Sonstiges

bombiges Wochenende

es freut mich extrem, dass mein Journalistenbomber-Beitrag für soviel Furore gesorgt hat. Alles was man dazu tun muss ist, einen provokanten Beitrag zu verfassen, der darauf hinweist, dass der Staat das von uns vereinbarte Recht hat, die Kontrolle auszuüben, wenn er das von Nöten sieht. Da kannste noch so sehr über IT, Social Networks, mobile usage oder gar Apple bloggen, aber kaum bloggt man als A-Blogger ein bisserl politisch härter am Rand und schon erntet man wunderbar emotionale Reaktionen, die bis hin zu völlig entblödeten Vergleichen reichen, die einen in die Naziecke stellen. Tschacka! Es wird also Zeit, das Ganze aufzulösen, den Gong haben die wenigsten Eiferer mitbekommen:) So?

An und für sich habe ich schon in ungefähr vorher erahnt, was kommen wird (die Fusszeile *stelle Popcorn und Cola zur Seite* habe ich kurz vor dem Publizieren entfernt, das war unnötig:), doch muss man das Experiment mal am eigenen Leib erleben, wie es ist, wenn man auf seinem Blog politisch wird. Das ist mir erst kürzlich beim Thema Hessen und Ypsilanti erstmals so bewusst aufgefallen, wo Leser ganz schnell persönlich werden, wenn einem deine Meinung nicht passt. Da ich unpolitisch bin, war die Erfahrung recht neu für mich. Im IT-Bereich pflegen wir einen anderen Ton, der grundsätzlich durch Hilfsbereitschaft und Wissensteilung geprägt ist. So wird man also neugierig, was denn da los ist. Man hat sich schon vorher wie andere auch gefragt, wieso die politische Blogszene ziemlich unausgeprägt ist. Mangelndes politisches Interesse? Woran liegt es? Der Ansatz, anlässlich der Burkschen Hausdurchsuchung einen provokanten Aufhänger zu finden, war so gesehen goldrichtrig, ganz ins Wasser einzutauchen. Nope, das war kein Masterplan, sollte sich das so anhören. So smart bin ich nicht:) Es war einfach nur ein Bauchgefühl bzw Instinkt, mehr nicht, das einen reizt, es genauer zu erforschen, was wohl hier Sache ist. Da ich ein neugieriger Mensch bin, gehe ich das eben an auf dem Blog, so wie immer.

Und was durfte ich nun erfahren? Was sind meine Learnings aus diesem Bauchexperiment? Es sieht ganz und gar nicht so wie „bei uns“ in der IT-Sphäre auf. Auch dort wird zwar bis hart am Rand über Techniken, Probleme, etcpp diskutiert. Es behält jedoch den freundschaftlichen Ton im Großen und Ganzen. Es ist auch kein Wunder, warum dieser Bereich im Netz superb ausgebaut ist, das liegt nicht nur an der technischen Affinität der ITler per se. Think about it. Und bringt uns alle in großen Schritten voran. Übertrage ich das aber auf den politische Bereich, so werden Newbies wie ich mehrheitlich mit kompletten Kanonaden belegt, statt einem Newbie wie mir einen Sachverhalt zu schildern. Was manche auch Gott sei Dank so wie es sich gehört getan hatten. Ein großer Teil der Mitdiskutierenden jedoch kam auf die sog. Bauchebene runter, um auf meine Provokation zu reagieren, hat nicht mal ansatzweise versucht, mir auf die Sprünge zu helfen und wollte nur zurückpieksen. Gut, ich habs in Teilen den Emotionaleren auch leicht gemacht, indem ich zurückgepisst habe (sorry, das musste einfach sein). Zu leicht, viel zu leicht, wie das geht. Das ist erschreckend, wie Menschen so schnell zuschnappen! Das macht mir echt zu Schaffen, wie man einen zivilisierten Umgang so komplett einfach aushebeln kann. Ob Populisten in D ein leichtes Spiel haben? Hoffe, dass meine Analyse falsch ist dahingehend, wenn man es aufs Große überträgt. Hakt man dann nach, um einen gemeinsamen Austauschpfad zu finden, läuft das nicht mehr, da der Social Framing-Effekt bereits eingetreten ist. Social-Framing? Alles, was Dein Gegenüber sagt, wird negativ oder positiv gefiltert, je nach vorgefertigter Meinung. Und es gibt keinen Ausweg mehr:) Ich denke, dass ich oW diese Erfahrungen projizieren kann aufs Allgemeine.


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Daher mein Ratschlag an die politische Blogszene und politisch Interessierten: Die Bereitschaft, sich mit dem Gegenüber zu unterhalten und konstruktiv auszutauschen, darf nicht daran scheitern, weil man dem anderen Ahnungslosigkeit, konträre Politlager oder völlig andere Ansichten vorwirft. Klar habe ich provoziert, nur bin ich überzeugt und das ist der springende Punkt, dass dies genauso über eine andere Stilebene gelaufen wäre. Es mag demnach sein, dass das Gegenüber emotional reagiert, was in politischen Fragen absolut normal und zu erwarten ist. Doch das ist kein Grund, ebenso emotional zu werden. Oder besser gesagt genau deswegen, weil politische Gespräche emotionale Phasen durchlaufen werden. Und wenn man nicht als Newbie in der politischen Blogszene unterwegs ist, wird man das wissen. Spätestens dann, wenn man aber die Sachebene verlässt und nur noch auf der persönlichen Ebene argumentiert, verliert man einen wertvollen Kontakt. Was naturgemäß mehr als schade ist.

Wer nicht miteinander spricht, pflegt nicht die Demokratie im Netz. Wer nur aufeinander rumhackt, aus noch so unsinnigen Kleinigkeiten, wird nicht dazu beitragen, dass sich politisch Interessierte in Blogs über verschiedene Meinungslager hinweg austauschen wollen. Eigene Meinunge zuzulassen, fremde Meinungen wegzuframen führt zu Zero, Null, Nada! Und es wird vaD verhindern, dass sich Blognewbies mit politischen Blogs ins Netz bewegen. Was wohl meiner Meinung nach im Wesentlichen daran liegt, dass man sich genau vor diesen extremen Grabenkämpfen, fixen Meinungshaltungen und persönlichen Kleinkriegen fürchtet. Eine Sphäre der Angst zu verbreiten, ist dumm (nein, ich provoziere nicht erneut, es ist tatsächlich meine Meinung). Was aber auch klar ist: Wer politische Themen als Blogger angeht, wird niemanden mitnehmen, wenn er auf dem anderen politischen Lager herumhackt. Man verhärtet lediglich Fronten und nimmt nur die mit, die die gleiche Meinung hegen. Was komplett unproduktiv ist. Konstruktivismus und ein offener Dialog, der Toleranz und Mithörbereitschaft signalisiert, sich auf den anderen wirklich einlässt, wird wie im IT-Bereich zu weitaus mehr führen, als die bloßen blühenden Landschaften, die man sich als hardliner-Politblogger verspricht.

Die Bundestagswahlen kommen Stück für Stück näher. Die Politszene in der Blogosphäre werde ich im Auge behalten und mir negative Beispiele des Umgangs rauspicken. Ich bin ein Mensch der Mitte, der versucht, mit allen möglichen Meinungslagern auszukommen, da man gemeinsam in einem Staat lebt. Dazu gehört die aktive Pflege einer toleranten Diskursbereitschaft, wie auch einer Bereitschaft sich auf die Meinung des anderen einzulassen, vorbehaltlos! Mein Blog gehört keinem politischen Lager an und wird sich auch nicht instrumentalisieren lassen. Wenn es jedoch Lager gibt, die völlig über die Stränge schlagen, werde ich mir das Recht herausnehmen, darauf hinzuweisen.

Ein kurzes Wort zu Burks, dem besagten Journalisten: Nein, ich kenne ihn nicht, habe keine Meinung zu ihm. Er ist natürlich weder Freak noch sonstwas. Ich gehe davon aus, dass er in der Sache unschuldig ist, solange man ihm nicht das Gegenteil beweist. Was habt Ihr denn gedacht? Dass ich so ein Arschloch bin? Das Gesicht, mich um Menschen nicht zu kümmern und Unrecht zu ignorieren, habe ich nie gezeigt, weil ich das nicht bin. Aber das werden nur die wissen, die mein Blog schon länger lesen. Und was auch klar ist: Intolerante Menschen, wenn sie insbesonders auf Schwächeren herumhacken, kann ich nicht ab. Intoleranz ist eine der hässlichsten Fratzen schlechthin.

Schönes Wochenende, auch ans Politlager, die Message war für Euch gedacht. An die anderen: Diskutiert politisch mit, aber habt keinen Bammel vor den Extremisten, die Euch unterbuttern wollen. Steht gerade und aufrecht. Seong ist übrigens viel schlauer als ich, was kompakte Ratschläge ob einem pol. Diskurs angeht, read this.

Btw, der Thread ist geschlossen. Habe nun lange genug eine in Teilen extremistische Diskussion, die wir hier nicht fördern normalerweise, offen gelassen.

Update: Die Frage kam per Mail rein, „was das denn an Traffic gebracht“ habe. Die Antwort ist simpel, ist aber eh von vornherein logisch: Wer sich mit pol. Themen auf diese Art befasst, verliert auf Dauer Traffic, weil man es sich mit einigen Lesern verscherzt. Würde ich also nicht unbedingt jedem empfehlen, das nachzuahmen:))

Update 2: Die Frage ist gestellt worden, ob dass nur eine blöde Ausrede sei, um sein Gesicht nicht zu verlieren. Auch das war zu erwarten. Nein, ich habe nicht Wochen an einem Plan gesessen und den umgesetzt, my my:) Es hat sich spontan ergeben und dann entwickelt, etwas Agressivität dazugeschossen, und der Rest ist so wie alles im Leben. Das hier ist eine Reflektion, wie Menschen sich verhalten, wenn sie kollidieren. Auf meinen Ruf gebe ich einen Scheiß (ich höre meinen Eltern sagen, „aber Robbie, denk doch, was die anderen über dich denken könnten, warum kannst du das nicht“). Es ist mein Blogleben, über das andere nicht urteilen können, selbst wenn sie es meinen, tun zu können. Was mir eh schleierhaft ist, wie man Personen in ihrer Ganzheit übers Netz beurteilen will. So weit ist die Technik eben nicht.

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

118 Kommentare

  • WAS, dich schiebt einer in die Naziecke? Aber bitte – kein Nazi würde so häufig und unpassend Anglizismen benutzen wie du 😉 *scnr*

  • Nanu, was ist hier los? Habe ich was verpasst?
    Anyway. Lieber Robert, jetzt weisch es au, Politik ist ein dreckiges Geschäft.
    Und was das Thema Populismus und Massen „begeistern“ angeht. Das funktioniert in jedem Land wenn es „notwendig“ ist – immer.

  • @Viktor, ja, das macht einem Bammel, Milosevice und Karadzice gibt es überall, leider. Sie haben immer zu leichtes Spiel gehabt, Intoleranzen auszunutzen. Wir Schafe müssen dagegen angehen.

  • Wie drueben schon gesagt, ich finde dein „Experiment“ schade. Du hast eines der (wenn nicht _das_) reichweitenstaerksten Blogs in Deutschland. Hier haette man sich des Themas differenziert annehmen koennen, und mit geeigneter Moderation (im Sinne von „Die Diskussion am Thema entlang fuehren“) haette da auch etwas fruchtbares rauskommen koennen.

    Stattdessen trittst du mal in eine Richtung der Diskussionsteilnehmer und amuesierst dich ueber die (weniger pawlowschen als natuerlichen) Beissreflexe. Ich weiss, du wolltest das einfach mal ausprobieren, um deinen Standpunkt zu verdeutlichen. Ein Experiment, ob man auf Basic Thinking auch ganz gepflegt ueber politische Themen diskutieren kann, waere mir aber lieber gewesen.

  • Sagen wir mal so herum: Es gibt windige Leute im Netz, die wollen nicht, dass der Pöbel spricht, sie wollen sich in erster Linie selbst sprechen hören. Dazu gehört ein so genannter Journalist, dessen armseliges Leben daraus besteht, mit seinem Fiat Barcetta Benzin zu vergeuden und aus güldenen Tellern seiner Eltern zu fressen und eine, so vermute ich, Frau, dessen einziger, verbohrter Sinn im Leben besteht, den Leuten ans Bein zu pinkeln, die die IT erst bunt machen.

    Das sind arme Menschen. Schimpfen auf den Graswurzeljournalismus, haben es aber gern, wenn sie innerhalb der niederen Pflanzen ganz oben stehen.

    Und letztendlich sind das diejenigen, vor denen man aufpassen muss. Die schwingen nämlich die unfundierte Meinungskeule und haben eher ein Problem damit, dass sie nicht geliebt sind. Und Leute, die etwas nicht machen, weil sie Spaß daran haben, sondern weil es ihren wie auch immer gelagerten Frust abbaut, sind mir grundsätzlich nicht koscher.

    Ich halte es mit deiner Meinung zu Burks seinem persönlichen Drama ähnlich wie in deinem Ursprungsposting. Noch ist er nicht im Gefängnis, noch zahlt er keine Strafe. Er hat noch alles Recht dieser Welt, dem Staat die Sinnlosigkeit seines (des Staates) Handelns zu hinterfragen und zu erklären. Und ob er als Journalist oder als Aktivist handelt – das sollte jeder für sich klären und daraus Rückschlüsse ziehen.

  • stk, das tun wir hier die ganze Zeit. Was hier geht, kann auch anderswo im pol. Bereich der Blogosphäre doch genauso laufen. Aber was man in dem speziellen Fall an Reaktionen erfährt, ist viel zu wichtig, um das nicht aufs Podest zu stellen. Ob ich mich amüsiert habe? Nein, ich bin erschreckt, wie sich Menschen verhalten können, wenn man ihnen den Anlass dazu gibt, das kennt ja fast keine Grenzen. Wir werden genug Gelegenheiten haben, uns über Themen auf zivilsierte Art auszutauschen, keine Bange.

