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Deutsche Blogcharts: Entwicklung seit 06 II. (Resumee: Wir sind assozial)

BG Map

Ausgangslage und Grunddaten
die letzte Analyse der Entwicklung der Deutschen Blogcharts betrachtete den Zeitraum Jan 06 – Juli 08:
DB 2

Erweitern wir den Zeitraum um das Quartal III/08:
DB 3/08

Die Verlinkungsdichte nimmt weiterhin stetig ab. Seit dem Peakwert im Sommer 2007 hat die Linksumme um 36% abgenommen (von 51.616 auf 33.166, Stand Okt 08). Nimmt man den Peakcount (maximale Linksumme je Blog, das zZt in den deutschen Blogcharts genannt wird) zum jetzigen Linkniveau, fällt die Abnahme noch etwas stärker aus: -39% (54.515-33.166). Betrachten wir die Radieschen von unten: Im Sommer 2007 waren rund 270 Links nötig, um im die Deutschen Topcharts zu kommen. Heute sind es nur noch 167. Und anders gesagt: Wir haben den Pegelstand von Januar 2007 unterschritten. Von Januar 2007! Das sind nun schon fast zwei Jahre! Und bewegen uns fröhlich Richtung Pegelstand Frühjahr 2006.


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Na und? Voreilige Rückschlüsse auf den Eitelkeits-Verlust der A-Blogger mögen auf den ersten Blick nur zu natürlich sein, doch darum ging und geht es mir Zero. Wie schon damals gesagt:

Ableitungen auf die gesamte Vernetzungsdichte aller Blogs in D sind denkbar, aber nicht belegbar;) Man kann zwei Theorien aufstellen: Topblogs werden seltener genutzt, man bleibt mehr in der Breite untereinander (mehr Bezüge innerhalb der Peergroups) oder aber die Bezugsfreude aller Blogs nimmt allgemein ab.

Ich tendiere mittlerweile dazu, dass die Vernetzungsdichte in der gesamten, deutschen Blogosphäre abnimmt. Der Eindruck bestätigt sich, wenn man sich die Analysen von Henning Krieg anschaut, der die Blawgosphäre der Juristenblogs vermisst. Da sind die gleichen Effekte zu beobachten. Obwohl diese bloggende Peergroup als gut vernetzt gilt. In einer anderen Analyse vermisst er die RSS-Abozahlen der Juristenblogs. Da beobachtet er einen umgekehrten Trend: Die Anzahl der Abonnenten nimmt zu. Auch das stimmt mit dem überein, was ich allerorten höre: Die Leserzahlen stagnieren nicht, sie nehmen eher zu. Was übrigens kein Wunder ist, da sich eine alternde, aktive Seite tendentiell immer besser etabliert.

Die Gründe für das Abnehmen der Vernetzung
Bei der Betrachtung muss man demnach die Leser von den Bloggern entkoppeln. Die Leser werden nicht müde, die Blogger schon, was die aktive Vernetzung untereinander angeht. Das mit der Müdigkeit kann folgende Gründe haben, die sich additiv bzw. subtrahiv auswirken können, je nach Stärke des einzelnen Effekts:
1. Wir wissen aus dem jüngsten Technorati-Report, dass rund 5%-6% der Blogs weltweit aktiv bleiben. Bedeutet? Blogger steigen in 95 von 100 Fällen eher wieder aus. Wenn nicht mind. im gleichen Verhältnis ebenso viele Neu-Blogger hinzukommen, schrumpt der Teil der aktiven Blogosphäre in einem starken Ausmaß, bis es sich auf einem natürlich Niveau irgendwann einpendelt. Und wenn statt 100 Blogs nur noch 5-6 Blogs da sind, kann man sich denken, wie sich das auf die Vernetzungsdichte auswirkt.

2. Je länger man bloggt, desto seltener verlinkt man auf seine ehemaligen Stammblogs, die man als Blogger selbst liest. Das ist eine Anname, aber das beobachte ich nun schon seit rund 5 Jahren bei zahlreichen Bloggern. Neben dem Abnutzungseffekt („das kenne ich doch schon, hat er schon x-Mal verbloggt“) kommt ein Mitdenk-Effekt hinzu („das Blog habe ich schon so oft verlinkt, das sollten meine Leser nun kennen, muss ich nicht mehr drauf hinweisen“).

