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Diplomarbeit: Wie Wahl der Qual

Ortwin lässt abstimmen, über welches Thema er seine Diplomarbeit schreiben soll: DataPortability, Trends Mobile 2.0, iPhone Development, Android Development, Mobile Usability, Chancen von Android . Its your choice:) Hm… was ich wohl damals als Blogger getan hätte? Ich wäre bestimmt nicht auf so ein Sch…thema wie „Interdependenzen zwischen volkswirtschaftlicher Theorie und betriebswirtschaftlichen Instrumenten“ (der Titel war noch perverser, keine Ahnung mehr, wie der genau Wortlaut war) gekommen.

Ortwin, die Arbeit wird frei veröffentlicht, oder?

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

10 Kommentare

  • auf jeden fall ne großartige idee… ich geh gleich mal beim ortwin vorbeischauen – vielleicht sollte ich das auch so machen?! 🙂

  • Wenn man aus meinem Diplomarbeitsthema ein paar Worte weglässt, bleibt „Reaktionszeitverlängerung […] unter Alkoholeinfluss“ übrig. Und dabei habe ich nicht mal 20 Semester gebraucht…

  • schön wäre doch, wenn wir auch gleich über die Titel der Arbeit abstimmen könnten / Vorschläge machen. da kommen sicher schöne Titel bei raus

  • Kann ich hier mal was fragen?: Ab und zu wenden sich Diplomanden an mich, die irgendwas wollen – ich soll einen Link für eine Umfrage veröffentlichen, Fragen beantworten, etc. Prinzipiell kein Problem. Aber dann: wenn ich frage, ob ich die Arbeit denn dann hinterher bekommen kann, wird gemauert, ist alles schwierig, man muss erst den Prof fragen, nicht so ganz einfach, etc.

    Meine Frage: Was für eine wissenschaftliche Arbeit soll das sein, wenn sie hinterher NICHT der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt wird?! Diplomarbeiten sind – ohne jemandem zu nahe treten zu wollen – meistens erstmal von relativ dünnem wissenschaftlichem Anspruch (klar, es gibt Ausnahmen). Es sind oft bessere Literaturlisten plus ein paar Interviews. Was glauben die Diplomanden oder deren Professoren denn, warum solche Papierchen geheimgehalten werden sollten? Welche Motivation steckt dahinter? Es ist mir völlig schleierhaft, was das soll. Und mal angenommen, dass tatsächlich supersaubere wissenschaftliche Arbeit geleistet wird – warum soll gerade die dann geheim bleiben?! Wissenschaft an Hochschulen wird doch gemacht, damit sie für alle da ist. Außerdem gibt es doch keine bessere Eigenwerbung, als über seine Forschung bekannt zu werden?

    Neulich gab es einen Spezialisten, der mich per XING angemailt und von seiner Diplomarbeit erzählt hat, mir dann aber – als ich Interesse hatte – durch die Blume mitgeteilt hat, dass ich eigentlich dafür bezahlen sollte. Absurd. Völlig absurd. Ich wüsste gern, was diese Leute reitet, und ob mir das hier jemand erklären kann.

  • Hallo Martin,
    ich teile deine Meinung bzgl. der Diplomarbeiten vollkommen, jedoch musst du bei deinem Standpunkt beachten, dass die Diplom-bzw. Bachelorarbeiten nach Abgabe zu allererst meistens einmal EIGENTUM der Universität sind. Deswegen mus der geneigte Student gewisse Hindernisse überwinden um seine wissenschaftliche Arbeit unter irgendwelche Lizenzen veröffentlichen zu dürfen. Nutzungsrechte als Urheber tritt man dann wohl irgendwie ab (zumindest stand das so in dem Wisch den ich bei Abgabe unterschreiben musste).
    Wenn man diesen Aufwand mal hinter sich hat – jeder der mal an einer Uni war kann sich in etwa vorstellen wie lange das dauert und welch ein Kraftakt dahinter steckt – will man als rechtmäßiger Urheber ja auch im gewissen Maß dafür entlohnt werden.
    Um deine Hauptfrage zu beantworten, die meisten Diplomanden haben keinerlei Nutzungsrechte für ihre eigene Arbeit, wenn man sie dann noch mit unternehmensspezifischen Daten geschreiben hat, wird der Aufwand entsprecht potenziert.
    Ich hoffe ich konnte ein wenig Licht ins Dunkel bringen (zumindest war es bei mir so und ich denke vielen Absolventen könnte es ähnlich gehen.

    @Ortwin
    der Usability und iPhone Zug ist glaub ich abgefahren! Hab für trends gestimmt. Mobile Usability gibt es schon locker 30 Arbeiten zu. iPhone will das überhaupt jemand lesen?

  • @Thorsten: Vielen Dank, ist zwar eine Erklärung, aber keine Begründung. 😉 Was ich dann nicht verstehe: was haben die Universitäten davon, ihre Arbeit geheim zu halten? Ist mir ja recht, dass es ihr Eigentum ist. Aber warum tun sie nicht alles dafür, dass das dann auch öffentlich wird? Aus Sorge vor schlechter Reputation, weil die Arbeiten womöglich schlecht sind? Oder weil sie allen Ernstes meinen, dass sie damit noch Geld verdienen können?