Sonstiges

Eine eierlegende Wollmilch-Sau für Smartphone-Besitzer: Der GOkey will externer Akku, Speicher, Adapter und mehr sein

Kann sich noch jemand an die Zeiten erinnern, an denen man nur alle paar Tage sein Handy laden musste? Eine schöne Zeit. Denn der Smartphone-Besitzer von heute sucht mindestens ein bis zwei Mal pro Tag eine Steckdose. Ein Problem, von dem Hersteller externer Akkus und Ladekabel (man besitzt ja meist mehrere) profitieren. Das Crowdfunding-Projekt GOkey kennt diese Sorgen und möchte sie lösen. Und nicht nur diese.

gokey-pic

Kann mehr als eine Kinderüberraschung

Wenn es nach den Erfindern des GOkey geht, soll ihr Gadget ein Schweizer Messer für Leid geplagte Smartphone-Inhaber werden. Denn der Schlüsselanhänger soll vier Dinge auf einmal bieten.

Zuerst soll der GOkey als Batterie dienen. Schließt man sein Handy an, kriegt es wieder Saft für bis zu zwei Stunden Betrieb. Wie viel Energie der GOkey besitzt, erfährt man durch Schütteln des Schlüsselanhängers. Leuchtet ein Lämpchen grün, so ist der GOkey voll, bei einem roten Lichtzeichen benötigt er eine Ladung am Computer.


Neue Stellenangebote

Growth Marketing Manager:in – Social Media
GOhiring GmbH in Home Office
Senior Social Media Manager:in im Corporate Strategy Office (w/d/m)
Haufe Group SE in Freiburg im Breisgau
Senior Communication Manager – Social Media (f/m/d)
E.ON Energy Markets GmbH in Essen

Alle Stellenanzeigen


Apropos: Hier kommen wir zum zweiten Einsatzgebiet des GOkey – mit seinen zwei Anschlüssen dient er auch als Adapter. Auf seiner Unterseite bietet er einen USB-Anschluss. Je nachdem, für welches der beiden Modelle man sich entscheidet, kann am Kopf ein kurzes Kabel mit Micro-USB oder Lightning herausgezogen werden.

Funktion Nummer Drei: GOkey soll auch über einen internen Speicher verfügen. Es sind drei Größen (8, 16 oder 32 GB) angedacht, welche mit Passwörter verschlüsselt werden können.

Zu guter letzt soll der Tausendsassa auch noch als „Locator“ dienen. Hat man sein Smartphone verlegt, kann der GOkey bei der Suche finden. Einfach den eingelassenen Knopf drücken und das Handy gibt einen Klingelton von sich. Auch umgekehrt soll die Funktion klappen: Hat man seinen smarten Schlüsselanhänger verlegt, kann er mit einer App via Bluetooth wiedergefunden werden. Der Hersteller verspricht einen Radius von 100 Feet (umgerechnet rund 32 Meter).

Skepsis angebracht?!

Das alles klingt fantastisch. In meinen Augen fast zu fantastisch. Ob die GOkey-Erfinder alle ihre interessant klingenden Ideen umsetzen können, müssen sie noch beweisen. Dafür brauchen sie aber erstmals Geld. 40.000 US-Dollar, um genau zu sein. Diese versuchen sie gerade über Indiegogo einzusammeln. Wer hier mindestens 39 Dollar (plus später anfallende Versandkosten) gibt, kann sich einen GOkey vorab sichern. Wenn alles nach Plan läuft, sollen im Januar 2015 die ersten GOkeys ausgeliefert werden.

Ob das klappt? Wie gesagt: Ich bin aufgrund der angepriesenen Vielfalt des Gadgets noch sehr skeptisch. Zumal ich auf die Entwickler einen potentiellen Rechtsstreit zukommen sehe. Es gibt bereits einen gleichnamigen Schlüsselanhänger (mit weniger Funktionen) – allerdings gokey geschrieben.

Bild: GOkey

Über den Autor

Jürgen Kroder

Jürgen bezeichnet sich als Blogger, Gamer, Tech-Nerd, Autor, Hobby-Fotograf, Medien-Junkie, Kreativer und Mensch. Er hat seine unzähligen Hobbies zum Beruf gemacht. Und seinen Beruf zum Hobby. Obwohl er in Mainz wohnt, isst er weiterhin gerne die Maultaschen aus seiner Heimat.

5 Kommentare

  • Wer lädt denn bitte mehrmals am Tag seinen Akku? Was nutzt ihr denn für Smartphones bitte? Mein 3 Jahre „altes“ Desire S brauch nur alle zwei Tage geladen werden und bei sehr aktiver Nutzung komm ich immer noch über den Tag.

  • Mein Samsung S4 muss bei normaler Nutzung (Twitter, Facebook, Whatsapp, Teleonieren, etwas googeln – alles meist per WLAN) ein Mal pro Tag an den Stecker. Bei intensiver Nutzung (zB Games) 2-3 Mal.

  • Sony Xperia Z:
    Normale Nutzung 1 1/2 Tage (aber täglich Laden)
    Nur bei intensiver Nutzung wird durch den FULL-HD-Bildschirm und der Helligkeit der Akku schnell leer. Ich schätze so auf 150min zocken zu den normalen Tätigkeiten (Surfen, Whatsapp, usw.)
    Ich bin damit sehr zufrieden, nur wenn ich wirklich dauerhaft das Display nutze, reicht es nicht für einen Tag.
    Bei geringer Nutzung 2 Tage

  • Frag mal die Ingress Zocker wie oft sie ihre geräte aufladen.

    wer nicht weiß was ingress ist kann sich den Link anschauen: http://www.ingress.com/

    Ich spiele es auch und komme 3oder 4 stunden mit nem vollen akku vom Galaxy S3 aus dem entsprechend ist dies garnicht mals so schlecht bzw Not akku ist immer gut.

  • Ich finde den Ansatz sehr gut, da Smartphones immer mehr leisten können, jedoch die Entwicklung der Akkus zu wünschen übrig lässt. Mit einer solchen mobilen Lösung hat man zumindest immer im Notfall noch Energie in Reserve. Wer sein Smartphone intensiv nutzt, z.B. auf einer Geschäftsreise, der kennt das Problem, dass man mehrmals am Tag laden muss. Ich bin gespannt.