Sonstiges

Probewagen- Probebloggen

Alex betreibt ja hier das Probefahrer-Blog und um an Probewagen heranzukommen, versucht er zZt die Autohändler anzusprechen. Kein Probefahrzeug, kein Probeblog:) Noch schaut es ganz gut aus momentan. Um Euch an dieser Stelle aufzuzeigen, dass man auf Pläne im Voraus -was den Blog-Start angeht- flexibel reagieren muss, wenn sich Dinge in der Praxis anders als gedacht erweisen, müsste ich diesen Beitrag nicht schreiben. Viel spannender ist aber, wie man darauf reagiert. Zunächst aber die Mail von Don Dahlmann anlässlich diesen Beitrags

Hallo Robert,

Ich schreib ja ein Blog für pkw.de und ich kann nur aus eigener
Erfahrung sagen, dass die Firmen alle
a) die Testwagenflotte erheblich reduziert haben
b) Testwagen fast ausschließlich an Medien rausgegeben werden, die sie kennen und von denen sie ungefähr wissen, was für ein Endergebnis da raus kommt. Die wissen auch, das Blogs bei Google hochbewertet werden und haben keine Lust, dass als erstes Suchergebnis dann „XXX – eine Enttäuschung“ steht.

Filialen von Herstellern dürfen ohne Absprache mit den Firmen sowieso kaum was in Richtung Pressearbeit machen. Testwagen werden immer von der Zentrale freigeben. Das gilt für Neuwagen. Bei Jahreswagen kann man mit den Filialen mal sprechen, aber da ist oft das Problem, dass kaum einer einen Testbericht über einen „alten“ Wagen lesen will und die Filialen eher regional als bundesweit schauen.

Was zeigt uns das auf? Genereller gesehen, dass es noch ein langer Weg, bis die Firmen lernen, dem Kunden als „Prosumer“ Entgegenkommen zu zeigen. Im Speziellen kann es also sein, dass Alex irgendwann die Wagen ausgehen werden. Was tun, um dem vorzubeugen?

1. Ich werde versuchen, mit Sixt/Avis/Hertz zu sprechen. Die bekommen recht früh Neuwagen, die auf frisch dem Markt sind.
2. Optional kann man über das „p2p-Netz“ der Leser an Neuwagenhalter heranzukommen, die ihre Kste zur Verfügung stellen. Selber schreiben würde ich sie nicht lassen, zu unterschiedlich die Stile und Talente.
3. Mit der Zeit peu a peu ein Beziehungsnetzwerk mit den Autoherstellern direkt aufbauen, einkalulierend, dass sich die Begeisterung in Grenzen halten wird. Aber, mühsam ernährt sich das Eichhörnchen, dennoch springt es fröhlich durch den Wald:)
4. Wenn man sich zu sehr auf den Gedanken fixiert, einen PKW probefahren und darüber berichten zu wollen, entgeht einem evtl. der Blick fürs Wesentliche? Was heißt denn „testen“. Worum gehts da? Was will der Autofahrer wirklich? Hm… denk.. Topgear testet die Autos ja auch nicht wirklich. Und ist dennoch weltberühmt. Ach…
4. Wat noch?


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Don, danke für die Mail! Ach ja, Alex, soll ich Dir ein nettes Template suchen helfen? Ist noch etwas Standard;) Riecht kaum nach Öl:)) Und allg. Frage an Euch: Wenn man Aufnahmen aus dem Wageninneren zB während der Fahrt macht, gibts da was Spezielles zu beachten? Ton, Belichtung, was weiß ich?

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

21 Kommentare

  • Bekommt man nicht als Kaufinteressierter normalerweise ne Probefahrt? Okay, könnte bei Bugatti schwer werden, aber will der Blogleser wirkich Probefahrten von Autos lesen, die man sich nie im Leben leisten kann? Wenn man kein Journalist ist, muss man dann ne offizielle Presseanfrage stellen ? 😉

    Wie wärs denn mit Testberichten von Autos, die schon auf dem Markt sind? Könnte interessant für den nächsten Gebrauchtkauf sein. Es gibt doch immer Knüller unter den gebrauchten, spontan fällt mir da der alte 5er BMW ein. Für mich sind Testberichte von Autos jenseits der 50.000 Euro eher Imagekampagnen als nützliche Berichte.

  • Ich denke, es müssen nicht immer Neuwagen sein, die man „testet“. Sicherlich gibt es auch Leute, die zum Beispiel gerne mal einen Bericht über einen „Trabbi-Test“ oder…keine Ahnung….“VW-Käfer-Test“ lesen würden. Das wäre dann sicherlich mit Augenzwinkern.

