Sonstiges

Postingfrequenz und Traffic

es besteht die Annahme, dass sich eine hohe Postingfrequenz positiv auf den Traffic auswirkt. Solche Diskussionen gibt es seit jeher, wollen wir also mal schauen, ob man das bei diesem high-frequency Blog beobachten kann. Oben sind die Anzahl der Postings pro Monat, unten der Traffic. Wie man sieht, es gibt keinen unmittelbaren Zusammenhang:
Blogfrequenz
X-Achse: Zeitraum 07/05 – 02/08
Y-Achse: Anzahl Postings / Traffic in PIs/Unique Visitors

Im negativen Sinne gibt es mit Sicherheit einen: Wer nix postet, wird wenig Traffic haben, solange es sich bei diesen Postings nicht gerade um absolute HighEnd-Beiträge handelt, die zu Evergreens werden. Umgekehrt heißt aber mehr Masse eben nicht gleich mehr Massenbesucher:)) Jetzt fragt mich nicht, wo sich denn der gefühlte Grenzwert befindet, der sich aus Anzahl Posting pro Monat und Traffic ergibt. Irgendwann erzeugt ein Mehr an Postings keinen Trafficanstieg mehr. Das hängt ja wohl vom Thema, der Schreibe und dem Kommentarpotential ab. Kann man also schlecht verallgemeinern. Sicher, wenn ich abwechselnd einen Monat nix schreiben würde, im nächsten Monat dann wieder voll loslege, dürfte der Traffic im „Schreibmonat“ natürlich höher liegen. Aber es gilt: Grenzwert hin oder her, schreib, wie es beliebt, so oft wie Du magst.

Myth busted:))


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Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

26 Kommentare

  • Robert, bei mir ist es so, dass wenn du mehr postest ich eigentlich seltener bei dir vorbei schaue. Denn bei so richtigen Post-Orgien, die du ja manchmal abziehst, artet jeder Beitrag in gerademal 1 Zeile Text und einen Link aus. Und sowas wird bei mir gleich im Feed Reader abgehandelt … Link anklicken, angucken … gut is‘.

  • hm, ich denke auch, das gerade kleinere und neuere blogs anfangs sehr wohl von einer „hohen“ postingrate profitieren, aber dann beginnt auch irgendwann die stagnierende phase.

  • womit hast du die posting statistik gemacht?

    leichte absacker kann man gut erkennen wenn weniger geschrieben wird!
    aber bei den mengen von dennen du hier redest, einige leute (wie z.b ich) komme ja auch nicht in realtime mit dir mit… so kann es doch gut sein das du schon eine woche deinen lesern voraus bist.

    interessant wäre mal zu sehen wenn ein beitrag geschrieben ist, wie die lese (zugriff) verhalten ist. habe ich mich verständlich ausgedrückt?

    ich hoffe ;-/

    PS: gib mal laut ob meine mail bei dir (und nicht deinem spamfilter) angekommen ist wegen 1&1 robert

  • Deine Statistik ist hier nicht aussagekräftig oder anders ausgedrückt, es fehlen Studien in wirklich unterschiedlichen Frequenzen. Auch fehlt der Test in Bezug auf die Otto-Normalsite, die nicht zig Tausendmal verlinkt ist und zig Top-Positionen in den Google-Suchergebnissen hat.

    Bei Otto-Normal-User macht sich soetwas schon bemerkbar. Das Templaterie fällt deutlich ab, wenn ich nicht zum Posten komme. Als ich mal zwei Monate aussetzte hat das nicht nur für die zwei Monate seine Folgen gehabt sondern auch für die Zeit danach. So richtig abgeangen ist das Blog als ich eine Zeitlang es geschafft hatte zwei Monate täglich einen Beitrag zu posten und diesen auch noch in einem sehr engen Themen-Rahmen. Google scheint so etwas zu registrieren.

    Ich empfehle einen Mindestrythmus wie bei der Zeitung 14-täglich. Häufiger ist besser, meine Kunden halten sich dran und fahren alle recht gut damit in Bezug auf Ranking und Kundenresponse.

    Was sich bei dir bemerkbar macht und was ich bei Silkester.de feststellen konnte, sind die Golden Oldies, die unabhängig von neuen Beiträgen Traffic anziehen. Schwankungen in den Besucherzahlen flachen durch golden Oldies stark ab.

  • Also, bis auf den letzten Januarausschlag (über den Du ja schon geschrieben hast und der mir bei einigen Webseiten aufgefallen ist), verlaufen die beiden Kurven doch ziemlich synchron.
    myth bustet?

  • Lieber Robert

    Mir persönlich sind es inzwischen auch zu viele Einträge von Dir. Ich verfolge etwa 25 Blogs per RSS-Feed und nach dem Lifehacker kommst gleich Du in Sachen Postingfrequenz.

