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Blogs sind schon wieder gestorben

Und damit hätten wir dann 700.000 Bloggerleichen:) Das ist ein gutes Geschäft für die Beerdigungsinstitute, Blumengeschäfte und Kirchen. Kauft Todes-Aktien! Warum die Blogs hierzulande gestorben sein sollen? Keine Ahnung, … Moment, Hilfe, da fehlt die Qualität wie in den USA.. oh.. USA… boook … bok bok bok … donk… *rennt gegen die Wand* … oh Gott, die US-Blogs sind so geil… boook … bok bok bok … donk… *rennt gegen die Wand* … die sind ja soo viele … boook … bok bok bok … donk… *rennt gegen die Wand* … und wir so ungeil:)

Alles zu diesem kompletten Blödsinn könnt Ihr in verschiedenen Artikeln lesen, solltet Ihr die nicht schon 2002, 2003, 2004, 2005, 2006 oder 2007 gelesen haben. Flieg, Hummel, flieg:))

Der Tod der deutschen Blogosphäre
Blogs schon wieder altmodisch? Oder gehts erst richtig los?
Blogs sind nicht tot
Blogs sind tot.
Blogs sind tot
Das Ende des Bloggens – Blogs sind so 2004!?


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*ich sterbe*, *ich sterbe nicht*, *ich sterbe*… nur einer entscheidet, wann ich sterbe, sonst niemand. Ich entscheide aber sehr wohl, was meine Qualität angeht. Ich entscheide, ob ein Ami-Blog cool ist (meistens eh viel zu oberflächlich). Ich entscheide, ob ich mich mit anderen vergleiche. Ich lasse mich nicht ent-scheiden von meinem Blog. Wer ein Problem mit seinem bloggenden Selbsbewußtsein hat und ständig links und rechts schaut, möge Kraftfutter kaufen. Oder auf englisch bloggen, dann ist er sicher auch roxxor:) Aber ne, halt, Wired sagt, dass alle Blogs weltweit auch nicht mehr das sind, was sie mal waren. Wir brauchen dringend eine Konferenz der Blogklimaforscher, um das Abschmelzen der Blogpole zu verhindern.

Laurie, hilf:

Ok, i will survive, yes, i do:

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

36 Kommentare

  • jedes ist eins, ganz einfach:) Und ein Leser allein ist so einzigartig, dass er im gesamten Universum nicht noch einmal vorkommt. Wem das nicht reicht, muss Gott spielen.

  • Danke für Deinen motivierenden letzten Absatz, Robert. Ich dachte schon, ich muss mein Blog 48 Stunden nach „Eröffnung“ wieder verbuddeln. 😉 PS: Gruß von einer treuen, aber bisher passiven basicthinking-Jüngerin 😀 Let’s rock!!!

  • Ich glaube fast, dass hängt alles damit zusammen, dass diverse Protagonisten in ihren Feedreader schauen, immer wieder einige verwaiste Feeds entdecken und vergessen, neue Blogs zu abonnieren. Da stirbt natürlich die Blogosphäre, wobei es eben die Sichtweise ist.

    Es wäre eine Katastrophe, wenn die Blogosphäre homogen wäre. Das ist sie nicht und wird sie auch nie sein; jeden Tag gehen welche, jeden Tag kommen welche. Und wenn es potentiell derzeit eher mehr weniger werden, weil der Hype verfliegt, dann ist das nicht unbedingt ein Sterben, sondern vielleicht auch nur ein Konsolidieren.

    Man muss eigentlich nur regelmäßig Börsennachrichten lesen, um zu lernen, wie man schlechte Nachrichten vernünftig verkauft. 😉

  • Klar sterben die Blogs. Ständig, jeden Tag. Dafür werden neue geboren. Und ein Ende der Blogs vorherzusagen ist eh müßig. Private Blogger bloggen, weil sie Spaß haben, die machen weiter so lang es eben Spaß macht.

    Kommerzielle Blogger machen weiter, so lang es sich eben rechnet.

    Und wenn ich mich so umsehe, scheint beides noch der Fall zu sein. Eigentlich glaube ich eher daran, dass Blogs in ihrer Bedeutung noch stärker werden.

    PS: Hugh Laurie rules 🙂

  • >>>Wieviele deutsch Qualitätsblogs gibt’s denn? Und wieviele Leser haben die?

    Warum befremden mich solche Aussagen oder anders gefragt: Was ist denn ein Qualitätsweblog? Erkläre mir das mal einer!

    Immer wieder hört oder liest man, dass es zuwenig gute Blogs gibt. Warum schreiben dann diese Nörgler nicht selber ein gutes Blog, welches regelmäßig Qualität an den Mann oder die Frau bringt.

    Ich kann halt nicht verstehen, warum immer so intensiv über Weblogs diskutiert wird.

  • Ich weiß ja, dass Ironie und Sarkasmus hier gern verwendete Stilmittel sind. Und Unterhaltung ist ja auch eine prima Sache. Deshalb will ich auch gar nicht den Spielverderber spielen, sondern nur ganz drauf hinweisen, dass in den verlinkten Artikeln ja noch mitunter spannende Fazite stehe, die allesamt in eine jeweils andere Richtung gehen, als die (zugegeben) provokanten Titel andeuten.

    Johas Beitrag z.B. verstehe ich nämlich nicht zuletzt als Plädoyer für einen dezentralen Memetracker, den sich auch Frank Westphal selber schon gewünscht hat.

