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Mama Google verteilt 3,5 Mrd Seitenaufrufe

laut Comscore haben die Deutschen im März 08 insg. 3.9 Mrd Suchanfragen gestartet, was 109 Anfragen pro Nutzer (36 Mio) entspricht. Bedenkt man, dass Google über 90% Anteil als Suchmaschine in D hält, kommt man auf maximal 3,5 Mrd Seitenaufrufe, die es zu verteilen gilt, wenn jede Suchanfrage zu einem Seitenbesuch außerhalb von Google führen würde. Realistisch gesehen wirds wohl die Hälfte sein, wenn jede zweite Anfrage zu einem zufriedenstellenden Ergebnis führt (was sich natürlich ausgleichen kann, wenn man mehrere Ergebnisse parallel abklappert und nicht immer nur einen einzigen Treffer, aber verkomplizieren wir es jetzt nicht).

Ist das nun relativ viel oder nicht? Nehmen wir dazu die Daten vom IVW:
So wurden im März 2008 für 590 der IVW angeschlossenen Online-Angebote insgesamt 32,44 Mrd. PageImpressions (PIs) und 2,56 Mrd. Visits festgestellt
(darin nicht enthalten: eBay und Amazon, die beiden Brummer in D, was den Traffic angeht)
Wären also rund 10% Google-Anteil (bei 3,5 Mrd. Nimmt man 1,75 Mrd sinds gerade mal 5% Google-Quote), wenn theoretisch alle Google-Besucher auf diese 590 Seiten geleitet würden, was in der Praxis natürlich nicht der Fall ist, denn es soll ja auch andere Seiten geben, die nicht bei IVW gemeldet sind:)

Sollten diese Topseiten also so schwach performen in Google? Oder stimmen die Zahlen von Comscore nicht? Wohl eher das Zweitere. Sprich, Google prouziert mehr als 3,9 Mrd Suchanfragen in D. Wenn diese 590 IVW-Websites bereits 33 Mrd PIs generieren und eine übliche Google-Quote über 20% liegt, so müsste Google alleine diese Seiten mit rund 6 Mrd PIs bedienen.


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Rechnen wir weiter mit 6 Mrd PIs und was damit AdSense-Nutzer anstellen könnten. Bei einer Klickrate von 1% und einem durchschn. Klickpreis von 10 Cent gäbe es pro Monat einen Pott von 6 Mio AdSense-Euronen zu verteilen, die von Google-Besuchern generiert werden (nicht Direktbesuchern oder Referern von anderen Sites, auch nicht die Google-Provi, die abgeht) eingerechnet.

Tja, was weiß man nun? Dass es schwer ist, die tatsächlichen Besucherströme von Google zu schätzen, die Mama Google an die Webmaster verteilen kann.

via Hugo E Martin

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

10 Kommentare

  • Naja, ich denke jede Weiterleitung von Google führt zu mehr als einem PI, normalerweiße klicke ich auf der Seite schon noch ein bißchen rum. Die Rechnung ist also etwas naja ^^

  • Ich denke, Google Suchanfragen mit PIs zu vergleichen ist vielleicht nicht ganz richtig. Bei Besuchern meiner Seite (von Google) geneniert ein Besucher durchschnittlich über den Daumen 5 PIs. Visits in die Rechnung einzubeziehen erscheint mir sinnvoller.

  • Wie meine Vorschreiber schon schroben, Du setzt da die falschen Zahlen in Beziehung:

    Wenn Google jemanden zu einer der IVW registrierten Seiten rueberschickt ist das erst einmal ein Visit. Daraus koennen (muessen natuerlich nicht) sich dann mehrere PIs ergeben. Laut den Zahlen gibt es ja pro Besuch im Durchschnitt 12.7 PIs (32.44 Mrd PIs bei 2.56 Mrd Besuchen).

    Wenn man sich so einige grosse Seite anguckt kein Wunder, da die ja teilweise die Artikel auf mehrere Seiten aufteilen und aehnliche Spielchen um die PIs hochzutreiben. Aehnlich wie ein gewisser Dr mit seinem Blog der immer ganz stolz seine gestiegenen PIs hervorhab aber unterschlug dass ueber 90% seiner Eintraege auf der Hauptseite nur angeteasert wurden. Aber das nur am Rande.

    Der Vergleich waere also 3.5 Mrd Suchabfragen, die zu 3.5 Mrd Besuchen fuehren, die mit den 2.56 Mrd Besuchen bei den IVW registrierten Seiten verglichen werden muessen. Das waeren also 137%, was natuerlich Unsinn ist.

    Da wir aber nicht wissen wieviele der Google Suchanfragen zu den IVW registrierten Seiten fuehren ist die ganze Diskussion muessig. Nichtsdestotrotz sollten schon die richtigen Zahlen ins Verhaeltnis gesetzt werden.

  • jo, hast ja irgendwie Recht, aber Comscore sprach von Anfragen (109 pro Nutzer). Wenn, dann müsste man die Benutzer = 36 Mio nehmen, ok, aber ich habe jetzt keine Lust mehr auf Rechnen, du hast ein Blog? 😉

  • Komische Rechnerei. Die IVW trackt auch Portale wie StudiVZ, die pro User mal eben > 1400 Page Impressions machen. Ohne einen einzigen Google-Request. Imho ist die Rechnung kompletter Unsinn.

    Viele Grüße vom Wannsee,

    Sebastian

  • welchen Multiplikator Du nimmst, ist pro Webseite zunächst egal, solange man nicht mit AdSense-Einheiten rechnet. Die Rechnung ist insofern nicht so gewagt wie Du denkst (nimm einfach an, dass lt. „Messregel“ ein Besucher = eine PI = eine Suchanfrage [die einzige Messgröße, die man zZt hat] ist, … denn es ist unwahrscheinlich, dass ein Besucher über Google innerhalb einer halben Stunde einen neuen Visit generiert). sprich: Folge-PIs sind wurst, um Rückschlüsse auf Googles Besucherstrom zu ziehen

  • du hast ein Blog?

    Klar. Aber keins wo ich diese Diskussion weiterfuehren wuerde. Passt da vom Thema her irgendwie nicht so ganz rein…

  • Der Multiplikator ist für Deine „übliche 20% Quote“ nicht unerheblich. StudiVZ hat vielleicht eine 0.001% Quote.

    Deine Rechnung basiert auf mehrfach wagen Annahmen und weicht daher am Ende soooooo weit von der Realität ab.

  • in dem Fall haste Recht, das müsste zurückgerechnet werden. Hm.. ob ich mir die Rechnung nochmals vorknüpfe, aber scheint so, als ob man Comscores Daten nicht rückwärts validieren kann. Dennoch würde ich verdammt gerne wissen, was Google an Output leistet in D