Sonstiges

Verantwortung

es kommen anlässlich der Free-Burma Aktion immer wieder -weltweit- selbstverständlich Stimmen hoch, dass man viel mehr machen müsste, also konkret nicht „nur“ ein „nettes“ Bannerchen posten, sondern zB irgendwas gegen die Chinesen machen soll („Druckaufbau“), gegen Total (Ölkonzern, in Burma tätig) vorgehen soll, sprich zu Mehr ganz konkret auffordern soll. Nun, es gibt viele Dinge, die man tun kann. Da ich aber zu denen gehöre, die diese Aktion mit angefeuert haben, trage ich eine Verantwortung, die weit über das hinausgeht, was man so täglich vor sich dahinbloggt über iPhones und Social Networks. Und gerade aufgrund der Natur der Aktion, die höchst dezentral ist und damit kaum steuerbar, trage ich auch die Verantwortung, dass die Message nicht dazu führt, dass irgendjemanden nachher etwas schrecklich leid tun würde oder gar jemand zu Schaden kommt (inkl. spinnerten Droh-Mails). Es ist was anderes, wenn man das via Facebook steuert, in der über 260.000 Menschen, die der Gruppe zugehören, zeitnah informiert werden. Ich möchte das denen mitteilen, als Erfahrung mitgeben, die denken, das sei alles nur ein doofes Grafikbannerchen, um was es geht. Es ist weitaus realer, physisch realer und weitaus mehr, als man zunächst denken mag. Dazu gehört es auch, kommerzielle Angebote hinsichtlich „freundlich gemeinter“, ganz uneigennütziger Unterstützung auszuschlagen, ebenso das Unterbinden politisch gesinnter und versuchter Einflußnahmen. Es ist wie eine Art Pudding, den Du kaum zwischen Deinen Fingern zusammenhalten kann, wenn man sich auf so eine dezentrale Aktion einlässt. Das Dumme ist halt, wenn bisserl Pudding auf den Boden klatscht, dann wird nicht nur die Mama meckern, sondern das Nitro im Pudding hochgehen, sozusagen:) Wenn Du Verantwortung trägts, wirst Du in der kürze der Zeit keine Maßnahmen in die Wege leiten, wenn Du Dir nicht ganz sicher bist, das Richtige zu tun und nicht etwa eine Schraube übersehen zu haben, die ins Chaos führt. Zu dem gesamten Themenkomplex Netzaktion, Verantwortung und vernetzte Welt werde ich auf dem Barcamp München versuchen, sowohl meine bisherigen Erfahrungen weiterzugeben, aber auch Feedback einzuholen.

Update: aus den Kommentaren geht hervor, dass anscheinend einigen die eigentlich einfache, aber designtechnisch auf dem Wiki und Free-Burma.org wohl übersehbare Message nicht klar wird, was die Free-Burma Aktion bedeutet oder soll. Zitiere:
International bloggers/webmasters/bulletin boards are preparing an action to support the peaceful revolution in Burma. We want to set a sign for freedom and show our sympathy for these people who are fighting their cruel regime without weapons.
– wir zeigen damit deutlich auf, dass wir uns gegen jegliche, gewalttätige Unterdrückung von Menschenrechten stellen
– wir zeigen, dass wir den Menschen, die ihr Leben lassen mussten, höchsten Respekt zollen. Den Menschen höchste Anerkennung zollen, die sich friedlich gegen ein Regime gestellt haben, wohlwissend, dass es riskant ist. Wir alle wissen lassen, dass sie nicht umsonst gestorben sind für eine Idee. Und das geht weit über Burma hinaus
– wir geben denen ein Stück weit Kraft, dass wir sie nicht vergessen haben, sie eben nicht alleine sind, auch in der Hoffnung, dass sie uns auf welchem Weg auch immer hören werden (sollte es mit dem Radio klappen, hören sie uns schneller als gedacht, Kontakt ist mittlerweile hergestellt)
– wir nicht die Regierungen und andere Gewalten diesen Welt brauchen, um anderen Menschen auf gleicher Augenhöhe entgegenkommen zu können

Und meine persönliche, kleine Hoffnung, dass daraus mehr entstehen wird.