3. Extrem viele der sehr aktiven Publisher (iWs von aktiven Mitmachen im Netz) haben sich auf Twitter gestürzt. Dort werden mittlerweile jeden Tag abartig viele Linkverweise gepostet, das einem als Blogger die Tränen in die Augen schießen:) Bis dato hat sich ein aktives Monitoring der Linkverweise in Twitter nicht eingebürgert, so dass man diese Links auf sein Blog rüberzieht und ihnen damit eine qualitativ weitaus hochwertigere Umgebung zum Weiterbesprechen gibt. Die Links und die Link-Besprechungen bleiben in Twitter kleben, wo eine tiefere Kommunikation nur sehr mühsam ausfällt. Nun geht es bei Microblogs wie Twitter nicht nur um Links, sondern und vaD um die Grundlage des Knüpfens zwischenmenschlicher Bande: Small Talk! Die Speerspitze der aktiven Publisher ballt sich in Twitter, Blogs werden tendentiell künstlich zu mentalen Dickschiffen aufgebläht, wo der Small Talk weniger als das tiefgründige Nobelpreisthema im Vordergrund steht. Reicht aber Twitter aus, um echte soziale Bande zu knüpfen, die über das flüchtige 140er (=max. Zeichenlänge eines Tweets) Gespräch hinausgehen? Ich weiß es schlichtweg nicht. Anthropologen vor bitte:)

4. Tools wie Rivva werden annahmegemäß von der gleichen Gruppe der sehr aktiven Publisher genutzt. Um sich zu informieren, was sonst noch so los ist in der Blogospäre. Wenn man so will, ist Rivva ein weiterer Killer (obwohl es das nicht sein will, Ironie der Geschichte). Denn, man geht nicht mehr wie früher aufs Blog selbst und zieht sich die Kommentare rein, die in der Summe (+Artikel) einen mentalen Einstieg erst erlauben, um dem auf seinem eigenen Blog öffentlich und publizierend zu verarbeiten. Man sieht lediglich dutzende von Topnews auf Rivva und wird erschlagen. Die Ruhe aber wie früher ist dahin. Alle Topnews konkurrieren untereinander, dieser visuelle Flooding-Effekt nimmt damit extrem zu. Eine Maschine wie Rivva presst Menschen in einen virtuellen Strom von Nachrichten, wo der Einzelne verschwimmt und zu einem simply processed ranked link verkommt. Im Endergebnis befasst man sich über die maschinengestütze Förderung der mentalen Faulheit immer weniger mit fremden Blogs bwz mit dem individuellen, einzelnen Blog per se, das im Grunde genommen die digitale Annäherungssumme eines komplexen Menschen darstellt. Newstracker bzw. Aggregatoren sind Maschinen, die Menschen nicht greifen können, nur dumme Links setzen, mehr nicht. Ja, es hat was mit Entschleunigung, Ruhe und Tiefe zu tun. Das könnt Ihr in aller Ruhe beim Yoda nachlesen, den Don Alphonso tatsächlich in einem anderen Zusammenhang geringeschätzig als Trigami-Hure bezeichnet hatte, ohne sich die Zeit zu nehmen, die Person zu sehen und zu würdigen, statt nur das äußere Blog wahrzunehmen.

5. Die bodenlose Dummheit der Medien, die gerne hierzulande über Blogs herziehen, um ihre Stories zusätzlich mit Boulevard-Mist zu speisen. Medien, die das Goldene Kalb anbeten, können partout nicht honorieren, dass sie ebenso wie Blogs dazu beitragen, etwas für die Weiterentwicklung einer losen Gesellschaft beizutragen. Sie sehen nur sich im Mittelpunkt als sog. Gatekeeper als Umsatzfaktor, mit dem man lediglich seine Taschen stopfen kann, nur zu kurzsichtig das ist, aber das soll nicht mein Problem sein, wo Medien in der zunehmenden Digitalisierung landen. Blogger sind Bürger, keine Gatekeeper. Sie sind soziale Wesen. Medien honorieren das nicht, sie sehen die Möglichkeiten nicht, sie werten Blogs stetig und andauernd ab, quatschen andauernd von der miesen Qualität der Blogs, ganz so, als müssten alle Menschen in ihrem Privatleben goldene Nobelpreistexte andauernd ablassen. Hirnis! Und so tragen die Medien ihren gewichtigen Teil dazu bei, dass Menschen kein gutes Bild vom Bloggen bekommen. Wie auch? Man vertraut den Medien, dummerweise. Medien schaffen gefilterte Öffentlichkeiten und Tatsachen, thats life. Noch. Der Blogger selbst? Er bekommt seinen sozialen Stempel aufgedrückt. Er tut was Merkwürdiges, was sozial nicht anerkannt ist, etwas außerhalb der sozialen Normen stehendes, er verzapft nur Unsinn, nix Werthaltiges angeblich, no factchecking und all den gefaselten Medienbullshit. Manche mögen diesen Druck nicht, wenn man sie komisch anschaut. Das prägt und fördert einen Ausstieg, wenn die Umgebung den Blogger komisch anschaut. Einen Einstieg fördert es null.

