Sonstiges

Wochenende

wie immer Vermischtes.

Meldung No. 1 hat was Kurioses an sich: Facebook verklagt StudiVZ wegen Nachahmerei, Financial Times:

In a complaint filed in a California court, Facebook accused StudiVZ – a German company that claims 10m users and calls itself „€œthe most successful social network in Germany, Austria and Switzerland“€? – of „€œcopying the look, feel, features and services“€? of the Facebook site.

Pikant ist, dass Mark Zuckerberg (Facebook-Gründer) selber vor Gericht stand, da er über seine ehemalige Mitwirkung bei einem studentischen Portal sowohl die Idee als auch den Code raubkopiert haben soll. Weiteres zur Klage Facebook vs StudVZ auf der Blogbar


Neue Stellenangebote

Growth Marketing Manager:in – Social Media
GOhiring GmbH in Home Office
Senior Social Media Manager:in im Corporate Strategy Office (w/d/m)
Haufe Group SE in Freiburg im Breisgau
Senior Communication Manager – Social Media (f/m/d)
E.ON Energy Markets GmbH in Essen

Alle Stellenanzeigen


– Bionade-Chef Peter Kovalsky äußert sich nur ganz zart zu den Problemzonen von Bionade im Interview-Blog

Felix ist „a true blogger“: Er fragt offen auf seinem Blog, wie man den Frosta-Automaten am besten an den Mann bringen kann. Da prinzipiell drei Ansätze offenstehen -Vertrieb, Marketing, PR- könnte die Diskussion spannend werden, wenn auch sehr spezifisch. Im Gespräch mit Felix haben wir etwas herumgesponnen, ob sich bspw. eine dedizierte Webseite so gestalten ließe, dass sie potentielle Kunden via Pull-Wirkung (Push wäre zB ein Direktmailing) attraktiert, informiert und dann auch interessiert. Pfiffige Leute vortreten. Felix hat ein offenes Ohr

Posterous verfolgt als Blog-Portal ein interessantes Zugangskonzept. Wer eine Mail an post@posterous.com (auch ohne Login/Registrierung!) zuschickt, wird damit im Handumdrehen ein Blog-Posting veröffentlichen. Per GMail kann man oW den Text formatieren und Posterous übernimmt dann auch die Textformate. Die Besonderheit: Wer Anhänge wie etwa Bilder oder PDF-Files mitsendet, wird diese ebenso automatisch eingebunden im Posting vorfinden. Testet das mal mit Text, Bild, PDF und Doc. Mein Test-Blog: Robgreen.Posterous.com. Natürlich kann man auch direkt Postings erstellen. Eine weitere Besonderheit: Man hat den Follower-Gedanken von Twitter indirekt übernommen. Sobald ein Posterous-User Deinen Blog abonniert, bekommt man eine Mail:

Hi robgreen

garry just added your site to their reading list.

You can see garry’s site here:
http://garry.posterous.com

To add garry’s site to your reading list, click here:
Subscribe to garry’s posterous

If you don’t know garry, garry probably likes your blog and wants to bookmark your site. Don’t worry about reciprocating unless you like their site too.

Posterous.com is the place to post everything. Just email us.

Dessen Follower-Liste kann man hier einsehen. Und wie bei Twitter gibt es zudem eine public timeline.

Also, Posterous wartet mit einer Reihe von spannenden Elementen auf: Brutal schneller Zugang per Mail, um als Interessent den Dienst anzutesten. Befüllen per Mail und automatisches Embedding der Dateianhänge. Subscription-Services an Twitter angelehnt. Freut mich zu sehen, dass bei der Blog-Technik neue Ideen aufkommen (über das Gesamtpaket, da jedes einzelne Modul für sich gesehen natürlich nicht neu ist). Und über die Follower-Idee fördert es auch die Vernetzung der User untereinander. Indem man die Blogroll-Funktion mit der Follower-Idee verheiratet hat. Gerade im Blog-Bereich kann man die Vernetzungsarmut über das Fehlen expliziter Social Networking Elemente beklagen. Die Blogroll ist schon längst veraltet imho, das geht weitaus moderner. Nicht das Blog wird in den Vordergrund gestellt, sondern eben das, was das Blog ausmacht: Der Blogger! Kleiner, aber feiner Unterschied

– Gerhard beschreibt auf Gastgewerbe Gedankensplitter den Dienst Blog4Mobile. Werde ich noch antesten müssen

Dr. Weblog empfiehlt das English-Blog, das einen Blick für diejenigen wert ist, die gerne ihr Englisch verbessern möchten

– die Verteilung der Netzgespräche: Twitter gewinnt, Blogs verlieren an Boden? Gewinnen/Verlieren ist die falsche Bezeichnung, eher handelt es sich um Nutzungsverschiebungen im Zuge des Voranschreitens der Microblogging-Dienste aber auch Social Networks, die natürlich ebenso intensive Gesprächsplätze darstellen wie Blogs auch. Habe den Link nicht parat, aber man sprich auch von „Atomizing“. Verteilung passt besser imho

O’Reilly Radar stellt einige Location Based Services für das neue iPhone vor

– Ami äußerst sich auf dem Spreadshirt-Blog zu der Textilaffäre rund um Tchibo, wobei es natürlich um Spreadshirt geht, nicht um die Kaffee-Kette

Viralität von Applikationen, was ist das? Florian hat dazu einen konkrete Idee, die sich nicht dumm anhört

– Twitter auf dem Weg zum Durchbruch in UK?

