Sonstiges

Woot, Etsy, Digg

jedes der drei o.g. US-Unternehmen ist auf seine Art und Weise eine Vorlage für zahlreiche Kopien rund um den Globus.

Woot gilt als das Vorzeigekonzept, wenn es um Liveshopping geht. Und genau über diesen Begriff bzw. dessen german Herkunft macht sich der Woot-Chef Gedanken. Na, im positiven Sinne, er fragt, ob man sein Baby allgemein so bezeichnen könnte. Babys brauchen Namen, das weiß jeder Papa (Pferdekutschenhersteller zu Ford: „Was bauste da?„, Ford: „Ich baue Kutschen auf vier Rädern ohne Pferde, das ist die Zukunftt“, Pferdekutschenhersteller lacht. Kommt nicht gut, wenn Baby ohne Namen aufwächst;)

Etsy hat sich als das eCommerce-System schlechthin etabliert, wenn es um kreative, handgemachte Waren geht und wie man die Anbieter dieser Waren mit den Kunden zusammenbringt. Auf eine sehr einzigartige Art. Doch offensichtlich reicht das den Investoren nicht, sie wollen mehr Money sehen, viel mehr. Und verklausulieren die Fähigkeiten der Gründer in blumige Worte, damit diese auch einen schönen Abgang bekommen. Ob sich Etsy damit den innovativen Drive erhalten kann, das es bisher so ausgezeichnet hat? Zwar bleibt der Gründer Rob Kalin als „Chief Creative Officer“ in der Firma, aber ob das gut geht, wenn man einen CEO hat, der anders tickt und lt. Video gerne in Zahlen versinkt? Das hört sich wie Feuer und Wasser an. Schauen wir, ob Etsy auch in Zukunft weiterhin so kreativ auf der Gitarre zu spielen versteht wie der God himself oder mehr oder minder zu einem 08/15 eCommerce-Unternehmen verkommt, das zwar Kohle verdient, aber keine Impulse mehr setzt.


Neue Stellenangebote

Growth Marketing Manager:in – Social Media
GOhiring GmbH in Home Office
Senior Social Media Manager:in im Corporate Strategy Office (w/d/m)
Haufe Group SE in Freiburg im Breisgau
Senior Communication Manager – Social Media (f/m/d)
E.ON Energy Markets GmbH in Essen

Alle Stellenanzeigen


Ich weiß gar nicht, wer nun öfter kopiert wurde, Digg.com oder Woot? Ich tippe auf Digg. Und so wie es ausschaut, wird Digg in den Google-Hafen einlaufen. Kevin Rose hätte es sich verdient, für das Konzept belohnt zu werden. Ob Google was draus machen kann? Keine Ahnung. Gott sei Dank ist Digg etabliert genug, damit Google nicht wie bei anderen Übernahmen das Ding erstmal versenkt.

Tja, das wären sie, drei von wenigen Web-Projekten, die exemplarisch und ganz eigenständig in ihrem Konzept für die lange Geburtsstunde des ominösen Web 2.0 stehen. Neben Flickr, YouTube, Threadless, Bloglines, Technorati, Blogger.com, Wikipedia, del.icio.us, Friendster. Und Twitter scheint eine Art von Spätgeburt zu sein:)

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

1 Kommentar