  • @5; Nicht ganz. Wie Robert ja sagte, ist dies kein politisches Blog und als solches auch nicht primär für politische Themen gedacht.
    Eigentlich bleibt Robert mit seinem Beitrag in seinem Themenbereich: Wie fünktioniert Kommunikation, Verlinkung, Austausch, Diskussion in der bunten Web2.0 Welt. Diesmal ein wenig fokussiert auf den polititschen Bereich.
    Wenn man ihm was vorwerfen will, dann die flapsig-sorglose Art, wie er mit dem recht ernsten Thema umgeht. Aber, gut, sei’s d’rum.
    Ich finde das Experiment gelungen, hat es mich doch dazu gebracht, die all die politischen Blogs mal zu suchen, querzulesen und für mich einzuordnen.

  • Robert, Du hast getrollt. Nicht mehr und nicht weniger. Bei Heise gibts das jeden Tag. Von daher solltest Du – als vielleicht Polit-,naber nicht Forennewbie gewußt haben, was passiert. Klar, Traffic und Aufmerksamkeit. Gut für die Werbekasse. Warum meinst Du, dass Heise die Foren nicht vernünftig moderiert? Weil die Foren mit ihren Trollschlachten mehr Traffic bringen als alle Artikel auf Heise online zusammen. So ein saftiger Flamewar gegen einen Redakteur bringt Kasse – und außerdem kann der Chef dann den Redakteur zu sich ziehen,w enn ihm danach zumute ist.

    Ich empfinde die Nummer als billig. Und als der erste Reaktionär aufgetaucht ist, was erstaunlich lange gedauert hat, hast Du kalte Füße bekomen und zugemacht. Was etwas ist, das Heise zugegeben nicht tut. Dort werden nur Einträge unsichtbar gemacht, gegen die ie Staatsanwaltschaft aktiv wurde.

    du siehst aber, was für ein Faß Du aufgemacht hast. Wundert Dich das wirklich? Diesmal ist der erste Reaktionär schon als #6 dabei und pisst Don Alphonso ans Bein, obwohl der Dich so wenig schätzt, dass er uch über dieses Stöckchen nicht gesprungen ist…und Lanu, nun, wer sie basht, war wohl mal „Kunde“ auf boocompany/DCT, no comment necessary…

  • Nein Robert, ich hatte den Braten auch nicht gerochen, den Du uns da serviert hattest. Ich wunderte mich nur ein wenig, da ich damals, bei der Abmahnung des jungen Mario A., ganz andere Töne aus deinem Blog heraus las.
    Ich glaubte dich zu kennen und schüttelte nur mein altes Haupt, als ich deinen „Bomben-Beitrag“ las. Dann verlinkte ich deinen Bomben-Beitrag zusammen mit dem bei Heise gefundenen Text und kam immer mehr ins Grübeln . . .
    Danke, daß Du jetzt des Rätsels Lösung präsentiert hast.

  • @DeltaBlogger, Thread zu? Du meinst den anderen? Selbstverständlich moderiere ich Blogbeiträge (was selten passiert btw), da ich hier auf dem Blog kein Getrolle zulasse, wenn es meine gefühlten Grenzen überschreitet, egal, gegen wen es geht. Ich lasse jedoch stets eine Diskussion zu, die in sich auch mal hart werden kann. Diesmal war es rechtens imho, dass man es laufen lässt bis over the limits. Wie soll ich sonst das erfahren, wo es möglicherweise hakt, wenn ich es wie immer konstruktiv angegangen wäre? Da wäre doch nix passiert. Das mit trollen abzutun ist zwar oberflächlich gesehen richtig, aber inhaltlich war es genau der richtige Weg. und was ich herausbekommen habe, war es das 100% wert.

    Das, was Du über Heise denkst, dass die das mit Absicht fördern, glaube ich nicht, da ich einige Heise-Redakteure kenne.

  • @Netzgärtner, sorry, wer ist Mario A.? Ich habe das leider echt vergessen, man wird älter:) Abmahnung mario a… hm… war das was mit Mein-Parteibuch?

  • Hallo Robert,
    nun sind wir Kommentierenden schon zu Deinen geheimen Testperson geworden und werden von Dir als Spielbälle mißbraucht – na super….

    Aber jetzt mal ohne Ironie – hast Du allen ernstes irgendwas anderes erwartet?

    Der schönste ist Beispiel dazu ist doch das Forum von Spiegel, Sobald da ein „kontroverses“ Thema besprochen werden soll, geht es los. Anpöbeln, beleidigen und bloß niemals die Meinung der anderen gelten lassen – meine vorgefertgigte Meinung wird dort gnadenlos vertreten und alles andere bekämpft.

    aber weiter so – schön, dass wir alle ein Teil Deiner Seite sind und ohne uns Kommentierer wäre es doch auch langweilig….

  • @alex, ich wusste nicht wirklich, was passiert. War auch irgendwie schizo. Ein Dauerwechsel einerseits aus echtem Dialog und dann wieder das Anstacheln derer, die sich emotional eingebracht haben. Missbrauch … hm… würde ich nicht behaupten, da meine Gesinnung nicht einer bösen Absicht unterlag, um Menschen bloßzustellen. Das kann man aber nur mit sich vereinbaren, wenn man davon überzeugt ist, dass es in jedem von uns die gute und die schlechte Seite gibt. Der man sich aber bewusst werden muss, ohne endgültigen Vorwurf, sondern als Erkenntnis mit Auswegen.

  • Wenn Robert nicht einen Grossteil der sachlichen, aber dissenten Kommentare löschen würde, ginge es auch besser mit dem Diskutieren. So lässt er gerade sowviel stehen, dass es so aussieht, als ob seine „Gegner“ (Naja, mit Robert streitet man sich nicht auf gleicher Augenhöhe, dafür hat er einfach zuweing Ahnung) – als ob seine Gegner keine Erwiderung mehr gefunden hätten und dann „schliesst“ er das Thema mit begütigenden Worten.

    Gute PR, vielleicht. Oder auch nicht. Wen hat wohl http://www.fixmbr.de/nein-geht-uberhaupt-gar-nicht gemeint? Und wen werde ich wohl gelegntlich in meinem Blog thematisieren?

    Übrigens bin ich nicht Burks, wie jemand im Thread zum anderen Beitrag meinte. Allerdings kann ich mich wohl eher mit Burks solidarisieren als mit Roberts Geschwätz – zu diesem Thema.

    Und was trollen betrifft: Wahrscheinlich überschreitet dieser Post wieder Roberts gefühlte Grenzen, vor allem weil er an seinem etwas überbewerteten Ego rüttelt — aber: Eigentlich war Roberts Blog-Artikel bereits der Einstieg ins Trollen.

    Vader

  • @Vader, in dem Thread wurden nur Deine wiederholten Comments zum Schluss gelöscht,, als der Thread so gut wie durch war, da Du Dich etwas zu sehr reingesteigert hattest (was man bei fast 20 Comments oW behaupten kann) und einer der letzten Comments eines anderen, wo die gleiche Kritik zum dutzenden Male wiederholt wurde. Sprich, das Löschen betraf nur Dich alleine letztlich, nicht dass der anderen, um irgendeine Message am Ende zurechtzuschnippseln. Du hattest einfach nur das Pech, dass Du zur Endphase reinkamst. Und nun verhalte Dich bitte so zivilisiert, dass wir ohne Bauchebene auskommen.

  • Robert, Deine Art der Moderation ist korrekter als bei Heise. Der Ursprungsbeitrag ist für mich trotzdem Getrolle, sorry. Genau so sieht ein typischer Trollbeitrag auf Heise/Telepolis aus. Etwas plumper, ja, und dort ist man es gewohnt und riecht den Braten – bei Dir nicht. Sonst aber dasselbe Spiel.

    Und ja, dass das bei Heise/Telepolis so läuft, ist Tatsache. Dort dürfen auch Verleumdungen gegen Redakteure und Autoren nicht gesperrt werden (gelöscht werden sie ohnehin nicht, also wenn ich jetzt „Thomas Pany ist schwul“ ins Forum schreibe, bleibt das für Heise-Mitarbeiter bis in alle Ewigkeit sichtbar, auch wenn es für das gemeine Publikum unsichtbar gemacht wird!), solange sie nicht klar justiziabel sind. Und bei Politthemen kommen dann die ganzen Nazis und bleiben genau auf dem Level, dass es gerade noch nicht Volksverhetzung ist und Heise löschen muss. Den Traffic der „Braunen“ nimmt man dagegen gerne mit.

    Ebenso stimmt es, dass bei Heise die Foren mehr Traffic haben als die eigentlichen Artikel, was gut ist für die IVW-Zahlen, aber schlecht für den Ruf, da unbedarftere Leser Foren und Redaktion nicht unterscheiden können.

    Und wenn es grad passt, wird ein Redakteur auch wegen Foren-Vorwürfen gegen ihn zum Chef zitiert – nicht nur bei Heise. Manchmal hat der Chef den auslösenden kommentar vielleicht sogar vorher selbst eingetragen…die fiese Nummer fährt nicht nur Gravenreuth…

    Wie auch immer, Burks mag einer sein, der fast nach sowas gebettelt hat mit seiner provozierenden Art, doch das macht die Aktion nicht besser oder verständlicher. Nachdem der Eintrag über die Sprengstoffchemie (von Bomben ist gar nicht die Rede) uralt ist, wurde er vermutlich nicht mal mit dem PC gemacht, der nun konfisziert wurde. Da zählt weder „Tatwerkzeug einziehen“ noch „Spuren sichern“. Dafür sind nun alle, die mit Burks Kontakt hatten, geoutet, wenn seine Verschlüsselung nicht gut genug ist, und natürlich wäre nun sein Ruf beschädigt, wenn er nicht sowieso schon als Revoluzzer bekannt wäre. Außerdem ist verwunderlich, daß ein PC als Arbeitsgerät nicht gepfändet werden darf, bei einer Hausdurchsuchung aber einfach mitgenommen und jahrelang nicht zurückgegeben werden darf.

    (Wobei – wenn er ihn zurück bekommt, ist bestimmt eine besonders gut getarnte Version des Bundestrojaners drauf – vielleicht steckt das dahinter, Burks ist die ultimative Testperson – wenn er ihn nicht findet, ist er serienreif… 🙂

  • Am Ende bleibt Dein Stil, lieber Robert. Und der ist oberflächlich und unterirdisch zugleich. Man hat Dich ein Stückchen besser kennengelernt, wie Du mit ernsten Themen und mit Deinen Besuchern umgehst.

    Es wird Dir jetzt gefallen haben, aber irgendwann wirst auch Du es merken.

  • „@Vader, in dem Thread wurden nur Deine wiederholten Comments zum Schluss gelöscht,, als der Thread so gut wie durch war“

    Tja, da steht jetzt Behauptung gegen Behauptung: Du weisst so gut wie ich, dass es zwar häufig Kommentare waren, aber keine doppelten. Mit einem Wort: Du lügst. Wiederholt wurde z.T. nur was Du gelöscht hast. 8 Kommentare waren zu Sache. Der Rest am Ende Futter für Deinen lächerlichen Löschknopf.

    Aber weisst Du was: Gib nur den Hausherren. Ein offenes Internet ist nix für Dich (und Deine Fans).

    „Whatever it takes, anyway, over the top and so on.“ (ich kann auch englische Wortschnippel streuen.

    Du „hast einfach nur Pech“, dass Du einmal zu oft die Diksussionen hier geschönt hast um die Meinungslufthoheit zu behalten. Wir sprechen uns noch.

    „es freut mich extrem, dass mein Journalistenbomber-Beitrag für soviel Furore gesorgt hat“

    Das als Experiment darzustellen, ist zwar jetzt ein nicht unkrativer Ausweg, bevor Du Dich ganz unmöglich gemacht hast: Alleine — wer daran glauben will, wird es tun. Aus dem, was Du gelöscht hast, bin ich mir ziemlich sicher, dass Du’s eher ernst gemeint hast.

    Übrigens ist auch die Prosa dieses Artikels eher fragwürdig: „Im IT-Bereich pflegen wir einen anderen Ton“ — Was sind das für Phrasen? Und seit wann sprichst Du für „die IT“? Da möcht ich mich doch verwahren, mein Bester.

    „Deine Art der Moderation ist korrekter als bei Heise“

    Schwer zu sagen, wenn man nicht sieht, was gelöscht wurde, oder? LOL

    Vader

  • Wir haben dies hier nicht aus Spaß abgezogen, oberflächlich schon mal gar nicht, da es tiefe Einblicke in die Seele von Menschen gewährt. Das erachte ich als wertvoll, um einen politischen Diskurs in der Blogosphäre auf den zahn zu fühlen. Wenn Du das oberflächlich und unernst nennen möchtest, werde ich das nicht in Frage stellen.

    @vader, was ist daran gelogen, Deine Kommentare gelöscht zu haben?? Nix. Ich habs Dir erklärt. Und sehe keinen weiteren Bedarf, das mit Dir auszufechten, ob das falsch oder richtig war, da Du Dich hinreichend erklärt hast. Solltest Du weiteren Bedarf sehen, nutze bitte den Mailweg, siehe Impressum, der Thread hier ist für das obige Thema vorbehalten, wie ich es geschrieben habe. Und Deinen erneuten Kommentar habe ich jetzt gerade auch gelöscht, weil Du es partout nicht einsehen willst, dass das Rumgebashe vorbei ist.

  • Wenn Du mehr Studienmaterial über „amateur Politblogging“ brauchst, kannst Du ja auch die Reaktionen auf die FreeBurma-Aktion rauskramen.

    Habe unter dem „[www]“ ein schönes Beispiel hinterlegt 🙂

  • „Und Deinen erneuten Kommentar habe ich jetzt gerade auch gelöscht, weil Du es partout nicht einsehen willst, dass das Rumgebashe vorbei ist.“

    Tja. Gebashe ist, wenn man nicht mit Dir einer Meinung ist, grösster Robert Basic, Herr über den Meinungen.

    LOL.

    Hier reinzuschreiben erfüllt für mich seinen Zweck: Du kannst mich lesen, Du kannst antworten. Du kannst die Diskussion sogar stehen lasen, wenn Du nicht seltsam aussehen willst. Wobei — dafür ist es etwas zu spät…

    Es ist mir erst mal Haupzweck, meine Kommentare _Dir_ zu Gehör zu bringen. Das funktioniert so ja auch.

