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Kontaktlinsen mit Head-Up Display

die Entwicklung bleibt nicht stehen, dem menschlichen Körper ein elektronisches Ersatzteil in Zukunft anbieten zu können. Diesmal gehts um eine Kontaktlinse, die auf die Hornhaut eingepflanzt werden könnte, um Informationen direkt am Auge einzublenden. Mehr dazu auf der Forschungsseite. Klar, an Tieren getestet…

via Doktorsblog

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

14 Kommentare

  • Ich finds so faszinierend, weil die „Hürde“ soviel kleiner ist. Mir den Kopf aufschneiden zu lassen, um mir „weiß-nicht-was-fürn-Chip“ einpflanzen zu lassen….ich weiß ja nicht!

    Obwohl: Für mich, (Brillenträger) wäre allein das schon wieder ne Überwindung: Mir „im“ Auge zu rumzupickern…mmmh!

    Wird berichtet: „boah,…bei dem neuen Shooter xy..da werden dir die Truppenbewegungen direkt per „Slide“ im 10 Sek. Takt „auf die Linse“ projeziert,…ich denk spätestens dann, gibts kein Halten mehr. Cool auch der Look,…so ein Cyborg-Eye in echt,…das hat doch was!

    Zum Thema von gestern (?) CallOfDuty ist dir zu „echt“?
    Stell dir Games wie CoD vor,..in Kombi. mit einem solchen „plug-in“ fürs Auge…Da braucht dann auch keiner mehr nen Flickr-Photoframe! 😉

  • als Brillenträger habe ich ja bereits heute Möglichkeiten, mir meine Kurzsichtigkeit via Lasern beheben zu lassen, da sehe ich null Probleme außer einem tragbaren Risiko einer Infektion oder aber Schliereneffekten. Weitere Möglichkeiten, um Informationen unmittelbar am Körper einzublenden, sind auch iO, solange man die Linse nicht mit dem Auge fest verbinden muss, was bei Blinden definitiv eine möglicherweise gute Option ist (je nach Blindheitsursache). Abgesehen von Blindheit und Kurzsichtigkeit sehe ich noch keine konkrete Anwendung, da diese Informationen, wie Du sie beschreibst, einen digital aufbereiteten und zielgerichten Informationsfluss von außen bedingen, zusätzliche Informationen einzublenden. Da ich aber diese Linse nicht mehr abnehmen kann, ist mir der „Preis“ zu hoch.

  • Naja, die Hürde die ich meinte ich schlicht die: Das Einsetzen der Linse! Das schreckt mich schon ab,….weil ich das eben noch nicht gemacht habe, und die Linsenträger die ich kenne, immer ein leicht verzerrtes Gesicht machen, wenn sie mit den Dingern rumfummeln. DAS wäre die Hürde, die ich meinte.

    Über Kurzsichtigkeit, etc mach ich mir da auch keine Gedanken, das wird sicher implementiert werden, ob nun „innen drin“, oder „außen drauf“.

    „solange man die Linse nicht mit dem Auge fest verbinden muss“

    Genau. Das ist der Knackpunkt. Da kommen noch heiße Diskussionen auf uns zu, wetten: „Bäh,..der „sieht “ ja jetzt mehr als ich!“

    Also: Im Bericht der Uni steht ja: Für Video-Games könnte das was sein! Klaro,…da bekommt der Begriff „Ingame“-Werbung eine ganz andere Bedeutung 😉

    Keine konkrete Anwendung? Da fallen mir Tausende ein: Dein Navi im Auge, ohne Sender, direkt aus dem Netz? Im MMORPGs, etcpp…

    Klar, sollte diese Linse „fest eingepflanzt“ werden müssen,…ist sicherlich erstmal was für die nächste Jahundertwende., das denk ich auch. Bis wir Ethisch den Schritt machen, um unseren Körper zu modifizieren,….werden noch einige Jahre vergehen. Wenn überhaupt! Aber da wären wir ja wieder bei dem „Wik im Kopf“ -Diskurs! Mach mal ne Umfrage! 😉

  • Also ich muss sagen ich würde es mir machen lassen, jetzt weniger wegen Gaming, obwohl manchmal wäre sowas schon cool, eher wegen der Arbeit.
    Wenn ich egal wo ich gerade in meinem Arbeitsbereich stehe ich die Temperatur und den Druck in meinem Mischer in Echtzeit immer im Auge behalte und dazu auch noch die Homogenisationsgeschwindigkeiten. Wow.
    Oder auch in der Pause zu wisse, dass ne Sterilisation sauber verläuft, ohne erstmal Umwege an nen Computer zu machen, um sich die Kurven nochmal anzusehen, mann das wäre echt genial!
    Abgesehen davon sehen die Teile noch sau geil aus.
    Abgesehen davon ist das Lasern des Auges auch nicht ganz ungefährlich.

