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FriendFeed: Die Wiederentdeckung von Groups?

Thomas Frütel hat seinen Room bei Friendfeed und Klaus Eck auch. Warum beide eine nur sehr krude Möglichkeit nutzen, um mit den Room-Teilnehmern zu diskutieren, verraten Euch die jeweiligen Artikel:

Erstes Fazit zu FriendFeed Rooms
FriendFeed Rooms sind letztendlich ein weiteres Werkzeug, um das unstrukturierte Geschnatter in geordnetere Bahnen zu lenken. Für jeden Raum, an dem ich mich beteilige, kann ich entscheiden, ob ich dessen Inhalte auch auf meiner FriendFeed Einstiegsseite sehen will, oder erst dann, wenn ich den betreffenden Raum per Navigation betrete. Alternativ gibt es selbstverständlich für jeden Raum auch einen separaten RSS Feed.

Social Media: Friendfeed punktet mit neuem Konzept
Mit dem neuen Rooms-Konzept wird Friendfeed zahlreiche Nutzer gewinnen, weil es damit die klare Einordnung von Informationen und Diskussionen ermöglicht. Das hat bislang bei Twitter gefehlt.


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Der Verweis auf Twitter zeigt, dass beiden das Grouping als Funktionsmodul bei Twitter fehlt. Was aber schon viele angemahnt haben, die Twitter kennen und nutzen.

Warum beide nicht Tools wie Google Groups, Yahoo Groups, Facebook Pages, Facebook Groups, MySpace Groups (haben die doch, oder?), usw nutzen? Its not the content, its toolfriends:) Alle vorgenannten Services haben sich als Dialogtools bisher nicht durchsetzen können. Moment, Yahoo Groups? Google Groups? Beides sind doch Monster. Richtig. Ich sagte ja auch tools und friends. Beide, Klaus und Thomas, kommen frisch von Twitter, beide sind in einer ähnlich tickenden Szene unterwegs. Da ist Twitter the hottest shit und Friendfeed sowas wie ein Abkömmling von Twitter und weiteren Social Networkings Sites, deren Aktivitäten Friendfeed zusammenzaubert. Friendfeed ist ein Sekundärangebot und mir fallen partout keine Beispiel ein, dass ein Zulieferer jemals wichtiger als der Originäranbieter geworden wäre. Das ist Friendfeeds Schicksal, kein Schlimmes zugegeben, im Gegenteil, wenn sie die Karten richtig spielen. Aber die wirkliche Musik spielt wo anders.

Friendfeed zeigt aber erneut auf, wie wichtig es ist, dass man Services so simpel und so einfach wie nur möglich gestalten muss, damit die User im gegebenen Kontext (hier die Summe aus komplexen Social Networking Aktivitäten einer kleineren Gruppe von Usern, die parallel mehrere dieser Dienste nutzen) ihre ihnen selbst aufoktroyierten Tasks schneller erledigen können. Und wenn es das gemeinsame Schwätzchen zwischendurch auf der Zulieferplattform ist. Tools & Friends = Toolfriends. Aber für Yahoo Groups, Google Groups oder gar in naher Zukunft Twitter Groups wirds nicht reichen. Solange Friendfeed Zulieferer bleiben will.

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

12 Kommentare

  • „mir fallen partout keine Beispiel ein, dass ein Zulieferer jemals wichtiger als der Originäranbieter geworden wäre“ – Wie wärs mit Microsoft?

  • @Benedikt, gotcha:)) (na ja, historisch gesehen… software für hardware …. egal..)

    @stk, genau, deswegen sind die friend rooms das bleeding edge der sw-entwicklung, nutzt zwar keiner, aber neu ists:))))

  • Ist schon seltsam, manchmal muss ein ein Angebot „nur“ in das richtige Zeitfenster fallen 🙂 ))) – mein Bauch sagt, ‚friend rooms‘ haben noch viel Potenzial – bin gespannt 🙂

  • Groups oder Clubs sind langweilig – schaut euch einfach mal die Gruppen in den gängigen SNs an… da sind zwar viele Leute drin, aber kaum einer schreibt etwas.