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Marc macht sich auf seinem Blog Wissenswerkstatt ebenfalls Gedanken, was den pessimistischen Einschlag ob dieser Aktion angeht. U.a. erwähnt er auch, dass es Stimmen gibt, die von Linkbaiting ausgehen, mehr würde nicht dahinterstecken, so eine Aktion nach vorne zu treiben (sieht in IT und CH nicht anders aus, witzig:). Wenn ich die Wahl zwischen der gefühlten Verantwortung, die mir so vorher nicht bewusst war, und Linkbaiting hätte, würde ich mich nächstes Mal wohl für Linkbaiting entscheiden. Vielleicht aber auch nicht:) Wenn aber einer ernsthaft glaubt, dass irgendein Blogger wegen Links eine Situation ausnutzt, die da heißt, dass Menschenleben draufgehen, der sollte mal seine Schrauben im Kopf verstellen und mehr Erde fressen.

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

31 Kommentare

  • Ich habe es heute in meinem Blog ja geschrieben, ich finde die Aktion gut und werde mich wohl auch daran beteiligen. Die Vorwürfe, die Bloggerszene würde nur sich selbst feiern, halte ich auch für Käse.

    Aber irgendwie fehlt mir die konkrete Botschaft. An wen richtet sich euer/unser „Free Burma“? An die Junta als Aufruf? An die Staatengemeinschaft sie sollen (ggf. militärisch) einschreiten?

    Das finde ich fehlt der ganzen Aktion, damit ich sie bedenkenlos unterschreiben kann.

  • Ich kann Roberts Originalbeitrag nur zustimmen.

    Wer mehr machen will, kann (zum Beispiel) der Facebook-Gruppe beitreten. Dort hat es unzählige weiterführende Aktionen und Links zu Amnesty International, Boykottaufrufen, Demonstrationen weltweit etc..
    Es kann jeder selbst entscheiden, was er für sinnvoll hält und wo er sich einsetzen will.

    Wenn jetzt nachtraglich der Aktion vom 4. Oktober noch Elemente beigefügt würden, wäre das meiner Meinung nach eine (ungünstige) Vereinnahmung aller Personen, die bereits unterschrieben haben.

    Viele weiterführende Aktionen in der „realen“ Welt – siehe dazu etwa die Facebook-Gruppe für Termine – finden am 6. Oktober statt.

    Insofern ist das Datum vom 4. ideal, damit das Thema nicht vergessen geht und auf den 6. Oktober hingewiesen werden kann.

  • @Markus, die Aussage steht vornweg bei der Aktion:
    International bloggers are preparing an action to support the peaceful revolution in Burma. We want to set a sign for freedom and show our sympathy for these people who are fighting their cruel regime without weapons.

    Ich wüsste nicht, wie man sonst diesen Menschen, die teils ihr Leben geopfert haben-mehr kann man nicht geben- höchsten Respekt zollen soll. Jeglicher andere Aufruf im Rahmen dieser Aktion verwässert das, was wir, die daran teilnehmen, denken und fühlen. Und hoffentlich auch direkt den Menschen in Burma via Radio auch unmittelbar mitteilen können, dass wir bei ihnen sind und an sie denken, ihnen die Kraft geben, dass sie nicht alleine sind, obwohl es ihnen in der jetzigen Situation so erscheinen mag. Jegliche Einmischung von anderen, allen voran militärische Waffengewalt, ist eine rigorose Forderung, die ich für mich nur in Zeiten der höchsten Notwehr gelten lassen würde als allerletzte Möglichkeit. Die wiederum viele Menschenleben kosten würde.

  • Diesen Link muss ich noch loswerden. Das mit dem Glauben der Regimeführung an Astrologie wusste ich, aber dass es so extrem ist…

    http://www.timesonline.co.uk/tol/comment/columnists/ben_macintyre/article2547120.ece

    Möchte gerne wissen was deren Wahrsager für den 4. und 6.10 vorhergesagt hat 😉

    PS: Für Leute, die nicht bei Facebook sind. Die weltweiten Termine vom 6. Oktober sind auch hier aufgeführt

    http://www.avaaz.org/en/stand_with_burma/t.php

    (runterscrollen)

  • @Robert: Weiß jetzt gerade nicht, ob du mich meinst aber du hast mir die Antwort gegeben die mir noch fehlte. (War bei mir irgendwie untergegangen).

    Danke. Ich werde dabei sein.

  • Die Aktion ist, so wie sie sich derzeit zeigt, ohne Gehalt. Es wird wahrscheinlich keinen einzigen Burmesen geben, der sich die ganzen Weblogs anschauen können wird, auf denen Burma-Banner platziert sein werden. Die Jenigen, die Einfluss nehmen oder nehmen könnten, erreicht der Linkevent wahrscheinlich auch nicht wirklich.

    Was ist mit Informationen? Auf der Zielseite, auf die die Links der teilnehmenden Blogs führen werden, ist bis jetzt nichts an Informationen zu Burma, zu Burmas Geschichte, zu Perspektiven Burmas etc. zu lesen.

