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Powerpoint-Vertrieb funktioniert nicht mehr so richtig

nicht alle Kunden stehen drauf, eine Werbefolie nach der anderen präsentiert zu bekommen, zunehmend weniger, nachdem Powerpoint-Satire immer beliebter wird,. Und Dank der Blog bekommt man das auch mal schriftlich mitgeteilt, in dem Fall hats Microsoft getroffen:))

Sie haben dann zunächst ihre obligate Übung der Firmenvorstellung per langweiligen Folien durchziehen wollen, worauf wir sie freundlich aber bestimmt nach etwa zehn Minuten unterbrochen haben. Soviel zu Thema „€œich höre dem Kunden zu und spreche darüber, was er hören will“€?.

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

14 Kommentare

  • Servus Robert,

    ich habe den Artikel so aufgefasst, dass die das falsche Thema behandelten und dass es nicht an Powerpointfolien lag.

    Hätten die Folien mit den vom Kunden gewünschten Inhalten; hätte es den beiden Kunden gepasst.

    Welche Alternative siehst du zu Folien?

  • Meiner Meinung nach sind weit mehr als 90% aller computergestützten Präsentationen schlecht. Das liegt vor allem daran, dass schon die PowerPoint-Datei als „Präsentation“ gesehen wird – und nicht der Vortrag als Ganzes. So kommt es, dass die Folien abgelesen und heruntergebetet werden. Ein Dialog mit dem Publikum kommt so nicht zustande, es sei denn, es unterbricht den Referenten, wie im beschrieben Fall.

    (by the way: Keynote von Apple ist sicher das bessere Programm, das heißt aber nicht, dass mit Keynote unterstützte Präsentationen automatisch besser sind).

  • Ich frage mich sowieso schon seit Jahren, warum es nicht ein einfaches Präsentationstool für Jedermann und -frau gibt, dass Webtechnologien nutzt.

  • @Cem: ein Präsentationstool für Jederfrau/-mann gibt es doch schon: z.B. WordPress 🙂

    Scherz beiseite: in der XING-Gruppe „Besser präsentieren!“ wurde ich auf diesen Link hingewiesen, aus dem hervorgeht, dass Google einen PowerPoint-Clone plant, der online verfügbar sein soll.

  • Ob Powerpoint, Keynotes oder was auch immer für eine Software verwendet wird, ist eigentlich unerheblich. Die meisten Präsentationen sind schon mal deshalb schlecht, weil der Vortragende (und das ist ja eine Person und kein PPT-File) nichts taugt.

    Viele lesen einfach die Folien ab. Gute Folien kann man nicht ablesen, da nicht viel drauf ist. Manchmal reicht ein Wort oder ein Bild. Je weniger drauf ist, desto weniger wird der Zuhörer bzw. Zuschauer vom Redner abgelenkt. Man kennt da ja bestimmt: Der da vorne redet irgendwas, man bekommt es aber nicht mit, weil man mit dem lesen der Folien beschäftigt ist.

    Dann kommt noch dazu, dass die meisten Folien direkt in Powerpoint oder auch Keynotes entstanden sind. Damit bekommt das ganze Scheuklappen. Es ist viel besser alles in einer Textverarbeitung einzutippen und aus diesen Informationen dann die Folien zu erstellen.

    Dabei sehe ich drei sehr wichtige Dinge:
    1. So wenig Information wie irgend möglich, aber immer verständlich bleiben. Es sollte nie so wirken, als ob da jemand nur die Folien abliest.
    2. Kein unnötiger Schnickschnack der vom Redner ablenkt (Animationen, Sound, Anschrift inkl. Telefon usw. auf jeder Seite, etc.)
    3. Kurzwelligkeit, Lesbarkeit (große Schriften), Informationen auf den Punkt gebracht.

    Nah ja… Es gibt noch so viele Möglichkeiten, wie man es richtig macht und was man alles falsch machen kann.

    Vielleicht ein oder zwei gute Links zu dem Thema, die ich mal auf meinem Blog gesammelt hatte:
    Top 10 Präsentationen bei Knowhr.com
    Präsentation von Guy Kawasaki
    Apple stellt das iPhone vor
    Bill Gates kann es nicht lassen

    Eine sehr gute Seite mit vielen Informationen über gutes Präsentieren ist Presentation Zen

  • Habe mir den Beitrag bei Yoda’s Blog durchgelesen. Da war wohl mal wieder dieses typische, wir müssen unbedingt auch unsere Firma in 1000 Folien vorstellen, weil wir ja so toll sind, mit dabei.

    Aber das Hauptproblem war wohl, zwei Vertriebler (das Wort Vertrieb kommt von Vertreiben), aber kein Techniker.

    Ich hätte ein Windows Mobil mitgenommen, damit Pushmail gezeigt. Ein Notebook mit GPRS und damit mal OWA gemacht. 5 Powerpoint-Seiten erstellt, wo die Preise für eine Umsetzung ganz grob zusammengestellt sind. Aber vor allem Infos, was es dem Unternehmen an Vorteile, Kostenersparnisse, etc. bringt.

    Aber das Vorgehen der Firma war leider mal wieder typisch deutsch.

  • „Aber das Hauptproblem war wohl, zwei Vertriebler (das Wort Vertrieb kommt von Vertreiben), aber kein Techniker.“

    Habt ihr mal einer Präsentation eines Technikers beiwohnen dürfen? Au weia,…dann lieber doch den unfähigen „Vertreiber“ und Klinkenputzer. Der Dampfplauderer labert, zu mindest meistens, gaaanz engagiert (es geht ja um seine Provision), hingegen beim Techiker brauch ich in der Regel etwas, das mich wach hält bevor ich mit dem Kopf auf die Tischplatte knalle. Die Bitfuchser und Bildschirmleichen kennen sich technisch sicherlich um längen besser aus, aber können nicht verkaufen…woraufs ja bei einer Präsentation ankommt. Den Labersack schick ich zwar dann auch nach Hause, habe aber das gute Gewissen nicht fürs schlafen bezahlt worden zu sein.

  • Nabend,

    in der Uni stellen wir auch immer wieder fest, dass die Folien schlichtweg überladen sind. Zwar sprechen die Professoren selber von Regeln zum richtigen Präsentieren, machen aber genau diese Fehler (Folien zu voll, sprechender Rücken, etc) selber.
    Allerdings werden auch Spezialseminare zum Thema Präsentieren und wissenschaftlich Arbeiten angeboten, was das ganze wieder etwas relativiert.

    Übrigens erstellen wir gerade als Projektarbeit eine Plattform auf der Basis eines Wiki, bei dem es um Präsentationstechniken geht. Es wäre schön, wenn ihr euch da beteiligen könntet. Es ist alles noch im Aufbau, aber das Gerüst steht und täglich kommt Content hinzu.

    Also, schaut einfach mal auf http://www.skiva.de – and presentations made easy!