Wenn wir eins aus den sozialen Netzen wie Flickr und Youtube -oder aber der Wikipedia- gelernt haben, so sind es die wenigen aktiven Publisher, die ein System im Kern tragen und extrem zu den ominösen Netzwerkeffekten beitragen. Viele der Aktiven bewegen sich in Twitter, nutzen Rivva und unterliegen den in Punkt 2. genannten Abnutzungseffekten. Den Blick von außen trüben die Medien zudem.

Resumee 1
Zugegeben, ich werde etwas traurig ob dieser Entwicklung, denn nach wie vor erachte ich Blogs als fantastische Vernetzungsmedien, die in dem Transport der Personality ungeschlagen sind. Persönlichkeit ist und bleibt aber der einzige Faktor in einem digitalen Medium (das nur ansatzweise das Mensch-Sein abbilden kann), wenn es darum geht, dass sich Menschen nicht nur in den weak Tie-Netzen (Menschen, die sich nicht kennen, tauschen sich hin und wieder passiv oder aktiv aus) bewegen, sondern strong Tie-Netze bilden. Wenn wir also hier von den Deutschen Blogcharts ableiten, so sollte man dies nicht wie so oft gerne mit einer A-Geilheit verwechseln (ich garantiere Euch, dass die meisten, inkl. meiner einer keinen Steifen haben, wenn sie da oben stehen, sondern das, was sie über ihr Blog tun, von innen heraus tun). Warum sich die Entwicklung in der deutschen Blogosphäre so darstellt, weiß ich nicht. Üblicherweise hätte ich angenommen, dass es wie in einer Ehe ist. Zu Beginn Liebe, später Routine, am Ende mehr Nebeneinander statt Miteinander. Ob das gleiche soziale Verhalten nun stärker oder schwächer ausgeprägt in einer nationalen Blogosphäre zu beobachten ist, weiß ich nicht. Denn dort kommen stärkere Effekte zum Tragen: Soziale Gruppen dominieren stets das Verhalten des Individuums weitaus stärker als in Zweierbeziehungen. Die Gruppe und das Individuum können je nach Ausprägung einer Blogosphäre mal mehr mal weniger dominieren. In D ist offensichtlich die Summe der Einzelblogs größer als die Summe des Gesamten. Dazu mehr am Abschluss, wir kommen gleich dazu.

Resumee 2
So schließe ich mit dem fiesen Gedanken, dass sich die deutsche Blogosphäre warum auch immer extrem gesagt zu einer assozialen und weniger zu einer asoziierten Blogosphäre entwickelt, wo ein jeder sein Ding vor sich dahinbloggt. Was mich aber nicht daran hindern wird, als eine Art menschlicher Linkhub weiterhin auf die vielen Blogs da draußen zu verweisen, zu verlinken, sie zu fördern, wo immer es geht. Ich betrachte das als meinen Minibeitrag zur Förderung einer sozialen Gesellschaft. Auch und besonders im Digitalen. Mein Blog macht mir Spaß, alle Blogs machen mir noch viel mehr „Spaß“. Ich nehme aber davon Abstand, andere erziehen oder bevormunden zu wollen, wie sie ihr Blog pflegen und wie sie ihr Tun verstehen. Nur weil ich das Bloggen als eine wichtige, soziale und gesellschaftliche Tätigkeit verstehe, müssen das nicht andere ebenso tun. Warum? Meine Blog-Historie ist eine völlig andere, die aus den Anfangserlebnissen einer sozialen unglaublich eng agierenen Gruppe von Menschen genährt wurde und wird. Mich hat das seit Beginn an geprägt. Andere werden ihre Erfahrungen gesammelt haben und dementsprechend andere Rückschlüsse gezogen haben, was sich ebenso auf die Bedeutung ihres Blogs als ein Ausdruckskanal ihres Mensch-Seins auswirkt. Zudem war ich schon immer ein Asshole zu einem Teil meiner selbst, dem das Tun von Menschen irgendwo auch egal ist, in welche Richtung sie rennen. Ein jeder muss für sich erkennen, was das Beste für ihn selbst ist. Ich kann aber sehr wohl mein Tun und das der anderen in der Summe reflektieren, was ich dann für mich werte, nicht aber für Dritte. Denkt gefälligst selbst! Die Grunddaten habe ich versucht aufzuzeigen, woraus man sich selbst ein Bild ableiten kann.

