Sonstiges

Abstieg eines Titanen?

zu welchem bekannten Webunternehmen gehört diese Chart, die die Entwicklung der Besucherzahlen pro Monat anzeigt („Unique Audience“ in den USA)? Was man sieht? Na, das Unternehmen hat in nicht einmal 2 Jahren rund 13.000.000 Kunden verloren, so wie es aussieht.
Abflug
die Auflösung findet Ihr auf Nitz.com

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

20 Kommentare

  • Schlechter Service ist untertrieben. Es gibt eigentlich gar keinen Service. Da zahlt man im Monat teilweise über 100 EUR an Gebühren und wenn man mal ein Problem hat, wird man mit Textbausteinen beworfen.

  • ohne auf den link zu clicken, rate ich mal:

    Ebay?

    (okay ich hab die Ecommerce Umsatzzahlen der Powerseller von -16,9% im Vergleich zum Vorjahr für Deutschland vor wenigen Tagen gelesen, während der Rest der Branche weiter enorm wächst)

  • Ich hatte vor kurzem mal wieder was dort bei jemandem gekauft und warte noch immer auf die Lieferung, jetzt hoffe ich, dass er es auch wirklich verschickt, damit ich nicht noch den Ärger am Hals hab, Anzeige erstatten und mich mit dem ebay „Service“ rumplagen zu müssen.
    Schwarze Schafe sind zwischenzeitlich mMn ein großes Problem bei ebay geworden, ausserdem sind in vielen Kategorien überwiegend neue Artikel von Powersellern zu finden und die Preise oft höher als bei richtigen Online-Shops.
    Hab vor diesem aktuellen Kauf auch lange nix mehr bei ebay gekauft, der letzte Kauf davor liegt schon fast zwei Jahre zurück. Damals war’s ein Ticket für ein ausverkauftes Konzert.

  • Früher habe ich auch sehr gerne bei ebay gekauft und auch verkauft. Mittlerweile sehe ich das auch so, wie Matthias: Zu hohe Gebühren. Wenn man das wirtschaftlich nachrechnet, bleibt eigentlich nur noch, das als Werbeplattform zu verstehen.
    Zudem wirken sich auch die geringeren Besucherzahlen aus, denn bei mir sind einige Auktionen für 1 EUR weggegangen.

  • Es ist immer wiedwer bedauerlich blindlings derartigen Zahlen zu vertrauen. Nicht dass ich sie anzweifeln würde, – mir fehlen schlichtweg Möglichkeiten diese Zahlen zu überprüfen. Als eBay-Verkäufer in einem Nischenmarkt (Briefmarken und Münzen) kann ich bislang auf den Umsatz übertragen, in keinster Weise diese Zahlen bestätigen!

  • Wenn man mal sich die Seite anguckt ließt man:

    „Ebay verliert in den USA…“

    die Grafik für DE erweist sich bei näherer Betrachtung als stabil.

    „Wie man dort sieht, ist die Reichweite in Deutschland ziemlich stabil im Vergleich zu Ebay.com.“

  • @Torsten,

    die Daten stammen schließlich von Nielsen, die eines der führenden Marktforschungsunternehmen weltweit sind, so ganz neben der Kapp werden die nicht sein.

  • ja wie Andre schon sagt, die Graphik ist für ebay.com und den US Markt. Für Ebay.de habe ich leider keine vergleichbaren Daten gefunden.

    Lt. Alexa. com ist die Lage in Deutschland stabil. Ich kenne jetzt nicht die genau Umsatzverteilung von Ebay weltweit bin mir aber sicher, dass auch Ebay so einen Abfall am Heimatmarkt nicht einfach wegsteckt.

    Man kann es auch als Indiz für die weltweite Entwicklung ansehen. Wenn der Heimatmarkt (an dem das Produkt seine Entwicklung begann) im Lebenszyklus abschwacht, dann werden weitere Märkte nachziehen!?

    Das Modell ist einfach veraltet. Es gibt keine wirklich Abgrenzung mehr zu normalem (Festpreis) Shops.

  • eBay war mal die führende Auktionsplattform. Jetzt ist es – ja was eigentlich? Auktionsplattform? Händlerplattform? Gemischtwarenladen? Auf jeden Fall nichts besonderes mehr.