    Wollte ich öffentlich mit Dir diskutieren: Ich würde (werde) es einfach selbst Bloggen, dann kannst Du mein/unser Blog in Deinem Blog begeifern, wenn Du willst, oder es bleiben lassen: Nur löschen ginge dann nicht :-).

    Alles klar? – Vader

  • Übrigens war die Diskussion für mich auch „sehr wertvoll“ — nämlich um _Dir_ „auf den Zahn zu fühlen“.

    Ein unpolitischer Blogger. Sowas. Lach.

    Vader

  • @Stefan, ja, das ist mir in guter Erinnerung geblieben, auch die Angriffe gegen Tom (die gegen mich sind egal). Dafür schäme ich mich noch heute, dass sich andere Euch gegenüber so verhalten haben. Aber es geht wohl nicht anders, als auf solche Mechanismen zu verweisen in der Hoffnung, dass man daraus etwas mitnimmt. So wie Du es damals auch gemacht hast. Mir hatte das zu Denken gegeben.

    @Vader, nein, es geht nicht darum, ob wir eine Meinungsdifferenz haben (damit habe ich null Problemos), sondern dass Du Dich wiederholt 1:1 auf die gleiche Leier einlässt und dich im Kreis drehst, was anderen nix bringt und daher greift die besprochene Kommentarpflege. Ich kann Dir wirklich nicht mehr helfen, das einzusehen. Solange werden deine Comments moderiert.

  • @Robert
    Aus den Kommentaren auf die Qualität der politischen Blogs schließen ist etwas verfehlt. Zum einen, weil hier an der Diskussion nicht einmal ein Bruchteil der deutschen Politblogger beteiligt war, zum anderen ist die Politik für viele Menschen einfach ein wesentlich emotionaleres Thema als beispielsweise eben der IT-Bereich.

    Das Spektrum der politischen Blogs ist weit gefächert in Deutschland. Wir haben innenpolitische Blog, außenpolitische, wir haben Blogs, die sich mit den Grundrechten beschäftigen, andere haben sich die Menschenrechte in den Header geschrieben. Die politische Bloglandschaft IST vielseitig und vertritt die verschiedensten Themen. Allerdings hast Du hier einfach ein paar Kommentartrolle angezogen, eventuell auch, weil Dein Blog einfach nicht die normale Grundlage für Politik ist. Von den richtig ernsten Politbloggern war verständlicherweise nicht viel zu sehen, weil die meisten wahrscheinlich nichtmal was von dem Artikel wussten.

    Was mich persönlich am meisten in den Kommentaren gestört hat waren:
    – persönliche Angriffe
    – die „den streich ich aus dem Feedreader“-Stimmen (nur kindisch)
    – jegliche Art von inhaltsloser Pöbelei.

    Für mich gilt auch weiterhin:
    Für politische Themen lese ich politische Blogs, bei den Themen, die mich IT-Technisch interessieren gehörst Du auch weiterhin in den Feedreader, unabhängig davon, wie verschieden unsere politischen Meinungen sind.

    Wenn man anfängt, die eigene Lektüre vom politischen Denken anderer Kommentatoren/Blogger abhängig zu machen, ist man irgendwann nicht mehr in der Lage, überhaupt noch zu diskutieren, weil man überall nur noch die eigene Meinung liest. Auch sowas kann gefährlich sein (Tunnelblick und so).

  • @Farlion, das hoffe ich doch sehr und denke auch, dass neben Farlion-Blog noch weitere Blogs existieren, wo man offen miteinander umgehen kann, auch wenns mal emotional wird. Zu denken gab mir die Tatsache, dass man so schnell aus dem Gleichgewicht gebracht werden kann. Das ist schon noch irgendwo ein Muster, wo man viel mentale Stärke benötigt, dem nicht zu verfallen. Und die Frage/Feststellung steht ja auch im Raum, ob das -die hetzenden Attacken bei Meinungsdifferenzen- möglicherweise tatsächlich die vielen potentiellen Interessierten davon abhält, mit einzusteigen. Je größer das Netz der freundlich und offen gesonnenen Blogs ist, umso besser wärs. Das weiß ich aber nicht, wie groß der Ausstrahleffekt dieser Blogs ist, weil ich nicht mal weißl, wie gut die vernetzt sind und gemeinsame Anlaufstellen schaffen damit.

    @Stefan, geiles Video btw:)

  • Du sagst „Da ich unpolitisch bin“. Das gibt es gar nicht. Niemand ist unpolitisch.

    Das ist wie mit der Nicht-Kommunikation, die es auch nicht gibt.

  • ja, aber ich betätige mich weder freizeitlich, nebenberuflich noch hauptberuflich damit. Bin in keinem Politverein, keiner Partei, überlese meistens politische News etcpp.. wenn das nicht unpolitisch ist, dann weiß ich nicht:))))

  • Ich versteh nicht wo das problem liegen soll. ein blog ist ein instrument auf dem jemand seine subjektive meinung zum besten gibt. und in anschliessenden diskussionen geben 100 andere individuen ihrer subjektive meinung zum besten. dies verstaerkt sich in politischen blogs im vergleich zu einem „it blog“ natuerlich extrem, da wir es hier mit einem sehr emotionalen thema zu tun haben, das wesentlich weniger „handgreiflich“ ist, als „it-themen“.
    der springende punkt an der sache ist, dass mir als leser klar sein muss, das ich hier eine subjektive meinung treffen werde, und keinesfalls den anspruch haben kann, hier meinungbildend und differenziert informiert zu werden. vielmehr kann ich mich darueber informieren was andere zu einem bestimmten thema denken, und wie sie dafuer oder dagegen argumentieren. im internet sind nunmal menschen verschiedenster quoleur vertreten und das da auch der ein oder andere dabei ist, der es nicht schafft dies fuer sich klar zu machen, ist eigentlich sonnenklar. die user im inet spiegeln ja mehr oder weniger auch einen teil der gesellschafft wieder.
    nicht destotrotz sollte man sich eine politische diskussion davon nicht kaputt machen lassen, auch loeschen und zensieren im forum stehen jedem blogschreiber zu; den es ist sein forum und er darf entscheiden was er dort lesen will und was nicht. nur zeugt es nicht gerade von groesse wenn leute in ihrem blog ungeliebte meinungen loeschen, trotzdem ist es das gute recht eines jeden schreiberlings.
    zu guter letzt moechte ich noch darauf hinweisen das es aus meiner sicht einige sehr gute politische blogs gibt, in denen sich immer wieder sehr gute, gehaltvolle und vor allem auch differenzierte diskussionen entwickeln, die gedankenanstoesse geben und zumindest mich veranlassen, regelmaessige meine eigene meinung zu hinterfragen, zu kontrollieren und gegebenenfalls zu korregieren. und genau darin sehe ich auch den hauptnutzen von politischen blogs.

  • „Übertrage ich das aber auf den politische Bereich, so werden Newbies wie ich mehrheitlich mit kompletten Kanonaden belegt, statt einem Newbie wie mir einen Sachverhalt zu schildern.“

    Wie ich gestern in einem Kommentar geschrieben habe: Da steht deine Kritikresistenz dazwischen. Genug Leute wollten und haben dir den Sachverhalt geschildert. Ich weiß nicht, wie oft geschrieben wurde, welche Sachen Burks tatsächlich ins Netz gestellt hat. Du aber ließest dich keinen Deut von deiner festgefahrenen Der-Staat-kann-nichts-Schlimmes-machen-Meinung abbringen (die im übrigen eine sehr gefährliche ist).

  • also dass in der IT ein anderer ton herrscht find ich übertrieben. man schaue sich nur ma die heise comments an wo es ja schon hauptsächlich um it geht … vllt nicht das beste beispiel aber comments wie „RTFM“ oder sowas liest man ja schon immer wieder, wenn jemand um hilfe bittet.

  • Du machst es Dir zu einfach, Robert. Ob Burks‘ Fall nun eine Wegmarke Richtung Überwachungsstaat ist oder nicht, darüber kann man verschiedener Meinung sein (vorsorglich meine: Nein, ist er nicht), darum geht‘s mir nicht.

    Mich stört, wie verantwortungslos Du mal eben so einen Text raushaust. Du schreibst „irgendein ‚freier Journalist'“, nennst ihn „Freak“ und setzt das dann allen Ernstes noch unter die Überschrift „der Bomben-Journalist (…)“. In manchen Kommentaren hier oder bei Spreeblick sieht man gut, was in so einem Fall hängenbleibt: Der gemeingefährliche Spinner, der detaillierte Anleitungen zum Bombenbau veröffentlicht hat. Offensichtlich hast nicht mal Du Dich vorher länger mit dem Fall beschäftigt, glaubst Du, viele Leser schauen sich die Originalquellen an? Auch in diesem Beitrag, der die Auflösung Deines Experiments (es fällt mir schwer, das zu glauben) sein soll, schreibst Du vom „Journalistenbomber“. Du hast einfach eine gewisse Verantwortung, aus der Du Dich nicht mehr mit „strangem Humor“ herausreden kannst, und gerade von Dir, der Du sehr gut sowohl über Deine Leserzahlen als auch über die Mechanismen von Themen-/Tonsetzung Bescheid weißt, würde ich erwarten, daß Du sie wahrnimmst.

  • Zu ergänzen ist, dass der Ursprungspost unter „Fun“ liegt.

    Wo eine Hausdurchsuchung „Fun“ ist, erschließt sich mir nicht. Da ist Dein Humorverständnis wirklich „strange“. Früher sagte man den Bullen „der spritzt sich Hasch!“, wenn man den Nachbarn mal so ordentlich durchgefilzt haben wollte – was aber außer Blamage und totalem Chaos in der Bude keine auswirkungen hatte. Heute sagt man „der hat Kinderpopo/Bombenbauanleitungen/Raubkopien“, wenn man einen Blogger/Journalisten/Anbaggerer der Freundin los werden will – und schwupps, ist der seinen Computer los.

    *Ich* finde das nicht lustig.

  • Huhu Robert,

    Du schreibst Heute „Die Bereitschaft, sich mit dem Gegenüber zu unterhalten und konstruktiv auszutauschen“ -> konstruktiv auszutauschen. In meinen Augen hat die Konstruktivität bei Nutzung von Formulierungen wie „Irgendein „€œfreier Journalist“€?“ und „Schaue ich mir die Seiten von dem Typen an“ die Notbremse gezogen. An der Stelle – in deinem Originalartikel – hast Du den Bericht auf die Bauchebene runtergezogen und es sowohl an Sachlichkeit als an Respekt fehlen lassen.

    Du kannst in einer – auch kontroversen – Diskussion nicht Sachlichkeit fordern, wenn Du selbst schon gleich mit Emotionen arbeitest.

    Von der Abgrenzung kenne ich so ein bisschen was, schliesslich spiele ich damit sehr gern und häufig.

    Wenn man einen Apple oder ein IPhone emotional „angreift“ ist das eine Sache, wenn es um einen MENSCHEN geht, verdient dieser genau DEN Respekt, den Du hier gerade subtil einforderst.

    Was deinen Einstellung zur Freiheit in diesem unseren Staat angeht: Wer sich nicht bewegt, spürt seine fesseln nicht. Und Du hast mal gerade mit dem Ohr gewackelt. Burks (was auch alles gegen ihn spricht) bewegt sich und spürt die Fesseln des Staates.

  • wird man in zukunft wohl genauer nachdenken müssen ob ein artikel von Robert seine meinung vertritt oder als „experiment“ geschrieben wurde.
    als experiment wie gut man trollen kann, als flamebait, als linkbait. irgendwie muss man ja auch ganz oben bleiben in den charts.

  • Sorry Robert, aber ich bin vollkommen Florians Meinung…
    Viele lesen deinen Blog, sagen „danke und amen“ und haben dann ein Bild von der Situation. Du wolltest (vielleicht) wissen, was in der Kommentarecke passiert; Die meisten Feed-Reader-Besucher lesen aber keine Kommentare – Die glauben bis jetzt zu wissen, was du denkst. Und dafür war Beitrag wirklich ein wenig zu oberflächlich.

    @Vader: Wenn du anscheinend soviel Wert auf Anonymität legst, dann wundere dich nicht, wenn deine Kommentare relativ schnell gelöscht werden. Man hat nämlich leider keine Ahnung, wer hinter diesen Äußerungen steht. Ich persönlich dikutiere sehr ungerne mit Anonymen.

  • Wenn ich die letzten beiden wohldurchdachten Kommentare lese (36 und 37), bin ich schon gespannt, wie sich der Blogbesitzer diesmal rausredet. Auf die Kommentare, die ernsthaft inhaltlich argumentiert haben, hat er nie reagiert. Denn mehr als heisse Luft kommt da einfach auch nach ein paar Tagen und vielen Kommentaren nicht

    Au backe. „A-Blogger“.

  • Robert du redest von dieser paradisischen IT-Welt und meinst wahrscheinlich Web2-tralala und ein wenig Barcamp, ich kenne eine ganz andere IT-Welt, bin auch in jener sehr heimisch und auch die Bezeichnung für derartige Tests ist mir ebenso geläufig: Trollerei. Auch kenne ich das Mittel dagegen: Trolle bitte nicht füttern. Habe ich auf F!XMBR getan und tue ich auch hier.

  • Hallo Robert,

    könntest Du diesen Blogeintrag bitte noch einmal wenigen Zeilen zusammen fassen, nicht länger als fünf oder sechs Zeilen? Das ist definitiv zu viel zum Lesen. So lange Texte gehen nur in Büchern.

    Vielen Dank im Vorraus,

    xida

  • Soso, gibt es mal ein bisschen (völlig gerechtfertigten) Gegenwind, wird halt kurzerhand alles zum „Experiment“ erklärt. Damit ist die Sache dann natürlich was ganz anderes!
    Tipp: Das nächste mal am besten nicht unmissverständlich verdeutlichen, dass es sich dabei sehr wohl um eine gefestigte Ansicht handelt.
    Und das Obige liest sich wie Zeug aus der Feder von Franz Josef Wagner… :S

  • Ekelhafter Versuch, sich aus der verfahrenen Situation heraus noch als Oberschlauberger zu profilieren.

  • @Robert hat eine andere Meinung und diese auch (mehrfach) deutlich gemacht. Ich teile seine Einstellung nicht völlig, bin aber schon über das Auftreten der autistischen Kommentatoren überrascht.