    Was ist mit Nachhaltigkeit? Inwiefern wird das Thema Burma weiter begleitet werden? Gibt es da überhaupt ein tiefergehendes Interesse? Ich denke nein. Du, Robert, hattest auf einen Kommentar sinngemäß geantwortet, dass, wer in die Tiefe gehen will, möge doch selbst ein Weblog zum Thema eröffnen.

    So hat die Aktion einen nur oberflächlichen Anstrich. Betroffenheit als Blogevent oder die Gnade der Aufmerksamkeit der Blogger.

    Bliebe nur noch die Frage was denn mit den anderen Ungerechtigkeiten dieser Welt ist? In Darfur findet seit Jahren eine Genozid statt. Ist Darfurs Pech, dass es keine Blogger hat?

    Klar ist das etwas unfair. Man könnte jeden Kalendertag im Jahr für ein Unrecht in der Welt schweigen. Aber vielleicht zeigt dies, was auch die etwas naive Aktion für Burma ist.

    Wie besser machen? Wenigstens mehr Substanz und Nachhaltigkeit wäre ganz gut.

  • obwohl es auf meinem blog meistens etwas lustiger zugeht, habe ich mich sofort nach dem start der aktion daran beteiligt. ich finde es klasse, dass du dich für diese aktion so engagierst.

    schade ist nur, dass dieser internationale blogverband leider nicht soviel ausrichten kann, um diese zustände in burma wirklich zu beenden. aber den versuch ist es auf jeden fall wert…

    und diese ganze diskussion um linkeinheimserei, die ich auch verfolge, kann ich absolut nicht nachvollziehen. irgend jemand sucht aber auch immer das haar in der suppe…

  • @Christian, das mit den Linkverweisen auf Free-Burma.org ist schon eine ziemlich ausführliche Sammlung. Welche Links fehlen Dir noch, Vorschläge?

    Woher weißt Du das so genau, dass das niemand dort wahrgenommen hat? Ich habe andere Erfahrungen gesammelt bisher.

    Nachhaltigkeit kommt von nachhallen. Du bist erneut so vorschnell und denkst, dass es so kommen wird. Woher weißt Du das so genau? Ich weiß es nicht so genau, ich für mich bin bereit, beide Möglichkeitens ins Auge zu fassen. Ich weiß nur, dass zB schon am 06.10., also zwei Tage später, die nächste Aktion startet. Wird die nachhallen? Wird das wieder so eine naive Geschichte? Du wirst dann wieder sagen, das ist wohl Facebook-Betroffenheit, keine Substanz, alles nur Bits&Bytes, keine echten Menschen dahinter.

    Und ja, was ist mit den anderen „Sachen“, was tust DU?

    Wenn Du Substanz und Nachhaltigkeit haben möchtest, wie Du sie verstehst, dann erzeuge sie, DU, nicht jemand anders, DU. Ich wiederhole mich, wirst Du sagen. Ja, genau. Wenn Du schon diesmal Dich nicht einbringen wolltest, bring Dich eben auf Deine eigene Art ein. DU. Nicht ich. Meine Unterstützung hast Du.

  • @Christian:

    Zitat: „(…) Was ist mit Informationen? Auf der Zielseite, auf die die Links der teilnehmenden Blogs führen werden, ist bis jetzt nichts an Informationen zu Burma, zu Burmas Geschichte, zu Perspektiven Burmas etc. zu lesen.“ [Zitatende]

    Du hast Recht: „…bis jetzt“ – ich denke aber, daß bs Donnerstag die Seite auch mit einer noch gehaltvolleren Liste mit Links/Verweisen zu substantiell guten Infoquellen aufwarten kann (Einige sind ja schon versammelt!). Ergänzt mit Links zu Organisationen, die sich dauerhaft mit Menschenrechtsverletzungen in Burma (und anderswo!) auseinandersetzen… Mein Ratschlag: fang doch im Wiki gleich noch damit an und stelle ein paar Infolinks zusammen…

    [Edit: Oh, ich sehe, Robert hat gerade genau in meinem Sinne kommentiert…]

  • „Was ist mit Informationen? Auf der Zielseite, auf die die Links der teilnehmenden Blogs führen werden, ist bis jetzt nichts an Informationen zu Burma, zu Burmas Geschichte, zu Perspektiven Burmas etc. zu lesen. “

    Ich denke, das hat weniger mit Oberflächlichkeit zu tun, als mit der Vorstellung, dass alle, die sich für diese Aktion interessieren, mündig genug sind, sich selbst weitergehend zu informieren, ohne das sie von einem der Initiatoren an die Hand genommen werden müssen. Wikipedia, CIA Factbook waren nur zwei von mehreren Anlaufpunkten, die ich nutzte, noch bevor ich mich hier beteiligte…

  • Robert, das ist nicht wirklich souverän wie Du antwortest und bei mir zu suchen beginnst. Es spielt doch hier erstmal keine Rolle, was ich denn mache.

