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Shoppero: Updates bei Einnahmemodell

sozusagen der Sternchentext:)) Kosmar hat sich Gedanken gemacht und kommt zu einem von Shoppero nicht dementierten Schluss, dass eben nicht 80% der Einnahmen an die User verteilt werden, wie es auf den ersten Blick erscheint, die auf Shoppero verlinken (60%) wie auch direkt auf Shoppero Artikel einstellen (20%).

Einfaches Beispiel:
90% des Traffics kommen von Google. Also 9 von 10 Anteilen.
10% des Traffics kommen von Blogs oder anderen Websites. Also 1 von 10 Anteilen.
1.000.000 Mio Euro Werbeeinnahme im Monat X.

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1. an die Blog/xyz-Sites =
10% (Trafficanteil) X 60% (Provisionssatz der non Google-Sites) X 1.000.000 = 60.000 Euro = 6%
wäre bei sagen wir mal 1000 Links im Monat rund 60 Euro pro verlinkender Site an Ausschüttung, da aber das Ganze kumulativ zu betrachten ist, gehen wir realistisch von rund 10.000 verlinkenden Websites auf Dauer aus, die verlinken. So kommt man auf eine durchschnittliche Einnahme iHv 6 Euro pro Website/Monat raus. Dafür rühre ich keinen Finger mehr:)
2. an die Artikelschreiberlinge =
20% (Provisionsanteil) = 200.000 Euro = 20%
Trafficanteile irrelevant, da sich nahezu der gesamte Traffic auf die Shoppero-Artikel verteilt
3. Shoppero =
740.000 Euro = 74%

In Rahmen eines gefühlt fairen Verteilerschlüssels ist diese Lösung nicht als paretooptimal zu betrachten, da die – Gretchenfrage – Hauptleistung durch die schreibenden User, aber auch durch die Verlinkungsarien der Drittseiten -um die Site überhaupt bei Google stark zu machen – erbracht wird.

Fassen wir zusammen:
1. Datenschutzpassus bzgl. Mail/Personendatenweitergabe = gefixt
2. Sicherheitsprobleme = nicht gefixt, aber nur eine Frage der Zeit
3. Einnahmeverteilungsschlüssel = nicht gefixt

Und nun?
Unabhängig davon, was man vom 20% Anteil der Schreiberlinge und vom 60% x Trafficanteil z der verlinkenden Websites hält, handelt es sich beim Einnahmemodell um ein suboptimales Gerüst, das so nicht mehr als innovativ zu bezeichnen wäre. Es wäre höchstens dann ok, wenn man den Trafficanteil der Suchmaschinen den Useranteilen hinzurechnet.

via Exciting Commerce

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

18 Kommentare

  • kompliziert, ne? bei 2. bin ich übrigens nicht deiner meinung. ich denke der traffic verteilt sich schon auch noch auf suchergebnisseiten und produktseiten (und die startseite wohl auch noch).

  • Robert, ich denke schon, dass der Ansatz innovstiv und neu ist. Aber mal einige Punkte im Detail:

    1. ist die Ahnnahme, 90% des Traffics würden direkt von Google kommen, schon sehr hoch gegriffen. Wenn Du hier zaghafter vorgehst, und das tue ich, dann sieht die Rechnung ganz anders aus. Nimm mal anstatt 90% lediglich 50% und die Zahlen fallen durchaus anders aus. Bei 90% Anteil des direkten Traffic sähe es nach einem Mißverhältnis aus, auch wenn natürlich zu sagen ist, dass die User immer noch mit 20% der Werbeeinnahmen auf ihren Seiten beteiligt sind.

    2. wollten wir einen Verteilungsschlüssel finden, der die Nutzung des Adgets und damit das Generieren von Seitenaufrufen honoriert.

    3. Haben wir bewusst 20% der Werbe-Erlöse bei den Produktseiten gewählt, damit verhindert wird, dass der von Usern beigesteuerte Inhalt so ausschlaggebend für die Erlöse des Users wird, dass hier tendenziös geschrieben wird.

    4. nur um das noch einmal deutlich zu machen, was ja gerne vernachlässigt wird: es ist ja nicht so, dass wir das nur aus Jux und Dollerei machen, sondern wir wollen durchaus auch Geld verdienen, Leute einstellen, mehr Features entwickeln, etc. All das kostet Geld, weswegen wir natürlich auch bei der Beteiligung der User an den Werbe-Erlösen gucken müssen, dass bei uns etwas hängen bleibt.

    5. das Einnahmemodell ist so gestaltet, dass der User vor allem an den Werbe-Erlösen beteiligt wird, die er selber schafft, nämlich durch die Platzierung eines Adgets. Über Grundrauschen auf der Plattform wird er anteilig mit 20% an den Werbe-Erlösen auf den Produktseiten beteiligt.

