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wer bezahlt die Leitungen?

das Netz wächst und brummt, doch die Datenpakete fliegen nicht einfach so durch die Luft. Alleine in den USA müssten bis 2010 angeblich 55 Mrd USD investiert werden seitens der Kabel/Breitbandanbieter, um dem stetig steigenden Trafficbedarf Herr zu werden. Mehr dazu bei Read Write Web. Und wer sei dran schuld? Anbieter wie YouTube, die 27 Petabyte pro Monat verbraten.

Update: siehe Netzpolitik und die Annahme, dass es sich bei dieser Meldung um Lobbying handelt.

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

18 Kommentare

  • Die Amerikaner haben leider im Vergleich zu uns eine viel schlechtere Infrastruktur durch die Weitläufigkeit des Landes. Breitband ist dort bei 256 kbit/s richtig toll. Kabelnetzbetreiber bilden einen größen Teil der Verbindungsanbieter.
    Deshalb ist die Versteigerung der White-Space Lizenzen gerade eine ziemliche Schlacht. Eigentlich wäre es gut, wenn Google dort gewinnt. Denn so wie die das Spectrum dann zur Verfügung stellen wollen, könnte es für jeden die gute Chance werden Breitbandverbindungen auch in der Prärie zu erhalten.

  • 27 Petabyte…was geht denn da ab….
    27.000.000.000.000.000 Bytes…danke für nichts….

    ich geh mal davon aus, dass die Sache mit hochauflösenden Videos auf das Doppelte anwächst..viel spass

  • Das begünstigt wieder das Vorhaben einiger Provider, welche die Anbindungsgeschwindigkeit drosseln wollen, um von Youtube & Co. eine „Maut“ für schnelle Leitungen zu erpressen.

  • Man nennt das Astroturfing: Lobbyorganisationen manipulieren die mediale Öffentlichkeit in ihrem Sinne. Dahinter steckt u.a. AT&T und die wollen eher die Kontrolle über unser Netz zurück anstatt uns unsere Emanzipation zu lassen. Die Debatte rund um Netzneutralität, darum geht es hier, ist sehr bedenklich. Solltest Du nochmal drüber nachdenken.

  • […] In den USA müssten bis zum Jahre 2010 angeblich 55 Mrd Dollar in neue Breitbandkabel investiert werden, damit das Netz die wachsende Datenflut in den Griff bekommt. Alleine Youtube würde 27 Petabyte pro Monat verbrauchen. Schuld sind die Nutzer, die Videos hoch- und runterladen und eigene Inhalte ins Netz stellen. Und wenn jetzt nichts an den politischen Rahmenbedingungen geändert wird, bricht das Internet in drei Jahren zusammen. Das liest man u.a. bei Robert Basic mit Bezug auf US-Medien: Wer bezahlt die Leitungen? […]

  • ich hab auch letztens gelesen das youtube den meisten traffic im ganzen welt weiten web verbraucht. naja, alles hat halt seine vor- und nachteile.

  • Solche „Das Netz ist überlastet“-Diskussionen gibt es wahrscheinlich schon, seit es das Internet gibt. Ich kann mich erinnern, dass es 1996 (!) hieß, das Internet würde wegen der ganzen Pornofotos in 2-3 Jahren zusammenbrechen. Heute sinds halt Youtube-Videos… Also alles schon mal gehabt und wahrscheinlich wirklich eher Netzpolitik als Realität.

  • Lobby oder nicht. Nachvollziehbar ist es. Die jetzige Infrastruktur (backbone) wurde um die Jahrtausendwende gebaut und finanziert. Die Unternehmen gingen pleite und keine Investoren heben mehr einen cent in Infrastruktur gesteckt. Durch die Pleiten war das Kapital praktisch abgeschrieben und die Kapazitäten konnten preiswert vertickt werden. Ein Grund für den web2.0-Boom. Irgendwann müssen neue Kabel gezogen werden. Ob 2010 oder später. Der Frage, wer es finanziert, entkommt man nicht.

    Es gibt 3 Möglichkeiten:
    Der Kunde in Form höherer Anschlusskosten/Volumenpreise (unrealistisch bei dem Wettbewerb)
    Die Staaten, weil Infrastruktur (unrealistisch)
    Die Betreiber, die es sich von den Content-Lieferanten wiederholen. Das wäre das Ende der sogenannten Netzneutralität. Ist aber das realistische Szenario.

  • Lobbystudie unkritisch widergegeben…

    Auf der Datenautobahn könne es sich bald stauen, wenn das Netz nicht ausgebaut werde, schreibt Matthias Kremp in einem Aufmachertext (via Textdepot, 21.11.2007) auf Spiegel Online (21.11.2007). Zu diesem Ergebnis komme eine aktuelle US-Marktforschungs…

  • Google macht 20.000 Terabytes Traffic am Tag…

    Google mit all seinen Diensten, also Webseiten und den Suchcrawlern soll am Tag 20.000 Terabytes, dass sind 20 Petabytes, an Traffic verursachen. Echt häftig. Um das mal zu vergleichen Youtube soll in einem Monat 27 Petabytes machen. Ob die nun …