Sonstiges

neue eCommerce Ansätze: Fisch oder Fleisch oder weder noch?

Jochen stellt die Userentwicklung von zwei US-Anbietern gegenüber, Etsy.com und Woot.com. Etsy hat rund 300.00 Mitglieder in zwei Jahren gewonnen und rund 1 Mio Gegenstände vermittelt, Woot kommt nach zwei Jahren auf rund 450.000 User und das brandneue Shirt.Woot soll gar 800.000 User aufweisen. Bereits im Februar will man die 1 Millionste Order verzeichnet haben (im Gegensatz zu Etsy verkauft Woot direkt an die User und vermittelt keine Waren zwischen den Usern). Während diesen zwei Jahren haben beide Anbieter ihr Personal aber auch die Raumkapazitäten erheblich erweitert. Schutzgeld.de wurde im August 2006 an den Start gebracht und soll nach fast einem Jahr auf 8.000 User kommen. Gut, ein etwas fieser Vergleich, da die Marken Etsy und Woot international renommiert sind und originäre Ideen auf den Weg gebracht haben. Spannender wird es, wenn man Dealjäger und Dawanda mit in den Vergleich ziehen würde, aber eventuell macht das Jochen ja noch.

Etsy.com ist ein typischer Vertreter aus der Gattung Social Commerce, also alle knuddeln und handeln gemeinsam, während Woot und Schutzgeld weniger social irgendwas sind, sondern auf die Simulation von Echtzeitverkäufen abzielen. Daher bezeichnet man sie auch als Liveshopping-Anbieter, die aber mE mit den TV-Anbietern nix gemein haben. Es ist imho mehr die Art der Warenpräsentation, die besticht. Weniger die Tatsache, dass die künstlich verknappten Produktangebote für einen Tag feilgeboten werden und dadurch natürlich dazu beigetragen wird, dass ein Kaufdruck erzeugt wird. Denn, es gibt genügend Copycats, die auf das Prinzip ein knappes Produkt pro Tag setzen, jedoch nix reißen, weil sie die Gene eines gewieften Marktschreiers nicht besitzen;) Was Etsys Knuddelfaktor angeht, der ist unbestritten. Versteht man es doch exzellent, das Thema Handgefertigtes mit Webdesign, Interconnectivity und Userbranding (der User wird in den Vordergrund gestellt und geknuddelt) zu verbinden.

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

7 Kommentare

  • Ein erklärter Gegner der Werbung in Blogs
    wirbt jetzt selbst. Pfuiiii!

    Man möge mir diese Art der Anschwärzung verzeihen. Ist ja ein Regensonntag und…..

  • Unabhängig davon, ob meine Meinung irgendwas wert ist: Schutzgeld.de spricht mich ja mal überhaupt nicht an… Ich würd eher Aktien auf Spam-Empfehlung kaufen als bei denen…

    just my .02

  • Wobei man mit diesen Spam-Aktien…

    „Tierspezi, ich sach nur Tierspeziiii!“ *gg*

    … ein kleines Sümmchen verdienen kann. Wenn man eh den ganzen Tag an der virtuellen Börse hockt. Hab ich mir sagen lassen. Wäre mir aber zu stressig und / oder kompliziert.

  • Also „Weder noch“ kann hier garantiert nicht die Antwort sein. Fleisch ist ein wichtiges Grundnahrungsmittel – Und was gibt es schöneres als ein nettes BBQ mit einem saftigen Kobe Steak auf dem Grill.

    Aber eigentlich geht es hier ja gar nicht wirklich um die Frage nach Fisch oder Fleisch 🙂 Ich denke gerade Plattformen wie Etsy und Woot profitieren extrem stark von Ihre Technologie und damit immer als „First-Mover“ auf dem Markt zu sein. Die virale Aktivität spielt hier eine große Rolle. Wie groß ist denn Dawanda mittlerweile?