    Da wird über „heiße Luft“, „oberflächlich“, „Mangel an Respekt“ geschrieben
    … weil sie ihren Willen nicht bekommen.

    „Der Blogbesitzer“ soll gefälligst ihre Auffassung vertreten, denn dieser Teil der – weitestgehend unbeachteten – Blogosphere übt nämlich *täterätää* die kulturelle und politische Hegemonie aus….zumindest glauben sie das. Und gerade die mangelnde Beachtung im RL sorgt dafür, daß das Eiferertum besonders stark auftritt.

    Klar gesagt: Es dürfte „nicht wenige“ geben, die „des Blogbesitzers“ Meinung zu dem Vorgang teilen und daß diese nun weniger kundig, oberflächlicher oder noch Übleres wären, ist durch die Wissenschaft noch nicht nachgewiesen. 😉

  • Nunja als A-Blogger darf ich mich wohl nicht bezeichnen, eher als y-blogger, denn ich habe mich von dem z hart und lange hocharbeiten müssen, deswegen habe ich auch nur eine Antwort zu einem Artikel von mir erhalten, welche aber auch gleich recht persönlich war und mich glatt zum schmunzeln gebracht habe und nur wegen meiner Meinung, dass ich eine Zentrale Verwaltung aller deutschen Schriftstücke über die Zentralbibliothek mit Stasi 2.0 gleichgestellt habe!

    Hier geht es zum Artikel und der damit verbundenen Antwort, wenn ich diesen denn posten darf(Ich glaube ich halte mich von Politik erstmal fern….oder?)

    http://www.hainmd.de/webblog/2008/10/ein-blog-in-der-nationalbibliothek-archivieren/#comment-213

    Gruss

    Henrik

  • „Mein Blog gehört keinem politischen Lager an und wird sich auch nicht instrumentalisieren lassen.“

    Fatale Fehleinschätzung.
    Vor der Frage „Wem nützt es ?“ ist es doch ganz klar.

    Koch und die Schwarzen Kassen – nichts, man ist ja unpolitisch.
    Koch kauft die Freien Wähler, – nichts, man ist ja unpolitisch.
    Koch kauft Frau – ähhh – Dagmar spürt *nach* ihrer Wahl, dass ihr Gewissen das allseits bekannte Parteiziel nicht unterstützen kann. – mann äußert Respekt, natürlich als Unpolitischer.
    Als 3 weitere Personen über Nacht ihr „Gewissen“ entdecken, wird das (minutenaktuell !) begrüßt. Der Unpolitische fungiert als Stichwortgeber für Koch`s Wahlkampfteam. Zitat:“aufrechte Bewahrer der Grundwerte der Bundesrepublik “

    Und nun ein Blog über „Bombenbauanleitungen im Internet“. Ganz zufällig deckt sich das der gleichen Partei.

    Wenn ich jetzt 1 und 1 zusammenzähle…

  • Im IT-Bereich pflegen wir einen anderen Ton, der grundsätzlich durch Hilfsbereitschaft und Wissensteilung geprägt ist.

    Vielleicht stimmt das ja so, aber ein bisschen naiv ist diese Aussage schon, Robert. Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass sie so ganz zutrifft. Ich kenne da ein paar Threads, die waren nicht gerade von gegenseitiger Hilfsbereitschaft etc. getragen. Eher vom Gegenteil. Vielleicht war das auch Ironie deinerseits.

    Du bist ein ganz alter Hase im Geschäft. Als ich selbst 2004 mit dem Finger.Zeig anfing, habe ich mir gleich am Anfang mit Politik ein paar ordentliche Nasenstüber eingefangen und dachte auch bald daran, die Sache zu lassen. Ich hab’s nicht getan, sondern bin dabei geblieben. Hinzufügen muss ich, dass ich mich nicht ausschließlich mit Politik befasse, sondern auch mit anderen Dingen, die mich interessieren. Ich verstoße also in dieser Beziehung gegen viele Regeln, die ich teilweise auch hier bei dir gelesen habe.

    An deiner Stelle hätte ich die Replik auf den „Test“ in dieser Form nicht gemacht. Es wird genügend Leute geben, die dir die Provokation nicht abnehmen. Ich würde es mit Manuel halten, der, wie ich fand, zurecht darauf hinweist, dass alles, was wir tun auch eine politische Dimension hat. Und bei politischen Themen kann man sich eben schnell diejenigen ins Blog holen, die so ganz anderer Meinung sind, als man selbst. Die Reaktionen muss man dann aushalten und vor allem muss man zur eigenen Meinung dann auch stehen.

  • @48
    Ich würde Robert GANZ sicher nicht als einen alten Hasen im IT-GESCHÄFT bezeichnen. Eher als ambitionierter Anwender, der zu vielen Themen eine Meinung hat.

    Und ja, im IT-Bereich pflegt man einen freundlichen Umgangston – zwar manchmal etwas „derber“, aber es wird zumindest versucht den Stil zu wahren.

    Allerdings muss man schaun, welche Ecke des IT-Bereiches man betrachtet: Es gibt allein Anwendungsprogrammierer in vielerlei Spezialisierungen, dann schau dir die: Webdesigner, Grafiker, HTML-Layouter, Netzwerktechniker, Serveradministratoren, Firewall-Spezialisten, Datenbankspezis und was es alles gibt. In welchen Bereich der IT-Spezialisten ordnet man sich ein?

    Ich z.B. beschäftige mich seit vielen Jahren mit Netzwerken, Servern und Security. Einer der Kernbereiche, in dem man einfach politisch werden MUSS, wenn die Politik erklärt, was machbar gemacht werden muss (Überwachung) und man selbst WEISS, was für Möglichkeiten sich den Zugreifenden eröffnen. Leider machen sich um den Bereich „persönliche Freiheit“ und Grundrechte viel zu wenig Menschen gedanken. Und wenn ich Roberts Kommentare dazu hier lese wird mir wahrlich schwindelig.

  • Pick bitte nicht nur die aus deiner Sicht negativen Beispiele, sondern auch wenn du positive hast. Kannst ja dann n persönliches monatliches (oder so) Politbeitragsrückschau oder so machen …

  • ach ja und das ganze wird dann unter dem thema: „wie erziele ich public awareness in einem blog“ verkauft. tolle leistung, herr basic!

    besser ist, sie lassen künftig die finger von politisch-kritischen beiträgen, da sie bei diesen garantiert daneben greifen werden. und der ursächliche beitrag, der ausreichend hinweise auf ihre denkensweise zulässt, herr basic, zeigt, dass es sich hierbei um kein experiment gehandelt haben kann. eher betrachte ich diesen beitrag als angeblichen persilweißwaschversuch, den griff in die kloschüssel auch nur ansatzweise entschuldigen zu können.

  • Unsinn, auch in der „IT“-Szene gibt es ab und zu harrschen Ton. Darum gehts nicht, auch wenn ich dir in deiner Ansicht der Dinge widerspreche, weil du den ganzen Beitrag und die ellenlange Diskussion, die du hinterher auch noch sperrst, ist mein größeres Problem, dass du die ganze Angelegenheit jetzt als ein „Bauch“-Experiment darstellst. Natürlich willst du vorher alles gewusst haben und den Satz hast du rauseditiert, weil dir von vornerein alles klar gewesen ist. Bitte, bist es nicht du, der Unternehmen in deren Blogversuchen dazu rät sich nicht fehlerfrei zu zeigen? Nichts anderes tust du hier. Gesteh eben mal, dass du a) entweder nicht mit der Meinung der Mehrheit einverstanden bist oder b) es wirklich so locker siehst und dir das Thema egal ist (ich kanns verstehen).

    Zur anderen Seite: Ja kanns verstehen, dass du nicht gerade froh darüber warst von einem Idioten als arrogant (u.s.w.) genannt zu werden, ebenso waren die Nazivergleiche und totale Übertreibungen vieler Mitläuferkommentare völlig absurd, aber solche Leute muss man ignorieren.

  • ich kann kaum glauben, was ich hier lese. sind das noch normale kommentare zu einem thema oder kann man das eventuell schon schlammschlacht nennen?
    tatsächlich lese ich auch hier wieder dinge, die ganz klar unter die gürtellinie gehen, die sog. bauch-ebene, wie es herr basic nennt.
    muss das denn wirklich sein? bei soetwas hat man wirklich absolut keine lust mehr, solche dinge zu lesen, geschweige denn zu bloggen oder sich mit blogs zu solchen themen zu beschäftigen.

  • Mh, hab mir zuerst nicht die Mühe gemacht, die Kommentare hier durchzulesen. Teilweise aber schon ziemlich lustig. Ich wusste schon immer, dass du mindestens so schwarz (also politisch) bist wie mein Bruder. 😉 Ab wann man denn ein alter Hase im IT-Geschäft ist, wäre auch interessant zu wissen.

    Als ob es beim Kommentieren einen Unterschied machen sollte ob es ein Experiment ist oder Realität … genau das qualifiziert doch solche Experimente. Und ich bin überzeugt davon, dass manche Teile des Experimentes auch deiner Meinung entsprechen – z.B. dass wir in einem der freiesten Länder der Welt leben – und als etwas anderen Nachsatz von mir: dass viele das nicht (mehr) zu schätzen wissen, weil sie wohl nie etwas anderes erfahren haben und sich nicht weiter umsehen auf dieser hübschhässlichen Welt. Oder anderes Beispiel, dass du nur benutzt werden sollst um die Botschaft des Skandals eines extremistischen Deutschland herauszutragen und dann bist du auch noch so frech und lenkst diese versuchte Steuerung in eine ganz andere Richtung ^^.

    Auch wenn der Beitrag nur mittelgut geschrieben war – die Kommentare machen ihn genial.

  • Hm. Sind wir – deine Leser – also für dich nur Testpersonen? Ich bin verwirrt und habe null Ahnung was nun deine wirkliche Meinung zu dem Sachverhalt war.

    Ich bin enttäuscht …

  • Robert, warum soll es eigentlich im Web 2.0 anders zugehen als in der Dorfkneipe? Trollen ist menschlich und unsere Erziehung, Menschenfeundlichkeit, Toleranz, der Glaube daran, dass jemand unschuldig ist bis man ihm das Gegenteil beweist … das hält doch höchsten bis zum ersten Glas Bier in der Kneipe oder in dem wunderbaren Tratschgespräch mit der Nachbarin höchstens für 2 Sätze.

    Die IT-Blogs sind doch nur sachlich, weil uns die Themen nicht wirklich betreffen, wir sie mit innerer Distanz sehen. Sobald wir persönlich betroffen sind erwacht der Troll sofort. Und wer mal erlebt hat, wie sich Nachbarn anpöbeln können wegen irgendwelcher dorfpolitischen Themen, den wundert das Benehmen der Leute in anonymen Foren oder Blogs überhaupt nicht mehr.
    In jedem von uns steckt ein Troll und es braucht nicht viel, die dünne Schicht der Erziehung zur Höflichkeit anzukratzen!
    Deshalb lese ich übrigens keine Politblogs und in den seltensten Fällen Foren: Ich kann es nicht ertragen!

  • nein, ein Diktator hats bestimmt:)

    Nur ne kurze Zwischenmeldung: Wieder back at home, werde mir die Fragen/Anmerkungen später anschauen. Jetzt erstmal relaxen.

  • “ Flüchtige Leser haben flugs aus Mann einen Bomben-Journalisten gemacht, andere finden gleich den Verlag peinlich, in dem auch diese Wochenschau erscheint. Fazit: Die Herstellung von Murks ist einfacher als die Herstellung von Sprengstoffen.“

    Gratuliere, Herr Murksfabrikant, auf Heise gelinkt, Ziel erreicht!

    http://www.heise.de/newsticker/meldung/118941

  • Ich habe eine Weile darüber nachgedacht ob ich hierzu noch was schreiben soll oder nicht. Am Ende tu ich’s nun doch. Ich bin meist stiller Leser, kommentiere nur sehr selten. Ich konsumiere – denke mir oft meinen Teil. Über Deine sprachlichen Auswüchse kann man geteilter Meinung sind. Ich halte sie für peinlich und für ein mehr als schlechtes Vorbild für die ohnehin schumpfende Sprachliche Kultur, Dir ist das egal. Dir ist es schlichtweg komplett egal wie Du nach aussen wirkst. Damit ignorierst du die Stellung Deines Blogs, die Du ansonsten sichtbar ausnutzt – auch als politische Plattform. Schliesslich verkaufst Du auch politische Werbung – Geld stinkt halt nicht. Ist ja auch Dein Bier.

    Erschreckend ist nur wie viel Aufmerksamkeit du mit dieser „mir doch egal“-Haltung bekommst und wie Du sie trotz dieser Aufmerksamkeit durchziehst. Ohne Frage sind auch einige Deiner Beiträge informativ – ein Grund warum ich das hier immer noch lese. Dennoch hast Du in meinen Augen auch ein Stück weit eine Verantwortung…. ach was rede ich. Das haben dir schon andere gesagt und Du hast es bisher ignoriert und belächelt und wirst das auch weiter tun.

    Nach alldem hast Du es jetzt aber nochmal geschafft mich zu überraschen. Diesen peinlichen politisch- und bloggerischen Fehltritt im Nachhinein als Experiment zu bezeichnen ist wirklich oberpeinlich. Wer glaubt Dir denn das bitte noch? Den Kommentaren nach doch einige – fast noch unfassbarer.

    Naja egal – ich will hier nicht bashen. Eigentlich will ich dich nur auf diese Mißstände aufmerksam machen – leider vermutlich zwecklos – da sind schon andere vor mir gescheitert.

