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Faces

hatte ja bereits in einem nicht ganz so alten Posting angedeutet, dass mich das Thema fasziniert, Menschen sich selbst vorstellen zu lassen,per Video. Wenn man auch nur einen Hauch Neugier gegenüber Menschen und ihren Persönlichkeiten verspürt, so wird mir immer klarer, dass mich die Idee immer mehr juckt, sie auf solide Beine zu stellen. Damals hatte ich mir gedacht, dass es cool wäre, recht unbekannte Musiker vorzustellen. Doch ist es das letztlich nicht. Es sind nicht nur Musiker. Mittels dem Netz habe ich die Chance, einfach so meine Fühler auszustrecken und Menschen -egal wo sie auf diesem Globus leben- vorzustellen. 5 Minuten. Grobe Fragen. Über das, was sie sind, was sie bewegt und was sie werden wollen. PostSecret? Auf eine Art ist das fesselnd, das Menschen tief in ihre Seele blicken lassen, nur wird das öffentlich kein Mensch tun. PostSecret ist anders. Faces ist anders. Es zeigt den Mensch, wie er sein will. Oder was er glaubt zu sein. Und da jede Idee eine Form braucht, überlege ich letztlich nur noch, ob ich das hier auf BBTV machen soll oder ein eigenes Faces-Blog auftun soll. Natürlich auf englischer Sprache, Deutschland ist zu klein dafür. Meinung?

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

14 Kommentare

  • Postsecret hat in gewisser Weise eine Kunstform erfunden. Deine Idee ist zunächst mal sehr interessant, aber es wird auf das Wie ankommen. Einfach nur Leute vor die Kamera holen ist auf Dauer wahrscheinlich stinklangweilig. Interessanter könnte es sein, sie über Jahre zu begleiten, um ihre Träume der Gegenwart mit denen ihrer Vergangenheit vergleichen zu können.
    Übrigens glaube ich nicht, dass Deutschland für so etwas zu klein ist und das man das sehr wohl in deutscher Sprache realisieren kann. Wieso glaubst du das?

  • Ich stimme #1 uneingeschränkt zu. Deutschland ist interessanter und größer als man langläufig meint, nur inaktiver und passiver. Der Deutsche konsumiert lieber.
    Das es unbedingt stinklangweilig ist, glaube ich nicht unbedingt, es kommt auf die Fragen und die Ehrlichkeit der befragten an.

  • Klar, Deutschland ist kleiner, aber ich fände durchaus auch hier die Idee spannend und ein paar Einwohner hat der deutschsprachige Raum ja schon auch.

    Ich fände es hier auf dem Blog in einem festen Rhythmus prima, solange es so, wie das Blog, deutschsprachig bleibt.

    Falls du es jedoch englischsprachig realisierst, dann würde ich ein eigenes ausschließlich englischsprachiges Blog für sinnvoller halten.

    Für mich persönlich wäre die deutschsprachige Variante, so ab und zu hier spannender, dass ich mich intensiv mit solchen Beiträgen in einem eigenen Blog befassen würde, ist eher unwahrscheinlich.

  • man kann es ja auch auf verschiedene locations fixieren.. könnte ich mir auch interessant vorstellen.. beispielsweise, leute von X locations in deutschland (paar käffer, paar großstädte) und diese leute dann eine beliebige zeit „begleiten“. wobei… mh…

  • Tolle Idee! Ich wäre schon mal dabei – und noch ein paar weitere Ösis dazu, das reicht für den Anfang 😉
    Multikulti: Wie wäre es jeden in seiner Sprache sprechen zu lassen? Die Seite in Englisch aufzuziehen ist im Sinne von „think global“ völlig richtig, aber so eine Mixtour aus Italienisch, Kroatisch, Deutsch, Englisch usw. usf fände ich schön. Und nicht ein dauerhaft gleiches Frageschema. Um die „echte Seele“, das „wahre Ich“ rauzukitzeln, muss schon ein paar gewitzte Fragen stellen… go for it! 😀

  • Tolle Idee! Ich stime für einen eigenen Face-Blog auf englisch, also für jederman international verständlich. Befragte sollten aber in der eigenen Muttersprache antworten, um authentisch zu bleiben.

  • Meines Erachtens eine Idee mit sehr viel Potential!!!
    Bin gespannt wie es sich entwickelt…

  • Ich finde die Idee auch ausgesprochen gut, erinnert mich ein wenig an die screen tests von warhol, aber du willst sie ja interviewen oder?

  • Bei allem über Jahre gewachsenen Respekt und Sympathie 😉
    Ich find die Idee nicht so gut.
    Das wird schnell langweilig!
    Eigentlich interessant ist doch nicht wie Menschen sich vor einem Milliardenpublikum präsentieren.
    Und zur Krönung gibts dann eine Samstag-Abendshow: Robert Basic, Dieder Bohlen und Veronica Poth bürsten erstmal ein paar Kamera-Rehe um und suchen dann die Präsentations-Bühnensau? Mein Gott.
    Ist one-way. Und damit die wahre Seele rauszukriegen, find ich mit Verlaub eine ziemlich unsensibele Idee.
    Das eigentlich berührende im Leben ist doch das inter-personale, d.h. mit anderen, mehr oder minder vertrauten Menschen etwas gemeinsam zu tun! Je nach Intimität kann man da wirklich was über den anderen erfahren, was natürlich auch verletztend sein kann. Aber da führt kein einfacher Weg raus, fürcht ich.
    Alles andere erzeugt letztlich Langeweile. Vielleicht zunächst ein Feuerwerk an immer extremeren Selbstdarstellungen und irgendwann ein schwarzes Loch.

    Wenn du Glück hast, kannst Du vielleicht einen Hype erzeugen und Bimbes machen.
    Viel Glück! (ohne Ironie)

  • Eine bloße Selbstdarstellung von Personen könnte ein interessantes Experiment sein, wobei ich auch etwas skeptisch bin, ob so ganz ohne Interviewer wirklich spannende Sachen rauskommen (kann, muss aber nicht). Bei weiteren Brainstormings zu einem solchen Projekt wäre ich aber immer gerne dabei.

    Apropos „Interviews“ möchte ich aber ein bisschen Werbung für ein Projekt machen, dessen Macher ich kürzlich kennengelernt habe: http://www.clixoom.de Dort gibt es jeweils schöne Interviews mit ganz unterschiedlichen Promis.