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Facebook wächst weiterhin rasant

Mai 2006 sollen es rund 14 Mio Besucher gewesen sein, ein Jahr später bereits fast 27 Mio. Das Wachstum wird mit der Öffnung Facebooks für alle Nutzer erklärt. Leider liegen noch keine Zahlen vor, wie sich Facebooks F8-Strategie (Öffnung der Plattform für Drittentwickler) ausgewirkt hat. Momentan werden deutsche Webuser mit Einladungen zugeballert:) Und überall wo ich hinhöre hört man nur Gutes von Facebook.

Nicht zu vergessen: auch MySpace entwickelt sich weiterhin rasant, nur habe ich aktuell keine Daten parat, wo die konkret stehen. Schaut aber ganz danach so aus, als würden die beiden den Kuchen in den USA untereinander aufteilen. Obwohl sich Facebook durch die Öffnung immer mehr von einer Special Interest (Studenten) zu einer General Interest Plattform entwickelt, also genau dahin, wo MySpace throhnt und am Ende der Fresspyramide das Sagen hat.

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

16 Kommentare

  • Wirklich schwer, die beiden zu vergleichen und viele, die ich kenne, haben einen Account auf beiden Networks. Myspace ist immer noch ein bisschen kreativer und bunter, eben weil man die Seiten so individuell gestalten kann und der Musikaspekt so stark ist. Facebook hat eher die gewachsene Studententen-Identität, wo man die Eramsmus-Freunde oder den Springbreakflirt wieder findet. Auf Myspace kehren alle ihre künstlerische Seite nach draußen.

  • und wie sieht es mit der Geschäftsstrategie aus? Wann erwarten die Gewinn und wie soll der Umsatz reinkommen?

  • Außerdem sagen die Besucherzahlen wenig. Interessanter wären schon die Zahlen der aktiven Nutzer. Wenn ich da so rumsurfe, dann sind die meisten Seiten irgendwann mal angelegt worden und seither tut sich da nicht mehr viel. Jeder versucht halt, sich da ein bisschen zu profilieren, aber wenn die Resonanz fehlt, dann verweisen die Seiten sehr schnell. Gerade by myspace gibt es überwiegend Selbstdarsteller. Wenn die im reallife nichts gebacken kriegen, dann macht sie myspace auch nicht zum Star.

  • @Tim, gibt natürlich keine konkreten Zahlen, man schätzt aber die Einnahmen von Facebook auch lt. Eigenaussage auf rund 150 Mio USD (was per se kein Wunder bei rund 15 Mrd PIs/Monat sein sollte)

  • George,

    Du schreibst: „Wenn es um meine persönliche Daten geht, bin ich sehr sensibel.“

    Wenn du so sensibel bist, warum meldest du dich dann überhaupt bei einem Dienst wie Facebook an???

    Usertechnisch gesehen ist Facebook sehr gelungen. Und das ist, was für die User zählt.

  • @Markus:
    Ich habe auch nicht über die Usability von Facebook gewettert, sondern über deren Umgang mit den Userdaten.
    Zu sagen „du musst dich ja nicht anmelden“ ist sicherlich keine Entschuldigung für besagten Umgang. Klar, ich hätte mich auch nicht anmelden müssen, aber das würde nichts am Umstand ändern. Und unter uns: wegen erwähnter Sensibilität verfügt Facebook nun auch nicht über meine echten Daten. Also habe ich in diesem Fall nichts verloren. Es ging bei meinem Post schlicht um’s Prinzip.

  • Datenschutz ist schon ein Begriff, oder?

    Wenn ich nicht im Telefonbuch stehen möchte, dann habe ich das gute Recht, das zu verhindern. Wieso sollte ein Serviceanbieter im Netz das Recht haben, meine persönlichen Daten weiterhin – öffentlich oder nicht – aufzubewahren? Im Falle Facebook ist es sogar öffentlich, weil man nach Angaben in der FAQ auch nach Deaktivierung des Accounts noch gefunden wird.

    Das mag alles paranoid klingen, aber es fängt mit solchen Kleinigkeiten an.

    Man darf Datenschutz nicht auf die leichte Schulter nehmen, gerade heutzutage, wo es mit selbigem steil bergab geht.

    Abstumpfung bei dieser Thematik ist meiner Meinung nach das letzte, was wir zur Zeit gebrauchen können.

  • Sogar wenn es einen ‚Account löschen‘-Knopf gibt könnten deine Daten immer noch in einer Datenbank oder einem Backup sein. Und dann?

    Ausserdem, was sind das für geheimnisvolle und wichtige Sachen die du auf einem Account wie Facebook angibst?

    Und wie gesagt, wenn du so paranoid bist, wieso bist du überhaupt online und meldest dich bei so einer Seite an?

  • Wenn ich mich bei so einer Seite anmelde, dann bin ich mir bewusst, welche Daten ich herausgebe.

    Wenn ich mich wieder abmelde, möchte ich diese Daten auch wieder zerstört wissen.

    Mit deiner Argumentation kann man auch sagen „wenn du nicht überwacht werden willst, geh halt nicht auf die Straße“.

    Es geht hier nicht um Leute, die wissen, welche Daten sie herausgeben, sondern um diejenigen, die aus Unwissenheit sorglos mit sensiblen Daten umgehen. Wenn hier fehlendes Interesse an Datenschutz ausgenutzt wird, finde ich das verwerflich.

  • >Mit deiner Argumentation kann man auch sagen „€œwenn du nicht überwacht werden willst, geh halt nicht auf die Straße“€?.“

    Leute, die keine krummen Dinger drehen, haben doch nichts zu befürchten? Oder tust du soviele Sachen in der Öffentlichkeit, die dir peinlich wären?

  • hey, mal im Ernst, wo ist das Problem? Wenn Facebook keine passende Funktion zum Löschen des Accounts anbietet, ist das natürlich ein Manko. Nimms halt hin, dass es User gibt, die darauf Wert legen. Und sei es auch nur, damit nachher niemand meinen inaktiven, aber nicht gelöschten Account missbrauchen kann, um Scheiße zu bauen, für die ich zunächst geradestehen muss und das Gegenteil bewiesen werden muss im Fall der Fälle, was Zeit und Nerven kostet.