    Oder ein Test der „Schorttlaube von Nebenan“.

    Ist zwar erstmal am Grundgedanken des Blogs vorbei, aber es kommt Leben in die Bude.

    P.S. Mir fällt gerade folgendes auf: Es kaufen ja nicht alle Leute immer gleich Neuwagen. Vielleicht ist es doch gar keine schlecht Idee, mal einen Test in der Richtung „Wie fährt sich ein Fiat Punto nach 5 Jahren?“ zu machen…mit Interview des Besitzer. Was ist kaputt gegangen? Was nervt? Was ist toll? Sowas gibt es – glaube ich – noch nicht und interessiert sicherlich so manchen Gebrauchtwagenkäufer…

    So, jetzt trinke ich erstmal meinen ersten Kaffee weiter 🙂

  • Meinen Audi 80 mit Schoke und ohne Plakate biete ich gerne an… 🙂
    Diese Lobbydinger sind nervend. Ich kenne jemand, der mal bei GQ gearbeitet hat – im Prinzip sind Testwagen nix anderes als billige Printanzeigen.

    Ich sehe das Auto als Nutzfahrzeug 🙂

  • Könnte ein Golf I Cabrio zum Testen anbieten. BJ 81. Wie fährt sich ein 25 Jahre alter Cabriotraum?

  • Die Idee nicht nur die neuesten Modelle zu testen ist klasse … das erweitert die Zielgruppe ungemein. Und die Autos werden da auch kaum ausgehen 😉

  • Ich kann die Erfahrungen von Don bestätigen. Bei unserem bwzf Videoformat (mit einer Autotesterin übrigens, die außer einem Führerschein nichts weiter mitbringt) sind auch das Maß der Vorbereitung und Organisation höher, als bei anderen Formaten. Ich halte das aber insgesamt für kein Problem. Wichtig ist ein eigenes Profil zu entwickeln. Das zeichnet TopGear ja eben aus. PS, breite Reifen und dicke Auspuffrohre sind aber nicht alles: Profilbildende Maßnahmen müssen her. Wir können ja einen Autotesterblogger und -podcaster Verband gründen (im Moment gibt es da ja nix mehr) 😉 Also: biete gerne Hilfe an, Gespräche, Austausch, u. ä..

  • Wenn ich zu meinem örtlichen BMW-Händler gehe und sage ich hätte gerne mal den neuen 1er für eine Probefahrt ausgeliehen, so stellt das absolut kein Problem dar.

    Oder sllen die Autos gefahren werden, BEVOR sie beim Händler stehen?

  • Puha, wenn selbst Don das als Etablierter in dem Bereich schon sagt, kann ich mich ja für die Zukunft auf was gefasst machen. Danke jedenfalls für den Rat.

    Momentan sieht es – wie Rob schon erwähnte – noch recht gut aus und die Autohäuser (bis eben auf die eine Ausnahme) sind recht unkompliziert und angetan. Entgegen meiner Erwartungen war auch noch keins dabei, das Rücksprache mit dem Hersteller halten wollte. Kommt möglicherweise noch – kann ich aktuell nicht einschätzen. Ich glaube aber auch, daß je mehr mit der Zeit an Inhalt zu Stande kommt, die Verantwortlichen in den Häusern ein Gefühl dafür bekommen, worauf sie sich einlassen.
    Mal sehen, ob es sich dann eher zum Positiven oder zum Negativen verändert. Wenn ich vielleicht irgendwann einmal um einen Verriß nicht herumkommen sollte könnte sich das Blatt natürlich wenden.

    Die Ansätze und Vorschläge hier finde ich jedenfalls schonmal super!

    1. Stimmt, hatten wir ja schonmal drüber gesprochen, daß Du da Deine Kontakte anhauen könntest. Das wäre schon eine Supersache.

    2. Ein guter Ansatz. Mal sehen, wie sich das umsetzen läßt, ohne jede Woche quer durch .de zu müssen. Das wäre momentan zeitlich und spritgeldtechnisch eher eng.
    Ich hatte bereits schon zwei Meldungen von Gastautoren aus dem Bekannten- und Kollegenkreis, die ich mir gut als sporadische Erweiterung des Schreiberkreises vorstellen könnte, vor allem um jetzt zum Beginn erst einmal Content und eine Leserbasis zu schaffen, die dann einer AVIS, BMW, SIXT oder Benz auch Zugeständnisse entlockt. Damit geht’s auch gleich weiter mit

    3. Genau: Die Sache erstmal langsam angehen lassen. Ich sehe das recht entspannt und möchte einerseits den Lesern, andererseits aber auch mir selber Spaß machen. Was natürlich bei einer bereits vorhandenen Leserschaft eine echte Herausforderung ist (wie der erste Kommentar auf den ersten Test gleich gezeigt hat *g*).
    Aber das ist ja das schöne bei einem Blog – ich kann auch als Leser meine Meinung sagen und Verbesserungsvorschläge machen, die von einem Blogger ggf. sehr viel einfacher und schneller umsetzbar sind, als von einem alteingessenen Fachmagazin mit Redaktionsleitfaden.

