Sonstiges

der WoW-Effekt: Fluch und Segen zugleich

(langer Artikel, be warned)

nein, das ist nix, was fix definiert ist. Ich bezeichne es lediglich so. Was? „Substitutive Zeiteffekte“. Auf Deutsch: World of Warcraft wird so intensiv gespielt, dass andere Games auf dem Markt Probleme hatten und immer noch teilweise haben, sich überhaupt noch in spürbaren Mengen zu verkaufen. Wer eben 2-10 Stunden täglich über Monate und Jahre hinweg in WoW investiert, hat keinen Bock mehr auf andere Games. Anders ist das bei Spielen, die man recht schnell durchgespielt hat. Dort ist es kein Problem, sich alle 2-8 Wochen ein neues Game zu kaufen, je nach Spielertypus und Budget. Auch zockt man hin und wieder alte Games, inbesondere im Multiplayermodus. Aber auch da dauern Partien meistens nicht so ewig lange wie eine „Mission“ in WoW.

Ich denke, wir können dieses Szenario durchaus aufs Web und die momentane Welle von neuen und bestehenden Applikationen, die seit ~2002 auf den Markt gekommen sind, übertragen. Dazu einfach diese Grafik anschauen/anklicken, um sich das auf einen Schlag zu verdeutlichen, wie hart es ist, überhaupt noch User für neue Angebote zu begeistern und zu fesseln:
Overflow
Die grafische Übersicht stammt von Andrew Shuttle, siehe Artikel Social Media Information Flow – The Complexity of the Web 2.0 World (via Read Write Web)


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Im Gegensatz zur Gamesbranche wollen mehr oder minder alle Anbieter zu einer Art WoW werden. Klar, man kann eben nicht einfach so eine Webseite rausbringen, die mittelfristig genutzt wird und dann eben eine neue und noch eine und noch eine. Denn, der User bezahlt ja nicht einen stolzen Einmalbetrag, so dass man Folgeprojekte finanzieren kann. Also muss man darauf hoffen, dass so viele User solange wie nur möglich auf der Webseite verweilen. Tag für Tag. Nacht für Nacht. Hinzukommt das Monetarisierungsproblem: Klicken auf Banner wollen sie meistens nicht, zahlen wollen sie auch selten (meistens 5%-20%). Und von jedem Webservice gibt es mindestens weltweit gesehen ein Dutzend und mehr Alternativangebote. In D gibt es bspw. wie viele Auktionsseiten und neuerdings Social Networks? Alle buhlen um die verfügbaren Zeiteinheiten des Users. Und mit jeder neuen Webseite verringert sich die Quote Zeitkontingent/Anzahl Webservices. Wenn man mittelfristig (rund 1 Jahr) die kumulierten Zeitbudgets der User als fix annimmt. Was auch iÜ realistisch ist. Denn es kommen nicht mehr wie anno 2000 massiv viele neue deutsche Internetnutzer hinzu, die das Zeitbudget vergrößern.

Manchmal ändern sich die Rahmenbedingungen. Sonst gäbe es mit der Zeit kaum noch Substitutionseffekte zu beobachten: Die User würden nur noch selten ihre individuellen Zeitkontingente auf einem sich änderbaren Set an Webseiten, auf denen sie verweilen, verbraten. Das Set wäre recht starr. Beispiel: Mit dem Aufkommen der Social Networks, also neuen Techniken bzw. Anwendungsklassen, wurden die Userströme teilweise umgelenkt (mind. jeder zweite, deutsche Nutzer hat mind. einmal ein SN besucht). Fragt sich nur von was? Wurden sie aus Foren auf die SNs gelockt? Hat die Chatnutzung abgenommen? Wo waren die Studenten von StudiVZ und die Schüler von SchülerVZ vorher? Aber das soll nun nicht interessieren an dieser Stelle (ebenso, ob SNs das kumulierte Zeikontingent vielleicht sogar vergrößert haben).

