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Bloggen: was bringt mehr Traffic?

Frank fragt anlässlich dem Posting, wie man sein Blog bekannt macht: Mal eine simple Frage: Was bringt eigentlich ein bekannter Blog? und erweitert die Frage um die Aussage „So wunderbar pubertär ist die Blog-Szene – noch„.

Ok, der Reihe nach. Klar ist, dass Frank gerne mehr Blogs hätte, das mit mehr Kommerz gleichsetzt und zieht dazu immer weider gerne Vergleiche zu den Amis. Oder, Frank? Das Dumme: so wie es in den USA die meisten Blogger nicht interessiert, ob sie nun kommerziell erfolgreich sind, bietet sich das gleiche Bild in allen anderen Blog-Nationen. Du kannst nicht von wenigen auf alles schließen. Ist doch schön, dass mit einem wachsenden Blog-Markt einige Glückliche oder von mir wegen Geschickte ihr Blog-Money verdienen, weil sie mit dem Markt zusammen hochgespült wurden, doch interessiert das bei der Frage, wie man sein Blog bekannt macht, zunächst einmal nicht mal ansatzweise. Und hat nur zu einem Bruchteil zum Wachstum der Blogosphäre beigetragen dieser Komerzgedanke. Wer meint, mit dem gestiegenen Traffic sein Blog versilbern zu wollen, kann das dann nach Belieben tun, wunderbar! Doch muss man erstmal dahinkommen. Grundsätzlich sollte man das Pferd nicht von hinten besteigen:) Und noch grundsätzlicher, wie schon oben gesagt, habe insbesondere unbekannte Blogs ganz andere Probleme, so profan sich das auch anhört: man wird eben kaum wahrgenommen, geschweige denn kommentiert und getracktbackt. Lös doch erstmal das eine, dann erst kommen die anderen Fragen hoch.

Wäre ja toll, sobald man sein Blog startet und Woche für Woche oftmals mit viel Liebe und Mühe pflegt, dass alle sich auf dieses eine Blog stürzen. Wir sind ja nicht mitten am Anfang des Internets, sondren mittendrin, wo Millionen von Webseiten um die Gunst einiger weniger Leser buhlen. Die Webseitenkonkurrenz ist gewaltig, ebenso das Informationsangebot. Wüsste nicht, was es nicht für jeden Geschmack schon hundertfach Angebote gibt.


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Wenn man Blogs als ein einfaches Dialog- und Informationsmedium begreift, müsste es nicht schwer sein zu begreifen, dass die meisten Blogger happy wären, wenn man sich untereinander besser vernetzen könnte wie auch einige Leser ab und an Feedback geben zu dem, was man schreibt. Dazu muss man überhaupt nicht die große Keule schwingen und von Big Blogosphere schwurbeln, die Probleme sind ganz woanders gelagert, down to the earth.

Um also auf Deine Frage zurückzukommen, was man davon hat, mehr als zuvor gelesen zu werden, reden wir nicht von Millionentraffic und Starrummel, den Du Dir scheinbar wie viele andere auch zu wünschen scheinst. Klartext: scheiß drauf. Man sollte sich nicht mit den 0.01% aufhalten, die das toll finden, die Blogosphäre ist in seinem Kern viel größer als so ein Dreck.

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

9 Kommentare

  • Bitte bloss keinen Starrummel, den ich mir überhaupt nicht wünsche.
    Sondern: 1. Werdet euch erst mal bewußt, warum ihr mehr Bekanntheit und Traffic wollt. Das nenne ich Ziele definieren.
    2. Wenn ihr dann das Ziel X, Y oder Z habt, dann setzt es professionell um. Da kann man von den six figures bloggern aus USA und den Franzosen wie Loic einiges lernen.
    3. Tut doch nicht alle so: ach Popularität ist was Doofes – und strebt genau dadurch danach.
    Denn kein geringerer als Du, lieber Robert, hast die Blogger am besten verstanden. Und sprichst sie so mit Deiner Sprache, Haltung und Deinen Links an, dass sie Dich insgeheim doch feiern. Daher meine neidlose und volle Anerkennung an den Master of the Crowd!

  • […] Manchmal wenn ich mir so einige Blogs durchlese frage ich mich wo der Intellekt steckt? Wie kann man über die deutsche Bloggerszene urteilen, nur weil sie nicht so funktioniert wie in anderen Ländern? Wie Robert beschreibt, fehlt es evtl. ein Stück an der Vernetzung aber was sollte man mehr wollen? Jeder Blog dient dazu ein Stück eigene Meinung in das Netz zu transportieren. Wenn man ein wenig Geld damit machen kann um seinen Webspace zu bezahlen oder ähnliches, find ich das nur legitim. Genau das macht doch die Blogs aus, das “eigenbrötlerische”. […]

  • sex sells… 😉 ich habe gestern eine meldung über eine belgische „politikerin“ veröffentlicht, die ein etwas ungewöhnliches versprechen gegeben hat.
    eigentlich fand ich die meldung nur sehr kurios und habe mir da gar keine grossen gedanken drum gemacht. aber heute rappelt der zähler, das einem schwarz vor augen wird.
    im normalfall verirren sich täglich so 300-350 leute zu mir, googler eingeschlossen. im moment steht der tageszähler auf ca. 2500 und der tag ist noch nicht einmal rum…
    naja, ist nur eine tagesepisode die mich wohl kaum bekannter macht… und meine stammleser sind mir auch hundertmal wichtiger, weil sie eben täglich kommen. da hält es sich auch mit dem traffic in grenzen…

  • Ich hoffe mal, dass der liebe Frank meine Fragen in seinem Beitrag beantworten kann, die ich ihm auf seinem Blog gestellt habe. Man hat ja nach über einem Jahr als Blogger so seine Erfahrungen mit den sogenannten Bloggern, die sich über andere Blogger aufregen.

  • […] Auf meinem vorfeiertaglichen Streifzug durch Blog-City sind mir ein paar Einträge über den Stellenwert von Kommerz in Blogs in die Augen gestochen. Mr. Basic erörtert in BasicThinking die Frage was denn nun überhaupt so ein bekanntes Blog wert ist und vorallem was bringt es einem? Sicherlich kann man auch die Frage stellen, wieso schreiben wir blogs? Was haben wir von diesen Zeilen und für wen tun wir das? Aber mit dieser elementaren Frage sollte sich meiner Meinung nach doch jeder vor seinem Antritt zum bloggen auseinandergesetzt haben! Die Antwort ist doch eine ganz einfache – lesen und gelesen werden. Warum boomt das “web 2.0″ in dem alle nur noch in Communities und Netzwerken unterwegs sind? Interaktion,Austausch und Unterhaltung würde ich hier als Antwort notieren. Und so manch einer will mit Werbung einfach nur Geld verdienen. Das beschäftigt übrigens auch j-jeriko in seinem Blog. Das und die Frage was denn so schlimm ist an Werbung in Blogs? Statement von mir findet man in den Comments, hier aber nochmal in Übersicht. Ich bin ebenfalls kein Feind von Linklift und Google Ads, Kommerz der mich stört sind Beiträge die nur deswegen entstehen damit man eine Sache oder ein Produkt vermarkten kann. Blogger sollten Independent bleiben, genau deswegen ist die “Branche” entstanden und auch darum wird sie immer wichtiger. Unabhängig,unkäuflich und klare Aussagen über Gut und Böse, wenn neben so einem Eintrag ein textlink steht, ist das nicht wirklich schlimm finde ich.   « Schmiddy meets pöbel Pocher |   […]