Sonstiges

Warum OSM?

warum ich immer wieder über Open Street Map berichte? Ich gehe davon aus, dass sich unsere Welt in 10-20 Jahren noch weitaus vernetzter und digitaler darstellen wird, als wir uns es heute ausmalen können. Das wird zwingend mit einer digitalen Abbildung unserer Umgebung einhergehen (von augmented reality mag ich aufgrund einem Mangel an processing power und broadbands nicht sprechen). Und damit wird die Frage nach Intimiät und Privatsphäre eine weitaus größere Rolle spielen. Wenn ich die Wahl habe, überlasse ich das lieber einem Open Source Projekt denn einem kommerziellen Anbieter. Ohne damit zu sagen, dass Kommerzielle keinen Nutzen aus OSM ziehen werden. Wenn man so will, wird OSM das sein, was heute die Wikipedia ist, wenn es um Bekanntheit und Nutzungsreichweite geht. Auch wenn es sich strange anhört, aber ich plädiere dafür, dass OSM wie auch die Wikipedia unter staatliche Förderung, Finanzierung wie auch Schutz (nicht Kontrolle!) gestellt werden, denn es handelt sich dabei imho um ein wichtiges öffentliches Gut! Das mindestens genauso wichtig wie Telekommunikation und Verkehrswege ist.

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

4 Kommentare

  • Man sollte auch meinen, daß die von den Vermessungsämtern erhobenen Daten irgendwie dem, der sie bezahlt (wir) zu Verfügung gestellt werden (könnten/müssten). Von diesem Irrglauben werden Geo-Studenten z.B. schnell geheilt. Fazit: Selber machen. Ob irgendwann staatliche Gelder fließen für die Erhebung von Daten, für die eigentlich es ständig kommunale (etc.) Gelder fließen – ich hab wenig Hoffnung.
    Wichtig auch an OSM: Schnittstellen (freie, dokumentierte, standardisierte). An alle Datensammler und Kartenbastler deshalb ein dickes „weiter so!“ und „Danke!“.

  • Jepp, OSM ist eine geniale Sache und vor allem eine echt gute alternative zu kommerziellen Karten. Gerade erst vor ein paar Tagen habe ich mich eingehnder mit OSM befasst, da ich nach alternativen zum teuren Kartenmaterial für mein GPS suchte, die vor allem auch unter Linux einsetzbar sind. OSM war die Lösung! 🙂