Und das nur nebenbei: Sollte man das Vergnügen wie MySpace oder aber Facebook haben, dass sich die User tagtäglich relativ lange da aufhalten, werden naturgemäß weitere Services angeboten, damit der User von dort aus noch mehr machen kann. Ebenso agiert Google, die darauf bauen, dass mit zunehmenden Webservices der User noch mehr Daten hinterlässt. Die das aber ungleich geschickter als MySpace und Facebook angehen. Denn, man bietet stets Dienste an, die man sehr schnell nutzen kann. So vermeidet man gewisse Ermüdungseffekte, die Facebook zu schaffen machen. Dazu aber später mehr.

Anyway. Was will ich damit sagen? Jedes Startup muss sich zwingend überlegen, wie es sich da noch reinquetschen kann. In die ausgelasteten Zeitbudgets der User. Man kann nicht erwarten, dass man „WoW“ im übertragenen Sinne schlägt (wer oder was auch immer WoW ist: Google, Amazon, eBay, Wikipedia, StudiVZ, SchülerVZ, …), noch kann man davon ausgehen, dass man durch die Großartigkeit der eigenen Anwendung das Zeitkontingent des Markts vergrößern wird. Zudem sollte man sich genau überlegen, ob man andere Webseite substituieren möchte (User gehen irgendwo weg und kommen dann zu dir)) oder ob man möglicherweise komplementär vorgehen möchte. Sprich, man will gar nicht unbedingt User irgendwo wegbekommen. Man bietet den Usern lediglich zusätzlich einen Service an, der auf der jetzigen Nutzung einer oder mehrerer Webservices basiert. Der Service muss dann aber so zügig zu bedienen sein, dass der User auch bereit ist, ein klein wenig sein Zeitkontingent zu vergrößern. Bestes Beispiel? Hm… Instapaper. Durch das Bookmarklet und die Seite selbst nutzt man Instapaper quasi im Vorbeigehen, ändert dabei sein Set an Webseiten nicht, die man regelmäßig besucht. Da der Service aber so schlank ist, kommt es hier teilweise zu Substitutionseffekten, indem manche User Services wie Mister Wong und Del.Icio.Us bei Weitem nicht mehr so intensiv wie früher nutzen. Je nachdem, wie man seine Bookmarks eben online verwalten möchte. Will man mehr Sharing oder aber Egobookmarking betreiben? Instapaper spart mir Zeit. Und verschafft mir etwas mehr Zeit für die Nutzung anderer Dienste.

Ein anderes Beispiel wären Widgets, die man dort einbauen kann, wo der User sich aufhält. Ohne den User dadurch zu zwingen, sich auf der eigentlichen Seite, die das Widget ausliefert, anzumelden, durchzunavigieren etcpp. Das Widget-Set sollte so gebaut sein, dass es verschiedene Userbedürfnisse abdeckt. So wäre es zB für Google kein Problem, ein Such-Widget anzubieten, ein Karten-Widget, ein News-Widget, etcpp. Man muss demnach den User nicht mit 100% der Funktionen erschlagen, sondern bietet ihm per Widgets eben nur einen Teil der Features an. Die er eben gerne nutzt. Btw, Google bietet diese Widgets an, logo.

Und schauen wir uns die Games-Branche an, so kann man erneut von denen was lernen: Viele Spiele kommen in verschiedenen Modi daher. Einen Modus für Gelegenheitsspieler, die sich ins Cockpit setzen wollen und das Rennen fahren möchten. Bis hin zu einem Modus, der es dem Spieler ermöglicht, am Rennwagen alles Mögliche zu verstellen, Testfahrten zu machen, Analysen zu fahren usw. Wenn man den Gelegenheitsspieler mit der vollen Komplexität zwangsbeglücken würde, würde er das Spiel kaufen? Vergiss es! Was tun aber Webservices wie Social Networks? Sie erschlagen den Gelegenheitsnutzer mit der ganzen Palette von Features. Statt verschiedene Sets von Funktionen anzubieten. Auch wenn der „Spieler“ all diese Funktionen nicht anklicken muss, sie werden ihm präsentiert und er muss sich wie ein Pilot im Airbus-Cockpit zurechtfinden. Sch… das ist!

