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brand eins Chefin im Interview

und zwar auf Massenpublikum: Erfolgsgeschichten: brand eins. Brand Eins? Ist ein bekanntes Wirtschaftsmagazin und zwar das wohl am meisten angesehene in Deutschland schlechthin.

via Hugo E Martin

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

22 Kommentare

  • brandeins ist meiner ansicht nach nach das pseudointellektuelle aushängeschild vieler deutscher angestellter und manager. es wird gekauft und in der bahn gelesen – denn brandein bietet vor allem eines: ein gutes gefühl.

  • @ralle: ich weiß zwar nicht was du mit pseudointellektuell meinst, aber es es gibt tatsächlich ein gutes gefühl. meiner meinung nach aber nicht durch „pseudointellektuellen“ quatsch á la neon und cicero, sondern durch unaufgeregte einblicke die man sonst nicht bekommt. man fühlt sich positiv überrascht und im besten fall bestätigt.

  • kann ich gerne erklären.
    natürlich bleibt es dadurch weiterhin ledliglich meine meinung – ist klar.

    1. konzentriert sich vor allem auf erfolgsgeschichten

    2. ist oberflächlich in der argumentation/betrachtung

    3. geht selten dahin wo es wehtut/ ist zweckoptimistisch

    4. warum pseudo? ist gut geschrieben, tolles ausgelutschtes layout und tolle fotos.

    Aktuelles Beispiel: Artikel zum Thema „Finanzkrise“ in Brandeins

  • @ alex: genau das ist es. ich werfe dem magazin vor, das bestätigungsgefühl bei seinen lesern erzwingen zu wollen.

  • Wir merken uns: Gute Schreibe, gutes Layout und echte Intellektualität schließen sich aus. Wow. Das erinnert mich an die Logik deutscher Historikerzirkel, in denen Lesbarkeit und hohe Auflage mit Unwissenschaftlichkeit gleichgesetzt werden.

  • nein das ist bullshit. gut geschrieben heißt noch lange nicht, dass der inhalt gut ist. basic hier schreibt zum beispiel manchmal nicht so gut aber dafür ist es inhaltlich meistens top.

  • ralle, da ich das Vergnügen hatte, Gabriele Fischer interviewen zu dürfen, würde ich mich auch noch mal gerne zu Wort melden.

    Ich glaube, das, was Dich wirklich stört, ist nicht die brand eins sondern Erfolgsgeschichten an sich. Das sagst Du ja auch, die brand eins „konzentriert sich vor allem auf Erfolgsgeschichten“. Und insofern verwundert es nicht, wenn Du die brand eins also Solche ebenfalls kritisierst, weil sie ebenfalls eine Erfolgsgeschichte ist, Gewinn macht und, wie Du hier siehst, eine Menge Leute begeistert.

    Ich möchte Dich nicht angreifen, aber ich kann einfach nicht verstehen, warum es Menschen gibt, die alles kritisieren müssen. Selbstverständlich macht die brand eins nicht ALLES richtig, aber sie bietet in den Augen Vieler fundierten, erstklassigen Journalismus. Dass sie dabei unterhält, ist kein Verbrechen, sondern ein Argument, warum man sie kauft.

  • ich finde man könnte ralle durchaus folgen, aber:

    #1 es sind nicht nur erfolgsgeschichten, sondern immer geschichten von bestehenden unternehmen die oft deshalb „erfolgreich“ sind, weil die unternehmen noch bestehen. die krisen werden darin offen genannt. es gibt aber keine geschichten von unternehmen die nicht mehr existieren. zumindest sehr selten

    #2 eine kritische diskussion findet sich wirklich selten, aber das ist dem leser vorbehalten, ob man sich von einem interview einlullen lässt, oder ob man sagt – ne so ist es aber eigentlich nicht. meistens lässt man sich einlullen. ein punkt für ralle

    #3 es tut nicht weh, aber diese sachen finde ich ja zuhauf in der täglichen berichterstattung. krisenberichte gibt es 100x häufiger als erfolgsstories

    #4 layout und fotos sind doch egal. das argument zählt nicht.

