Sonstiges

EinNordung der deutschen Blogsphäre

ein Deutungsartikel, meta meta:) Besser gesagt zwei Verweise:

Auf News Aktuell gibt es eine Studie „media studie 2007: „2.0 und dann? Journalismus im Wandel

Befragung von Journalisten zu Auswirkungen von Blogs, Podcasts und anderen Web2.0-Phänomenen auf den Journalismus. Web 2.0 verändert die Medienlandschaft. Immer mehr Menschen nehmen am Internet aktiv teil, vernetzen sich oder generieren selbst Inhalte. Blogs, Social Software und Podcasts gehören für viele heute zum Alltag. Die dpa-Tochter news aktuell hat sich in dieser media studie mit der Frage beschäftigt, wie sich das neue Internetzeitalter auf den Journalismus auswirkt: Wie nutzen Redakteure das „Mitmach-Web“? Welche Chancen und Problem sehen sie?

Ergebnis, was das Verhältnis Blogger/Journalisten angeht:
Erstaunlicher Widerspruch: Obwohl fast jeder Dritte Redakteur sagt, dass das Web 2.0 journalistisch relevant ist, führen nur 12 Prozent der Befragten selber ein Blog und nur 13 Prozent kommentieren in Blogs.
„Nur“? Hallo? Seid ihr narrisch? Was glaubt Ihr, wer denn im Netz wo auch immer aktiv mit dabei ist? Die Quote schwankt zwischen 1%-10%. Die genannten Zahlen sind gigantisch und daher zweifle ich sie auch an. Ich glaube nicht, dass 12% der Journalisten en gros Blogs betreiben, geschweige denn 13% kommentieren. Plemplem ist das, nicht bös gemeint. Ich gehe eher von 1-2% aus, die kommentieren und selbst bloggen noch weniger.


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Dann ein weiterer Punkt, wie glaubwürdig Blogs sind in den Augen der Presse und worauf es dabei ankommt:
Glaubwürdigkeit von Blogs für die Presse
So heißt es:

Blogs, deren Autoren oder Initiatoren bekannt und angesehen sind, strahlen die meiste Glaubwürdigkeit aus, sagen Journalisten. Sieben Prozent sind allerdings der Meinung, dass Blogs grundsätzlich eine unglaubwürdige Informationsquelle sind.

Anders herum: 93% glauben zumindest an die Teil-Glaubwürdigkeiten von Blogs? Ola! Auch dieser Zahl schenke ich keinen Glauben. Glauben halt, man fällt vom Glauben oder bleibt dran kleben. Ich glaube halt dieser Zahl nie und nimmer, viel zu positiv. Das käme ja einer Revolutiuon in der Blog-Wahrnehmung seitens der Medien gleich.

Passend dazu der Artikel auf StartupStarters: Selbstwahrnehmnung und Fremdwahrnehmung

Laut einer aktuellen Studie der newsmedia benutzen 74% der Journalisten selten bis nie Blogs zur journalistischen Themenfindung. In Bezug auf die Nutzung von Blogs als journalistische Quelle sieht es noch schwärzer aus 82% nutzen Blogs hierfür nicht bzw. eher selten. Die Journalisten bewerten Blogs als unglaubwürdig, vertrauen ihnen nicht oder bemängeln mangelnde journalistische Standards.

Ok, schon oben geschildert, dass ich die Zahlen für immens positiv, zu positiv erachte.

Und schließt aber ab mit:

Als Nachrichtenquelle sehe ich Blogs nur bedingt an. (Ich glaube ernsthafte Nachrichten in Blogs kriegt man umfassend nur über Web Themen, belehrt mich gerne eines besseren). Für mich sind Blogs vielmehr ein internetbasierte Form des Austausches, offline vergleichbar vielleicht mit einer großen Diskussionsrunde oder mit einer Podiumsdiskussion (Top Blogger auf dem Podium, Normalos im Publikum mit gelegentlichen Wortmeldungen).

Wunderbar, ein langer Weg in die Zukunft, mehr geht nicht. Ob mich dann die Presse dahin begleitet oder nicht, spielt keine Rolle für mich als Privatmensch. Es ist nicht so, dass ich die Presse ob ihrer in einer Demokratie immens wichtigen Arbeit nicht würdige, nur wird sie eben keine Rolle spielen, wenn es darum geht, dass Menschen ihr Zusammensein im Netz immer intenisver gestalten.

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

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