  • moin, das mit der Sprache ist ein Ausdruck meiner Person, um mit der kümmerlichen Textsensorik -weitere nutze ich auf dem Blog nicht- wenigstens etwas besser die Emotionen und meine Art zu vermitteln. Das funktioniert prima. Zum Leidwesen derer, die ein Hohelied auf ihr Verständnis korrekter Sprachkonstrukte besingen. Du bringst da einen schönen Punkt ein, nämlich den der Verantworung, verbindest das mit Image und Ignoranz. Meine Verantwortung ist genau die, das zu vermitteln, dass man sich never ever so leicht seine Vorstellung, wie man denken, leben und atmen soll, von anderen vorschreiben lassen soll, nur weil es eine Frage des sozialen Rufs und Images ist, wie Dritte einen sehen. In D ist das „haste schon gehört, dass…“ so dermaßen ausgeprägt, wenn man über die Nachbarn herzieht, dass man am Ende nur noch auf seinen Ruf achtet, aber sein echtes Ego versteckt. Ich bin ein freier Mann und scheiße eben auf meinen Ruf. Ich lebe mich., und das auch noch in Teilen komplett öffentlich über dieses Blog. Wie viele werden das von sich behaupten können? Die meisten haben nicht einmal ansatzweise den Mut dazu, dafür einzustehen. Was Du demnach als peinlich betrachtest, betrachte ich genau als Gegenteil: Für das einzustehen, was ich tue, wie ich es tue und warum ich es tue. Öffentlicher gehts nicht. Wenn ich das als Experiment bezeichne und das auch erläutere, was sich da ergeben hat, mache ich das genau im dem Geiste. Ein Experiment heißt ja nicht, dass es simuliert war, sondern real passiert ist. Es war ein Test, wie weit wohl Menschen gehen, wen man sie herausfordert in ihrer Gedankenwelt. Das Ergebnis ist klar: Man fällt über den her, der diese Gedankenwelt nicht lebt, völlig wurscht, was wohl der Anlass war. Einmal wars ein Journalist, morgen ist eine rosa Fleischwurst. Das Prinzip bleibt aber., dass man sich nicht akzeptieren will und darüber hinaus gar geht. Was dann daraus alles an Eigenschaften ob meiner Person, meiner grundsätzlichen Haltung gegenüber dem Staat usw hergeleitet wird, bestätigt mich, dass es wichtig ist, ohne Rücksicht auf Image und Ansehen für das einzustehen, was eine echte Gemeinschaft ausmacht. Toleranz und Freiheit im Tun wie auch im Ausdruck, ohne sozialen Drücke, ob der Druck nun aus dem Lager der Staatsliebhaber, Staatsfeinde, Linken, Rechten, what ever kommt. Und wie schnell man dabei abgestempelt wird, ist für mich absolut faszinierend. Zeigt es ebenso Grundmechanismen auf, wie leicht sich Menschen auch manipulieren und in Denkrichtungen stoßen lassen, sobald sie in Sekundenbruchteilen eine Meinung haben, die eine gefühlte Gruppe vordenkt. Gestern waren es die bösen Religionsgruppen, dann die bösen Burks, heute die bösen Basics, morgen was oder wer? Das sind Metabenen, die mich interessieren, schon immer interessiert haben. Was andere als „Basic“ Thinking bepöbeln mögen, ist basic thinking. Grundmechanismen verstehen.

  • Ach Robert, da musst du mal im Esoterik-Bereich bloggen. Wenn du dann nicht die Meinung der „Lichtwesen“ bloggst, kriegst du ganz schnell von irren Spinnern ans Bein gepinkelt. Da werden die „Bewußtseinserweiterten“ auf einmal zu Primaten die mit der virtuellen Keule im Wahn Leute zerstören wollen.

  • Als ich gestern in unserem Blog http:///www.pr-kloster.de ein Posting über die Polit-Diskussionen in deutschen Blogs geschrieben habe, fragte ich mich noch nach dem Sinn des gerade zu Ende gegangenen Sozialexperiments von Robert. Nachdem ich gerade die neuesten Entwicklungen im „€œFall Heilmann gegen Wikipedia“€? vefolgt habe, bin ich ihm fast dankbar. Dass er uns einmal den Spiegel vorgehalten.

    Denn auch in der Heilmann-Diskussion ist das gleiche Eskalationsmuster erkennbar. Offensichtlich verlieren viele Deutsche – ob am Stammtisch, im Blog oder in den Kommentaren – in der politischen Debatte schnell jedes Differenzierungsvermögen oder gar die Gabe, den Standpunkt des „€œGegners“€? in ihren Überlegungen zu bedenken. Da wird losgeholzt und die bereits vorgefasste Meinung vorgetragen. Als Diskussion kann man das kaum bezeichnen. Und es sind leider nicht nur die „€œHeise-Foren-Trolle“€?, wie jurabilis vermutet.

    Das heise-Forum ist bisher übrigens der einzige Ort, an dem die e-Mail aus dem Parteivorstand der Linken veröffentlicht worden ist, die sich kritisch mit dem unsensiblen Verhalten des „€œGenossen Heilmann“€? auseinandersetzt. Nein, auch solche honorigen Blogger wie Thomas Knüwer, Armin Meier, Jochen Hoff oder Burkhard Schröder hauen undifferenziert auf die Linke drauf.

    Leider hat Robert mit dem Fazit aus seiner Aktion völlig Recht, wie schon ein Blick auf die Überschriften bei Wikio zeigt: http://www.wikio.de/politik/politiker/lutz_heilmann Da schreckt man offensichtlich inzwischen sogar nicht einmal mehr vor Rufmord mit gefakten Websites zurück.

  • @65 / Robert.

    Es ist wunderschön, so offene Worte zu lesen. Gerade aus diesem Beitrag habe ich viel über den Mann gelernt, der hinter diesem Blog steht.

    Weisst Du was das Wichtigste ist? Die Quellen aus denen man sich informiert einschätzen zu können – prüfe deine Quellen eben. Insofern bin ich dir sehr dankbar.

  • @Wolf
    Ich danke erstmal für das „honorig“, bin ich doch eigentlich mehr Verbalterrorist und Straßengrabenphilosph. 😉
    Aber ganz kurz zu der Heilmann-Sache:
    Der hat in seiner Begründung zur einstweiligen Verfügung eine Schädigung seiner politischen Zukunft mit eingebracht. Damit hat er seine Partei selbst ins Spiel gebracht. Und ich hämmere auch nicht undifferenziert auf die Linke ein, sondern erwähne sie nur in einem Satz, nämlich in der Überschrift. Und selbst da äußere ich nur, dass sie mir suspekt sind, nicht mehr und nicht weniger.
    Und in den Kommentaren bei mir weise ich sogar noch darauf hin, dass die Reaktion der Linken auf das Verhalten von Heilmann meine künftige Meinung mit prägen wird.
    Wo ich da undifferenziert auf die Partei eingehauen habe erschließt sich mir nicht ganz.

  • #65
    „Es war ein Test, wie weit wohl Menschen gehen, wen man sie herausfordert in ihrer Gedankenwelt. Das Ergebnis ist klar: Man fällt über den her, der diese Gedankenwelt nicht lebt, völlig wurscht, was wohl der Anlass war.“

    Eine, ein wenig undifferenzierte Darstellung des Vorgangs, den vor das „darüber herfallen“, fiel zuerst einmal etwas anderes. Es fiel nämlich eine durchaus provokative Lernresistenz auf die ersten durchaus noch sachlichen Kommentare/Aufklärungen auf. Und was um Himmels willen sollte dieser Test noch gleich ans Licht bringen? Ach ja, wie Menschen auf solcherlei geäusserte Meinungen reagieren? Come on … glaubst Du das etwa selber? Schau mal bei Spon oder Heise vorbei, was dort auf solcherlei Trollpostings folgt. Ein bahnbrechendes „Experiment“ das Du da betrieben hast. Wieso hätte hier etwas anderes herauskommen sollen?

    Soll doch jeder denken was er mag aber mag er doch bitte ergänzende Informationen dabei einbeziehen … sonst ist der Vorgang imho nämlich kaum als „Denken“ (my, my, nicht einmal als basic thinking) zu bezeichnen sondern lediglich als Abspulen eines brav verinnerlichten unumstösslichen Mantras nach erfolgreicher Indoktrination.

  • @Farlion: Du hast Recht. Zwar klingt Dein Blog-Beitrag von der Überschrift her recht undifferenziert und setzt Heilmanns Aktion mit der Linken gleich. Aber im Posting selbst argumentierst Du differenzierter. Sorry, dass ich Dich in eine Reihe mit Thomas Knüwer u.a. gestellt habe.

    Inzwischen gibt es auch immer mehr Politiker der Linken, die sich von der Negativ-PR-Aktion des Lübecker Abgeordneten distanzieren. Z.B. http://www.wawzyniak.de/?p=956 oder http://www.mark.linkeblogs.de/2008/11/15/wie-peinlich-lutz-heilmann-mdb-im-kreuzzug-gegen-wikipedia/

  • @Wolf
    Dann darf ich mich jetzt wieder beruhigt Straßengrabenphilosoph nennen? 😉

    Bei Mark, Deinem zweiten Link, habe ich übrigens auch etwas aktiver mit kommentiert. Da wird meine Meinung entsprechend deutlicher sichtbar.

  • @Dujuhiermi pol. Lager und Meinungen haber imho sehr viel mit Lernresistenz und Sturheit zu tun, des anderen Meinung nicht anzunehmen bzw genauergesagt, sich da hineinzuversetzen. Das gleitet eben in dem Maße ab, was im Grunde genommen super unproduktiv ist, wenn man es konstruktivistisch betrachtet. Selbst wenn das Gegenüber partout nix annehmen will, ist das Abgleiten kein Gebot der Vernunft. Was btw -nur ein Beispiel von vielen, dass es auch anders geht- im recht frischen Beitrag über die Frage nach der Existenz Gottes extrem gut funktioniert hat, über 139 Kommentare hinweg. Obwohl das Thema im Grunde genommen noch viel mehr Sprengkraft in sich birgt als es Politik je können wird. Niemand hat den anderen persönlich runtergemacht, weil er einen anderen Standpunkt dauerhaft vertreten hat. Zurück zum Thema: Ich habe mich zuvor mit der pol. Blogosphäre aus dieser Richtung so gut wie gar nicht beschäftigt. Da ich aber Blogs für exzellente Netzknotenpunkte handelt, ist die Frage berechtigt, sich das mal näher anzuschauen. Nein, lol, es war kein wissenschaftliches Experiment, wo jeder Handlungsweise meinerseits vorbestimmt war, um auf bestimmte Ereignisse entsprechend zu reagieren. Man schwimmt mit, lässt sich dahin stoßen und dorthin. Am Ende taucht man wieder auf, setzt sich hin und reflektiert. Und im Übrigen, auch wenn Dir die Erkenntnisse banal erscheinen, so aufbereitet habe ich das bisher nicht lesen können, warum wohl die politische Blogosphäre so wenig ausgeprägt ist, obwohl sich so viele Menschen für das interessieren, was ihr Leben mit beeinflusst. Man kann vieles theoretisch annehmen, aber es selbst erfahren, geht über jede Theorie.

    @Reizzentrum, du meinst die Burks-Quellen? Vor dem Verfassen meines Artikels habe ich sämtliche Quellen und Kommentare dazu gelesen und die basierten auf puren Annahmen, warum wohl die Polizei das Haus betrat, waren extrem einseitig, aber umso größer, was wohl die Aleitungen daraus sind. Und es spielt dabei keine Rolle, dass ich persönlich der Meinung war und bin, dass die Hausdursuchung völliger Quatsch war. Es gibt nämlich auch andere Sichtweisen, die man einnehmen kann.

  • so, wie besprochen die Nachbearbeitung der gestrigen Kommentare:

    @AP (60), wenn man sich pol. Dinge wegen umgehend anpinkelt, so heißt das im Umkehrschluss nicht, dass man nicht darauf verweisen kann, um solche Arten von Diskussionverläufe bloßzustellen. Ob im Web oder im RL. Und gerade im Web, wo es eben anonymer zugeht und sich Menschen Dinge noch viel eher an den Kopf werfen, zu denen sie unter vier Augen nicht mal den Mut haben, geschweige denn so schnell jeglichen Anstand verlieren.

    @Herbert (59): „Testleser“… habe mich schon weiter oben dazu geäußert, dass eine bloße Simulation dessen zu nix geführt hätte. Man wäre es mit Abstand angegangen, kopflastig, gefühlt hätte man nix und alle wäre soooo schlau gewesen. Kommt aber der Bauch ins Spiel, ist das Kopflastige ganz schnell auf einmal verraucht. Wenn ich das so wie immer angegangen wäre, ruhig und entspannt das Thema anzugehen, hätte mich niemand so angegriffen. Sich aber auf Extremismus einzulassen, sich mitgehen zu lassen, das ist rock’n’roll, wenn man es wirklich erfahren will, was passiert, wenn man die Leute anlockt und anstachelt. Das kannste nicht planen, da muss man schon selbst mit volle Kanne rein. Und es hat so fantastisch funktioniert, dass die Leute mich mehr denn je für einen völlig depperten Faschisten, Assozialen, Ahnungslosen, Schwarzen, whatever halten. 100% Erfolg! Nein, das war mehr als nur ein bloßes Exeriment. Das war das volle Leben, so wie die Menschen sind. Mal geil, mal die schwärzesten Gestalten ever, die sich bis aufs Blut bekriegen. 1 milimeter Zivilisation, auch heute noch, trennt uns vor dem mentalen Wechsel:)) Gib ihnen die richtigen Knöpfe und sie drücken voll drauf. Krass.

