Sonstiges

IE 8 im Gespräch

Thomas war zu einem Community Roundtable nach Berlin eingeladen und reflektiert seine Eindrücke um den IE8 und Microsoft generell: Internet Explorer 8: Microsoft fragt Anwender
Dabei wurde einer überschaubaren Gruppe von Bloggern, Forenbetreibern, Web-Entwicklern und Powerusern der neue Browser vorgestellt, um danach in einer offenen Gesprächsrunde zu erörtern, ob man mit dem Browser auf dem richtigen Weg sei.

Was mich jetzt aber bisserl wundert: Nix gegen ein persönliches Gespräch, wenn jedoch Microsoft die Internetkanäle konsequent nutzt, müßten sie schon längst die Antworten kennen. Wo aber liegt das Problem? Dass man die Ursachen kennt, nicht aber die Lösung? Oder die Lösung kennt, nicht aber den Mut besitzt, sie in die Praxis umzusetzen? Nimmt man alles zusammen, was Mozilla bisher geleistet hat und was Microsoft seit IE 7 auf die Beine stellt, ist das rein buzztechnisch betrachtet ein gigantischer Unterschied. Und für mich immer wieder höchst erstaunlich, wie eine 70 Mio USD Company (so hoch waren ungefähr die Einnahmen der Mozilla-Stiftung letztes Jahr) einen solchen Giganten an die Wand drücken kann. Und ich wundere mich, warum nicht viel mehr Unternehmen auf Open Source als Grundmodell setzen? Mozilla ist für mich die Unternehmung schlechthin, wenn es um Innovation, Umsetzung und PR geht.

Ich projiziere mal: Warum schmeißt MS bei IE9 nicht die Mutmaschine an und denkt über Wege nach, wie man den künftigen Browser viel enger mit den Usern zusammen entwickeln kann? Modelle wie SUN und OpenOffice zeigen ja durchaus auf, dass es prinzipiell oW geht. Wenn eine Firma sieht, dass man dauerhauft Anteile verliert, muss man doch irgendwann einsehen, dass es auch anders gehen muss.


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Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

11 Kommentare

  • Bin ganz deiner Meinung,

    Wenn ich den IExplorer entwickeln würde, würde ich mit IE-Usern zusammen ausmachen, wass man alles so will und was so wichtig ist für die User…

    Wenn ich z.B. etwas sagen dürfte, würd ich erst sagen, dass man auch den Interner Explorer mit Addons erweitern können soll.

    Dies ist ein sehr wichtiger Punkt, warum es mehrere gibt, die den Firefox statt den IE nutzen…

    FireFTP, NoScript oder auch addons für Entwickler sind sehr wichtig.

  • Ich bin ganz deiner Meinung.

    Es wäre viel besser, wenn die Entwickler von IExplorer mit den Userzusammen arbeiten würde.
    Deswegen benutzt man oft Firefox.

  • mich wundert nicht, dass mozilla ms bei den browsern in die enge drückt. der grund warum es in anderen bereichen nicht passiert, ist dass man ein operating system so schnell nicht einfach mal installiert, genau so wie viele firmen noch vor open office zurückschrecken. sonst wäre es in den bereichen ganz genau so.
    MS kann so lange mit den usern quatschen wie sie wollen, solange sie nicht auf open source setzen, werden sie weiter abrutschen. selbt wenn sie den weg gehen würden, welcher entwickler würde schon zu ms wechseln. die meisten developer sind religiös in dem thema und halten ms für evil.

  • Um ehrlich zu sein, wundere ich mich immer wieder, wie wenig diese 70mio $ Firma mit diesem Budget und einer Open Source Gemeinde auf die Reihe kriegt.

    Der FF ist zwar mein unangefochtener Favorit unter den Browsern, aber die Sprünge von 1 auf 2 auf 3 waren ja eher … dünn. Ein paar Detailverbesserungen, eine bessere Bookmark-Verwaltung, Webseiten-Zoom, ein paar CSS-Verbesserungen

    Das Ding sitzt aber immer noch mit mehreren hundert MB in meinem Speicher, stellt z.B. SVGs nicht halb so gut dar, wie ich es gerne hätte und ohne die ganzen AddOns, die nicht von Mozilla kommen, könnte ich jetzt auch keinen wesentlichen Unterschied zum IE feststellen, die als DAS Argument ziehen würden.

  • habe letztens im INet Cafe mit dem FF1 arbeiten müssen. Ich kann Dir nur sagen, dass der Unterschied immens zu FF3 ist, denn es ist diese Summe aus Kleinigkeiten!

  • Wenn IE addons bereitstellt, gucke ich in mir wieder an vorher will ich weder adblock plus, mouse gestures noch eins der anderen addons missen.
    der browser selbst mag gleich gut sein, die addons machen den unterschied

  • Der Fluch der kleinen Schritte:
    Sieht man sie täglich, altern sie nicht – trifft man sie nach Jahren, erkennt man sie nicht wieder. 🙂

  • Wie wäre es, wenn man erst einmal mit den Entwicklern kommuniziert, die sich tagtäglich mit der ureigenen Interpretation von W3C-Standards des IE herumschlagen müssen, von JavaScript ganz zu schweigen. Vom IE6 zum IE7 hat sich schon einiges verbessert, aber nicht konsequent genug. So muss man heute teils mit drei verschiedenen Stylesheets arbeiten: IEsinnvolle Anhaltspunkte. Plugins wie die Web Developer Toolbar vervollständigen die Funktion des Browsers als Werkzeug.
    Allein mit dem IE JS-Bugs aufzuspüren artet regelmäßig in Schreikrämpfe aus.
    Vorrangiges Ziel sollte also die lückenlose Implementierung der gängigen Standards sein. Erst, wenn man sich als Entwickler keine Gedanken mehr darum machen muss, welche Besonderheiten man berücksichtigen müsste, hat der IE aus meiner Sicht wieder eine Chance auf Sympathien. Bis dahin wird diese Grafik wohl weiterhin Wahrheitsgehalt besitzen.

  • Das Problem von MS ist auch die schlechte Presse. Immer wieder werden sie in der Internet-Öffentlichkeit nieder gemacht. Gerüchte reichen aus um System zu zerstören. Gut ich will jetzt nicht sagen, dass Microsoft viel gutes macht. Dennoch ist nicht alles Mist was sie herstellen 🙂

    Trotzdem werden sie untergehen was den Browsermarkt angeht…
    die Counter Statistik für August meines Blogs beweist es:

    1 Firefox 56,46%
    2 Internet Explorer 29,67%

  • Trifft sich gut, dass heute die Browsersoftware von Google veröffentlicht wurde. Damit gibt es einen potenten Konkurenten mehr.

    Ich nutze eigentlich trotzdem lieber den IE