Sonstiges

Social Networking: 2.000 Kontakte, na und? 20 sinds!

mehr sollen es laut Stefana Broadbent / Swisscom-Mitarbeiter und Anthropologe nicht sein, mit denen wir in einem Social Network eng kommunizieren, The 20 people we communicate with:

The close circle of contacts is composed of about 20 people: 7 in the „intimate circle“, 13 in the „close circle“. A further 37 are „weaker ties“. This core of 20 is a number that’s consistent across countries in Europe and the US. Who’s in this core? About 60% are „given“ contacts (family, schoolmates, work colleagues, neighbours), only 40% are „chosen“. If you look with whom people communicate, 3/4 of the contacts happen with the people within those 20 „core“ contacts. What does this mean? It may look obvious, you only communicate with the people you know. But to me it means: those 20 people are our (telecom operator’s) playing field.

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

6 Kommentare

  • Robert so wie du das schreibst ist das etwas missverständlich, es geht nicht um digitale Social Networks sondern um das reale soziale Netzwerk in dem wir und bewegen ( Familie, usw. ).

    Natürlich gilt die Grundregel auch für Social Networks aber die Zahlen sind etwas anders ( denke ich müsste jetzt Statistiken zusammensuchen um es zu beweisen).

  • jepp, wie florian schreibt, gehts dabei eher ums reale netzwerk. dieser enge kreis an personen ist auch das, was wir „gute freunde“ bezeichnen. denn diese erfordern einen gewissen zeitaufwand und auch emotionale energie. und die reicht einfach nicht für mehr.

    dass die zahl so niedrig ist, hat auch was mit der aufnahmefähigkeit unseres gehirns zu tun (in der kognitiven psychologie spricht man von der kanalkapazität). die zahl 7 nennt man zb. auch „die magische zahl“, weil das die menge an information ist, die wir verarbeiten können ohne überfordert zu sein. (im webdesign gibts daher zb. die faustregel, dass eine navigation nicht mehr als 7 menüpunkte haben soll)

    dazu gibts unmengen von tests …

  • @Florian, es ist sehr gut, dass die Bezeichnung Social Networking irreführend ist, wenn wir von virtuellen SNs ausgehen und dort über 2000 Kontakte manchmal keine Seltenheit sind und hier mal etwas aus dem RL zu hören ist, was denn da normal ist.

  • eh Pauline 🙂 … bei der Aufnahmefähigkeit unseres Gehirns bleibe ich noch dabei, mag ja irgendwie auf soziales Netzwerk zutreffen.

    Aber bei der Kanalkapazität und Regel 7 muss ich doch leicht protestieren. Beides bezieht sich auf die gleichzeitige Verarbeitung von Informationen und wird häufig missverstanden. Eine lange Liste von Produkten bei Amazon führt nicht zur Überforderung da ich die Liste nicht speichere sondern nur lese und einzeln analysiere, ich muss mir quasi nur einen Navigationspunkt merken. Die 7 Regel wäre also nur dann hilfreich wenn ich mehrere Punkte habe die sich nur dann differenzieren lassen wenn ich alle im Kopf behalte.
    Es geht um Kurzspeicherkapazität, bzw. im Fall von Kanalpazität auch um das simultane Aufnehmen von Informationen ( lesen ist nie ein simultanes aufnehmen ).

    Deswegen halte ich die Übertragung auf den Bereich des Social Networks schon für einen recht gewagten Sprung, deinen ersten Punkt mit der tieferen emotionalen Bindung halte ich eigentlich für die ausreichende Begründung. Wie groß ist die durchschnittliche Affenherde?

  • da hast du natürlich recht, es geht um die info, die man glichzitig verarbeiten kann. aber ich finde schon, dass man das aufs network übertragen kann. schließlich sind die engen freunde die, von denen ich „alles weiß“, mir also viel mehr merke.

    die größe einer affenherde hängt wahrscheinlich von der größe des neocortex ab 😉 das ein bestimmter teil des gehirns, in dem komplexes denken und argumentieren verankert ist. primaten, also affen und menschen haben die größten gehirne, aber sie unterscheiden sich in der größe des neocortex. und je größer dieses neodingens ist, desto größer ist auch die gruppe, in der sie zusammenleben. das ist eine theorie, die versucht zu erklären, welche auswirkung die unterschiedlich größe des neocortex hat.
    lebt man in einer gruppe von 5 personen, muss man 10 wechselseiteige beziehungen kennen. bei einer gruppe von 20 leuten sind wir schon bei einer zahl von 190 wechselseitigen beziehungen.

    aber das sind psychologische theorien, über die ich nicht streiten oder diskutieren mag, weil ich kein psychologe bin und auch nur nachplappern kann, was andere zu dem thema forschen, testen, ableiten und auslegen. 🙂