  • * Forcierte Vermischung von Neuwaren als Sofort-Kauf und Autkionen
    * Forciertes Ranking, das nicht mehr auf Restlaufzeit setzt
    * Erhöhte Gebühren und def. zu viele davon (Einstell-, Provision,- Paypalzahlung)
    * Unübersichtlich (wären tags nicht mal sinnvoll?)

    Nachdem der eigene Onlineshop mit Sofort-und-Neu Artikel nicht richtig anlaufen wollte, versucht man sich hier die Powerseller von Amazon wegzukratzen (deren Gebühren auch immens sind!).

    Service (ebay und paypal) ist wirklich grauenhaft. Für so hohe Gebühren muss das anders aussehen. Ändert sich mind. hier nichts, müssen die Beiträge runter. Oder die Auktionen wandern eben als Kleinanzeigen langsam ab auf (ebays) kijii und andere.

  • auch ich muss sagen:
    habe früher da öfters eingekauft. privat auch mal was verkauft.
    mich schreckt das verhalten der gewerblichen verkäufer ab. wenn ich mal was zurückschicken will, wegen was auch immer, will ich nicht mit denen diskutieren, warten bis die mir einen kurier vorbeischicken der abholt (der nur zu mir nach hause kommt, obwohl ich tagsüber arbeitend wo anders bin). ich will nicht das porto auslegen. e-mails werden nicht oder lange nicht beantwortet. all das hab ich schon erlebt.

    also was tun?
    direkt bei den diversen grossen kaufen (amazon, technik-direkt, bla bla). damit verliert ebay mit seinen kleingewerblern – bei mir zumindest.

    ich brauch auch nicht den auktionskitzel. wenn ich was brauch, will ich kaufen. jetzt. nicht in ein paar tagen…

    ebay ist für mich nicht mehr attraktiv. das liegt zum teil an denen, zum teil an den anbietern zum teil aber auch an meinem veränderten konsumverhalten.

  • eBay Deutschland kann es auch nicht wirklich gut gehen, wird es doch inzwischen komplett aus den Staten gesteuert, die Zentrale in Berlin wird (ist) dicht gemacht worden.
    Mitarbeiter werden entlassen, der (Ex-)Deutschland Chef geht zu Xing und das operative Geschäft wird in die Schweiz verlegt. Noch Fragen…
    http://derlokalteil.wordpress……-brockelt/

  • Was gibt’s denn eigentlich so an Konkurrenz-Auktionsplattformen in Deutschland? Und wie sieht’s dort aus?

    Also auch wenn die Gesamtzahlen für Deutschland stabil scheinen, ich denke, da hat schon eine gewisse Verlagerung stattgefunden, bei der diverse Kategorien schlecht weggekommen sind.

  • „Die reinen Internetversender verzeichnen zwar ein Plus von 57,3 Prozent auf 3,74 Milliarden Euro (Vorjahr: 2,38 Milliarden Euro). Der Umsatz der eBay-Powerseller geht dagegen um 16,9 Prozent auf 2,08 Milliarden Euro (Vorjahr: 2,50 Milliarden Euro) zurück.“

    quelle: http://www.golem.de/0811/63379.html

    selbst wenn die besucherzahlen von ebay konstant bleiben würden, so ist das doch bei einem dynamisch wachsenden markt kein eher ein misserfolg.

    googles daten zeigen schon einen deutlicheren abwärtstrend von ebay.de

    http://trends.google.com/websites?q=ebay.de&sa=N&geo=DE

    klar kann man noch geld machen auf ebay. weil immer mehr händler als konkurrenz wegbrechen. für nischen wird ebay auch dauerhaft profitabel sein können. trotzdem hat sich der dinosaurier über die letzen jahre nicht gerade flexibel gezeigt und wird als massenplattform wohl dem selben schichsal wie die prähistorischen dickhäuter verfallen. ausserdem ist ebay absolut unzugänglich für supportanfragen. hat mich schon damals gewundert, dass die lange mir der strategie überleben.

  • In den USA wird es zum großen Teil die Gebührenpolitik sein.

    In Deutschland kommen noch weitere spezifische Probleme hinzu, die die Benutzung von Ebay unattraktiv machen: Abmahnungen wegen Widerrufsfrist, Jagd der Finanzämter nach gewerblichen Verkäufern etc.