Sonstiges

Erst Haben Wollen dann Geld

interessanter Punkt, der mir bei der Umfrage zur mobilen Nutzung auffiel. Es geht um die Frage, warum man von unterwegs kein Web nutzt. Man stellte die Frage Ablehnern (!) und „interessierten Nichtnutzern“! Ich finde, man kann da durchaus eine logische Reihenfolge aufstellen. Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht, heißt es. Kunden lehnen imho eher etwas ab, das sie nicht wirklich kennen, statt sich dafür wenigstens zu interessieren und dann zum Schluß sagen zu können, dass sie keinen Bock haben. Ist ja auch verständlich. Sich mit etwas zu beschäftigen, kostet Energie.

Wenn man aber den Kunden nicht für etwas interessiert, spielt der Preis zunächst keine Rolle. Richtig oder falsch? Hätte man Interesse und würde der Preis auch stimmen, kommt bestimmt ein ganz anderer Punkt hoch: Bedienbarkeit. Also: Interesse vor Preis vor Handhabung?
Erst nein, dann Preis
Quelle: Deutsche Startups

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

6 Kommentare

  • Wenn man aber den Kunden nicht für etwas interessiert, spielt der Preis zunächst keine Rolle. Richtig oder falsch?

    Ja logo.

    Deswegen gibt es ja Zillionen von Werbeleuten, die versuchen, einen Bedarf für die Produkte ihrer Auftraggeber zu erzeugen.

  • Mich würde da auch interessieren, was die mit „Internet-Nutzung“ meinen. WWW? Mail? IM? IRC? Gopher? 😉

    „Mobile Internet-Nutzung“ klingt immer so nach einer gezielten Aktion: „So, jetzt mache ich mal etwas mobiles Internet“. So mag das vielleicht bei vielen sein, die dann ihren verkrüppelten IE aus irgendeinem Windows Mobile rauspfriemeln und dann versuchen, irgendwas einzutippen, während sich die Tastatur über das Eingabefeld legt, aber so will man das ja nicht haben. Genausowenig wie man sich heute stationär irgendwo einwählt. Der Rechner zuhause hat halt immer Netz. Das ist da, immer, ohne Aktion durch mich.

    Ohne jetzt zu gerätespezifisch zu werden, zeigt das iPhone schon sehr gut, wie mobile Internetnutzung wirklich aussehen wird: Always on. Das Internet ist einfach immer da. Die Applikationen benutzen es einfach, ich benutze die Applikationen, aber ich starte da bewusst kein „mobiles Internet“ auf meinem iPhone.

    Beispiele:

    – Maps
    – Visual Voicebox
    – Routenplaner inkl. Auflistung der Haltestellen in der Nähe
    – MySpace
    – AppStore
    – IM
    – Darstellung von Veranstaltungen in meiner Nähe
    – Galcon als Multiplayer-Game
    – Touch4 als Multiplayer-Game
    – Weltweite Highscore-Listen
    – Streaming Radio

    Dafür habe ich lokal installierte Programme, die im Hintergrund Internet machen. Davon bekomme ich nichts mit. Es klappt einfach, ist immer da. Und ist etwas völlig anderes, als einen Browser zu öffnen, eine Adresse einzutippen und auf die Seite zu warten. Aber letzteres scheint die Erwartungshaltung der Fragesteller und Antwortenden gewesen zu sein, wenn diese von Unübersichtlich als Negativ-Grund reden und sich anschaut, dass 80% der abgefragten Anwendungsbeispiele Webseiten sind. Unter diesem Blick ist die Umfrage genauso wertlos, wie das pauschale Gerede von „Killerspielen“. Man muss halt erst einmal definieren, was die Begriffe bedeuten.

  • hab die Fragen zur Umfrage leider nicht eingesehen, kann nix dazu sagen also. Aber, es ist relativ normal, dass Umfragen sprachlich recht unscharf gehalten werden, sonst versteht der Konsument die Frage nicht.

  • Bei „Konsument“ muss ich an einen SpOn-Artikel über Gülcan und diese andere denken:

    „[…] Angehörige des vierten Standes (funktionslose Konsumenten) […]“

    😉