  • Wie habe ich vorhin so schön geschrieben:
    Starte ein Blog und zwar heute! Wenn Du noch nicht drüber nachgedacht hastt, dann tu’ es! Sofort!
    Das gilt weiterhin…Totgesagte leben länger 😀

  • ich verstehe auch überhaupt nicht, warum man immer alles schlecht reden muss? wenns nix anderes zu berichten gibt, na gut, dann lassen wir eben wieder mal blogs und blogger sterben. wie kreativ!
    am besten nicht drauf hören.

    da kann ich nur sagen:

    blog´n roll!

  • Erst wenn der Letzte Blogbeitrag geschrieben
    und der letzte Beitrag komentiert ist,
    werden die Menschen erkennen, dass
    Blogger auch mal schlafen müssen….:)
    Weissagung der Blogpropheten

    Solange blogger schreiben, leben sie auch noch!

  • Geht einer von euch mit zum Leichenschmaus, ich befürchte ich hab keine Zeit. Muss dann halt bei Twitter reinschauen wie es war.

  • Scheiß der Hund drauf! Ich blogge nun auch schon seit immerhin sechs Jahren, war eine Zeitlang „A-Blogger“ in einer ganz kleinen Nische und habe vor einem Jahr einen anderen Versuch gestartet. Zum A- und Meinungs-Blogger wird’s nie reichen aber was soll’s? Ich blogge weil es geht und anscheinend wollen es ein paar Leute lesen. Diese ganze Barcamp- und A-Blogger-Szene spielt sich doch in Wirklichkeit weitab von den tatsächlichen deutschen Bloggern ab, die bei Blogger.com, wordpress.com oder sonstwo beheimatet sind. Gut, dort wird hauptsächlich über den Tagesablauf, die Katze oder ein neues Kochrezept diskutiert, aber die Szene lebt und ist aktiv.

  • Um nochmal kurz in die Meta zu gehen: In meinem Text steht nix vom Tod der Blogs, sondern von dem Dahindarben dessen, was als „Blogosphäre“ über Rivva, Blogoscoop etc. wahrgenommen wird. Das ist inzwischen zu sehr Echokammer, zu monothematisch, zu viel Metaebene. Wie diese Diskussion hier eben.

    Da hat sich in den vergangenen Monaten, ja Jahren, kaum was entwickelt, kaum ein A-Blogger hat sein Themenspektrum groß erweitert (es zwingt ihn/sie ja auch niemand). Stattdessen immer wieder Diskussionen über Blogger vs. Journalisten, Professionalisierung, Selbstverständnis, Gadgets, neue Internetplattformen. Das interessiert niemanden da draußen, aber so wird die „deutsche Blogosphäre“ wahrgenommen. Wenn ich meiner Freundin erzähle, wie toll Blogs hierzulande sind und sie dann guckt, was die meistdiskutierten Themen sind, die zeigt mir doch ’nen Vogel!

    Schade, denn es gibt es eine Menge von Blogblumen da draußen im Netz. Aber die findet kaum einer, denn ewig tönt das weiße Metarauschen.

  • das ist grundsätzlich falsch, diese Annahme, dass sich nix geändert hat. Neben unzähligen Beispielen kann ich Dir die von Dir genannten A-Blogs servieren. Ich selbst habe unendlich viele Themenspektren angegangen, mich immer wieder neu gefunden. Andere ebenso. Mach einfach die Augen auf und geh raus aus Deiner Kiste, in der Du denks und Dinge wahrnimmst. Was Du an Themen genannt hast, macht nicht einmal 0,00001% aller Gespräche aus. DAS ist auch die Blogosphäre, wie der „kümmerliche“ Rest der 99,99999% ebenso. Warum der Fokus auf so einen winzigen Teil? Sorry, das ist Nonsens;)

  • @joha Das hat auch mit der Suchtechnik zu tun. Zum Glück geht da gerade ein neuer Stern am Suchmaschinenhimmel auf, der nicht Klicks zählt, sondern relevante Texte findet.

    Eine spannende Entwicklung, die wahrscheinlich die Blogosphäre revolutionieren wird. Denn auf diese Weise haben auch Nischenthemen eine Chance, sofern sie „Inhalt“ bieten. Das aufzufinden und nachzuplappern, was alle schreiben, ist tatsächlich nicht interessant (genauso wenig wie Selbstreferenzialität und der Dauerbrenner Journalisten vs. Blogger).

    Nur, bisher stand nicht besseres zur Verfügung.

    Auch hat Robert Recht, wenn er schreibt, daß da immer wieder versucht wird „sich neu zu finden“, nur nützt das nix, wenn die „A- Blogger“ unter sich bleiben, weil es z.B. auch Rivva nicht gelingt, neue Blogs und Themen zu finden, sondern nur auf Verlinkungen reagiert.

  • Es gibt in D halt wenig wirkliche politische Blogs die im Feuilleton ernst genommen werden. Aber „das Feuilleton“ wird halt immer noch als Maßstab gesehen, siehe Marcel R-R. und Elke H.. Was in Deutschland aufgrund der diversifizierten Medienlandschaft und des im Vergleich zu den USA generell auch im Mainstream noch vorhandenen Niveaus halt nie möglich war, war der Aufbau einer Alternativkultur der Information und der Debatte. Aber das ist doch wirklich spätestens seit 2004 durchdiskutiert. Bloggen ist halt was eigenes. Man macht es, weil man meint etwas zu sagen zu haben. Bloggen ist dann tot, wenn es nichts mehr zu sagen gibt oder sich niemand mehr traut, den Mund aufzumachen.