– Telebid [das Konzept] hat es nicht geschafft, Tobes Blog erfolreich zu verklagen. Stattdessen haben sie den Richter auf den Plan gebracht: …Ernten tat er [Anwalt von Telebid] ein müdes Lächeln und die alarmierende Frage, ob das ganze Geschäftsmodell überhaupt schonmal wettbewerbsrechtlich geprüft worden sein

Dieter erwähnt Poken, ein neues Startup aus der Schweiz mit einer verfolgenswerten Idee

– F!xmbr und auch Don Dahlmann machen sich Gedanken um den Status Quo der deutschen Blogosphäre: Warum Blogs in Deutschland nicht funktionieren und Warum Blogs in Deutschland (noch) nicht funktionieren. Hört sich extrem negativ an. Keine Frage, dass ich das extrem anders sehe:)

– Aza Raskin macht sich Gedanken um mobile Designprinzipien: Designing Without Modal Overlays

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

14 Kommentare

  • Keine Frage, dass ich das extrem anders sehe

    Deinen Optimismus bewundere ich manchmal ja doch… 😉

    Schönes Wochenende Dir und deinen Lieben. 🙂

  • ich seh das halt etwas anders, würde mich freuen, selbst wenn es nur 10 Blogger weltweit gäbe, mit denen man sich austauschen kann. So wars ja auch zu meiner Anfangszeit, in der ich mich mit rund 50 Bloggern rund um den Globus ausgetauscht hatte, links und rechts aber eh mich nix interessiert hat, was es denn noch so an Blogs gab:) Diese Peergroup von Lotus Notes Bloggern ist klein, fein und extremst gigantisch miteinander verbunden (mental), bis heute. Wenn man dann von Massen spricht und demgegenüber diese kleine Gruppe vor Augen hat -vor der ich tiefen Respekt empfinde- verblassen Zahlenspiele, öffentliche Relevanzen und dergleichen Metaebenen. Das Blogleben spielt sich am „Boden“ ab.

  • studiVZ wird von Facebook verklagt…

    […] beim Durchforsten bin ich auf einen Beitrag bei Robert Basic gestoßen, in welchem er doch glatt mitteilt, dass studiVZ […]…

  • Ich kann dieses Gejammere um die nicht funktionierende Blogwelt, zu wenige „qualitativ hochwertige“ Blogs, die bösen Vermarktungsversuche und anderem Blubb nicht mehr hören … Das höre ich jetzt seit dem Boom 2002 und so langsam kommt es mir nicht mehr nur aus den Ohren, sondern auch aus dem Hals wieder heraus. Mein Gott, Deutschland ist nicht Bloggerland. *NA UND?* Warum ist das ein Problem?

    Ein immer wieder hervorgebrachte Forderung sind mehr „qualitativ hochwertige Blogs“. Und ich frag mich immer: Was für eine Qualität? Und: Zwingt Euch jmd. Blogs zu lesen die in den Augen der Forderer „schlecht“ sind?
    Es wird dauern nach Relevanz gefragt. Pfft! Relevant ist jedes Blog. Nur eben nicht in unserer Medienlandschaft, nicht für jeden Blogger – aber für jeden Autor und seine Leser. Manch „A-Blog“ wäre für mind. die Hälfte seiner Leser weniger relevant, würden sie den Autor nicht kennen. Dabei ist die Frage: Wo liegt das Problem, dass es in D keine Überblogs oder Überblogger gibt? Ich seh da wirklich absolut kein Problem. Vielleicht mag ja mal jmd. erläutern wieso es ach so schlimm ist, dass dtsch. Blogwelt ein Tümpel statt eines schäumenden Meeres ist?

    Was sind denn „qualitativ hochwertige Weblogs“ bitte? Das liegt immer im Auge des Betrachters, also definiere doch mal bitte einer seine Forderungen genauer.

  • man könnte die facebook klage ja auch so sehen: studiVZ hatte genug zeit für ein redesign. das haben sie nicht gemacht und langsam ist facebook abgenervt.
    dabei lasse ich mal andere möglichen hintergründe aussen vor. verstehen kann ich facebook da schon.
    Hab mich immer schon gefragt wann denn ein studivz redesign kommen mag, vor allem nachdem die 100 Millionen den besitzer gewechselt haben.