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des Rauchers Bein-harte Kneipe

wooow… da zieht es ja selbst mir die Socken aus, eine Kneipe nur für Raucher, das muss ja pervers sein:)) Gibt aber wirklich, siehe
Schnurrecks Welt: Rauchverbot in Deutschland – als Lösung reine Raucherkneipe ?
Gatsgewerbe Gedankensplitter: Geschlossene Gesellschaft + Bar Centrale als Raucherclub

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

27 Kommentare

  • Gut, es bleibt den Wirten ja nichts anderes übrig. Wegen mir dürften auch nicht-raucher in ein Raucherlokal. Dann gibt es bald nurnoch raucherlokale, denn die wirte die ein konsequentes rauchverbot fördern hatten das auch vor dem passenden gesetz.^^

    wäre schön, den wirten wieder zu überlassen wer bei ihnen speist.

  • vor allem, weil die ersten Studien aus Schottland etc. laut Spiegel eine sehr eindeutige Sprache sprechen. Die Infarktzahlen sind rapide gesunken, was angeblich vor allem auf die gesunkene Belastung durch das Passivrauchen zurückzuführen ist.

    Den Rauchern gehen da auf jeden Fall die Argumente aus.

  • du kannst die sache auch über einen verein lösen. dann ist deine kneipe halt ein verrein. bringt natürlich nur was wenn du eine eingefleischte stammkundschaft hast und keine laufpublikum

  • @Sascha:

    als jemand, der in der gastronomie aufgewachsen ist, kann ich dir sagen, das die zahl der dort beschäftigten nichtraucher extrem niedrig ist. 😉

    ich für meinen teil war seit der umsetzung des RV nicht mehr im cafè und ziehe es auch nicht in betracht.

  • eine kneipe wo nur raucher sitzen ist bei mir in der nähe. der besitzer hatte jedenfalls die gabe und hat ein riesiges „vorsicht, raucherkneipe! betreten auf eigene gefahr“ schild angebracht. humor muss man haben.

  • In Berlin tritt das Rauchverbot ja erst im Januar in Kraft. Aber mir ist aufgefallen, daß sich einige Kneipen prophylaktisch in Raucherclubs umbenannt haben.

  • Meiner Meinung nach sind die Gastwirte eher unkreativ und haben Angst, etwas zu verändern. Ich als Nichtraucher bin schon aus einigen Kneipen sofort wieder gegangen, wenn dort „dicke“ Luft herrscht. Und wie schädlich das (Passiv)-Rauchen ist, weiss man nicht erst seit dem Welttabak-Bericht der WHO.

  • Liebe Dolores,

    nicht nur für Dich, sondern für alle anderen die der Meinung sind, die Hetze gegen einen bestimmten Teil der Bevölkerung würde unter dem Motto „Humanismus“ laufen. Die Pro-Rauchfreier sind eben nicht die bessere Hälfte der Menschheit:

    Prof. Michael Siegel (Universität Boston): Lügen und Fanatismus gegen Raucher eliminieren

    Innenansichten der Tabakkontroll- und Anti-Rauch-Bewegung Auszüge aus einem Interview mit Prof. Michael Siegel, M.D., M.P.H.

    Prof. Siegel betreibt seit Jahren einen Blog, in dem er Lügen und Manipulationen der Tabakkontrolle, der er sich selbst zugehörig fühlt(e), entlarvt: http://tobaccoanalysis.blogspot.com/. Außerdem hat er das „Center of Public Accountability in Tobacco Control“ gegründet. http://www.tobaccocontrolintegrity.com/.

    Prof. Michael Siegel (Universität Boston): Lügen und Fanatismus gegen Raucher eliminieren

    Innenansichten der Tabakkontroll- und Anti-Rauch-Bewegung Auszüge aus einem Interview mit Prof. Michael Siegel, M.D., M.P.H.

    Prof. Siegel betreibt seit Jahren einen Blog, in dem er Lügen und Manipulationen der Tabakkontrolle, der er sich selbst zugehörig fühlt(e), entlarvt: http://tobaccoanalysis.blogspot.com/. Außerdem hat er das „Center of Public Accountability in Tobacco Control“ gegründet. http://www.tobaccocontrolintegrity.com/.

