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Joiku: Verwandelt das Handy in einen WLAN-Router

Thomas Knüwer lobt die Software Joiku, die ein Nokia-Handy nach der Installation der SW auf dem Handy in einen Internetrouter verwandelt. Das Gerät wird dann als freier WLAN-Hotspot angezeigt und so kann man sich über Dein Handy mit jedem anderen WLAN-fähigen Gerät ins Netz verbinden. Soweit zur Theorie. Der Gedanke erinnert an FON? Oder? Eigentlich ja. Es geht da ebenso um geteilte Zugänge. Anwendungsfall? Du bist mit Deinem Asus EEE im Cafe, das keinen WLAN-Zugang bietet. Das Nokia-Handy Deines Nachbarn kann aber per UMTS ins Netz. Hat der Anwender Joiku am Laufen, verbindest Du Dich über sein Handy ins Netz. Theoretisch.

Welche Geräte werden unterstützt, die mit Hilfe von Joiku zu WLAN-Zugangspunkten werden können?
Samsung i550w, Samsung GT-I8510, Samsung G810, Nokia N95 Americas, Nokia N95 8GB Americas, Nokia N95 8GB, Nokia N95, Nokia N93i, Nokia N93, Nokia N91, Nokia N82, Nokia N81 8GB, Nokia N81, Nokia N80, Nokia N78, Nokia N77, Nokia E90, Nokia E71, Nokia E70, Nokia E66, Nokia E65, Nokia E61i, Nokia E61, Nokia E60 und Nokia E51.

Es gibt eine Nullbumservariante, die allerdings Zugriffe auf Outlook, YouTube, Webradios, FTP, VPNs, Skype, „usw.“ nicht erlaubt. Mit der Premiumvariante ist das allerdings machbar. Was ich nicht herauslesen konnte, ob die Software soweit auch eine Gruppenintelligenz aufweist, die ein Load Balancing ermöglichen würde. Was? Na, wenn 100 über 1 Handy ins Netz gehen, rast die UMTS-Verbindung nicht mehr, da man die Bandbreite durch 100 teilen darf (was in der Praxis ungefähr 1-10 KBit/s entsprechen müsste. Übrigens, auch jetzt schon teilt man sich die Bandbreite eines Sendemastes). Wär die SW intelligent, könnte man automatisiert die weniger ausgelasteten Verbindungen anzeigen. Auch das ist theoretisch, da wohl die Durchdringungsrate dieser SW minimal sein dürfte, ebenso die Bereitschaft der User, ihr Handy als Router umzubiegen. Ganz zu schweigen von den Providern, die es wohl auf Dauer nicht gerne sehen, dass Mitnutzer in ihrem wertvollen Netz herumschmarotzen, um es mal in ihrer Denke auszudrücken.


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Theorie und Praxis.

Update: Zu Recht weisen die Kommentierenden drauf hin, dass der Primärnutzen für einen selbst zu sehen ist und nicht im Teilen des Zugangs für Dritte. Das war wohl so offensichtlich, dass ich anscheinend deswegen nicht drauf eingegangen bin:)

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

10 Kommentare

  • Gibts auch fürs iPhone.

    Nannte sich Netshare, bis es aus dem Store entfernt wurde.
    Nennt sich iphone-modem.de oder iphonemodem.com wenn man Jailbreaked hat.

    Aber ne spitzen Idee 🙂

  • Ich habe Joikuspot intensiv getestet und vom Grundsatz funktioniert die ziemlich klasse. Sogar in einem fahrenden Auto (sofern man nicht selber lenken muss). Die Anwendungszenarien sind in der Tat echt begrenzt. Eins wäre, wenn dein Rechner kein Bluetooth, aber WLAN hat. Oder das Handy generell als Modem zickig ist. Leider gehen Sony PS und Nintendo DS nicht, denn gerade die PSP mit dem Skype Client wäre ein klasse VoIP-Telefon. Ein anderes Szenario wäre eine Gruppe von Geeks im Urlaub, von denen einer mörderviel Kohle hat und mit den anderen eine kleine Surf-Session machen will. Klingt doch ganz plausibel, oder?

  • Joikuspot und Wmwifi sind ja nun nicht unbedingt als Tool zum Mitsurfen von Dritten gedacht, sondern eher, um selbst per WLAn ins mobile Netz zu gelangen, wenn man kein WLAN hat, wie auch # 2 schon richtig sagt.

    Du teilst Deinen Router zu Hause ja auch nicht mit aller Welt. Der Vergleich mit Fon hinkt daher auch, den gerade in der Premium-Version habe ich ja die Möglichkeit schon wenigstens einmal eine WEB-Verschlüsselung aufzubauen. Näheres dazu bei mir http://www.penzweb.de/blog/2008/09/27/wie-man-das-handy-nun-noch-besser-zum-router-macht/

    Empfehlen würde ich dann doch eher Bluetooth und / oder Kabel und das Handy als Modem. Noch besser wäre vielleicht ein3g-USB-Stick. da gibbet ja mit Fonic nun eine ganz tolle Alternative, vor allem für die Wenignutzer.

  • Indirekte Werbung für Nokia? Für eine Firma, die 2.000 Leute in Bochum rausschmeißt? Hätte ich vom Nr.1-Blogger nicht erwartet…
    Etwas diferenzierter könntest Du schon sein! (Auch wenn Du nur einen Beitrag „zitierst“…)
    Henry

  • Imho war es sicher nicht die Intension, einen öffentlichen Hotspot zu betreiben, sondern eher für den alleinigen Gebrauch.

    Bei meinem Firmenlaptop sind sämtliche Anschlüsse (USB, PCMCIA,…) blockiert, außer WLAN. Damit könnte ich auch mobil ins Internet.

  • Ich kann mich da nur den Ausführungen von Yves anschließen. Nutze Joikuspot auf einem S60 Betriebssystem, um unterwegs den Safaribrowser auf dem iPod Touch zu nutzen (Das e90 ziehe ich derzeit dem iPhone vor). Funktioniert gut … Ein alternatives Produkt kommt von http://www.walkinghotspot.com, allerdings ab Mitte August nur noch in einer Bezahlversion, da die Betaphase als abgeschlossen betrachtet wird.