    4. Ebent. Wobei TopGear natürlich das Maß aller Dinge ist. Da darf ich meine Erwartungen an mich nicht gleich zu hoch stecken. Wenn ich gerade das erste Mal mit meiner Gitarre in die Fußgängerzone gehe, und gleich versuche Steve Vai und Tommy Emmanuel zu spielen wird’s nur frustrierend 😉

    zum Theme:
    Ich habe da schon etwas im Auge. Bisher fehlte mir noch die Zeit zum Testen. Melde mich dazu heute abend oder morgen noch einmal.

    Chris:
    Ich bemühe mich stets 😉
    Aber schau doch sonst mal unten bei #6 auf burkhards Verlinkung zu einfallsreich.tv – „das besser wie zu fuß“ Format dürfte Dir gefallen.

    Eli:
    „Die Schrottlaube von nebenan“ :-))) Schöne Formulierung – gleich notiert. Und auch nicht am Grundgedanken vorbei. Neuwagen sind für mich nicht grundsätzlich ein Muß – ganz im Gegenteil.

    Wie sich ein Trabi oder eine Ente beim Selberfahren anfühlen interessiert mich genauso, wie ein Porsche oder Ferrari. Auch was der Besitzer über sein Schätzchen an nach jahrelanger Erfahrung zu sagen erzählen hat. Etwas in die Richtung kann ich mir auch sehr gut vorstellen.

    Grundlegende Infos zur Kaufentscheidung zu liefern ist ein sehr hoher Anspruch, aber von mir nicht zu leisten. Da fehlt mir die technische Kompetenz, da ich weder TÜV-Prüfer noch Mechaniker bin.Genaues Hinschauen, Subjektive Meinungen und Emotionalität sind zwar bei mir auch oft Kaufentscheidend, nur möchte ich auch nicht schuld sein, wenn nachher jemand mit seinem Auto nicht zufrieden ist. Da würde ich allenfalls meine ADAC-Karte ausleihen 😉

    Mario und Frank:
    Ihr bringt es auf den Punkt.

    Tim:
    Aus welcher Gegend kommst Du denn? Wenn’s keine Weltreise ist – gerne!

    burkhard:
    „besser wie zu fuss“ ist super! Hat mir grade richtig Spass gemacht 🙂 Sehr aufwendig und v.a. schön gefilmt. Wie lange habt iIhr für die Berichte recherchiert?

    Erfahrungsaustausch gerne!

    Ole:
    Ich glaube, da liegt zu einem Teil der Unterschied zu Dons Bedenken, zumindest wenn ich zwischen den Zeilen richtig ruminterpretiert habe:
    Er geht mehr davon aus, die Autos recht früh zusammen mit den konventionellen Medien zu bekommen, bevor sie für den Endkunden greifbar werden.

    Ich nehme ja auch gerne mal ein Auto, das schon länger am Markt ist oder eben nicht das Topmodell (euch wenn ich es natürlich erstmal versuche 😉 )

    Ach und nochmal zum Thema TopGear:
    Wenn da jemand nen Kontakt hat – ich stelle mich gerne für ein 1 bis 2 wöchiges Praktikum zur Verfügung *g*

  • Bei der Masse an neuen Auto-Magazinen und Auto-Blogs, ist es nicht verwunderlich, dass die Hersteller ihren PR-Fuhrpark nicht endlos erweitern. Und mal ehrlich: wenn ich mir Auto-Tests irgendwelcher Brüder im Netz ansehe, ist das auch gut so, wenn nicht jeder Hinz und Kunz ein Auto testen darf. Was bringt es auch dem Hersteller, wenn er ein 30.000 EUR Auto mehrere Wochen aus der Hand gibt, für ein Online-Auto-Magazin/Blog, dass am Tag nur auf eine Reichweite von 100 Lesern/Usern kommt. Und wenn dann das Ergebnis auch noch schlecht ist… Oder die Testmethoden völliger Unsinn bis albern… Dann ist es doch einleuchtend, wenn sie ihre Karren an die üblichen Verdächtigen weitergeben, die A) echte Kompetenz & Erfahrung mitbringen (auch wenn der ein oder andere argumentieren wird, dass die Tests mitunter etwas frischer sein könnten) und B) 99 % der Reichweiten erzielen.