    Mir fehlt schlicht die Zeit, jeden neuen Blogeintrag auch nur zu überfliegen, weshalb ich mich stark an den Titeln orientiere.

    Meine Erfahrung ist daher: Titel und Tags sind extrem wichtig um Traffic zu erzeugen. Und natürlich guter Content, aber den hast Du ja ohne Zweifel. Hoffentlich übersehe ich nicht einen deiner besten Posts, weil mir der Titel auf den ersten Blick nicht zusagt.

    Weniger ist mehr: Hast Du schonmal dran gedacht, ev. zwei Blogs zu führen, einen mit „kommentierten Links“ und einen mit Deinen super Artikeln?

  • Robert, meinst du solche Evergreens wie den Pornotube-Post? Wird dieser Traffic hierauf von direkten Klicks erzeugt oder geht das meiste über Google-Indexierung?

  • Was mich wirklich mal interessieren würde: Ab wieviel Page Loads und Unique Visitors pro Tag lohnt sich Selbst-Hosting und ab wievielen könnte man sogar einen guten Nebenverdienst einfahren bzw. eventuell mal davon leben?

    Da bist Du ja Experte, Robert

  • Die Behauptung, dass mehr Posts mehr Besucher bedeuten fand ich auch recht gewagt, wohl aber würde ich behaupten, dass man mehr Besuche durch Robots erhält wenn man mehr postet. Das ist halt die „News is cool“-Mentalität.

    Ich halte es derzeit bei ein paar Posts die Woche, das lang auch. Diese Einzeiler ala „Gute Nacht!“ sind ja auch sinnbefreit! Dann ärgert es mich schon den entsprechenden Blog in Feedreader angeklickt zu haben.

  • Aus eigener Erfahrung muss ich feststellen, dass mehr Posts = mehr Besucher zumindest für mich nicht zutrifft. Was mir immer noch den meisten Traffic auf ein recht junges Blog-Projelt bringt, sind insgesamt 4 Posts!
    Aber die haben’s anscheinend ins sich.

    Einer von denen schleuderte mir innerhalb von 4 Tagen knapp 1000 Besucher aus dem deutschen Raum heran. Zwei andere sind in der wikipedia verlinkt. Und einer auf der Seite der FDP, was allerdings traffic-technik nur enttäuschende Ergebnisse hatte.

  • Also mir geht’s wie Remo. Ich sehe da auch zwei relativ ähnlich verlaufende Kurven: ein klarer Anstieg bis Oktober 2006 mit einigen bemerkenswert synchronen Einbrüchen (wobei die Besucherzahl anscheinend stärker auf eine Steigerung der Postintensität reagiert als auf einen Rückgang). Dezember 2006 dann ein Einbruch. Danach ein Rückgang der Postfrequenz bei relativ konstanten Besuchern – wie gesagt: die Besucherzahl reagiert nicht so deutlich auf einen Rückgang der Postfrequenz. Zum Jahresanfang 2008 wieder eine Steigerung.

    Natürlich müsste man auch die umgekehrte Deutung betrachten: Wenn wieder einmal eine neue Leserwelle auf Basicthinking schwappt, fühlst du dich beflügelt und postest wie verrückt 😉

  • Vermutlich sollte man zwischen den Lesern unterscheiden,
    – die neue Beiträge lesen (im Blog, per RSS)
    – die per Suchmaschine und Links archivierte Beiträge lesen.

    Es besteht meines Erachtens ein Zusammenhang zwischen der Anzahl der Beiträge, die insgesamt bereits gepostet worden sind, und dem Traffic. Wobei jüngere Beiträge wohl – wegen der größeren Aktualität der Beiträge und darin auftauchenden Suchbegriffe – häufiger besucht werden als ältere Beiträge. Anders ausgedrückt:
    – Der Traffic hängt ab von der kumulierten Anzahl der Postings.
    – Gleichzeitig verlieren die einzelnen älteren Beiträge im Archiv laufend an Wert.
    – Blogger, die zu schreiben anfangen, bauen schrittweise einen Wert auf. Der Wert der kumulierten Beiträge (Archiv) schreibt sich in dieser Phase langsamer ab als neuer Wert hinzukommt.
    – Blogger mit umfangreichem Archiv kommen in eine Situation des Gleichgewichts (sie schreiben soviel wie sie im Archiv an Wert verlieren) oder sie „ruhen sich aus“, leben von der Substanz.

    Eine hohe, aktuelle Bloggingfrequenz wirkt sich deshalb nicht sofort aus in mehr Traffic, steigert aber den Wert des Archivs und damit langfristig auch den Traffic. Wenn man unterstellt, daß jemand, der aktuell viel schreibt, auch früher viel geschrieben hat, kann man verkürzt auch davon sprechen, wer viel poste, habe viel Traffic.