  • Wie soll eigentlich die Zukunft der Schule aussehen, wenn man dann komplette Lösungen und fertige Arbeiten vor seinem Auge ablaufen lässt und dann niederschreibt…^^
    Ich wünschte ich wäre erst im Jahr 2020 eingeschult worden 😉

  • vermutlich mit räumen, die gegen Funkübertragung abgeschirmt sind…
    Ähnliches dachte man sich schon beim Taschenrechner in der Generation meiner Eltern und mit den Handys gegen Ende meiner Schulzeit…

  • Aehm, einem Blinden duerfte so ein Teil nicht im geringsten helfen. Es ist auch kein Ersatzteil, sondern setzt ein mehr oder weniger normal funktionierendes Auge voraus.

    Nutzungsmoeglichkeiten gibt’s dafuer so einige, einige hat der Economist in Reality, only better beschrieben. Sehr interessanter Artikel ueber „Augmented Reality“, ein Bereich wo ich auch solche Kontaktlinsen sehen wuerde.

  • war missverständlich mit blinden Personen. Gemeint war, dass die sich ja heute bereits sensorische Chips einpflanzen lassen können, die zumindestens etwas das Sehen ermöglichen. Da geht es ja nicht um die Frage, ob der Träger das alleine wieder rausbekommen kann. Bei einem sehenden Menschen stellt sich die Frage sehr wohl, ob so ein Teil nun wie eine normale Linse herausnehmbar ist oder nicht. Jeder operative Eingriff birgt das Risiko einer Infektion, die ich keinesfalls unterbewerten würde, da es mW keinen OP gibt, der völlig aseptisch ist. Völlig unabhängig davon, was der nun mit so einer Speziallinse anfangen könnte. Solange das Risiko einer Infektion nicht außer Acht gelassen werden kann, stellt sich für mich nicht die Frage, was es nutzt. Zudem kommt ein weiteres Risiko hinzu: Narkose. Da kann es vorkommen, dass die Dosis leider zu hoch angesetzt wurde oder aber der Körper allergisch reagiert. Also: wenn einpflanzen, dann ciao, wenn nicht, wunderbar. Dann kann man sich mit dem nächsten Punkt, dem Nutzen auseinandersetzen. Diese beiden Risikofaktoren, Narkose und Infektion, werden bei solchen Themen immer gerne außen vor gelassen, was aber im Grunde genommen unbedingt gelöst werden muss.

  • Uhhh, irgendwie klingt das unheimlich. Schon vor eine Laseroperation hätte ich Angst, alleine wegen dem „Rumpicken“ im Auge – und jetzt auch noch ein Implantat? Uhhhh, ich weiss nicht. Das Auge ist nun mal irreperabel. Da pass ich lieber ganz arg auf!

  • Als Kurzsichtiger habe ich lange genug gezögert, mittlerweile erscheint mir das Risiko einer Laser-OP tragbar, da ich nicht gerade wenig kurzsichtig bin. Zudem gibt es auch andere Verfahren, die aber mW n.n. lange genug angewandt werden (außer dem in Russland zuerst angewandten Verfahren, die Linse wie eine Torte aufzuschneiden…), um die als Alternative in Betracht zu ziehen.

  • ich bin auch kurzsichtiger…und das immer schlimmer. Aber ich habe mir sagen lasssen, dass das Auge ab 30 nicht mehr wächst. Und danach vertraue ich auf die kommende Altersweitsichtigkeit , die dann wieder alles ausgleichen wird;-)

  • „eine Kontaktlinse, die auf die Hornhaut eingepflanzt werden könnte“?

    Davon ist doch gar keine Rede. Das Kaninchen im Tierversuch musste die Linse nur 20 Minuten tragen. Die Forscher denken zudem an die kombinierte Anwendung mit herkömmlichen Kontaktlinsen gegen Sehfehler.

    Spannender finde ich schon die Frage, wie Daten zur Linse geschickt werden sollen. Hat man dann einen USB-Stecker am Auge? 😉