Blognationen sind unterschiedlich
Und schließen tue ich mit einer weiteren Grafik. Die erste da oben hatte ich nicht erklärt. Die zweite Grafik erkläre ich schon. Es handelt sich um eine interessante Vernetzungsstudie eines US-Forschers, der die deutsche (oben) und die französische Blogosphäre (unten) auf Vernetzung analysiert hat. Die eine Galaxis zeigt viele lose Punkte auf, eine kalte Galaxis. Die andere ist viel enger zusammen, sie strahlt und blinkt. Was wir als Einzelperson tun, wirkt sich gesamtheitlich aus. Mal so mal so. Je nachdem, was man tut, wie bewußt man es tut, warum und in welcher Gruppe man sich bewegt. Erstaunlich, oder? Werden nun die Franzosen daraus eine bessere, digitale Gesellschaft darstellen? Fragt mich doch nicht, ich glaube nicht wirklich an bessere Gesellschaften, solange Egoismen hochgehalten werden, aber das ist ein anderes Thema:))
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Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

57 Kommentare

  • Sehr schön gesehen und noch schöner erklärt. Es ist schon sehr wichtig diese Entwicklungen bewusst wahrzunehmen und diese zu vertstehen. Das Internet oder Blogosphäre verändert sich zur Zeit sehr stark, daher helft deine Ausführung sehr gut dabei.

    Grüsse

  • Ja, das stimmt der Vergleich zwischen Frankreich un Deutschland verdeutlicht dass die Kultur einen sehr wichtigen Faktor für verschieden Entwicklungen ausübt.

    Ich glaube aber dennoch dass in Deutschland gewisses umdenken stattfindet wo immer mehr menschen nach neuem miteinander verlangen. Also mehr Zusammenhalt, mehr vertrauen, mehr gemeinschaft.

    Somit bin ich schon optimistisch dass sich auch hierzu Lande „sehr schnell“ eine neue Kultur durchsetzen wird.

  • ehrliche Antwort: Ich weiß es nicht. Mein Bauch sagt, dass dieses unglaublich wohlhabende Land Menschen produziert hat, die sich dem verschrieben haben, was Wirtschaft ausmacht. Gesellschaft ist eine Frage des Wirtschaftswachstum. Ich bin skeptisch.

  • Ja, es ist schon viel Aufklärungsbedarf erforderlich. Aber das Problem liegt glaube ich nicht unbedingt in den Menschen selbst sondern in denen die sie informieren und beschäftigen. Die Menschen lernen schon sehr schnell die guten von den schlechten zu unterscheiden, man musss sie nur mit den richtigen Informationen auch erreichen und genau da liegt noch das Problem. Das Internet ist noch nicht so integriert wie es sein sollte. Immer noch vielzuwenige wissen überhaupt was ein Blog ist und sommmit kriegen die auch wenig mit was die Leute darüber denken.

    Und das wird und muss sich bald ändern.

    … und dann kommen wir in großen Schritten zu unserer Aufklärung

  • ich denke der Mensch bzw. Deutschland ist zu egoistisch (von mir aus auch assozial) um die großen Zusammenhänge der Blogosphäre allein um der assoziierten Blogosphäre willen verfolgen zu wollen.
    Ich bin auch egoistisch. Ich lese deinen Blog weil er mir Spaß macht.
    Nicht um der großen Blogosphäre willen.
    ein für mich sehr interessanter kleiner bericht. danke! ok so klein ist er gar nicht, ich frage mich immer wie lang du an so nem ding schreibst, es muss schon ein bisschen dauern bis du deine gedankengänge fertig hast (oder kommt das bei dir während dem tippen)

  • ich bevorzuge während dem tippen, damit der Leser meine Gedankengänge vielleicht besser nachvollziehen kann. Der Beirag hat im Kern 10-20 Minuten benötigt, bisserl Fehler korrigieren und Gedankengänge rhetorisch glattziehen nochmals 5-10 Minuten.

  • dafür ist er ja roh, das ist aber auch das, was ich mag. Genug Fleisch zum Mitdenken, nicht aber wohlschwafelnd und erstickend und anderen das Mitdenken und Ausfüllen der vielen Lücken abnehmend. So wäre man versucht, wenn man es denn ausführlich darniederschreibt, anderen schnell Linkgebote unterzubuttern, was aber kompletter Schwachsinn ist, da man schon verstehen muss, was Links wirklich bedeuten. Und ein jeder denkt auf seine Art. Was dabei herauskommt am Zwischenende, ist variabel, menschlich eben, herrlich. Unser Denken ist frei:)

  • Und nicht jeder denkt gleich, so habe ich dieselbe Zeit, die du mit dem verfassen des Beitrages verbracht hast, benötigt um die Ganzheit deines Textes und den Kern deiner Aussagen für mich zu destillieren. Ich sehe das aber ganz ähnlich, denn ich muss nicht alles vorgekaut bekommen um es zu verdauen.