    Free-Burma.org hat keine eigenen Inhalte zu Burma, wie ich es oben schon kritisiert habe. Was noch kommen wird, vielleicht sogar länger andauernde Nachhaltigkeit in Form von Informationen über die Lage in Burma über die nächsten Wochen und Monate hinaus, weiß ich nicht. Deswegen habe ich ja gefragt.

    Meine Kritik oben bleibt bestehen. Vielleicht beschäftigt man sich beim nächsten Burma ja intensiver mit dem wofür man sich einsetzt, damit so eine Aktion mehr Gehalt bekommt und vielleicht auch die wichtigen Leute erreicht.

    Ich meine es nicht böse oder destruktiv mit meiner Kritik. Die Aktion hinterlässt halt nur den Eindruck, wie ich ihn oben schon beschrieben habe. Übrigens nicht nur bei mir, wenn man sich so durch die Kommentare liest.

    @Marc
    Ich habe nicht vor, mich an dieser Aktion zu beteiligen. Dennoch wird aber wohl Kritik erlaubt sein. Schließlich richtet sich die Aktion nach außen.

  • @Chris, wir reden einander vorbei:) Mein Punkt dreht sich nicht um irgendwann morgen, sondern das Jetzt, die jetzige Aktion, und zwar nicht um das was wäre wenn, sondern das was ist = das, was ist, macht ein jeder selbst aus, wenn er will und wie er will. Jeder kann ein Banner platzieren (kleinste gemeinsame Nenner) und was auch immer ihm einfällt ergänzen. Was das ist, darauf habe ich keinen Einfluss. So läuft diese Aktion. Die sich durch ihre Dezentralität auszeichnet. Ich verlasse mich auf das Individuum. Und ich wette drauf, dass das noch lange nachhallen wird, zu unterschiedlich sind die einzelnen Teilnehmer, es werden höchst unterschiedliche Dinge dabei herauskommen. Es wird zahlreiche Diskussionen geben, es wird möglicherweise in einigen Bereichen Menschen anregen, etwas aktiv darüber hinaus zu tun (ob um Burma oder um andere Dingen, was übrigens schon passiert ist). Warum glaubst Du wohl, habe ich das DU so explizit groß geschrieben? Weil ich will, dass Du was machst (ich bedrängel niemanden, das kommt alles von selbst) oder um Dir zu zeigen, dass diejenigen, die mitmachen, weil sie eben mitmachen, etwas Eigenes schaffen werden in den meisten aller Fälle? Weil sie sich eben damit beschäftigen, sobald sie selbst tätig werden müssen durch die bloße Tatsache, ein Banner zu platzieren. Die Ideen kommen dann von selbst. Verstehst Du besser, was ich meine? Oben im Artikeltext steht doch explizit, was die Aktion ausmacht: ihre Dezentralität. Man lässt los, man verantwortet nicht, dass man was vorgibt. Weil man das auch nicht darf. Sobald man also loslässt, entfaltet sich das Individuum. Das Steuern und Dezentralisieren passen nicht zusammen. Man sagt eben nicht „mach genau das, unterschreib da“, daher gibt es bei der Aktion nur äußerst wenige Randparameter. Hm… ich muss wohl zu sehr netzmäßig schwafeln, dass man versteht, wie simpel und meiner Meinung nach die Aktion zugleich wunderbar genial ist. … ok, lets see, ob die Mehrheit mehr als nur ein Banner mit Link platziert oder nicht. Ich sage ja, sie werden variieren, das es eine Freude sein wird. Zu Gunsten der Sache und zukünftiger Dinge. Und das zum Schluss: selbst wenn es den 04. Oktober nie geben würde, weil das Datum durch ein schwarzes Loch verschluckt würde, ist es jetzt schon in meinen Augen ein exzellenter Erfolg im Sinne von „wir reden über…“ .. stellvertretend nur ein Beispiel von mittlerweile über hunderten von Blogpostings dazu. Genau das, was ich oben versucht habe zu schildern ist eingetreten. Da denkt jemand verdammt intensiv darüber nach und bindet zugleich seine Leser ein. Genau das wird auch am 04.10. ungleich öfters passieren. Kann man sowas planen? Nein, wie gesagt, man kann nur darauf vertrauen und hoffen, das die Dezentralität und Individualität etwas ergibt, was man gesamtheitlich als dienlich der konkreten Sache betrachtet am Ende bei der „Abrechnung“ und darüber hinaus (was meine Hoffnung dazu ist)

  • Als unangenehme Kampf- Kommentatoren treiben sich übliche Verdächtige von Rechtsaussen um im Versuch , die momentane Aufmerksamkeit für ihre Agenden zu nutzen .

