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Twitter: was für realtime Netzimmigranten

Twitter scheint in der Tat momentan kurz vor dem Durchbruch zu stehen, the next big hyped web-startup zu werden. Mein Urin sagt: das passt irgendwie. Und die Big Boys in den USA sind bereits nahezu alle drin (Robert Scoble und Konsorten).

Es folgt nämlich konsequent dem Trend, seine Person im Netz zu entblättern, jetzt eben realtime. Zumindestens möchte das Twitter: Man kann eine Kurznachricht mit bis zu 140 Zeichen verfassen. URLs, die man postet, werden via tinyURL komprimiert, um Zeichen zu sparen (dazu ist eben tinyURL auch da). Egal zu was, egal wann, sei es, dass man gerade Tee kocht, nen Film schaut, unterwegs mit dem Hund Gassi ist, what ever.

Das kann man direkt auf Twitter im eigenen Account oder via SMS (nur USA) oder via Instant Messaging Programm posten. Zwingendermaßen gibt es diese Zugangsmöglichkeiten muss man sagen, denn sonst wäre es schlecht möglich, von überall aus twittern zu können.


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Das Ganze wird dann in einer Timeline wie auf einem Blog chronologisch angezeigt. Zusätzlich kann man sich die neuesten Enträge seiner Buddies (kein Startup ohne Social Networking heutzutage mehr) anzeigen lassen, die umgekehrt, wenn ich es richtig verstanden habe, dann auch zB per SMS informiert werden könnten, sobald es was Neues gibt. Man kann damit ergo eine Person, die das möchte, realtime verfolgen, was sie gerade tut. Den lieben Tag lang, solange diese Person das postet. Entweder public für alle oder aber nur für seine Buddies. Siehe eine Twitter-Seite eines deutschen Users, Domink von Lostfocus

Ich weiß, es hört sich sehr strange an. Also einige Beispiele vonn Usern:
I see that Mike Chambers is off to have lunch with Lynda Weinman, Peter Elst got his email fixed, Danny Dura is going to the Game Developers Conference nest week, Eric Dolecki is listening to Iron Maiden while Ryan Stewart is pining for country music (ok, so my Twitter connections have questionable musical tastes 🙂 ).

I don’t really care that you took your dog for a walk. However, if you had an epiphany or a paradigm shift, or even if something interesting or funny happened WHILE you were walking your dog, then OK, let me hear it.

Und Google, aber auch Technorati sind schon prompt auf den Zug aufgesprungen: Google integriert manche Twitter-User bereits in den Google News (kein Scheiß…) und Technorati scannt nunmehr auch Twitter-Beiträge.

Also durchatmen, mit dem Web 2 kam zum Erstaunen vieler das Entblößen der Personen via Social Networks und Blogs auf. Nunmehr macht das Web die nächste Tür auf. *kratz*

ach ja, rechterhand seht Ihr in der Sidebar unten rechts eine Twitter-Box zu meinem Account und so wie es aussieht, stricken die User fleißig an allen möglichen Twitter-Zusatztools dank API. Und logo, dass Twitter einen Blog hat.

Ja, macht ruhig die Ohren zu, ich kann ja auch nix dafür. Times are changing. Und wenn ich mir Kommentare im Netz zu Twitter anschaue, hat es zumindestens bei der ersten Nutzungsphase einen ähnlichen Suchtcharakter wie SMS. Hm.. muss mich da noch reindenken, so ganz klar sind mir diese Mechanismen nicht. Zu einfach ist die Plattform, wenige Features, aber knallig zusammengestellt.

Update 1:
Don sagt zB via Kommentar: Dann sag ich es mal: es geht niemanden irgendwas an, was ich so treibe, und es geht mich auch nichts an, was die anderen so an belanglosem Zeug machen. Man nennt es Privatsphäre. Und das sage ich, obwohl ich ein privates Blog habe.
Ich erwarte von niemanden, dass er das nachvollziehen kann, das mit kompletten Offenlegen des eigenen Tuns. Obwohl ich mir konkret fürs Business das gut vorstellen kann, für private Infos irgendwie nicht so recht. Hm… aber für meine Kumpels? Fände das schon funny. Momentan scheint man nur global einstellen zu können, dass entweder alle Nachrichten public oder aber private sind. Man kann offensichtlich nicht mischen, Kumpels = privat gekennzeichnete Nachrichten, Rest = public

Update 2:
langsam schnalle ich den Charme von Twitter. Im Zentrum stehen für mich zwei Elemente: das Begrenzen auf kurze Messages mit bis zu 140 Zeichen und das Zusammenfassen der Messages der Buddies auf Twitter bzw. per SMS/Mail (zB Blackberry) Rundsendung, was es Neues gibt

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

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