    Zur Thematik kann ich persönlich nicht viel beitragen, gehöre ich doch zu den Neulingen, die den inaktiven Blog statistisch entgegentreten. Ich muss jedoch zugeben, dass dein Beitrag zu einer gewissen innerlichen Abschreckung geführt hat, misst man sich ja in solchen Statistiken nicht mit der Qualität sondern mit der Quantität der Verlinkungen. So kann man im Umkehrschluss nur hoffen, dass man wegen seiner Qualität verlinkt wird und nicht um sich möglichst breit zu vernetzen.

    Trotzdem vielen Dank für diesen sehr informativen Beitrag, der mir vielleicht ein wenig Illusion genommen hat, nicht aber die Motivation 😉

  • Danke für den Bericht, Robert. Ich persönlich finde es auch etwas befremdlich. Sicherlich, wir sind ein neuer Blog und müssen uns etablieren und erst eine Menge Fehler machen. Aber was die Szene der Musikblogs angeht, da kann ich nur sagen, dass wir verlinken wie Sau und nur einer von 100 sich bequemt mal was zurückzugeben. Aber mit dem einen macht es dann umso mehr Spass. Da entwickeln sich Beziehungen und man lernt die Menschen mit der Zeit kennen und respektiert sich. Also ist es OK, wie im wirklichen Leben halt.

    Das ist bestimmt eine Art Konkurrenzdenken. Große Medienanstalten sowieso. Die schauen immer was läuft und verbraten die ein oder andere Story und tun so, als ob der liebe Gott ihnen die Infos persönlich gegeben hat. Wenn man mal dahinterschaut, dann weiss man auch wie das läuft. Es wird überall mit Volontoriaten-Wasser gekocht und auf den eigenen Hintern acht gegeben. Und Ausnahmetalente haben meiner Erfahrung nach es nicht nötig ihre Quellen zu verschweigen. Und diejenigen die frei sind von Abhängigkeiten, die haben auch kein Problem damit. Mal schauen was die Zeit bringt.

  • Hallo Robert,

    Du machst einen Fehler in Deiner Analyse, Du vertaust auf die deutschen Blogcharts.
    Der Macher der Deutschen Blogcharts ist extrem Korrupt. Ich habe mehrere Bekannte die locker diese Technorati-Marke nehmen würden.
    Ich selber hatte diese Marke schon öftes Durchbrochen und wäre demnach auch auf platz 80 gelandet, letztes Jahr. Ein guter Kumpel von mir wäre auch locker drin jetzt, und er hat eine wirklich solide Verlinkung auszuweisen.

    Ich frage mich manchmal, ob „ihr“ diesen Hansel bezahlt dafür, dass er keine neuen Blogs aufnimmt?

    Nichtsdestotrotz führst Du in deinem Resümee auch Punkte an, die ich bedenkenlos unterschreiben kann. Die Medien sind ein grundübel an dieser Entwicklung.
    Blogs sind Menschen und nicht irgenwelche anonymen Gebilde, da hast Du recht.

  • nun bin ich zwar ein ausgesprochen frankophiler mensch, aber ob die kleine franzblog-grafik wirklich die kommunikativere variante zur angeblich trostlosen deutschblog-karte darstellt – da bin ich mir nicht so sicher. könnte es nicht einfach auch sein, dass die bloggerei in deutschland zunehmend erwachsen wird? vielleicht bloggen immer weniger blogger nur weil sie blogger sein wollen und sich für die anderen grossen blogs interessieren, sondern sie nutzen die bloggerei für die kommunikation in ihren ganz spezifischen communities, die sich halt über themen und nicht mehr über eine kommunikationsform definieren.

    wen einer über autos blogt, dann muss er sich nicht für robert interessieren, bloss weil der schon mal im alfa mito sass. oder anders: wenn einer einen tiki-blog betreibt, dann braucht er sich nicht mit so furchtbar vielen blogs verlinken, weil so viele tikis gibts halt nicht.

    die abnehmende verlinkungsdichte kann in der tat auch damit zu tun haben, dass sich inzwischen sehr aktive – aber eben kleinere und übersichtlichere und spezialisiertere blogger-communities entwickelt haben. obs so ist weiss ich nicht, aber möglich ists auch bei deiner deutschlandkarte. dann wären die blogger nicht „asozial“, sondern die bloggerei wäre in der normalen gesellschaft angekommen.

    gruss
    mik

  • @15 Baynado: Das ist ein interessanter Einwand zu den Deutschen Blogcharts. Schaue ich mir auf Technorati an, wie viele „blog reactions“ etwa Oliver Gassner hat (430) und im Vergleich dazu Baynado (893), dann frage ich mich auch, wie die schöne Hitparade zustande kommt und warum das eine Blog drin ist und das andere nicht.