Man kann gedanklich aus Sicht der Zeitbudgets Anwendungen planen. Muss man nicht. Kenne bis dato kein Startup, von dem ich wüsste, dass man so vorgegangen wäre. Ich kenne kein Startup, dass seine Anwendung anpassbar gestaltet, je nach Usertyp. Alles oder nix heißt meistens die Devise und überlässt es dem User, seine „Nutzungs-Patterns“ mühsam zurechtzulegen. Statt ihm einen easy, advanced und professional Mode anzubieten. Auch kenne ich kaum ein Startup, das sich überlegt, wie viel Zeit der User wohl verbraten will. Man denkt eher in Kategorien wie „Soll“, nicht aber „Will“. Zudem kenne ich kein einziges Startup, das sich überlegt, zu welchen Tageszeitpunkten der User möglicherweise das Angebot nutzen wird. Das kann nicht ungeschickt sein. Wie agiert der User im Büro und wie agiert er zu Hause? Eh? Kein Unterschied? Glaube ich nicht. Ebensowenig wäre mir bekannt, dass Startup in D ganz auf schnelle Funktionen bauen, die nicht unbedingt miteinander verbunden sein müssen. Man bietet zunächst ein karges, aber nützliches Funktionsset an. Das nicht viel Zeit verschlingt. Und wie Google ergänzt man die Features um weitere, erneut sehr schnelle Funktionen. Man wächst also um Funktion für Funktion, die uU auch verschiedene Usertypen ansprechen. Und klatscht nicht gleich ein Bedienungsmonster dahin. Wobei man sich auf das fokussiert, was den Kernutzen darstellt. Und das muss so einfach und so schnell wie nur möglich vom User zu bedienen sein. Natürlich ignoriert man dabei die User, die bspw. gerne -um im obigen Beispiel zu bleiben- Bookmarks sharen und taggen wollen. Wenn jedoch die Ego-Bookmarking Gruppe größer ist, macht das auch nix. Und ökonomisch gesehen liegt es zwar nahe, dass man annimmt, dass mehr Zeit = mehr Kohle bedeutet (mehr PIs, etcpp), doch habe ich meine Zweifel an dieser These. StudiVZ ist ein Paradebeispiel, dass viel Zeit und viele PIs eben nicht linear mit dem Umsatz einhergehen.

Alles entscheidend ist dabei die Frage, ob man sich zutraut, die User gesamtheitlich von der Nutzung eines Webservices so zu überzeugen, dass die kumulierten Zeitinvests den Service erst wirklich spannend machen. Je mehr „social“ so ein Service ist, desto mehr muss man sich den Kopf zerbrechen, um überhaupt irgendwelche Netzwerkeffekte zu erzeugen. Muss demnach jeder User im Schnitt 1 Stunde täglich auf der Seite verbringen, weiß ich, dass ich ein echtes Problem habe. Wenn die deutschen User in der gegebenen Zielgruppe nicht mehr als sagen wir mal 10 Stunden die Woche surfen. 7/10 Stunden für Deinen Dienst? Mutig, verdammt mutig:) Eventuell kann man das Problem umgehen, indem man bewußt Services einbaut, die eine sporadische Nutzung oder aber eine recht kurze Verweildauer ermöglichen. Baut man immer nur die Konkurrenz nach, dürfte das keine kluge Strategie sein. Der Fokus sollte vielmehr auf dem gesamten Internetmarkt liegen und nicht nur in der Konkurrenzbeobachtung.

Ok, ich hoffe, man konnte mir folgen. Denkt dran, der Markt ist limitiert durch die Zeitkontingente, Substituion ist kein einfacher Task, der Fokus bei den Planungen sollte stets auf dem limitierenden Faktor liegen.