    @Martin (58), was meine Haltung angeht, spielt das keine Rolle. Die wäre? Je weniger der Staat kontrolliert, je weniger er versucht, uns vor uns selbst zu beschützen, werden die Menschen eher lernen, dass Kontrolle auf Angst beruht. Angst beruht auf Misstrauen. Misstrauen beruht auf Intoleranz. Und es hat auch zu 9/11 ebenso wie vielen anderen Dingen geführt. Zugleich verstehe ich, dass Länder aus Sicherheitsbewußtsein heraus, gerade nach 9/11, noch viel mehr kontrollieren wollen. Die Geschichte lässt sich leider nicht resetten, um auf Gesetze, Armeen und Gefängnisse verzichten zu können. Bedenkt man, dass wir uns vor unserem Barbaren in uns selbst kaum schützen können, stellt sich die Frage, wie eng diese Kontrollmaßnahmen und Schutzmechanismen sein müssen. Da es keine normierte Toleranz gibt, macht das die Gesellschaft in langen Kämpfen mit sich selbst aus. Ich halte nun einmal nicht viel von dem Mensch als solches, wir neigen dazu, uns selbst zu zerstören, und denken, wir wären die Krone der Schöpfung. Jedes Tier ist besser als wir es sein wollen. Traurig. Und zugleich werde ich das nicht einfach so hinnehmen, dass intolerante Menschen diejenigen unterjochen, die lediglich friedvoll miteinander umgehen wollen, gerne Platz machen, damit andere Platz haben, nicht unendlich wohlhabend zu Lasten Dritter leben wollen. Unabhängig unserer Rasse, unseres Glaubens und unserer Herkunft. Das ist jedoch blanke Utopie, ein frommer Wunsch. Die Realität ist, dass wir heute immer noch soweit gehen, gar zu morden, aus geringstem Anlass. Manchmal auch staatlich geschützt, nicht staatlich heißt das dann Terrorismus. Je eher wir dahinkommen, Gesetze abzuschaffen, Staatskontrollen zu verbannen, Landesgrenzen aufzuheben, umso besser. Generationen oder Äonen. Mein Traum ist der Traum vieler. Aber back zum Thema: Es spielt keine Rolle, was ich im Burksfall denke. Es ist nichts weiter als etwas, das im großen Gesamtkontext zu sehen ist. Einen Mann zu verdächtigen, der auf irgendwas verlinkt hat, das ist mehr als bezeichnend. Systemisch verständlich. Gesamtheitlich inakzeptabel, nur wie kommt man von A, der Welt heute, nach Z, der Welt in einer weiten Zukunft? Na ja, how ever, wozu hole ich soweit aus? Es führt nicht an den jetzigen Realitäten vorbei.

    @P Minz (56) heiße ich Gott und wusste vorher, was passiert? Wusste ich vorher, wer was sagen wird und wann? Es gab keinen Masterplan. Ich habe provoziert und war genau das Gegenteil von dem, was ich verabscheue. Denkst Du etwa wirklich, ich habe in 11.000 Artikeln den gemimt, der ich nicht bin, um einmal den zu mimen, der ich angeblich bin, aber persönlich nie sein will? Strange Denke. Ich entschuldige mich nicht einmal ansatzweise für diesen Blogartikel. Er ist ein Beweis dafür, was Menschen auch sein können.

    @55, Zeigefinger, besprocchen, Wiederholung unnötig

    @54, Martin, gut laufende Dinge muss man nicht so sehr betonen, aber eher die, wo man korrigierend hindeuten kann

    @50, Horst, ob man die Provokation annimmt oder nicht, ist unwichtig, es wird diejenigen gedanklich mit der gesamten Thematik beschäftigen, die reflektieren können und wollen. Und wenn es am Ende nur einer ist -es sind aber mehr- dann hat sich das ausgezahlt, mich zum Affen zu machen

    @Markus, 49… was bringts Dir, wenn Du mich einem pol. Lager zuordnest? Nix, Du hast keinen blassen Schimmer, für was ich stehe, wie mir scheint, wenn Du Dir das so eifnach machst

    @RC, 43, Gegenwind? Du meinst, ich verstecke mich wegen Gegenwind? Hier stehe ich und rede offen, was ich fühle, was ich sehe und was ich gelernt habe. Bringst du das auch bei Gegenwind?

    @Florian, 35, es gibt und gab einen Grund, warum der Name des Journalisten nicht im Text aufgetaucht ist. Wer kein Interesse halt, soll keinen Namen lesen, um vorschnell jemanden negativ im Kopf zu behalten. Wer sich aber dafür interessiert, konnte über den Rivva-Link sich selbst ein Bild machen. Zu welchem urteil der dann auch immer kommt. Und ich halte extrem viel von meinen Lesern, dass sie sehr wohl wissen, wie sie selbst zu denken haben. Das ist exakt der Grund, warum ich seltenst alles vorkaue in den Artikeln. Man wird teilweise informiert und angeregt. Die Aufgabe des Lesers ist ihm selbst überlassen, mehr für sich rauszuholen. Und es ist zugleich der Grund, warum Du hier in allen Fällen keine Kanonaden gegen Personen als Privatperson lesen wirst, wenn ich Themen beackere (wenn, dann war ich umnachtet oder zu dumm, was wir immer leid tun wird). Es ist nicht mein Ding, Menschen als Person, wie sie gebaut sind, zu veurteilen und vaD darüber zu urteilen. Nicht im Netz.

  • @Robert:

    „Lager und Meinungen haber imho sehr viel mit Lernresistenz und Sturheit zu tun, des anderen Meinung nicht anzunehmen bzw genauergesagt, sich da hineinzuversetzen. Das gleitet eben in dem Maße ab, was im Grunde genommen super unproduktiv ist, wenn man es konstruktivistisch betrachtet.“

    Darum formulierst DU auch „Irgendein „€œfreier Journalist“€?“ und „die Seiten von dem Typen“. Damit zeigst Du sehr deutlich, wie viel Respekt Du vor einem Menschen hast, dessen Intention sich dir nicht auf dem ersten Blick erschliesst.

    KANN es sein, dass Du dich gerade um Kopf und Kragen redest?

    Und nein Rober, ich meine nicht die „Burks-Quellen“, sondern ich meine dich und dein Blog als Quelle. Mit dieser Aktion hast Du die Inhalte deines Blogs neu bestimmt.

  • @Reizientrum, Respektthema? Du bist imho noch so sehr fixiert auf das, was ich in der Rolle als uneinsichtiger Extremistenprolet und Provokateur (dass ich darin so gut bin, hätte ich nie gedacht, denn eigentlich war es ziemlich durchschaubar, schon alleine die Setzung der Kategorie Fun hätte es gleich klingeln lassen müssen. Aber selbst das haben manche zum Anlass genommen und dergestalt umgedeutet, dass ich Fun als Fun für eine so ernste Sache betrachte, irre, wie gut social framing wirkt:) gesagt habe, dass Du da offensichtlich nicht mehr rauskommst:)) Wenn Dein Bild von mir so sehr gefixt ist, dass es Dich nicht mehr loslässt, werden mein Worte nicht mehr zu Dir durchdringen. Das nennt sich mentale Fixierung basierend auf Stereotypen, die automatisierte Denkprozesse nach sich ziehen = social framing eben, und wie ich es bereits gesagt hatte oben, das wirkt wie ein schwarzes Loch extrem gut. Materie kommt rein, nix kommt mehr heraus. Ob Dir das was bringt, zu wissen? Nope, your are socially framed:)

  • @Robert
    DAS ist zu billig. Sorry.

    Waren es nicht deine Worte, dass dein Blog – deine Reichweite – eine Verantwortung darstellen? Wo ist dieses „Verantwortungsbewusstsein“ geblieben? Oder ist diese Aussage von dir so alt, dass man sie nur noch in den Akten findet?

    Ich bin fixiert, ja. Fixiert auf deine Aussagen – und dies beileibe nicht nur in deinem Originalposting. Vielmehr habe ich das Gefühl, dass Du das eine ums andere Mal hier um den eigentlichen Kernbereich der Problemstellung herumlavierst: Das es dir faktisch unmöglich ist, zuzugeben, dass da etwas schief lief.

    Auch der – sicher subtile, aber dennoch leicht durchschaubare – Versuch (in 79) mich und meine Aussagen zu diskreditieren macht es nicht besser.

    Immer schön persönlich bleiben, bloss nicht wieder auf die Sachebene runter, gelle Robert?

  • Oh, es ist sehr viel schiefgelaufen, das ist doch genau das Thema dieses Artikels. Nur halte ich den Beteiligten den Spiegel hin, ob Dir das gefällt oder nicht. Ich zeige ihnen auch meinen Spiegel und zeige Ihnen damit, was ich empfunden habe. Ich ziehe Dich weder runter damit, noch diskreditiere ich Dich damit, weil es nix zu diskreditieren gibt. Verantwortung zeigen, heißt, sich dem zu stellen, was passiert ist. Ich schweige nicht, ich rede drüber so offen wie es geht. Darin sehe ich weder was Falsches noch sonstwas. Was Du mit zugeben meinst, ist aus Deiner Sicht in dem Kontext etwas, was Deinem Denkmuster entspricht. In dem besagten Artikel habe ich doch eigentlich alles falsch gemacht, was man überhaupt machen kann: Provoziert, Leute zurückgekläfft, auf der gleichen Baucheben geblieben, Argumente ignoriert, nicht zugehört. Und dennoch bin ich in der Lage, das zu besprechen. Es hat einem Ziel gedient, dessen Ausgang ich nicht kannte.

    btw, viel von denen, die mitgemacht haben -hier und auf anderen Blogs-, höre ich so gut wie gar nix. Eine kritische Selbstreflektion ist das nicht, sondern schlichtweg Ignorierung der eigenen Schwächen und einer Tatsache, dass man als Person bei Weitem nur sich selbst bloß nicht im Spiegel sehen will. Auch das gefällt nicht, mir nicht ganz besonders. Die Tatsache, dass man sich verarscht fühlt, kann es nicht sein. Es ist die Tatsache, dass man sehr persönliche Kritiken über die eigenen Verhaltensweise nicht gerne hören will, denn das ist ein Faktum, was bewirkt, wie sich die pol. Diskussionen in der Blogosphäre nicht immer aber gerne immer wieder entwickeln. Wie Farlion und andere auch schon dargelegt haben, gibt es nicht nur die eine pol. Blogosphäre, wo es immer nur so rund geht. Zum Glück:=]

  • @Robert: DU bist nicht auf der Bauchebene GEBLIEBEN, Du hast Sie eröffnet. Ein kleiner Unterschied – oder? Andere haben versucht das Thema sachlicher zu bearbeiten. Dem hast Du dich hier – in meinen Augen – nicht wirklich angeschlossen.

    Aber lasse uns das Thema beenden, denn – wie Du so schön formulierst – es ist „schlichtweg Ignorierung der eigenen Schwächen und einer Tatsache, dass man als Person bei Weitem nur sich selbst bloß nicht im Spiegel sehen will.“

    Ein schöner Schlussatz

  • Die Blogger am Polit-Stammtisch…

    Ja, was hat er denn, unser aller A-Blogger, der eigentlich ganz harmlos ist und sich mit Artikelempfehlungen wie “Wie starte ich ein Blog und mache es bekannt?”so beliebt macht, dass er in jeder 2. Sidebar steht?
    Ist ja schon längst nicht…

  • Was haben „A-Blogger“ und Hip-Hopper gemeinsam?…

    Ein Stern an ihrem Horizont trägt den Namen "Wisch-Tisch", sie sind unglaublich grazil und elegant, sie hinterfragen sich immer wieder selbst und sie konzentrieren sich auf ihre Kernkompetenzen.     …

  • #75
    „pol. Lager und Meinungen haber imho sehr viel mit Lernresistenz und Sturheit zu tun, des anderen Meinung nicht anzunehmen bzw genauergesagt, sich da hineinzuversetzen. Das gleitet eben in dem Maße ab, was im Grunde genommen super unproduktiv ist, wenn man es konstruktivistisch betrachtet.“

    Diskutieren, Meinungen bilden, Kompromisse finden und schliesslich den gesellschaftlichen Konsens zu realisieren ist oftmals langwieriger als wenn eine Obrigkeit von oben nach unten ihre Entscheidung hindurchdiktiert und ausführen lässt. Dabei geht es in der Meinungsbildung eben oftmals nicht (nur und manchmal auch gar nicht) darum den/die direkte/n Gegenüber zu überzeugen (da dies eben möglicherweise aufgrund dessen/deren Sturheit unmöglich ist) sondern diejenigen die dieser Auseinandersetzung folgen.

    Was Du als „super unproduktiv“ bezeichnest ist also tatsächlich das, was eine demokratische Gesellschaftsordnung erst konstruiert. Ist also trotz gegenteiligem Schein tatsächlich „super“ und produktiv, sofern man einer demokratischen Ordnung einen entsprechenden Wert beimisst.

    Dabei sind Personen innerhalb politischer Lager ganz sicher nicht (alle) lernresistent oder stur. Mag sein, das dies manchem aber so erscheint, dem sich (um es mit #78 von Reizzentrum zu sagen) die Intension des Einzelnen eines solchen „Lagers“ nicht erschliesst.

    Im übrigen schliesse ich mich voll #82 von Reizzentrum an.

  • Das Thema war noch nie wichtig. ‚N Typ, der Bombenleitungen veröffentlicht, hat ne Hausdurchsuchung gekriegt. Super. Sollte jederzeit so ein. Nur weil hier ein paar paranoide Internetsüchtige rumheulen und sich über den Staat beschweren, ist das noch lang kein interessantes Thema…

  • Robert, wäre schön, wenn Du jetzt nicht unter dem Namen „Phil“ weiter hier rumtönst, um Dein Experiment noch mehr anzuheizen. Traust Du Dich in Deinem eigenen Blog nicht mehr unter Deinem eigenen Namen zu posten?

    😉

    Vader

  • #91
    Auch für Dich nochmal:
    Er hat keine Bombenanleitung ins Netz gestellt (Auch wenn das Robert und andere behaupteten, weil sie eben die entsprechenden Nachrichten nur überflogen hatten). Allein das ist schon Desinformation zumindest aber grob undifferenziert. Er hat im wesentlichen „nur“ darüber berichtet und dazu aus allgemein zugänglichen Quellen, die Inhalte aufweisen wie sie jedes gebräuchliche Chemie-Schulbuch, Wikipedia oder was-auch-immer auch beinhaltet, _zitiert_. Falls Du es genauer haben möchtest schau bspw hier: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29121/1.html

    Und was wen interessiert, solltest Du jedem selbst überlassen. Du musst Dich ja nicht damit beschäftigen sondern kannst statt dessen voll und ganz Deinen Interessen (ob das nun Teleshopping oder was auch immer ist 😉 ) folgen.