    Dabei will ich hier nichts gegen Oliver Gassner sagen, es zählt für mich der reine Zahlenvergleich. Vielleicht greift Robert diese Frage ja mal in einem anderen Post auf…

  • Vielleicht liegt es einfach auch nur an Technorati. Ich den letzten Wochen ist mein Blog von 260 auf 235 gefallen, obwohl fast täglich neue Links reinkommen, welche zum grossteil dauerhafter Verweise sind. Der Rank innerhalb von Technorati hat sich aber kaum verändert, was darauf schliessen lässt, dass alle Blogs weniger gezählte Links aufweisen. Ich würde sagen, der Rückgang ist eher technischer und weniger menschlicher Natur.

  • Nun jeder Blogger will „cool“ sein und Infos aus „erster Hand“ präsentieren.

    Das können die meisten Amateurblogger aber nicht und schreiben daher ab.

    Wenn z.B. Langweilblogger August Blähbauch immer seine Quellen angibt, dann outet es sich ja als „Abschreiber“ und die Leute könnten ja in Zukunft nicht mehr seine Kackseiten besuchen sondern gleich die Originalen.

    August Blähbauch wird auf interessante Dinge bei Robert aufmerksam und murkst aus dessen und der Originalmeldung sein „eigenes Ding“ zusammen und kann deshalb natürlich keine Quellen angeben weil es zu offensichtlich wäre .-)

  • Das mit den „Deutschen Blogcharts“ (sic) ist leider eine ebenso altbekannte wie auch immer wieder gerne vergessene Tatsache. Diese „Charts“ sind das Excel Sheet mit dem die Seiten erstellt werden nicht wert. Repräsentativ ist da ganix. Die gleiche Datengrundlage, nur ohne Filter gibt es hier: http://deutscheblogcharts.com/

    Und auch zu diesen Daten muss man sagen: Wer oder was ist Technorati? Hier wird auf eine Quelle gesetzt, die schon lange aufgehört hat wirklich zu funktionieren.

    Ich glaube es fehlen wirklich gute Messinstrumente um die Vernetzung der Blogosphäre gut analysieren zu können, Robert.

    Zu Twitter: Mag einerseits stimmen, dass so eine Verlinkung unterdrückt wird, andererseits entsteht grade durch Microblogging ein völlig neues und ebenso (wenn nicht sogar noch) effektive(re)s Netzwerk.

    Deine neusten Beiträge bekomme ich z.B. stets in Friendfeed (via Twitter) mit, denn da häng ich rum 😉

    Und ansonsten: Würden die deutschsprachigen Blogger endlich verstehen, dass man gerne linkt auf Jemanden der zu einem linkt – sie würden sicherlich mehr verlinken. Man ist im Sauerkrautland halt etwas langsamer mit solchen Erkenntnissen.

    Mir persönlich gehen derweil schonmal min. 90% der „A“ und „B-Blogger“ sowas von am Allerwertesten vorbei – ich halte den Ernst und die Engstirnigkeit einfach nicht aus! In sofern verbietet sich eine Verlinkung von vorne herein.

    Ansonsten: Unite, unite! Sowieso.

    (Und jetzt wieder rechnen, ohne Tachenrechner. Damn.)

  • Als bisher stiller Leser fällt mir hier auch mal ein Kommentar ein:

    Um einen anderen Blog zu verlinken, muss ich dessen Artikel irgendwie thematisch aufgreifen können. Das muss ja nun irgendwie passen.
    Nun lese ich locker 2 Dutzend Blogs, aber wenn sich in seinem Blog thematisch freiwillig(!) sehr einschränkt, dann ist es schwer da Dinge zu übernehmen.

    Und selbst wenn ich thematisch nicht so eingeschränkt wäre: Ich würde in meinem Blog nicht täglich Leseempfehlungen abgeben wollen. Schliesslich müsste ich ja einen kurzen Hinweis geben, warum ich die Leseempfehlung abgebe. Spätestens nach drei Tagen Stände da immer und immer wieder „Recht hat er…“

    Gruss

  • Dass Blogs mitunter in ihrer enormen Wirkung, die sie haben können, nämlich Menschen miteinander zu vernetzen, von weniger webaffinen Leuten verkannt werden, liegt aber imho auch daran, dass die Bloggerszene selbst Wertungen vornimmt, indem sie Kategorien wie „Strickblogs“ und „Katzenblogs“ benutzt und diesen scheinbar ein geringerer „Wert“ beigemessen wird als den Blogs mit technischen Inhalten. Das verschreckt doch manchen Neugierigen mindestens ebenso, wie die Ignoranz und Fehlinterpretationen des persönlichen Bloggens seitens der „klassischen“ Medien.

  • ich würde ja sagen das es an mehreren Faktoren liegt, warum die Verlinkung immer weniger wird in den deutschen Blogs, aber ich beschäftige mich noch nicht so lange mit dem Blogen und für mich ist es auch nicht der Hauptbereich.