    6. finde ich es gut, dass so langsam eine Diskussion über das Thema an sich stattfindet.

    ach ja, und eins noch:
    Selbst die bei dir errechneten 26% Anteil für die User finde ich immer noch ziemlich klasse. Nenn mir mal eine Plattform, wo die User für ihre Inhalte mehr verdienen. I.d.R. handelt es sich nur um Anteile an der Affiliate-Provision oder, ja, das gibt es auch, gar nix. Und verglich damit sind selbst Deine extrem pessimistisch kalkulierten und wenig an der Realität angelehnten 26% ziemlich viel, findest Du nicht? Ein Viertel aller Werbe-Erlöse gehen selbst bei Deiner extrem ungünstig aussehnden Kalkulation an die User, das ist immer noch eine ordentliche Summe.

  • bleibt aber noch die große Unbekannte der tatsächliche Erlös aus Werbung für die Site. Den in der Berechnung macht es einen gewaltigen Unterschied ob 1.000 oder 10.000 oder 100.000 Euro eingenommen werden. Bei geringen Erlösen tendiert die tatsächliche Ausschüttung dann zu sehr sehr kleinen Beträgen.
    Aber ich bin gespannt wie es anläuft und hoffe mal das es läuft wie erhofft und geplant jedes Startup ist halt ein Wagnis.

  • „Aber ich bin gespannt wie es anläuft und hoffe mal das es läuft wie erhofft und geplant jedes Startup ist halt ein Wagnis.“

    hmm.. Irgendwie passt mir die Bezeichnung Start-Up nicht, wenn da Leute mit sehr viel Erfahrung und Kapital von vorne weg dabei sind.

    Shoppero drücke ich ganz fest die Daumen, halte sehr wenig von den anderen Programmen.

  • Ich find Shoppero eigentlich ganz cool, auch wenn ich ehrlich gesagt nicht alles wirklich verstanden habe. Vielleicht sollte man klarer rüberbringen, wie man damit jetzt eigentlich Kohle verdient, wie der Spaß funktioniert etc., da es ja anscheinend nicht nur mir so geht.

    Trotzdem, Nico ist n cleverer und sympathischer Kerl, deswegen drück ich ihm die Daumen. Ob Shoppero mich jetzt vom Hocker reisst oder nicht, weiß ich erst, wenn ich das Ding mal verstanden hab 😀

  • […] P.S.: Btw echt interessant (und amüsant) finde ich was gerade um das STARTUP Shoppero abgeht: Die Herren Krisch und Basic analysieren (enthusiastisch) Geschäftsmodell, Vision, etc. aufs kleinste während Don Alphonso das Ding am liebsten gleich wieder schliessen würde…. […]

  • Hat hier eigentlich schon mal jemand was von Investitionskosten und Risiko gehört? Und noch was: Unternehmer bieten bestimmt keine gefühlt fairen Verteilerschlüssel an – sondern maximieren ihren Gewinn, um z.B. brav steuern davon zu zahlen.
    Alles andere ist Kindergarten (s. Diskussion oben) bzw. ein kommunistisch angehauchter Tagtraum, von Leuten, die sich wählen lassen müssen (es also in der freien Wirtschaft nicht geschafft haben) oder sonstwie Traffic und Popularität erheischen wollen.

  • nicht ganz, da in diesem Modell über die Einnahmebeteiligung aus dem Cash Flow zwar nicht das investitionstechnische Risiko übertragen wird (im Sinne von Misserfolg und Folgen der Insolvenz), aber eine nicht ausbezahlte Arbeit auch ein Risiko ist…

  • […] Wo ich nun recht genau durchblicke ist, mit welchem Anteil die gesamten User am gesamten Umsatz von Shoppero beteiligt sind. Eine genaue Zahl gibts da auch nicht, nur eine Spanne. Und die liegt realistischerweise wohl zwischen 20% und 26%. (Bei BasicThinkung ist das schon ganz gut beschrieben) […]

  • […] Kosmar diskutiert gerade das von ihm so bezeichnete 80% Mißverständnis von Shoppero und Robert Basic widmet sich auch der Frage nach der Einnahmeverteilung bei Shoppero, während Jochen Krisch allgemeiner auf Widgets und Werbung eingeht. Ich bin sehr dankbar, dass nun auch der Kern von Shoppero einmal etwas breiter diskutiert wird, denn in der Tat ist unser Erlösmodell nicht auf den ersten Blick zu greifen und zieht ein paar Fragen nach sich. […]