Sonstiges

das Recht auf Verschwinden

Dr. Web spricht was ganz Interessantes an:

Einige Male schon haben mich Anfragen erreicht in denen jemand um Löschung seines oder seiner Kommentare im Blog bat – auch für das Magazin oder längst vergangene Newsletter ist das schon passiert. Die Beweggründe mögen unterschiedlich sein. Der eine oder scheint sich vergangener Taten zu schämen oder sagen wir ungute Gefühle beim Gedanken an einstige verbale Heldentaten zu haben. In allen Fällen ging es um harmlose Äußerungen, um das klarzustellen.

Versteht sich von selbst, dass ich auf Anfrage -insofern die Mailaddie mit dem Kommentar übereinstimmt- den Namen des Kommentierenden auf guest setze oder ggbfl. den Kommentar gleich ganz lösche, wenn das sinnvoller erscheint.

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

4 Kommentare

  • Mich erreichen solche Anfragen auch öfters. Ich weiß aber ehrlich gesagt nie, wie ich damit so richtig umgehen soll. Abgesehen von der Arbeit, die ich damit habe (und die zugegebener Maßen jetzt nicht *so* viel ist) denke ich mir immer, man sollte einfach damit leben lernen … Entweder lege ich mir ein Synonym zu, oder ich stehe – auch drei Jahre später – zu dem, was ich sage. Aber diese Problematik – des Waltens ohne an späteres zu denken – kann man ja auch prima auf StudiVz und Co. sehen …

  • Ich würde dem Wunsch meistens recht unkritisch nachkommen, den Kommentar allerdings nicht vollständig Löschen, sondern durch etwas wie „[Auf Wunsch des Kommentators entfernt]“€? ersetzen.

    Man kann ja vorher kurz schauen, ob dadurch eine Diskussion komplett zerstört wird, was aber eher selten der Fall sein dürfte. Ebenso sehe ich nur begrenzt Missbrauchspotential, da Kommentare ja in den seltensten Fällen so besonders wertvoll sind, dass einem irrtümlich gelöschten Kommentator ein Schaden entsteht. Auch hier kann man ja kurz vorher noch den gesunden Menschenverstand befragen, und nicht total blind loslöschen.

    Generell finde ich es nett, wenn es diese Möglichkeit gibt. Ich finde man muss nicht zwangsweise mit jedem Mist leben, den man mal verzapft hat. Und aus Angst davor nur per Synonym zu schreiben finde ich auch seltsam.

  • Ich würde dem Wunsch nach Löschung ebenfalls leichtfüßig nachkommen. Falls dadurch ein Diskussionszusammenhang zerstört wird, würde ich alternativ die Möglichkeit vorschlagen, den Kommentar zu anonymisieren (Name, Mail-/Blogadresse und IP in der DB, die bei mir aber sowieso automatisch nach einer gewissen Zeit gelöscht wird).

  • Anonymisieren ist das Erste Mittel meiner Wahl, sprich die URL entfernen, alles andere ist ja eh beliebig. Ich persönlich stehe zu meinem Mist. 😀