    Aber kann es sein das a) immer mehr mit nofollow arbeiten bei ihrem Blog, b) die links bei den Kommentaren doch immer mehr drauf geachtet wird, was dort steht und wie man verlinkt, c) der Blogroll immer weniger wird auf dem Blogs, d) wir deutschsprachigen Blogger zu sehr an einem Thema festbeisen und wenig neues bringen, e) zu sehr nach dem Ranking schauen und zu wenig auf den Inhalt

    Es ist doch so das man auf fast jedem Blog einer der 20 stärksten Blogs findet, aber zum teil sehr wenige zu dem Thema was man schreibt Blogs / Links findet( bin da auch keine Ausnahme, aber ich weiß auch noch nicht wie ich es lösen soll ) selbst bei den gut 6 Holzblogern ( mehr habe ich bis jetzt noch nicht gefunden), gibt es keine Verlinkung untereinander, es geht überall anders hin aber nicht auf ein anderes Blog das sich mit Holz beschäftigt. So kann und wird sich nichts ändern, das ist schon mal keine Frage.

    Aber die Frage ist, ob überhaupt die masse der Blogger das möchte, das sich was ändert oder ob man doch lieber unter sich und seinen Bekannten / Freunden bleiben möchte. Ob Blogs in deutschsprachigen Raum doch mehr was für das eine Ich sind und weniger für die Masse der Leser??? Es wäre jaq möglich das sich im deutschsprachigem Raum erst noch was ganz anderes entstehen muß, womit die Masse der Menschen im Netz viel mehr anfangen kann, als mit einem Blog.

    MfG

    Michael finger
    Holztechniker

  • #14 Chris

    Danke – aus meiner Seele gesprochen. Habe mal einen Blogger angefunkt als ich ein paar Tage online war und wollte gerne in Kontakt treten. Bekommen habe ich eine Beurteilung meiner Seite, wie blöd und bedeutungslos die wäre. Da war ich wirklich fassungslos. Bei aller Bedeutungslosigkeit, aufgegeben habe ich trotzdem nicht. Aber der „Mut“ zur Vernetzung ist mir da erst mal vergangen.

  • #28 Andrea: Ich denke mal, dass Du davon ausgehen kannst, an ein echtes A…[zensiert] geraten zu sein. Da wollte sich wohl Jemand prophylaktisch potentielle Konkurrenz fernhalten. Mein Vater pflegt bei Sowas immer zu sagen: „Der hat’s wohl nötig“.

    Ich habe mir Deine Site mal angesehen und finde sie gar nicht blöde. Und was die Bedeutung angeht, solltest Du ganz alleine entscheiden, lass Dir da von Niemandem reinreden.

  • „Die bodenlose Dummheit der Medien, die gerne hierzulande über Blogs herziehen, um ihre Stories zusätzlich mit Boulevard-Mist zu speisen.“

    So sehe ich das inzwischen auch. Deutsche Blogs sind für die Medien ein zweiter B-Promi, über den man abziehen kann. Rubriken wie „Panorama“ oder „Netzkultur“ werden damit befüllt, wenn Paris Hilton mal wieder nix zu sagen hatte. Ich frage ich zwar, wie Blogs da hineingeraten sind – ein Gossip-Füllmittel sind sie ja nun wirklich nicht – aber feststellen muss man das schon.

  • Twitter schafft schon Kontakte, aber tiefergehende Diskussionen entstehen ehr selten bei Twitter direkt. Das ist meine Beobachtung, muss also nicht stimmen.

    Dagegen steht aber, mit vielen tauscht man sich auch schnell mal via ICQ oder MSN aus, auch via Audio und dann entstehen manches mal Kontakte die sehr lange halten, auch dann halten wenn es mal längere Zeit ruhig geworden ist.

    Das verlinken direkt in der Blogroll nimmt ab, die übersehen immer mehr Blogger, die denen der Blog gehört, geht auch mir so das muss ich zugeben. 😀 Dafür verlinkt man sich öfter in Beiträgen, wenn ein anderer etwas interessantes geschrieben hat.

    Vielleicht liegt die Abnahme der Verlinkung schlicht und ergreifend daran, das die Artikel nicht mehr so viele interessieren oder interessant sind? Ok, manch einer fühlt sich auch zu schnel persönlich auf den Schlips getreten,was nicht selten zu einem Minus führt.

  • Ich finde das eine positive Entwicklung. Dieses ganze SEO-geile „Wir verlinken uns alle gegenseitig bis zum Erbrechen – egal, worum es geht“ ging mir ziemlich auf den Sack. Weniger Quantität, mehr Qualität – und weniger Fixierung auf sich selbst. Das sind genau die Dinge, die die deutsche Blogosphäre meiner Meinung nach dringend braucht.

