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Readers Edition: irreparabler Reputationsverlust?

das ist gar nicht gut, was man so von Readers Edition hört, die ihren ehrenamtlichen Moderatoren einen gewaltigen Arschtritt verpasst haben. Siehe Frank Hemlschrotts Eintrag zwecks Überblick, die betroffenen Moderatoren auf Media-Ocean, Blog Age, FloSi Online und Prinz Rupis Blog. Und Don im Chili&Pepper Mode über RE.

Grober Unfug, den RE da treibt. Nach dem Gespräch mit Hugo E Martin auf der DLD in München – der Projektleiter bei RE ist – war ich zwar nicht wesentlich schlauer, wie nun RE2 aussehen soll, aber das die gleich so heftig das Ruder herumreißen, hätte ich nicht gedacht. Zumal Hugo mir erklärt hat, dass RE eine NonProfit Story werden soll. Wie auch immer, gerade als NonProfit Gebilde sollte die eigene Sensorik hinsichtlich Umgang mit Menschen etwas ausgeprägter als in der ruppigen Wirtschaft sein. Wenn ich jemanden mit einem go fugg yourself vor die Tür setze, muss man sich dann auch nicht wundern, dass sich genau in diesem Moment RE selbst erschossen hat.

Schauen wir mal also, was der hochsensible Chefe des Ganzen, Maier, zu sagen hat. Viel zu retten hat er ja nicht mehr, also kann er es gemütlich angehen, kicher.


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In meinen Augen ist es aber insgesamt schade um RE. Ich hätte mir gewünscht, dass das Projekt trotz zahlreicher Anfängerfehler dennoch zum Fliegen kommt. Ich halte ein Citizen Journalism Portal in D aus anderen Gründen als in Südkorea für äußerst spannend. Gut, anyway, dann wirds halt eben jemand anders.

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

10 Kommentare

  • Ja, ungute Story für die Reputation. So macht man sich keine Freunde …

    Ich denke aber derleit Bürgerjournalismus-Projekte haben eher eine chance auf lokaler Ebene; da ist „mehr rauszuholen“ hinsichtliche Stories und Geld. Imho.

  • Garnicht gut, kann man da nur sagen. Ich glaub zwar nicht, dass das gleich ein/der Todesstoß für das Projekt ist, aber ein Rückschlag ist es sicherlich gewesen.

  • Ob es »grober Unfug« ist oder schon an Menschenverachtung grenzt, was die Blogform GmbH treibt, mag die Ethik-Kommission diskutieren.

    Eins ist jedenfalls klar: vom Web 2.0, seinen Möglichkeiten und seinen doch weitgehend anerkannten Umgangsformen, haben die Herren keinen Schimmer. Es reicht halt nicht, einen Haufen (edited by admin) Gratiskontent schaffen zu lassen, um dann die Site zu verdealen.

    Rupi

  • Schön ist es sicher nicht, was da gerade abläuft, dass mag sein.
    Ich sehe die RE trotzdem als eine Chance für Leute, die sich mal am Schreiben probieren wollen.
    Ich bin dort mit 14 Jahren so ziemlich der jüngste.

  • Ich war am Jahresanfang über die unklare weitere Projektvorgehensweise irritiert und über die Kommunikation im Projekt enttäuscht. Ich habe aber dennoch an das Projekt geglaubt. Ich bin dann aus anderen Gründen ausgestiegen (d.h. nicht wg. Projekt).

    Die gestrige Maßnahme und die Art der Information an die Betroffenen machen mich jedoch ziemlich traurig. Einerseits hoffe ich weiterhin an einen Neuanfang, andererseits sehe ich das jetzt für ein Bürgerjournalismus-Projekt ziemlich kritisch.

  • […] Die kurzfristige Entlassung der meisten der bislang zehn freiwilligen Moderatoren hat für heftigen Unmut bei der Readers Edition gesorgt. Der ehemalige Netzeitung-Chefredakter Michael Maier hatte das Projekt gekauft und sich Hugo E. Martin als Berater ins Boot geholt. Die Readers Edition soll als reines Leserprojekt (”Citizen Journalism”) zum Erfolg geführt werden. Was in der offiziellen Darstellung nun eine “Aufwärmrunde” ist, kommt in den Kommentaren diverser Blogs als kalter Wind an. Robert Basic sieht einen “gewaltigen Arschtritt” für die freiwilligen und unbezahlten Helfer des Projekts und befürchtet einen “irreperablen Reputationsverlust”. DonAlphonso erkennt “blöde Anmachen” und das Sterben der “Totgeburt Readers Edition”. Frank Helmschrott sieht “böses Blut” und einen “Einschnitt”. Alle bisherigen Beiträge zu diesem Thema bei UPLOAD unter dem Schlagwort Readers Edition   […]

  • […] Moderatoren vor die Tür gesetzt, Hausputz betrieben, neue(n) Moderator(en) eingestellt. – Die Readers Edition, so wie sie die Blogosphäre derzeit erlebt. Auf einem mehr oder weniger professionellen Weg hin zum Citizen Journalism, ein Unwort in meinen Augen. Anstatt eines ehemals angedachten Bürgerjournalismusprojektes wird eine Melkmaschine fortan auf Hochglanz getrimmt. […]

  • […] Kubach macht neuerdings einen auf “short”. Kommen jetzt jeden Tag mindestens drei Shortnews von der Readers Edition? Von Felix Kubach u. a.? Vielleicht sollte jemand mal bei der Konkurrenz anklingeln und die Werbetrommel rühren, eventuell erlebt die Blogosphäre dann die erste selbstinszenierte Corporate-Unterlassungsklage. Kurze Werbe… pardon Nachrichtenmeldungen, auf die die Welt gewartet hat, werden von ihrem Schöpfer Felix Kubach getippt, um das Zwielicht des Readers Edition zu erblicken. Das ist der Wahrheit letzter Schluss. Fürwahr. Die Welt wird… sich verneigen vor so viel Qualitätsjournalismus und bald das Weite suchen. Seit 7. Februar schreibt Kubach “Shorts” für die Readers Edition. Auf welchem Mist das wohl gewachsen ist?! Einerlei. […]