    Was das „Rumgeheule“ betrifft empfehle ich mal zum Einstieg einen Blick bei Amnesty International und dem Jahresbericht hinsichtlich staatlicher Übergriffe in Deutschland. (http://www.grundrechte-report.de/1998/inhalt/details/back/inhalt-1998/article/mutmassliche-uebergriffe-von-polizeibeamten-kein-thema-1/) Richtig interessant wird es ab Ende der 90er, da ab dort von einer deutlichen Zunahme von Amnesty geschrieben wird. Oder ein paar Urteile und Mindermeinungen des BVerfG zur Thematik (zB „um heute nicht mehr den Anfängen, sondern einem bitteren Ende zu wehren“ http://www.bundesverfassungsgericht.de/entscheidungen/rs20040303_1bvr237898.html) … oder den Prozess um die Bambule Gewaltauswüchse der Polizei (http://www.rolf-goessner.de/FRTodesschusse.htm). Mann kann stattdessen natürlich auch nach sogenannten „Einzelfällen“ googeln, exemplarisch: Philipp Müller, Benno Ohnesorg, Klaus -Jürgen Rattay, Günther Sare, Friedhelm Beate, Rene Bastubbe, Anthanasios Kapritsias, Binyamin Safak, Julius Osadalor, Aaamir Ageeb, Josef Hoss, Denis Mwakapi, Miriam Canning, Doviodo Adekou, Walter Herrmann, Paul Nwabuisi (Achidi John), Swetlana Lauer, Stefan Neisius, Mohammed Kamara, Selim Demir, Andre Heech und viele andere Bekannte wie auch Namenlose (Naiv wer denkt es gäbe hier keine „Dunkelziffer“). Oder wir schauen mal auf aktuelle Fälle deutschen Überwachungswahns, hier wunderschön kommentiert durch die Lebenspartnerin von Andre Holm (http://annalist.noblogs.org/).

    Keine Gründe sich mit der Thematik des überbordenden Staates auseinanderzusetzen? Nur paranoide die sich damit beschäftigen? So wie Hobbes beim Leviathan oder die Verfasser unseres Grundgesetzes bis spätestens 1968?

    Was machst Du eigentlich hier, wenn das Ganze so uninteressant ist? 🙂

  • […] Und nachdem dann in den Kommentaren eine erbitterte Schlacht tobte, angeheizt vom Blog-Besitzer persönlich, dämmerte Robert Basic wahrscheinlich irgendwann, dass diese Diskussion seiner Reputation wohl schaden würde, entschloss er sich zu einer Verzweiflungstat: er bezeichnete den misslungenen Artikel als “Bauchexperiment”. […]

  • ein interessantes Experiment.

    Wie schafft man es mit einem etwas flapsigen Beitrag eine nachhaltige eigene Rufschädigung zu erreichen.

  • @93: Kurze Frage: Wo liegt eigentlich die Grenze zwischen Anleitung und „Nicht-Anleitung“, d.h. welches Kriterium macht den umstrittenen Text zu einer Nicht-Anleitung? Ich habe mir den Text zu Beginn der Diskussion angesehen und gerade nochmal per WayBackMachine. Die dortigen Angaben halte ich für sehr konkret, auch wenn es sich natürlich nicht um eine Rezeptanleitung („Man nehme…“) handelt. Im Vergleich zum strittigen Burks-Artikel ist der Wikipedia-Artikel schwammiges Gebrabbel. Auch der Text des Professors ist im Vergleich recht unvollständig.

    Interessant ist auch der „Disclaimer“ des Autors zum Ende des Textes:
    „Der obige Text wird ausschliesslich zu Informationszwecken veröffentlicht. Die praktische Umsetzung/Nutzung der geschilderten Inhalte ist teilweise unter Strafe verboten. Der Autor haftet nicht gegenüber Ansprüchen, die sich daraus ergibt, dass jemand die Informationen missbräuchlich anwendet.“ – Er scheint also zumindest geahnt zu haben, dass der Text nicht ganz unproblematisch ist.

    Solche Texte gehören für mich nur in den Bereich der Lehre, in dem sie unabdingbar sind (z.B. Studium Bergbau). Für Burks spricht, dass er ihn offensichtlich in einem redaktionellen Zusammenhang gebraucht hat, wodurch er gerechtfertigt sein könnte. Dann war sein Fehler, dass eben dieser Zusammenhang bei der Veröffentlichung nicht hergestellt wurde, wodurch eben der Eindruck entsteht, es gehe um die Veröffentlichung der Anleitung an sich, statt um einen größeren redaktionellen Zusammenhang.

    Ähm, ist die weitere Diskussion des Themas überhaupt von Robert erwünscht?

  • #96
    „Kurze Frage: Wo liegt eigentlich die Grenze zwischen Anleitung und „€œNicht-Anleitung“€?, d.h. welches Kriterium macht den umstrittenen Text zu einer Nicht-Anleitung?“

    Die Antwort lieferst Du gleich selbst 😉

    „Für Burks spricht, dass er ihn offensichtlich in einem redaktionellen Zusammenhang gebraucht hat, wodurch er gerechtfertigt sein könnte.“

    Das „sein könnte“ ist meiner Meinung nach ein „ist“. Wenn man über einen (beliebigen) Gegenstand schreibt gehört es imho dazu zu klären wie der Gegenstand beschaffen ist.
    Der redaktionelle Zusammenhang machts. Mann reisst keine Einzelteile eines Gesamtwerks aus dem Zusammenhang um damit dann etwas zu belegen, was tatsächlich in keiner Weise der Intension des Autors entspricht, ja ihr gar diametral entgegenläuft.

    „Solche Texte gehören für mich nur in den Bereich der Lehre, in dem sie unabdingbar sind (z.B. Studium Bergbau).“

    Was spricht aber dagegen solche Texte die in den Bereich der Lehre fallen zu veröffentlichen? Leben wir plötzlich nicht mehr in einer Wissensgesellschaft. Sollte Wissen nicht jederman (möglichst) frei zur Verfügung stehen? Ist es überhaupt (neben der Frage ob es überhaupt wünschenswert wäre solcherlei zu verbieten) praktikabel solcherlei zu unterbinden (Stichwort weltweites Netz und nationale Gesetzgebung)? Ist es überhaupt sinnvoll, selbst wenn es darum geht Bombenattentate zu verhindern? Georg Elser hat seine Bombe auch ohne Burks bauen können – um mal ein imho hinsichtlich seiner Legitimation durchaus diskussionswürdiges Bombenattentat anzuführen.

    „Ist die weitere Diskussion des Themas überhaupt von Robert erwünscht?“

    Würde mich wundern, wenn er das nicht unterbinden könnte, falls dem nicht so wäre. Kann er nicht?

  • @Vader, ich bin Dein Vater!!!

    @Reizzentrum, das sehe ich nicht so, dass es sachlich zuging, denn Teile der pol. Diskutanten sind -was bewiesen ist- nicht in der Lage, vernünftig zu diskutieren und die Meinung des anderen anzunehmen, sondern heulen selbst bei kleinsten -und mein bisserl Anstacheln war ja mal wirklich lau- Anlässen auf („oh pöser Blogger, wie konntest Du nur so eine böse Meinung äußern“) und werden persönlich („Du bist ein [beliebiges Attribut]). Das ist aber exakt der Punkt, warum die pol. Blogosphäre so wohl kaum einladend wirkt. Es gibt auch andere Bereichen, wo mich immer noch Leute fragen, was wohl der Don Alphonso sagen könnte, was bezeichnend ist, was hier für Problemzonen herrschen.

    @Dujuhiermi, das wäre ja wunderbar, was Du unter #90 beschreibst, wenn es so liefe (wie zB 96/97). Nur, so läuft es eben nicht immer. Einige Blogger haben Bammel, wegen drohenden Abmahnungen ihren Mund aufzumachen, andere tuns nicht, um sich nicht die Extremisten an Bord zu holen, usw…

    Ob Ihr weiter an dem Burks-Fall diskutieren möchtet, überlasse ich Euch. Ist zwar quasi offtopic letztlich, aber wenn der Bedarf besteht, go for it:)

  • Was ich bei allen Argumenten (die ich zT verstehe, zT auch nicht, denen ich zustimme oder auch nicht) überhaupt nicht verstehe ist, warum Robert jetzt nicht mehr ein zentraler Anlaufpunkt für Web20 Fragen sein soll? Warum soll er sich diskreditiert haben? Seine Ansichten zu irgendwelchen politischen Themen im weitesten Sinne sind rein subjektiv (so wie sie es von jedem Blogger sind). Also, so what?!
    Robert ist naiv, schlecht informiert und politisch desinteressiert und sollte über solche Themen nicht schreiben? So, what?
    Michael Schumacher ist bei der Tourenweltmeisterschaft (glaub ich …) mitgefahren und unter „ferner liefen“ gelandet. So, what? Es war ein Experiment ein Versuch. Bei Robert der Versuch, eine politische Aussage zu machen. Als politisches Statement sicherlich indiskutabel, als Beispiel für fehlgeleitete Diskussionskultur allemal interessant. Und das ist doch das, was man aufarbeiten kann.
    Rob soll sich entschuldigen? Wofür? Dafür, dass er so ist wie er ist? – Bullshit!

  • @frosch

    Interessant an der Geschichte ist, neben der erstaunlichen Aufregung im Bloggersdorf, die Präsentation von Ignoranz (unpolitisch, uninformiert, in der Mitte…) als Wert. Der schräge Ausgangsartikel und die anschließende unbeholfene Darstellung der Aktion als Experiment sehe ich nur als logische Folge dieser Grundhaltung.

    So wie immer wieder gern Politiker mit offensichtlichen Defiziten beim Netzverständnis (siehe gerade Heilmann) vorgeführt werden bietet sich gelegentlich Robert Basic als Beispiel für den naiven Techniker an.

    Warum sollte er sich wofür entschuldigen? qui bono?

  • […] Basic Thinking Blog | bombiges Wochenende »doch muss man das Experiment mal am eigenen Leib erleben, wie es ist, wenn man auf seinem Blog politisch wird. Das ist mir erst kürzlich beim Thema Hessen und Ypsilanti erstmals so bewusst aufgefallen, wo Leser ganz schnell persönlich werden, wenn einem deine Meinung nicht passt. Da ich unpolitisch bin, war die Erfahrung recht neu für mich. Im IT-Bereich pflegen wir einen anderen Ton, der grundsätzlich durch Hilfsbereitschaft und Wissensteilung geprägt ist. So wird man also neugierig, was denn da los ist. Man hat sich schon vorher wie andere auch gefragt, wieso die politische Blogszene ziemlich unausgeprägt ist. Mangelndes politisches Interesse? Woran liegt es? Der Ansatz, anlässlich der Burkschen Hausdurchsuchung einen provokanten Aufhänger zu finden, war so gesehen goldrichtrig, ganz ins Wasser einzutauchen. Nope, das war kein Masterplan, sollte sich das so anhören« (tags: blogs kommentare kommunikation) […]

  • @Robert
    Sicher gibt es in VIELEN Bereichen „Fanatiker“ – siehe auch den Krieg der Betriebssystem (Apple, Microsoft und *IX) oder der Mobiltelefone – welches ist denn nun besser?

    Warum sollte es im Bereich der Politik anders zugehen, als im Bereich IT? Die Kunst ist es zu versuchen SACHLICH zu bleiben. Sich zu informieren, bevor man sich (s)eine Meinung bildet und – sollte man schief gelegen haben – auch offen zu sein und zu sagen „Ooops, mein Fehler“ oder „Diese Seite habe ich übersehen“.

    Sich hinzustellen und zu sagen „Die Anderen machen es aber auch so“, finde ich persönlich nicht legitim. Ich suche das Gespräch und ich weiss, dass ich definitiv nicht allwissend bin. Soll ich aber deshalb den Schnabel halten? Ich sage: NEIN. Denn nur durch – gerade kontroverse – Diskussionen kann sich das eigene Bild der Dinge weiter entwickeln.

    Man muss sich nur der Diskussion stellen, Versuche der Sachlichkeit aufnehmen und die „Schreier“ ausblenden. Du wirst zugeben müssen, dass es hier und in dem anderen Thread sehr wohl auch sachbezogene, und nicht nur verunglimpfende – Beitrage in den Kommentaren gab.

  • Das Niveau und die Art und Weise politischer Diskussionen in D sind eines der größten Probleme dieses Landes. Die Diskussionskultur ist schlecht, das Lern- und Erkenntnisinteresse zugunsten eines dumpfen Dogmatismus so gut wie gar nicht ausgeprägt.
    1989 wäre eine Chance und eine Hoffnung gewesen, den „Ochs-und-Esel“-Starrsinn zu überwinden. Das war eine Illusion.

  • @Dujuhiermi:
    „Die Antwort lieferst Du gleich selbst ;-)“

    Nicht wirklich 😉 Die redaktionelle Verwendung bin ich bereit als Legitimation für die Veröffentlichung zu werten, macht aber aus der Anleitung letztlich keine „Nicht-Anleitung“. So lag Burks Fehler (ich wiederhole mich) wohl darin, dass er dies beim Artikel selbst nicht kenntlich gemacht hat. Statt des „Disclaimers“ (die für mich btw. immer einen bitteren Beigeschmack haben) hätte eine thematische Einordnung (Jetzt mal als ganz simples Beispiel ohne direkten Bezug: „Folgende Informationen veröffentliche ich, um ein besseres Verständnis meines Artikels/Buches XYZ, S. 123ff zu ermöglichen.“) das letztlich entstandene Problem vielleicht abwenden können. Man muss sich in die Position der Personen versetzen, die diesen Beitrag aus staatlicher Sicht bewerten sollten – diesen konnte der Zusammenhang nicht zwingend klar sein.

    Kurz zur Klarstellung: Dieser „Fehler“ ist (in meinen Augen) natürlich kein Grund für eine strafrechtliche Verfolgung (auf welcher Basis auch). Er erklärt aber, wie es soweit kommen konnte und wie sich solche Mißverständnisse vielleicht zukünftig in anderen Zusammenhängen vermeiden lassen (sprich: lasst uns etwas daraus lernen).

    „Was spricht aber dagegen solche Texte die in den Bereich der Lehre fallen zu veröffentlichen?“

    Als Lehrtexte sind sie ja bereits öffentlich zugänglich, jedoch nicht ganz so leicht, d.h. man muss sich schon das Buch besorgen oder in die Bibliothek gehen. Jedoch muss meiner Meinung nach nicht jedes Wissen „auf der Straße“ (bzw. im WWW) frei herumliegen, da es durchaus Wissen gibt, dass eine Gefahr birgt. Ein Terrorist wird wohl nicht Burks Anleitung benötigen, was ist aber mit chemisch-versierten Jugendlichen, die das als Basis nutzen könnten mal mit dem Material aus Papas Garage ein paar Sprengübungen im Garten zu machen?