  • @Stephan Dörner

    Sorry Stephan, aber die „SEO-geile“ Bemerkung kommt etwas unqualifiziert rüber. Jeder SEO, der den Namen auch verdient hat, weiss: Nur thematisch passende Links haben wirklich Wert. Darüber hinaus ist eine „gegenseitige Verlinkung“ aus SEO Gesichtspunkten ebenfalls zu vernachlässigen.

    Ich weiss schon was Du meintest, ist okay 😉 Aber mir geht das Rumgehacke auf SEO ziemlich auf den Senkel, vor allem wenn damit Dinge kritisiert werden, die alles andere als SEO sind…

  • „wo ein jeder sein Ding vor sich dahinbloggt.“ Da kann ich nur zustimmen. Auch die Erkenntnis das verschiedene Tools den Sinn des Blogs „verhindern“ ist mir auch schon gekommen. Klar war das mit Zunahme der Nutzung der Feedreader. Jeder glaubte, durch Feeds seinen Blog bekannter zu machen, aber nun lesen die User die Überschriften und evtl. eine Kurzform des Blogs im Reader und das wars….Ich habe einen klitzekleinen Blog am Laufen mit täglich 5-8 Besuchern, aber über 40 Feedreadern.. Na was soll das denn…? 😉 Ist doch kein Verhältnis.

    Grüße

  • […] wieder von der Gemeinschaft, dem Miteinander, von Idealisten getragen. Ich würde es mir wünschen. Das hier im Übrigen ist nur der verbliebene Rest des Schlachtfeldes. A verlinkt B nicht mehr, B nicht mehr C, C war mal sauer auf A. Das Web 2.0 stirbt – langsam, aber […]

  • Noch zwei Jahre in die Zukunft orakelt: Es wird noch weniger werden. Warum? Weil stets und ständig neue Kommunikationsmethoden und -methödchen kommen, auf die sich alle kleinen Wichtigtuer stürzen werden, während die alten Spielzeuge schlagartig bedeutungslos werden. Kennt man doch noch aus dem eigenen Kinderzimmer. Alles was neu ist, wird erstmal laut begakelt (wie im Hühnerstall), dann trifft man sich zum gemeinsamen Wettpinkeln mit Schwanzvergleich und bald darauf ist’s langweilig.

    Früher traf man sich im Dorfkrug, in der Eckkneipe, auf dem Rummelplatz und immer gab’s großes Hallo. Man konnte sich noch real-live auf die Schultern klopfen oder sich ganz echt wie Arni eins aufs Maul hauen. Heute hocken die einsamen, bindungsunfähigen Singles daheim auf dem Sofa, schlürfen Prosecco und bloggen, twittern, kommentieren, … und betreiben virtuelles Onanieren, hübsch anonym, steril und ungefährdet vor allem Ungemach dieser Welt.

    Wird Zeit für eine neue Ära: Welt 3.0

  • @ Robert Basic: ich rede nicht von mir, da ich mich noch sehr sicher im RL bewege, zwar einige Blogs lese, aber selten was kommentiere.

    Im übrigen bin ich Familienvater, habe also wenig Zeit für Sofa, Prosecco und keinen inneren Druck, meine virtuelle Bedeutung via Netz steigern zu müssen. ;o)

  • Ich meine nicht (im Gegensatz zu einigen Presseleuten und gewissen Agenturchefs), dass alle Blogger und deren Kommentatoren die Blogs als virtuelle Klowand missbrauchen. Aber etwas mehr Hirnschmalz wünsche ich mir schon, vor allem bei den Kommentatoren und Backtrackern. Die Masse liefert nämlich leider nur Gekritzel und Geschmiere oder ein wüstes Hin- und Hergetracke. Fehlinterpretierter olympischer Gedanke: Hauptsache, ich war dabei. Oder?

  • Ich dachte, die Diskussion dreht sich hier um die gesamte deutsche Blogosphäre? Den hier vorhandenen Level kann man doch kaum guten Gewissens verallgemeinern?

  • […] Ein wenig frustriert bin ich über die vergleichsweise geringe Verlinkungszahl meines Blogs. Zwar weist Google 1.862 externe Links auf meinen Blog auf. Ein großer Teil stammt aber von mir selbst durch meine Kommentare in anderen Blogs oder Foren sowie von Technorati. Na, super. “Wertvolle” Links über Blogrolls oder Artikelzitate sind kaum darunter. OK, dazu habe ich mittlerweile gelernt, man muss sich die Links erst durch hartnäckiges und “gutes” Schreiben “verdienen”. Als Neublogger braucht man halt einen langen Atem, wie Frank im Cashblog treffend schreibt. Weitere Gründe abnehmender Vernetzung lese ich in Basicthinking. […]