Pageflakes ist eins der wenigen Startups aus deutschen Landen, die international recht gut unterwegs sind. Und soll lt. Techcrunch nun verkauft worden sein. Pageflakes ist mit Netvibes und iGoogle zu vergleichen und kann wohl zur No.3 der Web-Desktops gezählt werden.
Welche erfolgreichen Neugründungen sind denn eigentlich noch international und auch erfolgreich aufgestellt? Da fallen wir wenige „Startups“ ein: Xing, Verwandt.de, Sevenload und Last.fm. Last.fm wurde letztes Jahr für einen stolzen Preis iHv 280 Mio USD an CBS verkauft. Sonst fallen mir eigentlich keine Startups mit gespürter, deutscher Beteiligung ein (höchstens noch Kapitalgeber wie Bechtolsheim und dessen Seed-Invest in Google, aber das ist eben lediglich die „Finanzierungsseite“). Deutschland Exportweltmeister? Nicht im Netz, schade.
Den „Erfolg“ von Pageflakes in allen Ehren – Sie haben es vor der Akquisition geschafft, das Hauptquartier in den Silicon Valley zu verlegen, aber sonst nicht viel. Im Gegensatz zu Netvibes – haben sie es nicht geschafft, wesentliche Nutzer-Zahlen zu erreichen. Sie sind nicht dritter im Markt der personalisierten Startseiten, sondern fünfter – hinter Google, Yahoo, Microsoft und Netscape.
Gerade schreibe ich einen Artikel über ein Seminar zum Thema „Innovation“. Da hat Anja Förster etwas schönes gesagt, das auch hier passt: „Sie können sich nicht zum Erfolg kopieren.“