Sonstiges

Exklusivität durch Anmeldung

Schutzgeld (ein Woot-Klon: ein Produkt pro Tag, siehe Wikipedia zum Konzept) schließt seine Tore. Na ja, nicht ganz, sondern nur für nicht registrierte Besucher. Um das Angebot einzusehen, muss man sich nun anmelden.

ich weiß nicht, ob das nun den Faktor Exklusivität (wie in der Überschrift angedeutet) oder den Faktor Communityfeeling erhöht und dadurch letztlich zu höheren Abverkaufszahlen führt. Wohl beides:)

Währenddessen brummt der Laden bei der Mutter aller Woots, ein Rekord jagt den anderen. Woot ruht mittlerweile auf 4 Verkaufssäulen: Woot selbst, Woot Shirt, Woot Wine und Woot Sellout. Hinzukommt ein sehr reges Forum, Contests, Bag O’Crap und und und , selbst die Kundenansprache ist sehr eigen und wiedererkennbar, lauter flankierende Maßnahmen, um aus Woot ein Einkaufserlebnis zu gestalten statt eine langweilige Abverkaufsplattform.


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Und btw, Woot gehört sowieso in die Reihe der taktan- und impulsgebenden „Goldenen Web 2.0-Gründungen“: Flickr (tagging, Bilderportale), YouTube (embedding, Videoportale), Digg.com (social news), Etsy.com (social commerce), Friendster (social networking), del.icio.us (social bookmarking, tagging). Nebst der Wikipedia leiten sich mehr oder minder alle Web 2.0-Anwendungen aus diesen 6 Vorlagen mal mehr mal weniger ab, wobei Etsy bis dato mit am wenigsten kopiert wurde.

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

13 Kommentare

  • Schutzgeld hat auch seit mehreren Monaten einfach kein richtiges Schnäppchen mehr gehabt. Ganz abgesehen von dem Debakel mit der „Wundertüte“, wo einfach im Nachhinein die AGB’s geändert wurden.
    Guut ist da schon um einiges besser, steht ja aber auch ne etwas größere Firma dahinter.

    Da ich mich ja hobbymässig mit dem Thema Liveshopping beschäftige, kann ich sagen, dass das woot Feeling eigentlich nur bei unserem holländischen Freunden von ibood und bei guut rüberkommt.

    In Deutschland wird scheinbar lieber Ramsch verkauft, da muss man wirklich neidisch in die Vereinigten Staaten rüberschielen.

  • Hi Schnappi, wir geben uns eigentlich Mühe keinen Ramsch zu verkaufen. Allgemein finde ich im Moment Guut auch ziemlich wegweisend.
    Der Preisbock beschleunigt deshalb gerade um Guut wieder einzuholen. 🙂

  • Okay, Preisbock habe ich mal rausgelassen.
    Ihr versucht ja eher durch ausgefallende und innovative Produkte, als durch Wahnsinnspreise aufzufallen (meine Auffassung).
    Das Woot-Prinzip wird ja bei euch auch nicht strikt eingehalten (1Woche).

    Gibt es denn offizielle Zahlen zu guut ? Mir erscheint es so als ob die Seite ohne großen Buzz (die Golem Affäre mal aussen vorgelassen), schon recht viel Erfolg zu haben.

  • Apropos Bewegung im Web (auch wenn die Frage jetzt thematisch nicht so richtig perfekt passt): Ist eventuell schon jemand im BETA-Test von [admin: link deleted] drin und kann Erfahrungen mitteilen?

  • @ Elmi: Was ist denn das für ein Technimurks? Der Einkaufsmanager? Boah, da nehm ich einen „Einkaufszettel(tm)“ – von mir aus auch ausgedruckt (für die, die nicht mehr mit der Hand schreiben können)… und der BLOCK ist sogar total ausgereift – nix beta, das ist schon fast Zeta! Abstürze nur, wenn man ihn fallen lässt 😉

  • Man stelle sich vor H&M würde seine Schaufenster dichtmachen und von jedem Kunden eine Registrierung verlangen bevor er den Laden betreten darf. Ob sich das durchsetzt????

  • Anmeldung ist wirklich Schwachsinn. Alte Web Regel. Relbst bei
    grossen eCommerce Sites wie amazon kommt die Anmeldung erst ganz zum Schluss einer Kauftransaktion. Entweder als Login (bei Wiederholungstätern) oder als Signup (bei Erstkunden)…

  • @Eugen – warst du in Hamburg mal vor dem Bulgari-Laden? Da ist die Tür zu und wenn du reinmöchtest, schließt der Türsteher im Laden für dich auf… da ist auch schwer reinzukommen… funktioniert… oder altes Beispiel Vip-Discos (uaahhh) – da kommt auch nicht jeder rein, aber fast jeder will mal rein. Das erhöht auf jedenfall den reiz sich mal anzumelden…

    @Cem – bei dem Startup-Weekend mussten wir uns auch anmelden und konnten nicht einfach so kommen 😉

  • Ich verstehe das ganze Prinzip von Woot und Co nicht. Im allgemeinen habe ich eher das Problem, zu viel Zeug als zu wenig bei mir herumfliegen zu haben. Durch sowas wie Woot wird das bestimmt nicht besser. Nee, mir fehlen die Worte!!! Wie kann man nur freiwillig solche Webseiten besuchen, kann ich mir nur durch extreme Shoppingsucht erklären. Wenn ein Ableger davon es den Besuchern schwerer macht, wird die Welt dadurch nur besser.

  • Zeit kostet aber auch Geld – Woot jeden Tag zu monitoren, und dann auch noch die Arbeit mit dem verticken auf ebay. Das kann sich einfach nicht lohnen. Wobei ich jetzt gerade mal geschaut habe, vor kurzem gab es wohl einen Roomba-Roboter, so einen hätte ich auch gerne.

    Aber im ernst: im Grunde müsste man doch die Regel „es gibt keine Sonderangebote, und es gibt nichts geschenkt“ fest in unseren Hirnen verdrahten. Die Chance, dass man nicht verarscht wird, wenn man solche Kriterien zur Kaufentscheidung nutzt, dürfte unterhalb der Messgrenze liegen.

  • Ich könnte mir vorstellen, das die Live Shopping Portale es auf dauer eher schwierig haben werden. Die Kunden moechten gerne die Auswahl, um auch dabei Versandkosten einsparen zu können.