    Prof. Siegel sieht sich in einer Mittelposition: Er unterstützt zwar die grundsätzlichen Ziele der Tabakkontrolle, findet aber, dass diese mittlerweile zu weit geht. Er fühlt sich wie bei einem Marathon: Er hört nach der Ziellinie auf zu laufen, weil er das Ziel erreicht sieht, alle seine Kollegen rennen weiter. (Im dazugehörigen Beitrag in seinem Blog rückt er die Tabakkontrolle in die Nähe der McCarthy-Verfolgungen.) Hier das Interview.

    FORCES: „Kann es sein, dass Sie von Anfang an die Ziele der Tabakkontrolle missverstanden haben? War das Ziel der Tabakkontrolle, Rauchen auf eine „vernünftige“ und nicht näher definierte Rate zu verringern oder war das Ziel, das Rauchen vollständig zu eliminieren, mit allen erforderlichen Mitteln? Wenn man Papiere, vor allem aus der Vergangenheit, liest, ist die Rede von einem ‚totalen Krieg‘ gegen das Rauchen. In einem ‚totalen Krieg‘ bringt man einander um, um den Krieg zu gewinnen. War das Ziel der Tabakkontrolle, Rauchen zu eliminieren oder es nur zu kontrollieren?“

    Siegel: „Diese Frage ist eine sehr kluge und wichtige. Und ich weiß nicht, wie ich sie beantworten kann. Mir ist unklar, ob das schon immer das Ziel war und ich nur nicht gesehen habe, dass das Ziel war oder ob es der Fall ist, dass sich die Dinge verändert haben und im Laufe der Zeit die Bewegung ihre Ziele verändert hat. […] Das Problem ist, dass die Bewegung sich an einem gewissen Punkt von einer Public-Health- Perspektive hin zu einem Kreuzzug bewegt hat. […] Wir haben nicht mehr versucht, den Rauch loszuwerden, sondern den Raucher loszuwerden. […] Wenn eine herausragende Position in einerBewegung hat, wenn man sich als Teil einer Bewegung versteht, wenn man Dinge mit Leidenschaft tut, neigt man irgendwann dazu, Scheuklappen zu tragen. […] Keine Frage, dass meine klaren Aussagen hierzu einen Tribut verlangen, sowohl einen beruflichen wie einen persönlichen. Der berufliche: Ich wurde aus der Anti-Rauch-Bewegung vertrieben. Ich würde sagen: exkommuniziert. Ich merke, das ist eine religiöse Bewegung. Wenn man nicht alles glaubt, wenn man nicht 100 Prozent des etablierten Dogmas der religiösen Bewegung glaubt, wird man nicht als Teil dieser Bewegung betrachtet.[…] Man hat mich aus Verteilern herausgeschmissen, so dass ich nicht mehr mit Kollegen kommunizieren kann. Es ist schwierig für mich, auf Konferenzen meinen Standpunkt zu präsentieren, weil man ihn nicht hören will. Viele Vertreter haben sehr diffamierende Dinge über mich gesagt, z.B. dass ich Geld von der Tabakindustrie genommen hätte. […] Das zerstört auch meine Karriere, z.B. jede Hoffnung, eine Führungsfigur der Tabakkontrollbewegung zu sein. Es hat sogar einen finanziellen Aspekt: Jede Hoffnung, weiterhin Forschungsgelder von Tabakkontroll-Organisationen zu erhalten, ist davon stark betroffen.“