  • @ Sachar

    Mir ist schon klar, dass brandeins nicht das Schlechteste ist was man zum Thema Wirtschaft bekommt. Ein „Manager Magazin“ stecken die schon noch in die Tasche.

    Aber was ich bei brandeins sehe, ist Schönmalerei und kein Diskurs. „Erstklassiger“ Journalismus schaut in alle Richtungen. brandeins liefert Stories zum Wohlfühlen. Und ja, sie fühlen sich wohl auch selbst wohl dabei.

    Sollen sie ruhig. Aber ihre Leser sollten (edit: zumindest zusätzlich) andere Quellen nutzen, um auch nur halbwegs fundiertes Wissen zu wirtschaftlichen Themen aufzubauen.

  • dann sollte man schon The Economist und Harvard Business Review lesen, wenn man sich tiefenfundiert informieren möchte, sollte das der Anspruch eines Wirt.-Interessierten sein.

  • bei ähnlichen themen, also eher kommentare und analysen statt reiner nachrichtenwiedergabe kann ich z.B. empfehlen: GDI Impuls oder harvard business manager

  • @ralle Wo du bei Posting Nr.9 so charmant von „bullshit“ sprichst: Wo habe ich denn geschrieben, „gut geschrieben“ bedeute zugleich „inhalt gut“?

    Ansonsten: Äpfel, Birnen.

  • @ralle okay ist es also nur wenn es möglichst wehtut und sich mit Dingen auseinandersetzt die ich mir so nicht anschauen würde`?

    Das Ergebnis wäre einfach: Leute würden es nicht lesen. Das ist einer der Gründe warum so viele „gute Zwecke“ nix werden. Brechstangenmethoden und erzwungenes „du mußt dich mit dem auseinandersetzen was ich relevant finde“ funktionieren nicht.

  • Es muss heißen „.. das angesehenste Magazin ..“ Gib Dir doch wenigstens ein bißchen Mühe.

  • @ralle

    Also ich finde „Wohlfühlen“ super! Wer klasse, wenn ich das Gefühl abonnieren könnte. Brand Eins allein reicht leider nicht, aber es ist tatsächlich ein Schritt dorthin, das hast Du gut erkannt. 🙂

  • Ich hab mit dem Thema Wirtschaft so gar nichts am Hut. Ich hab eher mit Gestaltung zu tun. Als ich in der WG einer Freundin (deren Mitbewohner Journalist ist) die brand eins das erste mal gesehen habe, hat mich die Cover-Gestaltung sehr angesprochen. Als ich dann gelesen habe, dass es sich um ein Wirtschaftsmagazin handelt hab ich es gaaaanz schnell wieder aus der Hand gelegt….

    und jetzt schreibe ich meine Examensarbeit über die brand eins!!! In erster Linie natürlich aus gestalterischer Sicht, aber auch das Konzept, die Entwicklung und die Strategie spielen dabei ein große Rolle. Bin gespannt was dabei heraus kommt. Bisher bin ich sehr begeistert… Wirtschaft kann auch „schön“ sein!!!

  • Wer wollte denn G´schichten von Verlierern gern lesen? Baut das auf? Ich liebe gute Stories…und selbst Encyclopaedia Britannica hatte eine Fehlerquote von 14 %, was die Inhalte betrifft! Brockhaus schreibt mehrheitlich dort ab und die anderen hab ich grad nicht wirklich präsent…aber sie tun irgendwie alle das Gleiche in Grün. Ich bin mir sehr im Klaren darüber, dass nicht alles immer richtig ist, was ich rigendwo (explizit hier bei be) lese, aber es bringt mich dazu, ein Thema auch weiter zu bearbeiten, wenn es interessiert. Und überhaupt erweitert das Magazin den eigenen Horizont und ja klar, ich nehm es morgens mit in den Zug…was Besseres kann mir doch gar nicht passieren! Ich komme jedenfalls sehr gut gelaunt und entspannt in meinem Office an! Ob das dem Blödzeitungsleser auch so geht? Gruß aus meiner Schönsten Stadt! Seniora Bleu!