    Bevor jemand versucht, aus meinen Aussagen einen Widerspruch zu konstruieren: Mir ist klar, dass das Wissen auch an anderen Stellen im WWW verfügbar ist (Usenet), und dass es wohl kaum gelingen wird, dieses Wissen aus dem WWW zu verbannen (vgl. auch: Streisand-Effekt, insb. durch Heilmann bekannt geworden). Weiterhin akzeptiere ich auch den redaktionellen Zusammenhang als Legitimation für Burks Veröffentlichung. Gutheißen kann (und will) ich dies aus genannten Gründen jedoch nicht, weshalb ich insbesondere für ein Vorgehen gegen die wahllose Veröffentlichung dieses Wissens bin.

    Würde mich wundern, wenn er das nicht unterbinden könnte, falls dem nicht so wäre. Kann er nicht?

    Sicher kann er… aber ich frage lieber, bevor ich lange Texte schreibe, die dann Roberts (selten genutzer) Schere zum Opfer fallen. 😉

  • Welch interessante Wendung:
    „Ein kurzes Wort zu Burks, dem besagten Journalisten: Nein, ich kenne ihn nicht, habe keine Meinung zu ihm. Er ist natürlich weder Freak noch sonstwas. Ich gehe davon aus, dass er in der Sache unschuldig ist, solange man ihm nicht das Gegenteil beweist. Was habt Ihr denn gedacht? Dass ich so ein Arschloch bin?“
    Meine Antwort: Ja, das habe ich gedacht. Und mal ehrlich: Ich denke es jetzt erst recht. Mit solchen Themen macht man keine Experimente. Wenn ich ein Blog lese, möchte ich den Autor ernst nehmen können. Wer erst eine haarsträubende Meinung vertritt und hinterher „April April“ ruft, verspielt seinen Ruf gleich doppelt. Mag sein, dass Dir das Besucher bringt. Aus meinen Bookmarks bist Du jedenfalls gestrichen.

  • Andre: Gutheißen kann (und will) ich dies aus genannten Gründen jedoch nicht, weshalb ich insbesondere für ein Vorgehen gegen die wahllose Veröffentlichung dieses Wissens bin.

    Das ist fuer mich aber der Knackpunkt. Gibt es „boese“ Information, die nur einem eingeschraenkten Personenkreis verfuegbar gemacht werden sollte? Wer definiert, was hierzu gehoert? Und wer soll dann trotzdem Zugang dazu haben?

  • @Mark S, je früher das geklärt ist, dass wir nie Freunde werden, umso besser ist das. Mit Typen wie Dir, die einen pauschal aburteilen, lege ich keinen Wert auf nähere Kontakte, nicht einmal als Leser.

  • Vorab: Mein Beitrag sagt nichts aber auch gar nichts über meine politische Haltung aus. Die ist nämlich gar nicht so einsilbig (links, rechts, schwarz, weiß, rot, grün, blau, braun) wie man vielleicht vermuten mag.

    Ich habe Dein Expermiment, Robert, durchgelesen und bin absolut nicht überrascht. Es untermauert meine Erfahrung, dass viele sobald es irgendwie politisch oder weltanschaulich oder religiös wird, wie schlecht programmierte Sims reagieren.

    OnReizwort(„GebDeinenSenfDazu“);

    Es ist generell schwer im virtuellen zwischen Sender und Empfänger einer Nachricht halbwegs objektiv und unverzerrt zu bleiben. Normal.

    Sobald aber ein Thema angeschnitten wird das die eigene Einstellung des Lesers / Kommentators (und sei es auch nur vermeindlich) berührt, werden erwachsene Menschen zu Kindergartenkindern.

    (ich überspitze — gerne 🙂

    Da werden — nach wie vor leidenschaftlich gerne — quadratische Oberlippenbärte verteilt, schlägt das Nazometer aus und schwillt die Pulsader an. Da wird die „früher-wär-das-nicht-passiert“ Gute-Alte-Zeit mal mehr mal weniger durch die Blume gepriesen und nach hartem Durchgreifen gegenüber diesem Gesindel/Pack/Gesocks gerufen.

    Andere wiederum stehen auf ihrem hohen Roß über den Dingen und wissen natürlich was vollkommen indiskutabel ist und sind betont freundlich, gebildet und tolllllerant natürlich nur mit danach folgendem Aber-Statement.
    Sinngemäß: Aber-das-kann-man-doch-nicht-sagen!

    Alle haben sie gemeinsam, dass sie urteilen, verurteilen, abwerten, vorverurteilen was das Zeug hält.

    OnReizwort(„ZeigEsdemFeindMalSoRichtig“);

    Man hat das Gefühl, dass morgen früh das vierte Reich ausbricht, die Rotarmisten kommen, die Gutmenschen mit getragenen Wollsocken und Freundschaftsbändchen im Geheimangriff einem jeden die Luft zum Atmen nehmen und natürlich Schäuble sich clonen wird um dann an die Haustür eines jeden noch denkenden Individuums zu klopfen.

    Es wird diffamiert wie es nur geht.

    OnReizwort(„LassDieSauRaus“);

    Grundregeln sind: Du hast doch nichts begriffen!
    Wer nicht für mich ist, ist gegen mich!
    und natürlich:
    Nur ich kenne die Wahrheit und es darf keine andere neben mir geben!

    Hiermit solidarisiere ich mich öffentlich und im vollen Bewusstsein mit Roberts Ablehnung gegenüber pauschalem Aburteilen ohne wirklich den Menschen zu kennen!
    Solange man den Menschen nicht näher kennt oder ihn schlicht und ergreifend in offenen oder strittigen Punkten fragt, ist das ebenso verzerrt wie albern! Man sagt damit oft mehr über sich und „sein Lager“ aus als über den, dem man es „mal so richtig zeigen will“.

    Das heisst nicht, dass man sich mit jedem auf übertrieben korrekte Art unterhalten muss — es heisst aber klar und deutlich, dass man auf die all zu vorschnelle Art verzerrter Weise oft unrecht tut — mangels besserem Wissen.

    PS: Das ist kein pauschaler Angriff auf meine Vorposter (dich ich ja auch nicht kenne) sondern eine pauschal-garstige *g* Anti-Polit-Pauschalisten-Haltung. Leider nur in Textform denn eigentlich gehören da fies elektronische Rhytmik drunter gelegt — jenseits der Schmerzgrenze. Use Your Brain and Think!

  • @stk: „Böse“ Informationen an sich gibt es sicherlich nicht. Da ist der Spruch übertragbar: „Nicht die Waffen sind böse, sondern die Menschen.“

    Aber ich sehe keinen Sinn darin, wenn Informationen verbreitet werden, die dazu beitragen könnten, dass Menschen sich selbst oder anderen Schaden zufügen, und deren Veröffentlichung keinen Mehrwert für die Allgemeinheit darstellen. Solche Informationen gehören (wie Waffen) nicht in jedermanns (insbesondere nicht in Kinder-) Hände. Beispiele dafür sind z.B. Informationen zur Waffen- oder Drogenherstellung.

    Eine Einschränkung in der Form, dass nur bestimmte Personengruppen Zugriff erlangen, halte ich nicht für durchführbar – ich bin nicht unrealistisch. Jedoch bedeutet dies nicht, dass man solches Wissen dann auch direkt auf quasi-anonymen Plattformen verteilen sollte. („Anonym“ jetzt nicht in Bezug auf den Veröffentlicher, sondern auf den Leser.)

    Ich schätze das Internet als (meist) freies Informationsmedium und profitiere selbst seit Jahren von den angebotenen Wissensschätzen. Nur bedeutet dies nicht, dass diese tolle neue Freiheit nicht auch schlechtes mit sich bringen kann.

    Spontan würde ich ja sagen: „Scheiße kann man nicht durch Wahl des richtigen Mediums zu Gold machen.“ Aber der Spruch ist falsch… das Privatfernsehn erbringt jeden Tag den Gegenbeweis 😉

  • @Andrè
    Das „Problem“ mit dem „nicht öffentlich zur Verfügung stellen“ ist, dass es keine weltweite(!) Kontrollinstanz gibt. Vergleiche die Rottenneighbor-Problematik oder erotische Inhalte. Deutschland, schön und gut. Aber Versuche den Zugriff zu unterbinden führen nur dazu, dass eine „informelle Elite“ – welche die installierten Hürden überwinden kann – jeden erdenklichen Zugriff hat, aber der Normalbürger aussen vor ist.

    Ich habe z.B. meinen Töchtern schon sehr früh erlaubt – auch unbeaufsichtigt – das Internet zu nutzen. Aber ich habe VIEL erklärt und aufgeklärt, war immer für Fragebn und Erklärungen da. Der Umgang mit dem Internet gehört – in meinen Augen – zur (Medien)Erziehung dieses Zeitalters. Denn neben gefahren, birgt eine voller Zugriff auf ALLE Informationen auch sehr viele Chancen.

    BTW: Schön, wieder auf sachlicher Ebene weiter zu machen 🙂

  • @Reizzentrum: Was du schreibst kann ich so eigentlich unterschreiben. Das ist etwas nicht gut finde ändert natürlich nichts daran, dass sich die Sache nicht ändern lässt.

    Medienerziehung und Medienkompetenz sind ganz entscheidende Stichworte, die leider noch eine viel zu geringe Beachtung finden. Denn heute ist es immer noch so, dass die meisten Kinder ihren Eltern voraus sind und diese gar keine Möglichkeiten haben, dort den entscheidenden Beitrag zu leisten. Bestes Beispiel ist da (wenn jetzt auch weit vom Thema abweichend) die Killerspieldiskussion. Statt Energie auf Verbotsdiskussionen zu verschwenden, sollte man diese lieber in eine entsprechende Aufklärung der Eltern stecken, damit sie wissen was im Kinderzimmer gespielt wird bzw. überhaupt eine Möglichkeit haben, dies in Erfahrung zu bringen.

    Die Chance, die uns das Internet und die damit verbundene Informationsfreiheit bietet, ist mir sehr bewußt und sollte tunlichst genutzt werden. Wichtig ist nur, dass man dabei den kritischen Umgang damit nicht aus den Augen verliert.

  • @Andrè

    Killerspiele sind vor allem durch die Medien zum Problem hochstilisiert worden – aus Gründen der Inkompentenz. Der letzte „grosse“ Fall in Deutschland (war es Erfurth?) brachte eine Verschärfung der Gesetze – BEVOR die Kriminalisten den Fall zuende analysiert hatten.

    Das Ergebnis der Untersuchungen brachte zutage, dass die Ursache des „Amoklaufs“ NICHT das sogenannte Killerspiel war, sondern schlicht Probleme im sozialen Umfeld.

    Das Problem sind wir alle – und genau uns versucht der derzeitige Inninminister durch seinen Überwachungswahn unter Kontrolle zu bekommen. Es ist einfacher Dinge zu verbieten, als sich dem Menschen anzunehmen.

    Und da kommen wir zu einem „Doppelpunkt“, denn im „Fall Burks“ haben wir beide Punkte: Der Staat will verbieten, auf Informationen zuzugreifen, die von „fehlgeleiteten“ Menschen EVENTUELL missbräuchlich benutzt werden könnten. Nach dieser Vorgehensweise müsste man aber auch alle scharfen Messer verbieten und Männer müssten (ja auch unsere Geschlechtsgenossen sind teilweise SEHR böse) alle kastriert werden 🙂

  • Auch ich möchte vorab erklären, dass mein Beitrag/Kommentar keine pol. Haltung darstellt. Es geht nur um Fakten zum Thema „Zugänglichkeit von Informationen“

    Zum Thema „best. Informationen nur best, Gruppen zugänglich zu machen“ kann ich evtl. etwas sagen.
    1. Bin ich (zumindest gelernt) vom Fach(Forschungslaborant organische Chemie und in der Lehre sehr interessiert an dem was mit Sprengstoffen zu tun hatte)
    und
    2. meine Lehre machte ich in der DDR wo es
    2.1 das Internet/Mailboxen nicht wirklich gab
    2.2. Fachliteratur zu solchen Themen theoret. nur elitären Gruppen zugänglich war. Was sogar in einem Staat wie der DDR auch nur theor. so war.
    Jeder kam „irgendwie“ an diese Informationen.

    Und heute ist das auch nicht anders. Auch ohne I-Net kann man die „tote Holz-Variante“ der Fachliteratur kostenfrei nachlesen. Ein Verbot der Publikation solcher Informationen ist also sinnlos. Selbst in echten Überwachungsstaaten wird sich der Interessierte diese Information immer besorgen können.

  • „…dass der Staat das von uns vereinbarte Recht hat, die Kontrolle auszuüben, wenn er das von Nöten sieht.“

    WER hat das vereinbart? Wir?

  • Der IT-ler ist i.d.R. ein besserer Mensch, nicht so aggressiv, „… , wo Leser ganz schnell persönlich werden, wenn einem deine Meinung nicht passt. Da ich unpolitisch bin, war die Erfahrung recht neu für mich. Im IT-Bereich pflegen wir einen anderen Ton, der grundsätzlich durch Hilfsbereitschaft und Wissensteilung geprägt ist.
    (…)
    Es behält jedoch den freundschaftlichen Ton im Großen und Ganzen. “
    und dann, um sich von der eigenen Rolle zu distanzieren, was fällt dem kultivierten IT-ler dann ein:
    „Was habt Ihr denn gedacht? Dass ich so ein Arschloch bin?“

    Du nennst dieses temporäre Rollenich Arschloch, und wirfst den Kritikern ähnliches vor – was denn jetzt?

    Der IT-ler ist nicht besser, erlaube ich mir zu behaupten, und ich bin selbst einer, allerdings ein Blogloser.

  • Schönes Experiment. Mit selbstinduziertem Ausgang.
    Die Provokation lag schon in der völligen Uniformiertheit des Ausgangsartikels.
    Das erinnert an die Grabenkämpfe bei Heise um das bessere Bertiebssystem. Und genauso wie die Apologeten beider Seiten damals alle Einwände mit kindlicher Naivität und Allgemeinplätzen wegwischten, so hat Herr Basic provoziert.
    So produziert man Muster ohne Wert.
    Anders

    Als Ergänzung: Dies war wohl mein erster und letzter Besuch hier. Weniger wegen des politischen Themas, mehr wegen der schwer zu ertragenden Überheblichkeit von Herrn Basic.