    FORCES: „[…] Sie erhalten kein Geld mehr, weil Sie dem Credo nicht folgen.“

    Siegel: „Keine Frage. Absolut keine Frage. Ich habe einen gewissen Pool an Forschungsgeldern geopfert.[…]“ Darauf angesprochen, geht er auch die Pharma-Finanzierung der Tabakkontrolle ein: „Die Weltkonferenz Tabak oder Gesundheit wird gesponsert von niemandem anders als zwei führenden Pharmaunternehmen: GlaxoSmithKline und Pfizer. Wie kann dann eine objektive wissenschaftliche Diskussion über Rauchentwöhnung und die Rolle, die Medikamente dabei spielen können, erwarten, wenn die Sponsoren der Konferenz nicht einfach nur zwei Pharmaunternehmen sind, sondern genau jene, die diese Medikamente produzieren. […] Eines der Dinge, die mich am meisten stören, ist die Heuchelei innerhalb der Tabakkontroll- Bewegung. […]“ Zu denZu den Vorwürfen gegenüber der Tabakindustrie: „Ich war nie der Meinung, dass die Tabakindustrie eine Public-Health-Verantwortung hat, was mich von vielen bei der Tabakkontrolle unterscheidet. […] Deren Verpflichtung ist, Geld zu machen. […] Was die Herstellung des Produktes angeht: Die Gesellschaft hat ihnen grünes Licht gegeben, das weiter zu tun. […] Jetzt sind es die Anti-Rauch-Gruppen, die öffentlich irreführende Statements von sich geben. Die Anti- Rauch-Gruppen scheinen damit auch kein Problem zu haben. Hier wird mit zweierlei Maß gemessen: Wenn die Tabakunternehmen etwas Irreführendes sagen, ist das schlimm. Es wird Klage eingereicht, man bringt sie vor Gericht und will sie bestrafen. Aber wenn eine Anti-Rauch-Gruppe etwas Unkorrektes sagt, heißt es einfach: Die tun das für einen guten Zweck, also sei es entschuldbar.“

    FORCES: „Das Ziel rechtfertigt also die Mittel.“

    Siegel: „Genauso ist es. […] Ich stimme zu, dass das Ziel sehr wichtig ist. Aber der Unterschied ist: In der Bewegung gibt es das Haltung, dass das Ziel die Mittel rechtfertigt. Und ich glaube nicht, dassdas wahr ist. […] Wenn ich die Macht hätte, würde ich gerne eine Tabakkontrollbewegung sehen, die zu den Wurzeln von Public Health zurückkehrt. Es wäre Bewegung, die erstens sehr hohe ethische Standards hat, die zweitens ehrlich ist und die Wahrheit über Wissenschaft erzählt und das korrekt der Öffentlichkeit kommuziert, drittens die Rechte der Menschen bejaht, insbesondere das Recht auf Beschäftigung, und nicht Diskriminierung gegen irgendwelche Gruppen unterstützt, viertens alle Menschen respektiert und Raucher nicht als Feinde sieht, sondern als Teile der Bevölkerung und der Öffentlichkeit. Ich betone: Das ist Public Health. Wir dienen dem Volk. Solange Raucher zum Volk gehören, sind sie Teil des Publikums. Wir sind letztlich öffentlich Bedienstete, also dienen wir auch den Rauchern und nicht nur den Nichtrauchern. Ich hätte gerne eine Bewegung, die Ethik, Ehrlichkeit, wissenschaftliche Integrität, und Toleranz gegenüber allen Menschen respektiert. […]“

    Anschließend äußert Siegel interessante Kritik an der FDA-Regulierung in den USA, ganz sicher ein Thema für sich. Siegel vertritt die Auffassung, dass diese staatliche Regulierung genau der falsche Weg ist, um z.B. sicherere Tabakwaren zu produzieren. Es müsste Marktanreize geben.

    Das Interview endet mit Ausführungen, die zeigen, dass er einer der ganz wenigen „Realos“ unter den zahlreichen „Fundis“ der Tabakkontrolle ist (was auch immer man über seine extrem vereinfachte Sicht von Lungenkrebs und Kausalitäten denken mag): „Die Ideologie der Tabakkontrolle ist zum Hindernis auf dem Weg zu ihrem Ziel geworden. Wir haben das Ziel aus den Augen verloren, oder haben verschiedene Ziele. Mein Ziel ist, die Todes- und Krankheitsfälle vom Rauchen zu reduzieren. Für einige andere ist das aber mehr zur Ideologie geworden. Es geht nicht mehr darum, dass Menschen sterben, sondern dass Menschen rauchen, dass jemand auch nur daran denkt, das weiße Stäbchen zu ergreifen und den Rauch zu inhalieren. […] Es gibt einen Alles-oder-Nichts-Ansatz in der Tabakkontrolle. […]Wenn man jeden Raucher dazu bekäme, die Menge, die er raucht zu halbieren, würden sich auch die Lungenkrebsraten halbieren, das würde Millionen Leben retten. Diese Vorstellung aber ist für viele Anti-Rauch-Gruppen geschmacklos, denn sie wollen ja nicht anerkennen, dass es akzeptabel wäre, wenn jemand eine Zigarette raucht.

    Quelle: FORCES International Round Table (Audiomitschnitt), http://www.forces.org/Multimedia_Portal/index.php?selection=207, März 2008 (Exzerpt und Übersetzung: Netzwerk Rauchen http://netzwerk-rauchen.de, März 2008)

    Einzulesen auch auf smokersnews.de!

