Sonstiges

Myspace holt zum Gegenschlag aus

Facebook kann wohl jubeln, da man laut einer Untersuchung von Compete durch das Zulassen externer Applikationen 37% Trafficzuwachs zu verzeichnen habe. Nicht zu vergessen der Hype um das Thema Facebook Applications und auch die bisherige Regelung, dass 100% der Einnahmen an die Entwickler gehen, die man durch die Facebook Applikation generiert. Nun kann man sich vorstellen, was passiert, wenn MySpace ebenfalls eine eigene Entwicklungsplattform anbietet, ähnlich zu Facebook, eigene Syntax und eigene Schnittstellen. MySpace ist immer noch um ein Vielfaches größer als Facebook. Und dann wird es erst richtig spannend, aus zweierlei Hinsicht: die Firmen, die ihre Erfahrungen mit Facebook gemacht haben, werden umgehend in MySpace mit dabei sein, wenn es soweit ist. Und die anderen, der wohl große Rest der Zögerlichen und Schlafmützigen wird sich der Karawane anschließen. Auf der anderen Seite wird es spannend zu beobachten sein, ob der Hype um Facebook dann zugunsten von MySpace kippt. Das wiederum ist die Chance für Neulinge, um sich „in Ruhe“ mit Facebook auseinanderzusetzen, während alle Augen und Ressourcen auf dem Run gen MySpace ruhen.

Mehr zum Vorhaben von Myspace: Read Write Web und Techcrunch

Was wird noch passieren? Ganz einfach: es wird einen Kampf um den Standard geben, wie wohl künftig solche externen Entwicklerschnittstellen auszusehen haben. Denn alle kleineren SNs werden es sich wohl kaum leisten können, eigene Ministandards zu definieren. Schon alleine dem Support wegen nicht. Gibt es den, kann man externalisieren und das Spezialanbietern überlassen. Die so in ihrer Nische gut leben könnten imho.


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Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

9 Kommentare

  • Ich kann mit myspace irgendwie nix anfangen. Profilseiten sind optisch das reinste Chaos, zudem plärt und blinkt es an allen Ecken und Enden. Ein wenig mehr Ordnung à la Facebook oder StudiVZ wär net schlecht.

  • ja aber die Zielgruppe findet es geil…. ich kenne genügen 12-16 jährige, die einfach eigene Seiten darin basteln und dann einfach das „krassgeil“ finden…. da redet man gegen wände….

  • Ich kann eig. mit beiden Portalen nicht viel anfangen, mit myspace noch weniger als mit Facebox.

    Jeder pubertäre Teenager hält es für nötig, irgendwelche bearbeiten Bilder hochzuladen, diese mit Glitter zu bearbeiten und darauf möglichst sexy/aufreizend zu gucken. Dann werden diese publiziert, und die anderen sollen schön kommentieren, a la „du bist total hübsch meld dich XXXXX blabla“.

    Und dann die Blogs, Gästebücher, Kommentare; alles unnötiger Stuss, den ich mir nicht ansehen muss.

    Vor allem finde ich die Freundeslisten doof, an denen sich einige messen. Dabei fügen sie da x-beliebige Leute hinzu, nur um eine anscheinend grössere Beliebtheit zu erreichen. ‚Freunde‘ also..?

    Ausserdem mache ich immer die Lautsprecher aus, wenn ich gezwungen bin, mir ein solches Profil anzusehen, da mir sonst alles Mögliche entgegendröhnt. Die Aufmachung ist meist auch katastrophal.

    Also —> Ich kann darauf getrost verzichten. .. Mit Myspace & Facebox hab ich wenig zu tun. (Ist Facebox nicht zu Netlog geworden?)

  • Ich finde Myspace aber immer noch ideal als Plattform für Künstler, Kreative oder Musiker aller Richtungen. Da tummeln sich dann zwar auch nervende Newcomer Bands, aufzeizende Beachgirls oder pubertierende 14jährige. Aber man findet immer wieder spannende Kontakte, die ich sonst im Leben nicht entdeckt hätte.

    Von daher hat myspace schon seine Daseinberechtigung für mich, bin gespannt wie die sich weiterentwickeln. Was tun müssen sie auf jeden Fall, um technisch nicht von Facebook an die Wand genagelt zu werden.

  • @4 wer hört komplimente nicht gerne.

    Spannender wäre es, wenn sich f8 als Basis etablieren würde als eine Art Html ehm x.0 😉

    Was Facebook davon hat, ist dann allerdings ne andere Frage.

    Aber: Ohne API, Offenheit, OpenId etc. ist nix mit web 2.0++ (wobei der schritt zu 3.0 IM a) noch mehr firmen sind, dei es blicken und b) user als entiwkcler (ende des engpasses cf. Popfly)

  • Also ich muss euch echt zustimmen. Ich bin auf vielen Portalen unterwegs aber Myspace hat mich bis jetzt immer abgeschreckt. Diese Chaos da … ich blick da echt kaum durch. Das Durcheinander der Profilseiten schreckt mich immer wieder ab. Oft habe ich den Versuch gewavt mich näher damit zu beschäftigen um es anschließend wieder frustriert sein zu lassen. Da sprechen mich strukturierte Portale wie StudiVZ schon eher an. 🙂 Da gibt es Gruppen…da gibt es Fotos…da gibt es Profil und man weiß sofort wo man gucken muss.

    Ich programmiere ja selber Webseiten und ich muss sagen, dass Myspace für mich einfach nur katastrophal ist. Mag sein, dass es dort viele Künstler gibt und es in diesem Bereich bestimmt eine Bereichung sein kann aber etwas mehr Struktur würde ich mir wünschen.