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Twitter für DAUs erklärt: HFLLC

The Waving Cat: High-frequency, low-level communication

Im Business-Kontext könnte man das Tool auch als simples Networking Relationship Management Tool bezeichnen (ein weiteres Eurostück in die Bullshit Bingo Kasse:). Die meisten haben wenig Zeit und Bereitschaft, sich mit den Errungenschaften moderner Techniken zu beschäftigen. Es ist lediglich eine Frage der Commodity, sprich, wie bequem, schnell und einfach ist eigentlich eine Technik, mehrere Business-Kontakte zugleich über sein geschäftliches Tun up to date zu halten (ich denke, ich muss jetzt die zahlreichen, praktischen Beispiel nicht erklären, da ich von einem gewissen Intelligenzstand meiner Leser ausgehe. Nur ein Beispiel: „wieso haste mir das nicht gleich gesagt, dass Du neue Büroräumlichkeiten/SW/Steuerberater… suchst? Das hätte ich Dir sofort sagen können…“). E-Mail Verteiler sind dazu weniger geeignet, da ihnen der Gruppeneffekt abgeht (1 to many). Blogs kannste knicken, zu kompliziert zum Aufsetzen und zum Absperren unbefugter Zugriffe. Instant Messaging Systeme/IRCs nutzen nicht viele. Twitter kommt daher und ist mit das simpelste, einfachste und schnellste Tool genau für diese Zwecke in einer Art many to many Umgebung. Allerdings fehlt noch ein wichtiger Bestandteil, der aber mit Sicherheit kommen wird: abgeschottete Benutzergruppen.

Eine weitere Kiste ist die möglicherweise sinnvolle Nutzung im Intranet. Wenn Du ein Team leitest, insb. im Projektgeschäft, ist es nicht easy, sich auf dem Laufenden zu halten, wo wer gerade dran ist und wer gerade welchen Step vollendet hat. Meistens hockt man sich dann in regelmäßigen Abständen einzeln und als Team zusammen (wenn das lokal überhaupt geht, da oftmals die Teams heute mitunter auf mehreren Kontinenten verteilt arbeiten). Man informiert sich bei solchen Sitzungen untereinander, was für die Teamkoordination und insb. in Urlaubsfällen ungemein wichtig ist, aber eben zeitraubend. Hätte ich damals Twitter gehabt, weniger aufgebohrte Projekttools, die sagen wir mal ungerne genutzt werden, weil aufwändig, könnte ich mir gut vorstellen, das Problem besser in den Griff zu bekommen. Möglicherweise hätten wir dann auch Twitter-Messages mit Tags und Stati-Buttons (rot = sofort, gelb =später, grün=ok, abgelegt) aufgebohrt.


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btw, Oli hat sich auch einige Gedanken gemacht, wo er Usecases sieht, mehr in Richtung Do’s and Dont’s

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

7 Kommentare

  • Ich finde auch die, allein durch die Textlänge entstehende, leichte Verdaulichkeit von Twitter Posts sehr reizvoll.

    Blog Posts werden schnell etwas länger, was nicht immer gut ist. Zwischendurch mal was erfahren, passt manchmal einfach besser.

    Hat ein bisschen was vom persönlichen Newsticker.

    Klar man muss lernen mit den Unterbrechungen umzugehen, aber mit welcher „neuen“ Technik oder Anwendung ist das nicht so?!

  • Da braut sich was zusammen…

    Twitter ist momentan ein heißes Thema und die meisten Blogs drücken ihr Unverständnis über den nicht mehr ganz neuen “Stern” am Web2.0-Himmel aus. Dabei wird vielfach die Frage nach dem Sinn und möglichem Nutzen gestellt und oft lautet…

  • Stimmt, über die Intranet- / Projektmanagement-Tauglichkeit hatte ich noch überhaupt nicht nachgedacht. Dafür wäre Twitter top!

    Wenn’s jetzt noch ne vernünftige Art gäbe, das Ganze per Handy zu füttern. (Hallo e-plus, T-Mobile, Vodafone – lest Ihr mit?) 😉

  • mW wurde schon mehrfach gesagt, dass einige bereits aus D Twitter via SMS füttern. Allerdings weiß ich nicht, wie das dann mit dem Gruppensenden ist an die „Friends“

  • Ihr seid wirklich der Meinung, dass man interne Arbeiten über ein öffentliches Medium wie Twitter organisieren sollte anstatt über einen geschlossenen Dienst wie einen Projekt-IRC-Server?

    Würde ich mein Team über Twitter kommunizieren lassen, könnte ich mich gleich nach nem neuen Job umsehen.

  • […] Twitter habe ich bisher der erfolglosen Suche nach Sinn und Nutzen wegen geflissentlich ignoriert. Ich bin da wohl zu wenig webzweinullig für. Der hier und da aufgeführte Nutzen ist längst mit anderen, besseren Mitteln möglich. Aber gut, nun gibt es da Twittervision, eine Weltkarte voller Twitters, die einen rund um die Uhr mit lauter Twittermeldungen berieselt. Quasi Twitter-TV auf Google-Maps. Das ist dann jetzt so sinnfrei, dass es schon wieder Sinn macht. Zumindest dann, wenn man sich einfach nur berieseln lassen will mit Dingen, die das Leben anderer ausmacht. Obwohl das auch schon wieder zu hoch gegriffen ist. […]