  • Folgendes gibt auch eine neue Sichtweise frei für unsere gutwilligen Mitbürger der Gesundheitsprävention. Man stelle sich vor wir würden die Erotik dem Vatikan zur Kultivierung anheim stellen. Ja das ist ungefähr so, wie wenn einer seinen Hund zum Tierpräparator bringen würde, oder nicht?

    Der Leser hat das Wort:
    Gunther Grabowski „Gedanken für eine stigmatisierten Randgruppe“

    Kritische Nachlese zum gesetzlichen Nichtraucherschutz beziehungsweise Rauchverbot

    Folge 1

    Wenn im August 2008 ein Nichtraucherschutzgesetz auch in Thüringen in Kraft tritt, dann hat in ganz Deutschland eine marginale gesundheitspolitische Veränderung stattgefunden, die mehr von emotionalen als von rationalen Meinungsäußerungen begleitet war. Aus den vielen Umfragen, die die Haltung der Bevölkerung zu diesem Gesetzeswerk herauszufinden versuchten, lässt sich gegenwärtig folgende grobe Gliederung ableiten: 1/3 begrüßt die konsequente Gesetzesfassung, 1/3 interessiert die Angelegenheit wenig oder gar nicht und 1/3 hält die Härte der gesetzlichen Verbotsbestimmungen für unangemessen.

    Dass es so gekommen ist, wie es gekommen ist, liegt insbesondere daran, dass das letzte Drittel sich nicht vernehmlich artikulieren konnte, wollte oder durfte. Aus gesundheitsmedizinischer Sicht sind alle Forderungen in dem Gesetz weitgehend berücksichtigt worden – unzufrieden zeigte sich nur die Anti-Rauchergemeinde, die gerne noch die Herstellung, den Vertrieb und den Besitz von Tabakprodukten als Straftatbestand gesehen hätte. In dieser Situation kann es niemandem schaden, diesen einmaligen – oder soll man sagen erstmaligen – Vorgang rückblickend hinsichtlich Ursache, Ab-lauf und Wirkung zu beleuchten

    Die Politik

    Peter Scholl-Latour: Ich bin Nichtraucher, aber empfinde es als Entmündigung der Leute, dass sie nicht mehr rauchen dürfen. Bald gibt es sicher alkoholfreie Zonen. Die Politiker spinnen mehr und mehr.

    Als unter der rot-grünen Regierung erstmals im Bundestag über die Einführung eines Nichtraucherschutzgesetzes debattiert wurde, sagte der damalige FDP-Abgeordnete Möllemann: Ein generelles Rauchverbot in Deutschland wäre unverhältnismäßig und unangemessen und ergänzte, dass die Liberalen einem solchen Gesetz niemals zustimmen würden. Mit fast gleichen Worten vertrat Horst Seehofer die Haltung der Union in dieser Angelegenheit. Jürgen W. Möllemann ist nicht mehr und so weiß niemand, welche Ansicht er heute vertreten würde. Bei Seehofer weiß man es; in der 2007 geführten Bundestagsdebatte hat er von dem Recht, jederzeit seine Meinung grundlegend ändern zu dürfen, Gebrauch gemacht. Dass dann das Gesetz innerhalb kürzester Zeit auf den Weg gebracht wurde, lag vielleicht auch an der Tatsache, dass in diesem Zeitraum keine Wahlen (mit Ausnahme von Bremen) anstanden und also auch keine beachtenswerte politische Auseinandersetzung über dieses Thema notwendig war. So wurden die Weichen für einen konsequenten Nichtraucherschutz außerparlamentarisch gestellt: in den Medien – vor allem im Fernsehen. Neben den vielen Gesundheits- und Magazinsendung waren es vorrangig die Diskussions- oder Talkrunden, in denen sich dann so mancher Politiker als fortschrittlicher Gutmensch profilieren konnte. Bis zur Abstimmungsdebatte im Bundestag war praktisch alles schon vorab entschieden und für Differenzierungen offensichtlich zu spät. So wurde nur noch darüber diskutiert, wie umfassend der passive Nichtraucherschutz gesetzlich festzuschreiben ist. Irgendwelche Überlegungen zu einem aktiven Nichtraucherschutz unterblieben völlig. Ein Nichtschwimmer ist auch gehalten, nicht blindlings in jedes mit Wasser gefüllte Becken zu springen.

