Wirtschaft

Ein peinlicher Fauxpas der pikanten Art: US Airways und die Not-Safe-For-Work-„Boeing 777“ – Porno-Blackout eines Social Media Managers?

Der Tweet von US Airways – zensiert von uns
geschrieben von Tobias Gillen

Es gibt so Tage im Leben von Social-Media-Managern, die möchte man am liebsten vergessen. Ob es so nun auch den Verantwortlichen für den Account der amerikanischen Fluglinie US Airways geht? Bestimmt. Denn wer auf eine Fluggast-Kritik mit einem NSFW-Foto – mehr zum Begriff hier – von einer Dame reagiert, die sich mit einem Modell der Boeing 777 – sagen wir – vergnügt, der kann den Tag eigentlich kaum noch retten.

Der Tweet von US Airways – zensiert von uns

Der Tweet von US Airways – natürlich zensiert.

70.000 Reaktionen auf NSFW-Tweet

So geschehen gestern. Auf die Kritik einer Kundin, die offenbar mit Verspätungen zu kämpfen hatte und sich nun über ihren verspäteten Urlaub ärgert („H8 YOU“), reagiert der Account-Verantwortliche etwas allergisch: „We don’t like to hear this, Alex. Please provide feedback to our Customer Relations team here“ Anschließend folgt das entsprechende Bild, unzensiert.

Der Spott wartete nur wenige Sekunden auf sich: „Cock-pit“, twitterte ein Nutzer. Andere vermissten die Landebahn oder ließen die Fluglinie direkt nach „Bangcock“ fliegen. Auf dem Twitter-Account war also ordentlich was los: Während normalerweise stets unter 1.000 Tweets an den 424.000-Follower-Account gehen, gab es gestern 70.000 Reaktionen.


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US Airways

Nachforschungen mit Ergebnis?

Wenig später löschte die Fluglinie das Bild und den Tweet und entschuldigte sich per Twitter: „Wir entschuldigen uns für ein unangebrachtes Bild, das kürzlich in einer unserer Antworten geteilt wurde. Wir haben dieses entfernt und stellen Nachforschungen an.“ Die Nachforschungen haben wohl inzwischen auch ein Ergebnis gefunden.

Offenbar wurde @USAirways in diesem Bild von einem unbekannten Nutzer markiert. Das ist seit dem letzten Twitter-Update möglich. Denkbar ist nun, dass ein Verantwortlicher aus Versehen den Link kopierte und fälschlicherweise in eine öffentliche Antwort einsetzte. Auch wenn das wenig plausibel klingt, mehr hat die Fluglinie bislang nicht zu bieten.

In einem Statement von gestern erklärt sich US Airways übrigens noch einmal ausführlicher – und schiebt die Schuld zumindest teilweise auf einen unbekannten Nutzer:

We apologize for the inappropriate image we recently shared in a Twitter response. Our investigation has determined that the image was initially posted to our Twitter feed by another user. We captured the tweet to flag it as inappropriate. Unfortunately the image was inadvertently included in a response to a customer. We immediately realized the error and removed our tweet. We deeply regret the mistake and we are currently reviewing our processes to prevent such errors in the future.

Ob das allerdings zur Beruhigung der Gemüter ausreicht, muss sich noch zeigen.

Bilder: Screenshots

Über den Autor

Tobias Gillen

Tobias Gillen ist Geschäftsführer der BASIC thinking GmbH und damit verantwortlich für BASIC thinking und BASIC thinking International. Seit 2017 leitet er zudem die Medienmarke FINANZENTDECKER.de. Erreichen kann man ihn immer per Social Media.

5 Kommentare

  • > Ob das allerdings zur Beruhigung der Gemüter ausreicht, muss sich noch zeigen.
    Wieso sollte es nicht? Schlimmstenfalls hat es ein verärgerter Mitarbeiter absichtlich gemacht, wahrscheinlicher war es ein Versehen. Worüber sollte man sich also genau aufregen?

    • @ Nun – den Klicks nach zu urteilen, gibt es da offenbar Interesse. 😉 Aber heute gibt es einen neuen Top-Beitrag – also, keine Angst. 🙂