    Antiliberale Porteufeilles tarnen sich hinter der Rhetorik des Kriegs- Komparatismus bzw. dem Appell , erst mal in D – wo selbst die Verfassung auf dem linken Auge blind sei – gross rein zu machen .

    Daraus ergäbe sich für die Teilnehmenden an der FREE BURMA- Blog- Aktion , zu erweisen , dass das „Engagement“ über den 4. 10. hinaus währt .

  • ich muß ehrlich sagen, ich habe aufgehört, die kommentare über free-burma zu lesen. es macht mich wütend, wie manche leute da argumentieren, da werden die, die sich wirklich einen kopp machen in eine ecke gestellt, …. müßt ihr nur beim lawblog lesen. *grrrrr*

    jeder, der rummoppert, nicht nachhaltig, nicht eindeutig oder was auch immer _nicht_, kann sich ja bei simon oder mir melden, um bei blogger-for-freedom.org mitzumachen.

    allerdings verwette ich meinen hintern, das sich keine von diesen gestalten bei uns meldet , um infos, texte oder unterstützung anzubieten.

  • Robert nun hast du ja selber das Morgen beschrieben, aber ist Recht so. 🙂
    Da darf man hoffentlich noch gespannt sein, was an Substanz kommen wird. Was der Spiegelfechter zum Beispiel macht, finde ich sehr gut. Nachhaltigkeit finde ich so wichtig, damit dieser Burma-Event nicht eben nur so ein oberflächlicher Betroffenheitsevent ist und bleibt, wie ich es oben ja auch schon entsprechend kritisiert habe.

    Free-Burma.org nicht als Linksammelstelle, sondern als Informationsstelle über Burma und Burmas Situation jetzt und die letzten Jahrzehnte wäre Klasse gewesen. Einfach auch damit man mehr von dem Land, seiner Situation und den Hintergründen versteht. Vielleicht muss man ja am Ende viel mehr „Hände weg von Burma“ skandieren(?).

    Nun möchte ich aber nicht wieder meine ganze Kritik wiederholen. Vielleicht reißen die bloggenden Teilnehmer ja das noch raus, was bis jetzt fehlt.

    Deine Dezentralität, lieber Robert, ist böse gesagt schon ein recht bequemes „Los macht ihr mal.“. Aber vielleicht widerlegst Du diesen Punkt ja morgen mit einem erstklassigen inhaltsreichen Beitrag. 🙂

  • free burma…

    die regierung in burma unterdrückt die bevölkerung, seit langem – jetzt eskaliert das ganze und ich will auch an einer internationalen blog-aktion teilnehmen, in der auf die situation der einwohner von burma hingewiesen werden soll – einer …

  • Free Burma: Tankt kein TOTALitäres Benzin…

    Jeder, der seine Solidarität mit dem Kampf um die Menschenrechte in Myanmar zeigen will, sollte genau überlegen, ob er sein Benzin oder anderes unbedingt an einer Total-Tankstelle kauft. Denn damit wird – ob gewollt oder nicht – die Politik dieses Ko…

  • Ob es etwas nützt oder nicht ist doch Quatsch. Was soll das? Dieser minimalen Ausdruck von Solidarität kostet uns doch garnix!! Und das meine ich jetzt nicht monitär. Mein Hauptbewegtgrund war die Anmerkung von Robert: wie er die Solidarität empfunden hat damals.

  • In den klassischen Medien – von einigen löblichen Ausnahmen abgesehen – wird immer weniger über die Entwicklung in Burma berichtet. Das öffentliche Interesse schwindet. Im TV ist Burma kein Thema mehr, seit die Bilder fehlen. Die Boulevardpresse berichtet über die letzten Tag von Prinzessin Diana. Am Tag der Deutschen Einheit erinnert niemand, daß vor 18 Jahren vergleichbare Ereignisse in Deutschland einen glücklicheren Ausgang hatten.

    Deswegen verdient diese Aktion großes Lob und Unterstützung.