als 18,5 Prozent ab und wurde vorübergehend ausgesetzt.

Doch warum das ganze Chaos? Schon seit einigen Tagen war gemunkelt worden, dass Fairfax das benötigte Geld nicht fristgemäß auftreiben könne. Mit dem Milliarden-Investment ist man wohl einen Kompromis eingegangen. Die Transaktion soll noch in den nächsten zwei Wochen erfolgen, wie BlackBerry mitteilte.

Neue Personalien in der Chefetage

Prem Watsa, Chef von Fairfax, wird zudem hohe Aufgaben bei BlackBerry übernehmen. BlackBerry setzt ihn in der Folge des Investments als „Lead Director and Chair of the Compensation, Nomination and Governance Committee“ ein. Der Übergangschef, John S. Chen, wird nur bis zum Abschluss der Nachfolgersuche bleiben werden. Zuvor war er unter anderem in verschiedenen Führungspositionen bei Sybase, Siemens und Walt Disney tätig.

Über den Autor

Tobias Gillen

Tobias Gillen ist Geschäftsführer der BASIC thinking GmbH und damit verantwortlich für BASIC thinking und BASIC thinking International. Seit 2017 leitet er zudem die Medienmarke FINANZENTDECKER.de. Erreichen kann man ihn immer per Social Media.

2 Kommentare

  • Freut mich sehr.
    Ich musste schon ansehen wie Palm mit seinem tollen webOS von HP geschluckt und geschlossen wurde und wie Nokia von Microsoft gefressen wird, ich mag keine Übernahmen.

    Ich bin kein Aktionär, mich interessiert nichts weniger wie ihre Profite, die Firma bleibt am Leben und wer weiß kann sich vielleicht wieder neuausrichten.

    Klar muss es nichts heißen, aber vielleicht bekommt ja das angeblich
    ganz gute BB10 noch eine Chance. Tolle Nachricht.