Update: Einigermaßen passend zum obigen Thema
Studie Online Communities FH Bonn-Rhein-Sieg / Spiegel Online

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

19 Kommentare

  • Guter Artikel ! Lass uns zu diesen User Modes nochmal eine große Session auf einem der nächsten Barcamps als eine Art Workshop machen ist ein ungeheuer spannendes und wichtiges Thema.

    Um mehr Überblick zu haben habe ich mir den Artikel in Stichpunkten zusammengefasst:

    Problem:
    – Immer mehr Angebote
    – fixes Zeitbudget der User in der Woche / durch Apps
    – Monetarisierungsprobleme von reiner Aktivität

    Lösungen:
    – möglichst wenig Zeitaufwand bei Nutzung der Aufwendung
    – ease of use
    – Widgets
    – verschiedene User Modes ( easy, normal, pro … )
    – mehr in Zeitbudget Begriffen planen
    ->wieviel Z. hat der User f. mein Angebot
    -> Wann und wo nutzt der User mein Angebot

    Stimmt das so ? 🙂

  • Du bist doch eh besser als ich im Zusammenfasse:) Jo, stimmt, denke ich. Hatte auf dem BC Mannheim eine Session in der Art gehalten, da ging es aber mehr um das „Strip Down“ von Anwendungen. Anhand von hotelsuchseiten und Musikseiten durchgenommen, wie immer, viel zu wenig Zeit. Idee war den TN rübrzubringen, wie man sich auf den Kern fokussiert, drumherum alles radikal wegschneidet.

  • eh hast du rofl ? Dann war ich quasi im Nebenraum in Mannheim, wo wir eine Session zum Thema „Perpetual Beta“ gehalten habe wo es eh eigentlich um das gleiche ging ( Feature Creep, wie halte ich meine Anwendung clean, Levels für User usw. ).

  • Mensch, da hast du dich aber ins Zeug gelegt: In der ganzen Zeit des Schreibens hättest Du sicherlich Kontakte aufrechterhalten können. 🙂

    Und dein Fazit: Viele Möglichkeiten, viele Chancen (zu scheitern)?

  • welche Kontakte aufrechterhalten?? Ich blogge;)

    Fazit? Es gibt kein Fazit. Alles Strategie, viele Wege führen nach Rom. Es sind lediglich Gedanken fürs Vorgehensmodell.

  • Dieser Artikel ist ein „Muss“ für jedes Startup. Aus der eigenen Erfahrung mit blogoscoop vielleicht eine Art „Einwand“: Klar könnte man schlank und klein anfangen. Aber da ist die Angst, es den Leuten nicht recht zu machen oder zu wenig Beachtung zu finden. Also packt man schön viel rein, um möglichst jede Befindlichkeit bedienen zu können (und gerät dann prompt in Zeitverzug…)!

    Und noch ein Gedanke: Bediene ich mit meinen Konzept eine völlig neue Marktnische, so kann ich schon schlank und klein anfangen. Trete ich aber in den (gefühlten) Wettbewerb zu bestehenden (großen) Angeboten, muss ich von Beginn an klotzen und nicht kleckern – ich denke da an MyAlikes im Vergleich zu StudiVZ oder Facebook.

    Also da ist meines Erachtens viel Psychologie im Spiel, aber der von Dir hier thematisierte „Zeiteffekt“ ist sicher extrem wichtig und wird in den meisten Fällen noch völlig übergangen.