  • Hilfe, so schnell wird man auf den Twitterer oder Friendfeed reduziert – und das nach rund 15 Jahren Online-Kommunikation… Die Group- und Forenwelten sind mir durchaus vertraut, lieber Robert, nur leider können Sie mich weniger begeistern als das neue Friendfeed-Konzept. Ob es wirklich funktioniert, so what – das wird sich zeigen und der Anwender entscheiden.

    Mir gefällt jedenfalls die neue Leichtigkeit, in der es jedem ermöglicht wird, in diese Welt der Konversation einzutauchen. Das ist für manche Nicht-Twitterer sogar leichter nachzuvollziehen als Twitter selbst.

    Twitter ist schnell – ein Instrument des flüchtigens Austauschs. Social Networks erfordern viel Arbeit, damit sie für ein Mitglied funktionieren. Social Bookmarks unterstützen das Sammeln von vielerlei, aber führen zumindest bei einigen Anbietern hierzulande nicht unbedingt zum intensiven Dialog, obwohl das theoretisch möglich wäre.

    Mit Friendfeed könnte das ein wenig leichter gehen. Ich sammele dort meine Bookmarks, kann sie von anderen diskutieren und bewerten lassen (nicht ganz so gut wie bei digg, aber mit weniger Aufwand) und erhalte unglaublich viele Anregungen von anderen intensiven Nutzern, die bereit sind sich auf die Friendfeed-Welt einzulassen. Einen Versuch ist das zumindest wert, deshalb habe ich bereits mehrere Rooms aufgemacht und freue mich dort auf die Diskussionen und Interaktionen.

    Ob Friendfeed wirklich nur ein Sekundärangebot ist, das wird sich zeigen, jedenfalls gefällt mir die Integration in Facebook sehr gut. Von dort aus kann ich – wenn ich will – alle meine Social Media Aktivitiäten steuern und speziell auch Friendfeed sehr gut steuern und bedienen.

  • Twitter ist eine ganz gute Möglichkeit sich auszutauschen. Aber eine Art Gruppenfunktion zu entwickeln wurde meiner Ansicht nach verschlafen.

    Da war der andere ältere Microblogging-Dienst – Jaiku (http://www.jaiku.com/) – ein wenig innovativer.
    Dort gibt es die Möglichkeit Channels einzurichten, die eine ähnliche Funktion wie die rooms bei FriendFeed haben.

    Von daher denke ich das bei den vielen Twitternutzern viele den Dienst von FriendFeed nutzen könnten.

  • Yahoo- und Google-Groups sind doch einfach nur Mailinglists, deren Inhalte einer geschlossenen Gesellschaft vorbehalten bleiben. Ich betreibe selbst seit Jahren eine Übersetzermailinglist bei Yahoogroups mit an die 800 Mitgliedern und ärgere mich immer wieder darüber, wie unzeitgemäß dieses Einschließen von Inhalten ist, kann die Kollegen aber nicht dazu bringen, die Intimität der Liste aufzugeben.

    Friendfeed-Rooms, jeder mit eigener Suchmaschine, sind eine Möglichkeit Inhalte zu einem Thema zu sammeln, die dann auch von Nichtmitgliedern im Netz gefunden und durchsucht werden können.

    Auch bei Friendfeed kann man Statusmeldungen hinterlassen, stimmt, aber in die Nähe von Twitter kann man Friendfeed nun wirklich nicht rücken.

  • Dirk: Google Groups ist ein www-Frontend fuer das Usenet, das hat mit Mailinglisten so rein gar nichts zu tun — Usenet ist nicht geschlossen, jeder kann lesen, jeder kann posten, und das ueber einen Newsserver seiner Wahl.