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Coupons: Amazons Rabattmarken-Dienst ist nun auch hierzulande verfügbar – und verwirrt mit seiner umständlichen Bedienung

geschrieben von Jürgen Kroder

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Was ist besser als sparen? Noch mehr sparen!  Deswegen könnte Amazons neuer Coupon-Dienst gut ankommen. Theoretisch. Wenn da nicht die krude Benutzerführung wäre, welche die Schnäppchenjagd unnötig erschwert.

Nur über eine spezielle Seite nutzbar

Die Deutschen werden gerne als Volk der Schnäppchenjäger tituliert. Somit war die Zeit überreif, dass der Web-Gigant auch hierzulande seinen Rabbattmarken-Dienst „Coupons“ startete. Vor ein paar Tagen ging er in Deutschland online. Leider ist das Prozedere noch ziemlich verwirrend.

Das fängt damit an, dass man die Coupons nicht auf den Produktseiten sieht, sondern für die Jagd nach Preisnachlässen die Unterseite www.amazon.de/coupons ansteuern muss. Hier werden in der ersten Reihe die beliebtesten Rabattmarken-Angebote präsentiert. Die Auswahl lässt sich über ein Pull-Down-Menü auch nach den Optionen „Neu eingetroffen“, „Älteste(r/s)“, „Baldiger Ablauf“ und „Prozentuale Ersparnis“ sortieren. Darunter befinden sich mehrere Slider, die Produkte aus den Kategorien „Haushalt, „Bürobedarf“ oder „Haustier“ anzeigen.


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Um einen Rabatt zu erhalten – der entweder einen konkrete Ersparnis in Euros oder prozentual sein kann – , muss man auf den „Coupon aktivieren“-Button klicken. Darauf hin sieht man, wie lange der Coupon gilt. Bei meinem Test waren die meisten Preisnachlässe mindestens neun Tage gültig, bei manchen Produkten sogar bis zum 31. Juli.

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Viele Klicks nötig

Um den Preisnachlass zu erhalten, geht es zum nächsten Schritt: Man klickt erneut auf das Coupon-Feld, um zur Detailseite des gewünschten Produktes zu gelangen. Dort sieht man allerdings nicht den neuen, rabattierten Preis, sondern weiterhin den normalen Verkaufspreis. Erst wenn man das Produkt in den Warenkorb legt und sich zur Kasse begibt, erhält man den Preisnachlass.

Und was ist, wenn man mehrere Produkte mit den Rabattmarken shoppen will? Dann muss man sich immer wieder zurück auf die Coupons-Seite begeben und den umständlichen Vorgang für jedes einzelne Produkt wiederholen. Eine bequeme und transparente Benutzerführung ist etwas anderes.

Was außerdem perfide ist: Bei einigen Produkten erhält man den Rabatt nur, wenn man ein Spar-Abo abschließt. Also: Augen auf bei der Schnäppchenjagd!

Noch unausgereift

Grundsätzlich ist Amazon Groupons eine interessante Idee. Der Shop-Gigant versucht mit diesem spielerischen Element den „Jagdinstinkt“ der Schnäppchenjäger zu anzusprechen. So wie man es von echten Coupons zum Ausschneiden und Sammeln eben auch kennt.

Allerdings erschließt sich mir nicht, warum die Benutzerführung derart umständlich und intransparent sein muss. Warum können die Produkte nicht direkt auf der Coupons-Seite in den Warenkorb gelegt werden? Warum wird der Rabatt nach der Coupon-Aktivierung erst bei der Kasse angezeigt? Warum kriegt nicht gleich jeder Kunde einen Preisnachlass, ohne dass er den umständliche Aktivierung über den Coupons-Dienst erledigen muss?

Fragen über Fragen. Am Ende bleibt die große Verwirrung. Ich hoffe, Amazon bessert hier bald nach.

Bilder: Screenshots / Amazon.de

 

Über den Autor

Jürgen Kroder

Jürgen bezeichnet sich als Blogger, Gamer, Tech-Nerd, Autor, Hobby-Fotograf, Medien-Junkie, Kreativer und Mensch. Er hat seine unzähligen Hobbies zum Beruf gemacht. Und seinen Beruf zum Hobby. Obwohl er in Mainz wohnt, isst er weiterhin gerne die Maultaschen aus seiner Heimat.