  • Danke für die Fokussierung des Zeitkontingentaspekts. Ein interessanter Artikel, der auch korrekterweise leicht die nicht disjunkten Bereiche Kontext-Awareness (Location, Situation, Tageszeit) und Personalisierung tangiert. Diese beiden Themen sind an sich jedoch so große Probleme, dass man vorsichtig sein muss, die Fragestellung nicht zu groß zu machen, will man eine Antwort finden. Gerade mit Personalisierung beschäftige ich mich seit einigen Jahren – ich hatte mit Picki und Pit eine interessante Diskussion auf dem BC HH letztes Jahr – und kann hier nur vor Übermut bei impliziter Personalisierung warnen. Es ist als Startup IMHO durchaus angebracht hiervon die Finger zu lassen, wenn keine Expertise vorhanden ist. An expliziter Personalisierung ist nichts auszusetzen. Sie macht halt Arbeit: entweder sind Features zu programmieren oder die Sicherheit zu wahren (s. MySpace Embeds und die Möglichkeit, Styles zu injizieren).
    Unser Credo bei cityfinger sind Make Meaning und Simplizität. Der Aspekt, SN-mäßig noch inaktive Internetnutzer zu bekommen, kommt in diesem Artikel m.E. zu wenig zum Tragen. Und die bekommt man nur wenns wirklich richtig einfach ist und Nutzen macht.

  • Auf Deutsch: World of Warcraft wird so intensiv gespielt, dass andere Games auf dem Markt Probleme hatten und immer noch teilweise haben, sich überhaupt noch in spürbaren Mengen zu verkaufen.

    mag ja sonst alles stimmen in dem artikel, der aufhänger stimmt aber nicht wirklich. sonst hätten letztes jahr nicht mehrere spiele die millionen marke geknackt. ich bin ein korinthenkacker, ich weiss =)

  • Ähm….ich habe die WOW-Zockerei drangegeben. War mir zu zeitaufwendig. Stecke die zeit lieber in Familie und Karriere.

    Ich würde die Grafik aber gerne mal groß sehen. Bin ich zu blöde dazu oder gibt es die nicht in so groß, das man sie ordentlich lesen kann!?

  • Hallo Robert,

    danke Dir für den wirklich interessanten Artikel. Da wir gerade in der spannenden Konzeptionierungsphase eines Projekts stecken, kam er genau zum richtigen Zeitpunkt :-). Eine kurze Frage jedoch an Dich – vielleicht habe ich gerade ein Brett vor dem Kopf aber mir leuchtet der Satz gerade nicht so ein – über eine kurze Erklärung würde ich mich freuen:

    „Je mehr „€œsocial“€? so ein Service ist, desto mehr muss man sich den Kopf zerbrechen, um überhaupt irgendwelche Netzwerkeffekte zu erzeugen.“

    @Alex – wärst du so nett mir den Unterschied zwischen expliziter und impliziter Personalisierung zu erklären?

    Grüße, Bastian

  • Danke – die Infos kenn ich bereits aber du schreibst doch: Je MEHR „social“ so ein Service ist, desto MEHR….“

    Müsste es nicht heissen „Je weniger „social“ so ein Service … “

    Oder wo ist das verdammte Brett vor meinem Kopf?

  • es ist eine Zeitfrage, um auf das Thema Zeit zurückzukommen. Nehmen wir eine social commerce Seite: Je gefüllter eine solche Seite ist, desto größer der Anreiz, die Inhalte zu nutzen, selber welche einzustellen, mit anderen Usern in Kontakt zu treten. Das kostet aber alles Zeit, da die Funktionalität der Seite erst durch die gemeinsame Interaktion zur Entfaltung kommt. Kommt der User mit wachsenden Interaktionsfrequenzen in Stress? Hat er die Zeit dazu? Ist er zu Beginn überhaupt motiviert, so viel Zeit zu investieren, wenn die Seite kaum befüllt ist (Startproblematik)? Usw

  • […] Das betrifft ja nicht nur alle Tools zusammen, sondern jedes Tool für sich selbst. So kann man in Facebook oW 10 Stunden pro Tag verbringen. Aber letztlich muss ein jeder selber wissen, wieviel er für was aufbringt, so what. Die Grafik ist natürlich übersimplifiziert. Dennoch, es verdeutlicht, dass jeder Webanbieter um die Zeiteinheiten der User konkurriert. Obs nun Heise gegen Techieblogger ist oder Chats vs Twitter oder TV vs Onlinegames, spielt keine Rolle. Wa das für Startups bedeutet, habe ich mal hier aufzubröseln versucht. […]