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Theseus

stolpere zufällig bei Mr. Topf über folgende Randbemerkung: Dann hat Stefan Wess noch Theseus vorgestellt. Bei diesem Vortrag ist aber bei mir nur hängengeblieben, dass dort viele (vor allem große) Firmen mitmachen, ein Riesenbudget zur Verfügung haben, es irgendwie um’s semantische Web geht (im Titel genannt Web3.0), dass sie keine Suchmaschine bauen und dass sie so weit anscheinend noch gar nicht sind. Was sie aber nun genau erforschen wollen und was hinterher rauskommen soll , das ist mir auch nach dem Vortrag noch unklar. Wohl keine Suchmaschine

Ich dachte, Theseus soll die deutsche Antwort auf Google werden? Nee, nicht mehr. Soll alles und nix werden. Mit 90 Mio Euro vom Staat bezuschusst und im Projekt tummeln sich lauter namhafte IT-Unternehmen. Also soll Theseus eine Art Maut-Projekt werden?

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

7 Kommentare

  • Hat er leider verpasst, mir näherzubringen.

    Auch wäre IMHO ein kleinerer Ansatz eh sinnvoller, sieht mir mehr nach Geldverbraterei aus. Auch scheint es mir nicht international aufgestellt zu sein und dann fehlt mir auch noch ein bisschen Kommunikation auf der Seite. Wenn man Theseus als Web3.0 hinstellt, sollte man IMHO zumindest Web2.0 schonmal einsetzen 😉

    Und Open Source wäre auch schön 🙂

  • Geldverbraterei würd‘ ich das nicht nennen. Da lassen sich vielmehr Bertelsmann und Co. einige Projekte finanzieren, die sie sonst selbst machen müssten. Das ist, zumindest für die beteiligten Unternehmen, höchst angenehm. Mit einem Suchmaschinenprojekt hat das nur noch am Rande zu tun, wie z.B. Wolfgang Sander-Beuermann von der Uni Hannover (Metager!) bereits richtig bemerkte.
    In der ct war erst ein Artikel dazu, der auch online ist:
    http://www.heise.de/ct/07/17/030/

  • und da kommt das Geld her (von dem, der im Internet alte Zeitungsartikel suchen lässt):

    Michael Glos: „Für die Bundesregierung haben neue Formen der internetbasierten Wissensgewinnung, Wissenssuche und Wissensverwertung im globalen Wettbewerb strategische Bedeutung.“

    http://theseus-programm.de/

    Das wird wahrscheinlich so wie bei Gallileo. Erst forschen, dann streiten, dann Nachschlag verlangen.

    Wenn mich nicht alles täuscht hat so etwas auf europäischer Ebene schon mal nicht geklappt.

    Das das Geld nicht reichen wird, ist jetzt schon so gut wie sicher – wer will wetten?

    Ich war auch bei der Veranstaltung in Köln und bin hochgespannt, was da wieder rauskommt. Ich lasse mich gerne angenehm überraschen!

    PS: Semantisch verknüpfte, alte Zeitungsartikel sind ja auch was 🙂

  • Wenn mich nicht alles täuscht hat so etwas auf europäischer Ebene schon mal nicht geklappt.

    Richtig: Theseus ist letztlich nichts anderes als der deutsche Arm des einstmals französisch-deutschen Projekts Quaero. Die deutsche Seite ist dann abgesprungen, weil ihr der Ansatz, gegen Google antreten zu müssen, zu mutig/wahnsinnig erschien.