    Die (tatsächlich vorhandene) Schwierigkeit, Händler zu Probefahrten zu bewegen, sollte eigentlich jeder kennen, der sich auch nur ansatzweise für Autos interessiert. Da bedarf es halt etwas mehr Hartnäckigkeit und Kreativität – die Robert und Alex sicherlich mitbringen, davon bin ich überzeugt! 🙂

  • Mir ist jetzt noch nicht ganz klar, welche Autos bei der Idee für den Blog vorschwebten. Meiner Meinung nach ist es nicht notwendig Autos zu testen, bevor sie beim Händler stehen. Der Otto-Normal-Käufer kauft sowieso nicht in der ersten Woche, wo der neue Opel, VW oder Toyota in den Laden kommt.

    Es würde also reichen, wenn der Markt beobachtet wird und immer in der ersten Woche des Erscheinens das Auto im Blog ausführlich beschrieben wird.
    Ich hab erlichgesagt keine Ahnung wie lange man da dann ein Auto bekommt. Ob es jetzt also nur drei Stunden sind und dies ausreichend ist um Fotos und Videos zu machen und alles ausführlich zu testen.

    Meiner Meinung nach sollte auch nicht nur die Topvariante getestet werden. Interessant wäre vielleicht Beides.
    Also erst die Top-Ausstattung und dann das Basismodell zu testen.
    Dann sollte ein Vergleich gezogen werden:
    – lohnt sich die Investition von x-tausend € mehr?
    – braucht man die Zusatzausstattung?
    – wie wirkt sich dies auf die Unterhaltskosten (Verbrauch, Steuern, Reperaturen) aus?
    – und ähnliche Punkte

    Das wäre sicher eher im Sinne des Zielpublikums eines Blogs. Die meisten können sich sicher sowieso keine Topausstattung leisten.

    Dann wären Jahreswagen vielleicht auch interessant. Ich glaube 2007 lag der Verkauf von Neuwagen durch private Kunden bei etwa 38%. Der Rest sind Flottenfahrzeuge und Firmenwagen !!
    Da fällt mir aber gerade nicht ein wie man diese anders testen kann.

  • Ich finde es nicht mehr, aber 2006 gab es schon mal den Versuch, und die Leute haben nur bei Skoda (glaube ich) und Fiat Glück gehabt.

    In der Regel gibt es zwei Arten von Tests: Das eine sind die organisierten Fahrten zur Präsi mit viel Nettigkeiten, das andere sind die Ausnahmen für grosse Zeitungen, TV oder Journalistenbüros, die man kennt. Dazwischen ist praktisch nichts.

    Am ehesten könnte was bei der jeweiligen Firmen-PR gehen, und desto dreckiger es der Firma geht, desto eher werden sie einem relativ unbekannten Blogger ein Auto hinstellen. Also Opel, Citroen, Subaru, Suzuki, eventuell auch Mercedes, um mal ein paar Namen zu nennen.

  • In Sachen während der Fahrt Aufnahmen machen würde ich darauf achten, dass nicht der Fahrer die Handykamera bedient. Das könnte Punktetechnisch teuer werden.

  • moritz:
    klar verfolgen sowohl autohersteller als auch -händler eher wirtschaftliche interessen. wenn aber durch einen blogeintrag auch nur eine kaufentscheidung für das auto – oder möglicherweise sogar für das autohaus an sich (die nenne ich ja schon in den postings, wenn sie nichts dagegen haben) gefällt wird – dann haben sie ja schon mit wenig einsatz viel gewonnen, findest du nicht?

    martin:
    interessante punkte, werde ich versuchen so weit es geht zu berücksichtigen – wobei ich schon jetzt merke, dass fuer vieles die zeit echt eng ist.

    don alphonso:
    hast du den link noch irgendwo unter der bar liegen? 😉

    so wie du es beschreibst würde ich dann den weg einschlagen, mir über die genannten marken einen namen zu machen und bei gut gefülltem archiv auf die weniger zugeneigten zuzugehen, die dann wiederum sehen, daß andere bereits dabei sind.

    Philipp:
    klar – safety fast 😉

  • Zum Probefahren auch gleich die richtigen guten und günstigen Reifen dazu kaufen. Liebe Grüße aus der Schweiz von Sylvia.

  • Sorry, zu schnell gedrückt 😉

    Zum Probefahren auch gleich die richtigen guten und günstigen Reifen dazu kaufen. Liebe Grüße aus der Schweiz von Sylvia.