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Wikipedia Linkpolitik für den Boppes

manchmal sind Regeln zum Brechen da und es mutet ziemlich strange an, dass sich die Wikipedianer manchmal so strikt an diese halten. Was wäre das Leben ohne Ordnung und Regeln, da würde doch glatt die Wikipedia untergehen. Martin Oetting wundert sich -und nicht nur er- dass die Wikipedianaer Links zu Blogs entfernen, weil es eben die Regel gibt, dass Links auf Seiten mit ständig wechselnden Inhalten nicht willkommen sind. Dazu gehören idR auch die Blogs. Was aber ziemlich hirnrissig ist, da oftmals Fachblogs zehnmal besser als der Wikipedia-Artikel selbst sind und dem Leser ungemein nützlich wären, wenn er nur über die passenden Seiten informiert werden könnte. Hallo, Beamtenladen, wieviel Formulare muss man ausfüllen mittlerweile? Wie, Ihr habt keine? Dann wird es aber Zeit, Ordnung ist wie gesagt das halbe Leben:)) Ich setz halt nen Link nach Belieben, manchmal auch auf die Wikipedia, frag mich dabei aber nicht, ob die Seite ständig wechselnde Inhalte hat, wie käme ich auf diese Dumpfbackenidee überhaupt?

*wagt nicht dran zu denken, wie verbeamtet die Site in 10 Jahren sein wird*

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

13 Kommentare

  • Lächerlich, kein Link zu den Menschen die Wikipedia zu dem gemacht haben was es jetzt ist. Und als nächstes nur einen Backlink mit den Unterschriften der Eltern…

  • Warum bringen die Leute von Wiki nicht einfach eine rechtliche Erklärung „Hiermit distanzieren wir uns von allen verlinkten Inhalten“ auf die Seite? Da wären sie doch aus dem Schneider oder?

  • ich denke, der Hintergrund der Linkpolitik dürfte nicht nur Rechtliches gewesen sein, vielmehr der Anspruch auf Qualität, dem die dialogische Form der Blogartikel idR nicht nachkommt (was ich aber kaum nachvollziehen kann)

  • […] Wikipedia ist ein ziemlicher Beamtenladen, wie Robert Basic heute schreibt. Und er hat Recht. Wikipedia verlinkt grundsätzlich nicht auf Blogs, denn bei solchen Webseiten, dazu gehören z. B. Webportale oder Weblogs, ist oft nicht zu kontrollieren, inwieweit sich die Inhaltsangebote verändern – es ist daher unvorhersehbar, was den Benutzer an Informationen erwartet. […]

  • Meine Überlegung war eher folgende: Ein Blogger kann einen schlechten Tag haben und alles Möglichen unbegründet und völlig substanzlos in den Dreck ziehen (Blogs sind nunmal freie Medien mit der Möglichkeit zu viel Subjektivität).

    Nach deutschen Recht ist man im Zweifelsfall für die Inhalte verlinkter Seiten haftbar und vielleicht will sich Wikipedia nicht antun, wegen jeder Klage, die ein verlinkter, unbedachter Blogger einheimst, belegen zu müssen, daß Wikipedia nix damit zu tun hat.

    Das würde mich persönlich zumindest auch stören ^^

  • „…dass Links auf Seiten mit ständig wechselnden Inhalten nicht willkommen sind.“

    Das ist als Begründung doch wohl echt für „den Boppes“: Die Definition von Wiki fußt doch auch „verändernde Inhalte“. Ein Blogartikel ist (wenn im Archiv verlinkt) sehr viel statischer als eine Wiki-Seite.

    Überhaupt ist doch das ganze Web auf Veränderung, Aktualisierung und Verlinkung aufgebaut.

    Aber wahrscheinlich ist das hier eh‘ der falsche Platz für solche Diskussionen 🙁

  • @Rotfell: Auch ein Wiki-Bearbeiter kann so einen schlechten Tag haben. Auch ein Betreiber einer „normalen“ Webseite kann so einen schlechten Tag haben.

    Und dass Blogger einfach so unbehelligt alles in den Dreck ziehen können, das ist ja wohl auch ein Gerücht, dass sich nur außerhalb der Blogosphäre hält: Man nehme nur mal das Saftblog oder den aktuellen Fall bei der Wissenswerkstatt.

    Da könnte ich eher Bedenken gegenüber der Wikipedia haben, die oft SEHR umstrittene Meinungen in den Artikeln hat. Der englische Beitrag zur Pädophilie war soweit ich mitbekommen habe von einem bekennenden Pädophilen verfasst bzw. bearbeitet.

    Also: Wer sollte da Angst vor Klagen haben? Die Wikipedia oder ich?

  • Gut gebrüllt, Löwe. Wikipedia schafft sich selbst ab. Mittlerweile sind Beiträge aus Wikipedia in der Praxis schon nicht mehr zitierbar.

  • (Bin nicht der Henning aus Kommentar Nr. 7.)

    Ich finde das auch sehr ärgerlich. Vor allem erlebe ich es immer wieder, dass mit Verweis auf diese Link-Policy auch Links auf einzelne Blog-Artikel rausgenommen werden. Verändern tut sich da aber eigentlich nichts. Es kommen höchstens Kommentare dazu.

  • Nun sind externe Links ja mit rel=“nofollow“ belegt und nun das. 🙁

    Erwähnte Bloglinks haben mir bereits oft geholfen.

  • Blog oder nicht Blog, ist das wirklich die Frage?…

    Die öffentliche Verwaltung in Deutschland sieht sich häufig der Kritik ausgesetzt, sie würde stur die bestehende Rechtsordnung durchsetzen und keine Denkweise an den Tag legen, die “dem gesunden Menschenverstand” entspricht…..