Wirtschaft

Neue Studien zeigen: Smartphones machen glücklich und die Menschen wollen ohne nicht mehr leben

geschrieben von Jürgen Kroder

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Sind Mobiltelefone mehr Lust als Frust? Oder mehr Fluch als Segen? Diese Fragen werden seit dem Aufkommen von Handys immer wieder diskutiert. Mittlerweile scheint die Antwort sicher zu sein: Speziell Smartphones sorgen für gute Laune und ohne ist ein Leben schwer vorstellbar. Das belegen zwei aktuelle Studien.

Ein Leben ohne Handy? Unvorstellbar

Laut dem amerikanischen „The Pew Research Center“ geben 46 Prozent der US-Amerikaner an, sie können nicht mehr ohne Smartphone leben. 80 Prozent sind laut der Umfrage der Meinung, ihr Mobiltelefon sei seine Kosten wert. Und 93 Prozent der knapp 3.200 Teilnehmer meinen, Smartphones seien mehr hilfreich als nervend.

Und warum kommen die mobilen Geräte so gut weg? Bei den meisten dient das Smartphone dazu, sich Langeweile zu vertreiben. Dabei gibt es deutliche Unterschiede in den Nutzergruppen: Während „nur“ 53 Prozent der über 50-Jährigen ihr Handy als Zeitvertreib nutzen, sind es bei den 18- bis 29-Jährigen satte 93 Prozent.


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Mobiltelefone werden heutzutage also durchweg positiv gesehen. Das unterstreicht ein weiteres Ergebnis von PEW: 77 Prozent assoziieren Smartphones mit der Emotion „happy“, nur 36 Prozent gaben „frustrated“ an.

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Die Deutschen können ohne nicht mehr

Wie sieht es hierzulande aus? Auch die Deutschen scheinen dem Smartphone positiv gegenüber eingestellt zu sein. Anders lässt sich nicht erklären, warum laut dem IT-Branchenverband Bitkom die Zahl der Nutzer in den letzten sechs Monaten um zwei Millionen gestiegen ist. Damit haben 44 Millionen Bundesbürger ein smartes Mobiletelefon im Einsatz. Das sind 60 Prozent der über 14-Jährigen.

Ablenkung und Zeitvertreib, dafür dient auch den Deutschen ihr Smartphone. Beispielsweise nutzen damit 70 Prozent soziale Netzwerke, 68 Prozent hören Musik damit und 64 Prozent haben iPhone & Co. für Games im Einsatz.

Das alles klingt in meinen  Ohren nicht gerade nach Frust. Oder seht ihr das anders?

Bilder: Apple, PEW Research

Über den Autor

Jürgen Kroder

Jürgen bezeichnet sich als Blogger, Gamer, Tech-Nerd, Autor, Hobby-Fotograf, Medien-Junkie, Kreativer und Mensch. Er hat seine unzähligen Hobbies zum Beruf gemacht. Und seinen Beruf zum Hobby. Obwohl er in Mainz wohnt, isst er weiterhin gerne die Maultaschen aus seiner Heimat.

9 Kommentare

  • Die Leute nutzen das Smartphone also nur aus Langeweile, Ablenkung und Zeitvertreib 🙂

    Wann machen sie endlich mal was wirklich SINNVOLLES damit?

    Bzw. legen das Smartphone mal beiseite und machen was SINNVOLLES in der Realität?

  • Müsste es nicht heißen: und die Menschen möchten nicht mehr ohne leben? Denn ohne nicht mehr leben möchten impliziert, dass wenn es die Smartphones nicht mehr gibt, würden alle Selbstmord begehen 😉

  • Wer würde heute noch drauf verzichten wollen? Allein aus beruflichen Gründen können das viele nicht mehr. Zu einem gesunden Umgang gehört es aber auch, das Ding einfach mal liegen zu lassen und persönliche Kontakte mit Freunden Facebook & Co vorzuziehen.

  • An der Haltestelle: Alle Köpfe nach unten und sinnlos und
    gelangweilt herum tippen.
    Mütter mit Kinderwagen: Anstatt mit dem Baby ru reden – Kopf nach unten und eintippen.
    Im Cafe: Nach spätestens 10min tippen alle schweigend herum oder man hört“ haste dat video schon gesehen? Hähähä“

  • Da hat man ein Gerät in der Tasche, das einem das Wissen der gesamten Welt zugänglich macht – und alles, was die Menschen damit anstellen ist, sich Katzenbilder anzusehen.

    Für viele ist das Smartphone ein Kommunikationsmittel. Klar stehen alle an der Haltestelle und schauen auf das Ding – aber sie schauen nicht auf den leeren Bildschirm, sondern auf irgendwas von freunden, die gerae nicht da sind.
    Und mal ehrlich – „früher“ stand man ohne Smartphone an der Haltestelle und hat sinnlos in der gegend herum geschaut.
    Hand hoch – wer hat schonmal die Zeit genutzt und anderen Wartenden ein Gespräch aufgedrängt?
    Ich wette – niemand!

    Smarphones halten Verbindung. Und da man nicht telefonieren mus, die Verbindung also asymmetrisch ist, kann man Freunde um sich haben, auch wenn sie gerade etwas tun. Dann antworten sie eben später.
    Dass viele Menschen diese Art der Kommunikation für Katzenbilder, stumpfsinnige Videos und so verschwenden, ändert nichts am Sinn des Smartphones: jeder nutzt es seinen Ansprüchen entsprechend.
    Manche freuen sich, dass ihnen Nachrichten und alles Wissen der Welt zur Verfügung stehen – und andere lachen über Katzenbilder und Videos, auf denen nicht Menschen verletzen.
    Das sagt meiner Ansicht nach nichts über das Smartphone aus, aber sehr viel über den Menschen.

  • Die Smartphones sind heutzutage so praktisch gemacht, das die nicht wegzudenken sind. Ich würde mein Smartphone auch nicht missen wollen.

  • Sorry, aber der Artikel ist ja selten schlecht. Jeder darf seine Meinung haben und Dinge so interpretieren, wie er möchte. Aber die Überschrift ist einfach extrem falsch und gefährlich. Wo bitte wird denn belegt, dass Smartphones glücklich machen?

    Nur weil 77% irgendwie was mit Happy angeben? Vielleicht wären sie ja auch ohne Handy happy? Vielleicht sogar noch mehr?

    Abgesehen davon, wie kommen die Zahlen 77% und 36% zustande? Hat das mal einer nachgerechnet? Das sind über 100%. Wobei 36%, die frustrated angeben, erschreckend viel ist.

    Also für mich ehrlich gesagt super schlecht geschrieben und auch nicht wirklich vorher nachgedacht oder mit dem Thema beschäftigt. Zu bedenken ist auch, was die anderen geschrieben habe. Zeitvertreib mit dem Handy ist auch absolut nichts, was man positiv betrachten sollte…

  • Vielen Dank für Ihr Kommentar, Johnny. Ich bin froh, dass (noch) nicht alle so hirnverbrannt sind. Der Artikel ist wirklich für die Tonne. Bitte, lieber Herr Kroder, besorgen Sie sich seriöse Lektüre zum Thema und überlassen Sie Schlussfolgerungen den Experten. Eine Zusammenfassung der besten Studien zum Thema gibt es in Manfred Spitzers Monographie „Die Smartphone Epidemie — Gefahren für Gesundheit, Bildung und Gesellschaft“, Klett-Cotta (2018).