    Einigen Politikern war danach das Unbehagen, rigorose Gesetzesformulierungen nur abnicken zu dürfen, deutlich anzumerken. Nachdem sich auf der nachfolgenden Konferenz in Hannover die Ministerpräsidenten auf eine Übernahme der strikten Verbotsbestimmungen auch für die Länder geeinigt hatten, waren in Deutschland plötzlich zehn bis fünfzehn Millionen Menschen, für die Rauchen ein begleitender Bestandteil der persönlichen Lebensweise ist und wie andere Gewohnheiten gepflegt wird, zu einer stigmatisierten Randgruppe befördert worden.

    Cicero: Consuetudo altera natura (Die Gewohnheit ist eine zweite Natur)

    Wie sehr es den politisch Verantwortlichen gegen den Strich gegangen sein mag, dass ihnen das Heft so einfach aus der Hand genommen worden war, offenbarte sich später an ganz anderer Stelle. Als auf dem SPD-Parteitag 2007 in Hamburg ein striktes Tempolimit auf deutschen Autobahnen gefordert wurde, kam postwendend aus dem Kanzleramt ein Diskussionsstopp. Die Analyse für diese unerwartet spontane Reaktion lieferte der Politikwissenschaftler, Prof. Jürgen Falter: Die Kanzlerin wollte auf keinen Fall, dass dieses Thema wieder eine Eigendynamik wie beim Rauchverbot entwickelt und die Regierung letztlich einer Entscheidung in einer gesellschafts-politischen Frage nachlaufen muss, die bereits vorab in den Medien getroffen worden ist. Allerdings hatten sich genügend Politiker der zweiten und dritten Reihe nur allzu gerne an den außerparlamentarischen Diskussionen über die Notwendigkeit, ein Rauchverbot in Deutschland einzuführen, beteiligt. Schließlich wollte man ja nicht hinter den europäischen Kollegen zurückstehen und bewies mit einem Fingerzeig auf die in Brüssel möglicherweise anstehenden Beschlüsse sogar noch politischen Weitblick. Leider haben sie aber dabei nur oberflächlich hingeschaut. Die EU-Kommission hat am 30.01.2007 das Grünbuch „Für ein rauchfreies Europa – Strategieoptionen auf EU-Ebene“ herausgegeben, das als Anleitung zu verstehen ist. Hierin heißt es zum Beispiel: „Die Kommission legt allen Mitgliedsstaaten nahe, wirkungsvolle Maßnahmen zu ergreifen ……“

    Das Engagement für die Schaffung rauchfreier Zonen wird jedoch weiterhin auf freiwilliger Basis beruhen, und bei Nichterfüllung der vereinbarten Ziele würden keine Strafen drohen. Daher räumt die Kommission ein: Hinsichtlich der nationalen Rechtsvorschriften lassen sich zwischen den einzelnen Mitgliedsstaaten deutliche Unterschiede feststellen.

    Quelle:smokersnews.de

  • Nein, ich lese gerne im Zusammenhang, was bei angesagten Themen von Vorteil sein kann und bedanke mich für die Plattform dieser „BASIC“ öffentlichkeit.

    Ich führe keinen Kreuzug;-)

  • „Die gefählichste Form der Zensur ist die Schere im eigenen Kopf“
    Curzio Malaparte

    Hallo Robert Basic,

    das ist es was mir am meisten Gedanken macht, wenn ich Zeitung lese und TV anschaue. Freie Presse war einmal…

    Beste Grüße aus Bad Vilbel
    Ricci R.

  • Vielen Dank Für Die Duale Freiheit!!!

    Deswegen ein Link zu einem Printmedium das mir immer wieder Freude bereitet. Sowohl im klassischen Sinn als Journal; zusätzlich gibt es jede Ausgabe auch zum Nachlesen im Archiv von brand eins im Internet.

    Alles schwerpunktmässig im Zusammenhang, gelle!

    Freude wird mehr, wenn sie geteilt wird,also dann, viel Spaß bei der Lektüre!