    Ich sehe das bei mir sehr deutlich daran, dass auch ältere Artikel immer noch Traffic bekommen. Z.B. hat ein bestimmter Artikel folgende Seitenaufrufe bekommen:

    2005: 50.153
    2006: 37.201
    2007: 16.955
    und in den ersten beiden Monaten 2008: 3.062
    Dieser Artikel stammt sogar aus dem Jahre 2002. Doch fuer die Zeit vor 2005 habe ich leider keine Zugriffszahlen mehr).

  • @Gerhard Schoolmann
    Substanzverluste sind nicht für alle Archiv-Artikel gleich. Man kann hier seine Statistik noch einmal aufdröseln.

    Was das Thema Bot-Attraktion betrifft so ist das richtg, nur kommt nicht nur der Bot häufiger, die Site bekommt auch ein besseres Ranking und klettert nach oben. Ich habe hier ein paar Kunden-Sites, die nicht neue Inhalte einstellen sondern vorhandene Seiten editieren. Die Site aktuell halten, was in einem Weblog mit der Blogfrequenz zu vergleichen ist, steht mit der Postion in den Suchergebnissen in Relation. Vorn in den Suchergebnissen heißt Traffic. Nicht aktualisieren und man versinkt im Nirvana: Umfangreiches Archiv ohne Golden Oldies hilft in einem solchen Fall auch nicht. Die Site wird nicht mehr wahrgenommen.

  • Auch ich scanne mehrere Blogs im Feedreader und verpasse sicher viele Deiner Beiträge – einfach dadurch, dass ich nur 1-2x täglich überhaupt in den Reader schaue und nur bei spannender Headline weiterklicke – und dann oft auch ältere Beiträge sehe (beim runter scrollen), die eigentlich ganz spannend sind (auch wenn mich Deine beiträge zu Gadgets nicht so interessieren). 😉

    Aber ich denke, weniger als Quantität zählt Qualität und die erlebe ich stark schwankend (wie gesagt – mich interessiert auch nicht alles).

    LG

    Steffen

  • nur nebenbei: mich ärgert ein bisschen dieses ‚wie man sieht gibt es keinen zusammenhang‘ bzw. ‚ich sehe ähnlich verlaufende kurven‘. macht euch doch mal bitte die mühe und rechnet nach, ob und wenn ja, welcher zusammenhang besteht (evtl. nicht zwingend linear). dieses pi-mal-daumen-auf-graphen-starren halte ich für kontraproduktiv, sorry.

  • Da muss ich JH sehr recht geben. Für jemanden mit mehr mathematischer Statistikerfahrung sieht die Auswertung selbst auf den ersten Blick schon sehr anders aus. Da ist der Zusammenhang eigentlich schon recht deutlich. Schick mir dochmal kurz die Diagrammdaten per Mail und ich schick dir fix ne Auswertung zurück. Führe momentan ohnehin grad sehr ähnliche Analysen für eine ganze Reihe großer Corporate Blogs durch. Da ist das ein Abwasch.
    Gruß, Nils

  • Hallo, ich bin neu hier und schreibe über meinen Einstieg in die Internet-Welt. Was ist Eurer Erfahrung nach eine gute Posting-„Dosis“ für den Anfang?

  • @natalya ohne zu schreiben keine interessanten beiträge
    wieviel interessante oder weniger interessante sachen du schreibst an welchen tagen und zu welcher zeit bleibt dir überlassen.
    so wie robert basic hier z.b bloggt solltest du dir das nicht als maßstab nehmen, es ist halt sehr viel 😉

    oder frei nach dem motto qualität statt quantität 🙂
    kann man auch nicht sagen, denn wenn man viel zu schreiben oder berichten hat soll man es halt machen.

    schreib wenn was und so viel du willst, bloggen soll spaß machen und keine last sein

    gruss
    picard

  • Ich schmeisse Feeds, die zu viele Posts enthalten, regelmässig aus meinem Feedreader raus. Auch wenn ab und zu was Gutes dabei ist, finde ich: zuviel ist zuviel. Da habe ich viel lieber die Blogger, die alle paar Tage was schreiben, dafür dann mehr als nur schnellschnell oberflächlich und voller Schreibfehler.

  • @sam wie lange ist robert noch in deinem feed reader 😉
    @natalya gerne geschehen und robert ist kein maß der dinge (nichts gegen dich robert)
    das maß der dinge bist du es soll (ist) ja dein blog 😉
    lerne von den erfahrenen oder großen bekannten bloggern und mach aus deinem einem der großen…