  • Nur eins verwundert schon die ganze Zeit.
    Während sonst das Fernsehen nicht gerade zimperlich ist, vom Schicksal getroffene Menschen – Opfer wie Täter – ausfindig zu machen und zu oft peinlichen Interviews ins Studio zu holen, hat man noch nie einen tragischerweise durch Passivrauchen an Lungenkrebs Erkrankten vor die Kamera gebracht, obwohl an diesem Krebsleiden angeblich und schätzungsweise 45.000 Menschen in diesem Land pro Jahr neu erkranken und nach Angaben des Deutschen Krebsforschungszentrums darunter immerhin 283 Passivraucher sein sollen.

    Oder sind die identisch mit den Massenvernichtungswaffen in Bagdad?

  • „Wenn die demokratischen Völker an die Stelle aller verschiedenen Mächte, die den Aufschwung der individuellen Vernunft außerordentlich hinderten und verzögerten, die absolute Macht einer Mehrheit stellen würden, so hätte das Übel nur ein anderes Aussehen bekommen;
    die Menschen hätten nicht das Mittel für ein unabhängiges Leben gefunden, sie hätten nur…eine neue Abart der Knechtschaft entdeckt. Ich kann es nicht oft genug wiederholen: hier ist ein tiefes Problem für die, welche die Geistesfreiheit für etwas Heiliges halten und nicht nur den Despoten hassen, sondern auch den Despotismus. Wenn ich die Hand der Macht auf meinem Haupte lasten fühle, kümmert es mich persönlich wenig, zu wissen, wer mich unterdrückt; und ich beuge mich nicht deswegen lieber unter das Joch, weil eine Million Arme es mir darbieten.“
    Alexis Toqueville
    gefunden in „Demokratie in Amerika“

  • Vorsicht:
    Die Umgestalltung unserer Gesellschaft in ganz Europa ist auf der Agenda.
    „Die Demagogie der vorgeschobenen Gesundheitsdemokratur“ hat schon Herr Nietzsche vorausgesehen(bei dem Saustall von öffentlicher Meinung, die eindeutig private Faulheit darstellt und schon Wollust an der Ausgrenzung von Mitbürgern präsentiert, ist das DOPPEL L in der UMGESTALLTUNG schön plakativ. Ach ja, und das ist auch gut so…):

    „Der im Ganzen geringe Erfolg der Morallehrer hat darin seine Erklärung, dass sie zu ehrgeizig waren:
    ,
    Sie wollen allzu gern Vorschriften für alle geben.

    Dies aber heißt im unbestimmten schweifen
    und Reden an die Tiere halten,

    um sie zu Menschen zu machen:

    Was Wunder, dass die Tiere dies langweilig finden.

    Friedrich Nietzsche, Morgenröte(1881)

  • Also ich bin selber Raucher und möchte sagen das ich das Rauchverbot in Restaurants OK finde allerdings in Kneipen und Bars sollten die Wirte selber entscheiden dürfen ob es ein Raucher oder Nichtraucher Local werden soll…

  • …wie geschmeidig und elegant die CSU plötzlich daherkommt:

    „In der ganzen bayrischen Rauchverbotsgeschichte liegt eine gehörige Portion Schlitzohrigkeit,gelle?“

    Mittwoch, 13.08.2008

    Georg Schmid in Siegerlaune

    CSU-Fraktionschef: Bayern Vorbild für ganz Deutschland

    Hier ein Auszug:

    „Schmid, der im Oktober 2007 das Rauchverbot in der Gastronomie in der Fraktion durchgesetzt hatte, meinte sichtlich zufrieden, die bayerische Regelung könnte Vorbild für ganz Deutschland sein. Alle offenen Fragen seien nun geklärt, sagte er.

    Auch CSU-Chef Erwin Huber hatte am Vorabend des Karlsruher Urteils gegenüber den „“Rieser Nachrichten“ erklärt,

    „Raucherclubs“ seien in Ordnung, wenn sie entsprechend den gesetzlichen Vorgaben gegründet und betrieben würden. Huber: „Darum müssen sich aber die Verwaltungsbehörden vor Ort kümmern. Das ist nicht Aufgabe der Staatsregierung.“

    Quelle:smokersnews.de

    Gigantomatisch, die Batzis drücken alles ab, das Unangenehme drauff auf die Gemeinden und Ordnungsämter! Pro-Rauchfrei übernimmt eventuell die Blockwart-Ausbildung und ich lass mir auch was Nettes einfallen:)

    Gruß aus Bad Vilbel

    Ricci